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Mystery Mirror

ZorroxSanji
von

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Von frechen Affen und ungewöhnlichen Spiegeln

So jetzt ist also das dritte Kapteil, have fun ^^
 

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„Hallo Namischatz, Robinhase, ich bin wieder da! Habt ihr mich vermisst meine Sterne am Nachthimmel?“, rief der Smutje überglücklich und Herzchen sprühend, als er die beiden Damen überschwänglich begrüßte wie er es immer tat, wenn er längere Zeit nicht anwesend war.

„Es ist Tag du Trottel“, brummte Zorro und machte sich nicht mal die Mühe seine Augen zu öffnen.

Sanji trat aus dem Dschungel heraus und funkelte den Grünhaarigen wegen seines dummen Kommentars wütend an. Seine kleine Begleitung folgte ihm, schaute sich dabei aber neugierig und sehr aufmerksam um.
 

Nami überging Sanjis Frage direkt, sie kannte das alles schon in und auswendig, und widmete sich lieber dem Mädchen das er bei sich hatte.

„Wer bist du denn?“, wollte die Navigatorin wissen, nahm ihre Sonnenbrille ab und setzte sich auf.

„Ich bin Nomea“, erwiderte das Mädchen und ging näher an die Piratin heran.

„Ich dachte diese Insel wäre unbewohnt“, überlegte Nami laut, aber da hatten sie sich wohl geirrt, denn das kleine Mädchen war der beste Beweis dafür.

Die Kleine schaute sich um und entdeckte auch sogleich das Tablett mit den Drinks die Sanji bereit gestellt hatte, bevor er gegangen war. Sie waren mittlerweile sicher schon warm, doch lecker sahen sie allemal aus, was auch Nomea dachte, denn sie bekam große Augen als sie die Gläser sah.

Doch plötzlich erschrak sie und versteckte sich hinter Sanjis Bein, denn Robin hatte einige Arme wachsen lassen um dem Mädchen einen der Becher zu geben, die sie so durstig angesehen hatte.

„Du brauchst keine Angst zu haben, nimm“, lächelte die Schwarzhaarige und eine ihrer Hände hielt Nomea den Becher entgegen.

„Wie hast du das gemacht? Ist das Zauberei?“, wollte die lleine misstrauisch wissen und nahm das Glas nicht entgegen, diese Frau war ihr nicht ganz geheuer.

„So ähnlich, ich habe einmal von einer Teufelsfrucht gegessen.“
 

Nachdem sich die Piraten mit der kleinen Nomea angefreundet hatten fragte das Mädchen ob sie nicht Lust hatten sie mit in ihr Dorf zu begleiten. Dieses Angebot konnten die Freunde unmöglich ausschlagen, sogar Zoro raffte sich auf.

Nachdem sich die Piraten etwas Dschungelfestes angezogen hatten marschierten sie auch schon los.

„Wie kommt es eigentlich das du keine Angst vor uns hast, immerhin sind wir Piraten“, wollte der Grünhaarige wissen, als sie gerade einen Fluss überqueren mussten. Da es keine Brücke gab mussten die Freunde über Steine bis zum anderen Ufer hüpfen, aber das schafften sie ohne nasse Füße zu bekommen.

„Aber ihr seit nette Piraten, das hat der Dorfälteste gesagt. Er kann in die Seelen der Menschen sehen um zu schauen ob sie mit guten Absichten kommen oder uns böses wollen“, erwiderte Nomea und trat wieder in den Dschungel ein, durch den sie schon eine ganze Weile gingen.

„Wie macht er das denn?“, wollte Nami wissen, aber das Mädchen zuckte nur mit den Schultern.

„Das weiß keiner, er verrät niemandem sein Geheimnis, wir sind gleich da.“ Und Nomea sollte recht behalten, denn keine zehn Minuten später erreichten die Piraten ein Dorf und zu ihrer Überraschung waren Lysop und Chopper auch schon dort.
 

„Vor einigen Jahren hab ich ganz alleine ein Seeungeheuer bezwungen, man war das ein riesen Vieh und gekämpft hat es, wie ein Löwe. Das Monster hat damals eine ganze Insel bedroht, kein Schiff konnte mehr aufs Wasser, alle wurden sofort aufgefressen. Irgendwann hat sich niemand mehr auf das Meer getraut, bis ich kam! Ja sie haben mich regelrecht angefleht das Ungeheuer zu vernichten“, verkündete der Kanonier, der noch garnicht bemerkt hatte das die anderen auch im Dorf eingetroffen waren.

„»Oh Captain Lysop« haben sie gefleht »befrei uns bitte von dem schrecklichen Ungeheuer.« Und schon hab ich mich ganz allein auf gemacht um das Monster zu besiegen!“
 

„Red nicht immer so einen Müll, Lysop“, mischte sich Nami ein und verschränkte die Arme vor der Brust.

Lysop zuckte zusammen, blickte auf und konnte die Orangehaarige über sich stehen sehen. Dabei hatten ihm diese Menschen hier gerade so schön an den Lippen geklebt...

„Nami, was macht ihr denn hier?“

„Das gleiche wollten wir euch auch gerade Fragen“, erwiderte Zorro und trat näher an seine Nakama heran.

„Ruffy hat uns durch die Luft geschleudert“, fing Chopper an zu erzählen. Lysop nickte und fügte hinzu: „Und dann bin ich mitten im Dorf wieder runter gekommen, das war ne harte Landung sag ich euch....“

„Und dann hab ich Lysop gesucht und meine Nase hat mich hier her geführt“, endete der kleine Elch und wackelte zur Bestätigung mit seiner blauen Nase.

„Typisch Ruffy...Und der Idiot läuft jetzt sicher immer noch im Dschungel rum wie ich ihn kenne“, sagte Sanji und zündete sich dabei geübt seine Zigarette mit einem Streichholz an.

Er nahm einen tiefen Zug, bevor er sich umsah. Der Gummikasper würde das Dorf früher oder später schon alleine finden.

„Und ihr seit alles Piraten?“, wollte plötzlichen jemand wissen und die Freunde blickten auf oder besser gesagt runter, denn ein Haufen Kinder war um sie versammelt und schauten sie gespannt an.

„Ja das sind wir“, antwortete Robin und hatte dabei wie immer ein Lächeln auf den Lippen.

Die Kinder schauten sie begeistert an und nicht einer zeigte auch nur eine Spur von Angst. „Könnt ihr uns nicht von euren Abenteuern erzählen, bitte bitte!“

„Jetzt lasst unsere Gäste doch erst einmal ankommen, ausfragen könnt ihr sie später auch noch“, sprach plötzlich eine Stimme dazwischen, als die Kinder alle aufgeregt durcheinander redeten.

Doch nun verstummten sie und alle Augen waren auf einen alten Mann gerichtet, der tief gebeugt auf einen Stock gestützt ging und dessen Bart fast den Boden berührte.

„Mein Name ist Chaja nett eure Bekanntschaft zu machen.“
 

Nachdem auch die Piraten sich vorgestellt hatten führte der Alte sie in eine Hütte und bot ihnen etwas Wasser an, was alle bei der Hitze dankend annahmen.

„Und das hier ist das einzige Dorf auf der Insel?“, fragte Nami woraufhin der alte Mann nickte.

„Ja, außer in diesem Dorf gibt es keine anderen Menschen auf der Insel.“

Chopper schaute sich in der Hütte um und stellte fest, das sie so ziemlich alles hergab was man zum Leben brauchte. „Ihr habt euch hier aber eine hübsches Dorf aufgebaut.“

Auch draußen hatte alles sehr gut und gepflegt ausgesehen, besonders die kleinen Gärten die überall angelegt waren und die Dorfbewohner mit frischem Gemüse versorgten.

„Danke kleiner Dachs, wir haben uns viel Mühe gegeben“, antwortete Chaja und lies sich auf einem großen Strohsack nieder, um seine müden Knochen auszuruhen.

„Ich bin ein Elch!“, regte sich Chopper sofort auf. Warum mussten die Leute das immer verwechseln, dabei hatte er ein Geweih, ein Geweih! Da konnte man doch genau erkennen das er ein Elch war. Kein Dachs, kein Wiesel, sondern ein Elch!

Der Alte fing an zu glucksen und legte seinen Gehstock beiseite. „Pardon, ich meinte natürlich Elch. Meine Augen sind wohl auch nicht mehr das was sie mal waren.“

„Darf ich dir eine Frage stellen?“, fragte Robin und stellte ihren Becher mit Wasser auf dem kleinen Tisch vor sich ab. Die Frage hatte sie auf dem Weg her schon die ganze Zeit beschäftigt und jetzt konnte sie sich Gewissheit verschaffen.

Der Alte nickte und gab ihr zu verstehen das sie weiter sprechen sollte.

„Hast du von einer Teufelsfrucht gegessen?“

Kurz musterte Chaja die Schwarzhaarige und musste dann lachen. „Für Leute von Außerhalb ist das anscheinend offensichtlich, ja ich habe mal von einer Teufelsfrucht gegessen. Nomea hat euch anscheinend schon von meiner Fähigkeit erzählt wie ich sehe.“

„Du kannst in die Seelen der Menschen blicken“, erinnerte Sanji sich und zog an seiner Zigarette. Eigentlich keine so schlechte Fähigkeit, nur half sie nicht im direkten Kampf, aber für den Alten auf der Insel konnte es nur von Vorteil sein, wenn man die Guten und die Bösen schon von Anfang an unterscheiden konnte.

„Ja, deshalb hab ich auch gewusst das ihr nichts schlechtes im Sinn hattet als ihr auf die Insel kamt.“, antwortete der Alte und zündete sich seine Pfeife an.

Es war lange her das Fremde in ihrem Dorf gewesen waren, aber so konnten die Dorfbewohner etwas von der Welt außerhalb der Insel erfahren, zumindest die Kinder lechzten danach wie es wo anders auf der Grand Line zuging.
 

„Lysop, Chopper!“, rief Ruffy laut durch den Dschungel und schaute sich dabei um. Er hätte schwören können das seine Freunde in diese Richtung geflogen waren, aber er konnte sie nirgendwo entdecken, nicht mal die noch so kleinste Spur.

Nachdenklich setzte der Schwarzhaarige sich auf einen Felsen, verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf schief.

„Wo können die nur hin sein?“, fragte er sich selbst und blickte in den Dschungel vor sich.

Doch dann kam ihm die zündende Idee.

„Wenn ich immer weiter gerade aus gehe, dann finde ich die beiden irgendwann schon.“ Grinsend erhob sich der Pirat wieder und machte sich auf den Weg. Er fand seine Idee natürlich total toll und deshalb würde das aufjedenfall funktionieren, davon war er felsenfest überzeugt!

„Chopper! Lysop! Ich finde euch schon, ihr braucht euch nicht zu verstecken! Lysop! Chopper!“
 

Nachdem die Piraten im Haus des Alten verschwunden waren dauerte es nicht lange und die Kinder der Insel hatten sich vor der Hütte versammelt und warteten gespannt darauf, dass sie wieder heraus kommen würden.

Als die Freunde dann schließlich wieder heraus kamen, wurden sie von allen Seiten neugierig angesehen.

Unschlüssig blieben die Piraten erst einmal stehen, bis Chaja sich schließlich an ihnen vorbei drückte und sagte: „Jetzt lasst unsere Gäste doch erst einmal Luft holen und seit nicht so unhöflich, das gehört sich nicht.“

Gehorsam traten alle einige Schritte zurück und schließlich fragte ein kleiner Junge aus der ersten Reihe aufgeregt: „Könnt ihr uns nicht ein paar Piratengeschichten erzählen?! Bitte!“
 

Als Lysop das hörte konnte er wieder mal nicht widerstehen, hier waren einige seiner besten Geschichten fällig!

„Und ob wir das können. Wir haben schon viele gefährliche Abenteuer erlebt, die wir ohne meine Hilfe nicht gemeistert hätten! Also hört mal...“

Und dann begann der Langnasige auch schon loszulegen und gab eine Geschichte nach der anderen zum besten. Das die Hälfte verfälscht und die andere erstunken und erlogen war sagte keiner, besonders da die anderen sahen, wieviel Spaß die Kinder an Lysops Lügengeschichten hatten.

Auch Sanji lauschte dem, was Lysop erzählte und wollte dabei eine Zigarette rauchen. Also nahm er sein Päckchen heraus und wollte sich gerade eine heraus nehmen, als es ihm plötzlich einfach aus der Hand geschnappt wurde. Als der Blonde aufblickte sah er einen Affen vor sich sitzen, der das Päckchen drehte, wendete und zum Schluss sogar hinein biss, um zu testen ob es eventuell essbar war.

„Hey! Gib das wieder her!“, verlangte Sanji sofort nach seinem Eigentum.

Von dem barschen Ton zuckte das Tier zusammen und schaute zu dem Smutje auf. Und als er sogar auf den Affen zuging lief er schnell über den Platz, die Zigaretten immer noch in der Hand.

„Hey, hier geblieben du blöder Affe!“, rief Sanji und setzte sich ebenfalls in Bewegung. Kein Flohverlauster Affe würde ihm die Kippen stehlen und einfach so davon kommen!

Der einzige der das Schauspiel mitbekommen hatte war Zorro, der nun grinsend zusah wie der Kochlöffel fluchend hinter dem Pelzträger im Dschungel verschwand. Das Päckchen konnte der Blonde wohl abschreiben, Zorro glaubte kaum das Sanji den kleinen im dichten Dschungel noch finden würde.
 

Doch Sanji war dem Tier weiter auf den Fersen, egal ob es sich versuchte zu verstecken oder sonst irgendwie in Sicherheit zu bringen.

Der Blonde übersprang einen schmalen Fluss und sah plötzlich wie der Affe vor einem Höhleneingang zum stehen kam. Anscheinend wollte das Tier dort nicht hinein und Sanji witterte seine Chance um sich seine Kippen zurück zu erobern.

Er sprang und kam direkt neben dem kleinen Pelztierchen zum stehen und packte ihn blitzschnell am Schwanz, woraufhin der Affe wie verrückt anfing zu schreien und zu kreischen.
 

Schnell hatte der Smutje dem Affen die Zigaretten entwunden und lies das Tier wieder fallen, das sich schleunigst in den Dschungel davon machte. Jetzt hatte es wahrscheinlich den Schock seines Lebens, aber immerhin hatte Sanji seine Zigaretten wieder und das war alles was zählte.

Mit geschickten Fingern zog er sich eine Kippe heraus und klemmte sie sich zwischen die Lippen, bevor er sie sich anzündete und die Packung samt Feuerzeug wieder in der Hosentasche verschwinden lies.

Erst dann gestattete sich der Smutje erst sich einmal richtig umzusehen. Er war ziemlich weit gelaufen und um ihn herum war natürlich nichts weiter als Wald und diese Höhle hinter ihm, zu seiner Rechten konnte er das Plätschern des Flusses hören.

Sanji drehte sich um und musterte den Finsteren Eingang. Er kniff die Augen zusammen, hatte er nicht dort drin etwas gesehen? Etwas glänzendes oder glitzerndes? Vielleicht befand sich in der Höhle ja auch ein Schatz, den er Nami bringen konnte.

Überglücklich würde sie ihm um den Hals fallen und sagen wie sehr er sie doch liebte!

Von dem Gedanken beflügelt setzte er sich in Bewegung und betrat die Höhle. Schon nach ein paar Metern breitete die Dunkelheit sich um ihn aus und das einzige was er noch hörte waren seine eigenen Schritte die von den Wänden widerhallten. Sanji konnte buchstäblich nicht mal mehr die Hand vor Augen sehen und ging aus dem Grund etwas langsamer.

Doch schließlich nahm er sein Feuerzeug zur Hand und zündete es an, so das er wenigstens etwas Licht zur Verfügung hatte.

Doch vor dem Anblick der sich ihm bot zuckte der Smutje zurück und sein Herz klopfte vor Schreck einen Takt schneller, bevor er erkannte das es nur sein eigenes Spiegelbild war, vor dem er sich so erschrocken hatte.
 

Vor ihm stand ein riesiger Spiegel und der musste von draußen wohl das Sonnenlicht reflektiert haben. Er schaute sich genauer um und stellte fest das sonst nichts da war, kein Schatz, nicht mal eine einzige Münze die er Namilein hätte mitbringen konnte...

Verdammt! Und er hatte sich schon in allen Farben ausgemalt wie dankbar ihm die Orangehaarige sein würde, aber da hatte er sich zu früh gefreut.

Doch an dem Spiegel war etwas seltsames, das konnte Sanji fest schon körperlich spüren. Er runzelte die Stirn und betrachtete sein Spiegelbild eingehend, konnte aber nichts außergewöhnliches daran erkennen, es war einfach ein stink normaler Spiegel, nur ziemlich alt und ziemlich groß. Aber es war schon ungewöhnlich genug das so ein Spiegel in einer Höhle stand, die außer einem kleinen Dorf unbewohnt war...

Er legte leicht seine Hand auf die glatte Oberfläche und seine Augen weiteten sich, als sich das Spiegelbild unerwartet bewegte, obwohl er selbst still stand.

„Buuh!“, rief sein Spiegelbild und lachte sich kaputt als der Smutje zurück schreckte und dabei mit dem Hintern unsanft auf dem Boden landete.

Der Sanji im Spiegel lachte immer noch als der Koch aufblickte und er sich schließlich auch noch die Hand an seinem Feuerzeug verbrannte, wurde das Gelächter nur noch umso größer.
 

Was ging denn hier ab?! Seit wann wurde man von seinem eigenen Spiegelbild ausgelacht?!

Wäre das hier letzte Nacht passiert hätte er alles auf den Alkohol geschoben und gesagt er hätte sich alles nur eingebildet, doch es war real und in der Dunkelheit kam es ihm so vor als würde das Gelächter noch lauter durch die Höhle schallen.

„Sitz da nicht so doof rum, los zünde schon die Fackel zu deiner Rechten an!“, sagte schließlich der Spiegel-Sanji, nachdem er sich nun endlich beruhige hatte.

Grummelnd stand der Blonde auf und tastet die Wand nach besagter Fackel ab, die sich dort befinden sollte. Am liebsten hätte er den Spiegel ja in tausend Stücke zerbrochen für die Aktion eben, doch es interessierte ihn im Moment doch mehr was hier überhaupt vor sich ging. Er hatte vorhin schon gemerkt das etwas seltsam war, doch jetzt wurde es ihm erst bestätigt.

Endlich hatte der Koch die Fackel ertastet und zündete diese mit seinem Feuerzeug an. Schnell erhellte sich die Höhle und Sanji konnte endlich etwas erkennen.

Misstrauisch schaute er zu dem Spiegel und musterte sein grinsendes Ebenbild, dass die Arme vor der Brust verschränkt hatte und ihn abwartend ansah.

„Wer bist du?“, verlangte Sanji zu wissen und steckte sein Feuerzeug wieder ein, aber erst nachdem er sich seine Zigarette neu angezündet hatte.

„Wer ich bin?“, fragte der andere belustigt. „Ich bin du.“

„Unmöglich, das glaub ich dir nicht“, gab Sanji ruhig zurück und verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust.

Sein Spiegelbild kicherte und gab zurück: „Du glaubst mir nicht? Dabei weiß ich alles von dir. Wo soll ich anfangen? Vielleicht da, wo du mit Jeff auf diesem Felsen fast verhungert wärst? Oder da wo Don Creek fast deine damalige Heimat versenkt hätte?“

Sanjis Augen weiteten sich und er verlor fast seine Kippe. Wie konnte er das alles wissen? Das im Spiegel sah zwar aus wie er, aber das konnte doch nicht sein!?

„Da guckst du was, ich weiß alles! Das alles und noch viel mehr!“, gab er grinsend zurück und zündete sich eine Zigarette an. Der Qualm kräuselte sich im Spiegel und verflüchtigte sich schnell, Sanji konnte schon fast den Rauch riechen.

„Ich weiß zum Beispiel wo der All Blue ist.“

Der Koch blickte den anderen ungläubig, aber nun auch neugierig an. „Woher solltest du wissen wo der All Blue liegt, wenn du ich wärst? Denn ich weiß nicht wo er zu finden ist.“

„Tief in deinem Inneren weißt du wo der sagenumwobene All Blue ist, Jeff hat es dir früher erzählt, doch du hast fast schon geschlafen und es am nächsten Tag vergessen, doch ich vergesse nie etwas.“ Das Grinsen seines Spiegelbildes wurde breiter und er legte eine Hand von innen auf die Oberfläche des Spiegels.

„Leg deine Hand auf meine“, forderte er den Blonden auf, „dann kann ich es dir zeigen.“

Sanji zögerte. Irgendwas stimmte hier nicht, hätte Jeff gewusst wo der All Blue ist, dann hätte er es ihm doch bestimmt verraten, oder nicht?

Der Typ vor ihm sah genauso aus wie er, wusste alles von ihm und trotzdem traute er ihm nicht, aber etwas tief in ihm trieb ihn dazu, seine eigene Hand zu heben und auf den Spiegel zu legen, direkt auf die seines Ebenbildes.

Nicht nur die Neugierde auf den All Blue und die war im Moment weiß Gott wie groß, denn er träumte schon so lange davon den legendären Ozean, den die halbe Menschheit leugnete, mit eigenen Augen zu sehen.

Zögernd hob er seine Hand, unfähig dem Drang zu widerstehen, besonders als er sah, wie eindringlich der andere ihn anschaute.

Als sich ihre Handflächen dann schließlich berührten, riss Sanji die Augen auf, als er plötzlich sah, wie der Spiegel an der Stelle splitterte und bevor er sich versah, schloss sich die Hand seines Zwillings um die eigene. Das alles war so schnell gegangen, das der Koch überhaupt keine Chance gehabt hatte seine Hand wieder zurück zu ziehen.

Sanji verzog das Gesicht vor Schmerz und stieß einen Schrei aus, den natürlich keiner hören konnte, dafür war er zu weit von dem Dorf entfernt.

Er fühlte sich plötzlich, als würde ein Stromstoß durch seinen Körper jagen...
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jack-pictures
2013-11-13T21:40:29+00:00 13.11.2013 22:40
Eigentlich ist Chopper ja ein rentier...
Aber die Geschichte is cool :)
Von:  Rinaca-chan
2010-02-28T19:44:56+00:00 28.02.2010 20:44
die story gefällt mir! *.* Aber das ende vom dritten kapitel ist böse! Ich verlange zu wissen wie es weiter geht!
mir gefällt das cover, ist das von dir?
Schnell weiter schreiben!! *auf stuh rumhibbel*
Von: abgemeldet
2010-02-27T11:00:18+00:00 27.02.2010 12:00
Uiiiii!
Es wird spannend!!!
Schnell eine schale Popcorn nehm und munter losfutter!
...
Hm reicht nicht...
also schnell mal kekse back und tee koch alles hinstell schale mit Popcorn schnapp und wieder futternd warte!
Schreib schnell weitaaaa!
Von:  MaiRaike
2010-02-22T21:54:57+00:00 22.02.2010 22:54
Oh no!!!
Sanjis bösartiger alter Ego!!!

Die Kapitel sind eindeutig zu kurz. Ich könnte deinen Schreibstil stundenlang lesen.

Und außerdem hörst du immer an superfiesen Stellen auf!!!

Schreib schnell weiter, ich bin soooo gespannt!


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