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Ein rotes Blütenblatt

Sorato/Taiora
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nächstes Kapitel! Ich beeile mich jetzt ein bisschen, um die 3 Jahre wieder gut zu machen ;D Komplett anzeigen

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Gedankenspiele

„Nein, ich hab nachher noch zwei Stunden Bandprobe. Danach hätte ich Zeit. Was schwebt euch denn so vor?“ Matt stand an einen Baum gelehnt und ließ ein Plektrum zwischen seinen Fingern schnipsen. Tai hatte die Hände in den Hosentaschen und kickte ein Steinchen durch die Gegend und Sora saß zwischen den beiden auf einer kleinen Mauer und ließ die Beine baumeln.
 

„Einfach ein bisschen Zeit zusammen verbringen, wenn du nächste Woche nicht da bist. Die Ferien einläuten lassen.“ Sora lächelte Matt an.
 

„Ja, und uns überlegen, was wir machen könnten, wenn Mimi herkommt.“ Tai sah stirnrunzelnd zu Sora und kickte seinen Stein zur Seite. Dann verschränkte er die Arme hinter dem Kopf.
 

„Ich meine, sie kommt aus Amerika mal wieder zu Besuch, da sollten wir doch irgendwas Tolles planen? Und vielleicht den anderen Bescheid geben? Also Izzy und Joey. Und ich kann nachher Kari Bescheid sagen, sie kommt ja heute erst wieder.“ Matt nickte Tai zu.
 

„Ja, TK ist auch erst heute Abend wieder da, ich denke ich geh dann mal zu ihm und sag ihm Bescheid.“ Sora drehte ihre Haare zwischen den Fingern und überlegte sich, was man mit Mimi unternehmen konnte. Es kam ihr seltsam vor ein großes Unternehmen zu planen, das schien ihr zu aufgesetzt. Sie kannte Mimi gut, es war immerhin ihre beste Freundin. Mimi liebte große Auftritte, sie liebte Aufmerksamkeit, aber trotzdem konnte sich Sora vorstellen, dass es eher in Mimis Sinn war, wenn sie sich einfach nur alle im Park trafen und vielleicht ein Picknick machten. Im Mittelpunkt würde sie so oder so stehen, da sie endlich mal wieder in Japan war. Sie hatte sicher unendlich viel zu erzählen.
 

„Kommt ihr mit rein?“ Matt hatte sich ein paar Schritte vom Baum wegbewegt und sah die anderen beiden stirnrunzelnd an. Sora sah zu ihm auf und verzog ein wenig das Gesicht.
 

„Jetzt schon?“ Sie seufzte schwer. Es war so schön hier draußen und der Gedanke wieder in das kühle Gebäude zu gehen war nicht sehr erfreulich für Sora.
 

„Geht gleich los.“ Tai hatte sich im Schneidersitz ins Gras gesetzt und nach einer Weile nach hinten fallen gelassen. Und so lag er jetzt da. Die Arme als Kissen hinter dem Kopf verschränkt, die Beine immer noch in Schneidersitzposition. So, wie er vor sich hinmurmelte, schien es nur noch eine Frage der Zeit, bis er eingeschlafen war.

Matt verdrehte die Augen und grinste zu Sora.
 

„Soll ich dir helfen ihn dazu zu bringen wieder mit reinzukommen?“ Er warf einen Blick auf Tai, der sich eine verirrte Haarsträhne von der Nase pustete.

„Nein, nein. Ich schaff das schon. Ich bring ihn gleich wieder mit. Wir haben doch noch ein paar Minuten, oder?“ Matt warf einen Blick auf seine Armbanduhr und nickte. Dann hob er kurz eine Hand, wie zum Gruß und zwinkerte Sora zu, bevor er sich umdrehte und mit den Händen in den Hosentaschen zurück zur Schule ging.

Sora sah ihm kurz nach, dann gähnte sie ausgiebig. Es war viel wärmer als sonst zu dieser Jahreszeit. Sie streckte sich lang und schüttelte dann ihre Arme und Beine, um wieder Leben in ihre Muskeln zu rufen. Dann sprang sie von der Mauer und ging zu ihrem besten Freund, der immer noch unverändert auf der Wiese lag. Sie beugte sich über ihn.
 

„Kommst du mit, Tai?“ Schwerfällig öffnete er ein Auge und sah sie an.
 

„Kann ich mir etwa aussuchen, ob ich wieder mit reinkommen will, oder nicht?“ Er hob eine Augenbraue und kniff dann beide Augen wieder zusammen, weil die Sonne hinter einer Wolke hervorkam. Sora schüttelte grinsend den Kopf.
 

„Ich dachte nur, es hört sich netter an, wenn ich es so formuliere.“ Tai seufzte schwer, streckte sich dann ebenfalls, doch anstatt aufzustehen, blieb er wieder so liegen. Nur diesmal hatte er Arme und Beine von sich gestreckt. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
 

„Können wir nicht draußen Unterricht machen? Einfach hier in der Sonne liegen und zuhören. Das wäre klasse.“ Sora baute sich über ihm auf, die Füße neben seinen Hüften und dann hielt sie ihm ihre Hände hin.
 

„Tut mir sehr leid, Herr Yagami, aber heute findet der Unterricht noch einmal ganz normal im Zimmer statt. Aber falls es sie aufmuntert, kann ich ihnen sagen, dass sie einen ganz besonderen Banknachbarn in der letzten Stunde haben werden.“ Tai runzelte die Stirn und öffnete die Augen wieder. Dann griff er nach Soras Händen und ließ sich von ihr hochziehen. Als er wieder auf seinen Beinen stand und sich noch einmal streckte und gähnte, als hätte er eben 12 Stunden geschlafen, klopfte Sora ihm Gras und Insekten vom Rücken. Tai grinste sie an.
 

„Du kleine Mutti!“ Er knuffte sie liebevoll in die Seite.
 

„Wer sitzt denn nun eigentlich neben mir?“ Sora strich ihre Schuluniform glatt und grinste ihn an.
 

„Na ich! Wer sonst?“ Tai grinste zurück und schüttelte den Kopf.
 

„Natürlich, wer sonst?“ Er zuckte mit den Schultern und legte einen Arm um Sora.
 

„Wer, wenn nicht mein kleines Soraleinchen?“ Tai strubbelte ihr kurz über das Haar, strich dann aber alles wieder glatt, bevor sie sich beschweren konnte. Sie steckte ihm nur die Zunge heraus und lehnte dann ihren Kopf an seine Schulter. Bei Tai war das so leicht. Mit ihm fühlten sich Berührungen dieser Art richtig an.

Die beiden liefen so zurück zur Schule und genossen noch die Sonne, bevor sie hinter der Tür verschwand. Sora zerzauste Tai noch die Haare, ehe sie beide das Klassenzimmer betraten. Sie lachte und lief zu ihrem Platz.
 

„Als ob man bei meiner Frisur noch irgendwas zerzausen könnte!“ Tai grinste nur und ließ sich wieder auf dem Stuhl neben Sora fallen.
 

„Bereit für die letzte Stunde?“ Sora kramte ihre Falsche aus der Tasche und trank einen Schluck, während sie Tai fragend ansah.
 

„Muss ja.“ Er verzog das Gesicht, dann betrat auch schon der Lehrer das Zimmer.
 

Sora stütze ihren Kopf auf ihre Hand und blieb mit den Augen an Tais Haaren hängen. Eine Strähne stand ab, das zog für ein paar Sekunden Soras Aufmerksamkeit auf sich. Dann verlor sie sich in Gedanken. Sie hatte nie wirklich darüber nachgedacht, wie es mit der Liebe um sie stand. Sie war mittlerweile 16, bald 17. Ihre Freundinnen hatten alle einen Freund, oder hatten zumindest schon einen gehabt. Manche waren soweit, dass sie jede Woche einen anderen hatten. Nur Sora hatte sich noch keine Gedanken darüber gemacht. So ein Gefühl mit jemandem sein ganzes Leben verbringen zu wollen, das kannte sie nicht. Oder doch? Wenn sie darüber nachdachte, dann gab es doch jemanden, mit dem sie ihr restliches Leben verbringen wollte. Und das war Tai. Sie betrachtet sein Gesicht von der Seite her und musste lächeln. Wenn sie Tai sah, breitete sich in ihr eine wunderbare Wärme aus. Sie kannte ihn schon so lange, er war schon so lange ihr bester Freund. Ihn wollte sie niemals im Leben verlieren. Ihn wollte sie immer um sich haben. Doch auf welche Art? Wenn sie sich vorstellte mit Tai intim zu werden, spürte sie, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Sie mussten lächeln und senkte den Kopf.
 

„Was ist?“ Tai sah sie stirnrunzelnd an. Er hatte nicht bemerkt, dass sie ihn von der Seite beobachtet hatte, ihm wahr nur aufgefallen, dass sie plötzlich leise gelacht hatte. Sora warf ihm einen kurzen Blick zu. Tai war so lieb zu ihr. Und er war so aufmerksam. Vielleicht war er ja wirklich der Richtige für Sora. Sie ließ ihren Blick über sein Gesicht gleiten. Sie kannte jeden Millimeter davon.
 

„Nichts, nichts.“ Sie schüttelte den Kopf.
 

„Ich musste nur gerade an etwas … Seltsames denken.“ Sie grinste ihn an und legte den Kopf etwas schief. Dann sah sie an ihm vorbei und traf auf Matts fragenden Blick. Er hatte sich halb an die Wand gelehnt und schien sie zu beobachten. Sora lächelte ihn an und blickte dann aus dem Fenster. Aus Matt wurde sie einfach nicht schlau. Er war ihr ein Rätsel und er schien unnahbar zu sein. Sie verstand nicht einmal die seltsame Beziehung, die Tai und Matt führten. Es schien eine Art Hass-Liebe zu sein. Manchmal konnten sie sich nicht ausstehen und gerieten aneinander, sobald sie sich sahen und ein anderes Mal, waren sie ein Herz und eine Seele.

Sora sah wieder hinüber zu Matt. Er war dabei etwas aufzuschreiben. So, wie es aussah, waren es allerdings keine Notizen für den Unterricht. Wahrscheinlich schrieb er an einem neuen Lied. Sie beobachtete ihn. Er war sehr hübsch. Plötzlich beugte sich Tai nach vorn, sodass Sora Matt nicht mehr sehen konnte.
 

„Wo bist du mit deinen Gedanken?“ Er zog die Stirn kraus und begutachtete Sora aufmerksam. Sie zuckte nur mit den Schultern und grinste ihn an.
 

„Ich weiß auch nicht.“ Sie schnippte mit dem Finger gegen seine Nase und widmete sich dem Unterrichtsgeschehen. Seltsame Gedanken, sie wusste gar nicht, wie sie mit denen umgehen sollte. Wurde Zeit, dass sie mit Mimi reden konnte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hach Mensch, es macht richtig Spaß wieder zu schreiben (:
Ich hoffe, ihr habt auch Spaß beim Lesen :D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  dragonfighter
2013-07-23T23:47:58+00:00 24.07.2013 01:47
Hey !
Echt super geworden
Schreib schnell weiter
Freu mich schon drauf
Aber die haupt frage ist ja , für wen interesirt sie sich
Trotzdem hoffe ich das sie noch für tai stimmt
Dragonfighter


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