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DWK 6 - Neue Abenteuer

von

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Lalelu, nur der Mann im Mond schaut zu ...

„Lila?“, rief Shadow und hielt die Augen nach der Schönheit mit den lilafarbenen Haaren auf.
 

Leise kichernd erschien sie hinter ihm und tippte dem Schwarzhaarigen auf die Schulter.

„Meinst du mich?“
 

Erschrocken drehte er sich um und sah ihr in die wieder schwarzen Augen.
 

„Ja, dich“, grinste er dann und legte eine Hand an ihre Hüfte.

Sie lächelte ihm aufrichtig zu und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
 

„Hast du rausgekriegt, was dieser Leon von Rose will? Er hat sie Nessie genannt. Meinst du, das war ihr Spitzname?“, fragte sie, die Augen geschlossen.
 

„Ja“, flüsterte er. „Die zwei waren mal ein Paar, soweit ich weiß, aber sie hat ihn dann verlassen und ist zu uns gestoßen. Scheinbar waren die beiden ziemlich lange zusammen, weshalb er so erschrocken war. Und ‚Nessie‘ ist die Koseform für ‚Vanessa‘.“
 

Delilah antwortete nicht. Ihr Kopf ruhte noch immer auf Shadows Schulter, und ehe sie sich versah, war sie ins Reich der Träume abgedriftet.
 

Shadow nahm sie sanft auf den Arm, trug sie vor den Mondwaldsee, legte sie ab, setzte sich neben sie und löste sich dann zusammen mit ihr in Rauch auf, um kurz darauf in der Parallelwelt zu erscheinen und gemeinsam mit ihr in einen Baum zu klettern. Er war unheimlich schnell und bettete sie sanft auf seinem Schoß, streichelte noch ihr Haar, bis auch er einschlief.
 

„Hmm.“ Hin und wieder seufzte Linn unergründlicherweise. Markus neben ihr schwebte im Halbschlaf und drehte sich nun, ebenfalls mit einem tiefen Seufzer, zu ihr um.
 

„Was ist los?“, fragte er mit rauer, leiser Stimme und zog sie in seine Arme. Seine Wärme löste in Linn ein kribbelndes Gefühl aus, und sie kuschelte sich noch enger an ihren Freund.
 

„Ich kann nicht schlafen“, flüsterte sie dann gegen seine Brust, die sich regelmäßig hob und senkte.

Markus grinste leicht und gab ihr einen Kuss auf den Kopf.
 

„Hast du’s schon mit Schäfchen zählen probiert?“
 

Linn schloss die Augen und stellte sich ein Schaf vor, wie es über eine Hürde sprang, und noch eines, und noch eines, und ...
 

„Klappt nicht!“, stellte sie enttäuscht fest.
 

„Heißt das, ich muss dir jetzt ein Schlaflied singen?“ Markus meinte das eher im Scherz, doch seine Freundin lächelte diabolisch und nickte begeistert.
 

Er konzentrierte sich und begann dann: „Lalelu, nur der Mann im Mond schaut zu ...“
 

Behutsam wiegte er Linn sanft hin und her, welche noch einmal tief seinen Duft einamtete, die Arme um ihn schlang und dann mit einem Lächeln auf dem Gesicht einschlief.
 

Du erinnerst mich an Liebe.

Ich kann sehen, wer du wirklich bist.

Du erinnerst mich daran, wie es sein kann.

Erinner mich an Liebe!

Zeig mir, wer du wirklich bist!

Erinner mich daran, wie es sein kann ...
 

Zur gleichen Zeit lag auch Blossom verträumt in Maxis Armen und zog den Schlafsack an sich. Neben ihr lag ihr Freund und atmete gleichmäßig. Ab und zu strich er ihr im Schlaf mit der Hand zärtlich über den Arm, was bei Blossom eine wohlige Gänsehaut auslöste.
 

Sie lächelte, drehte sich in seiner Umarmung und malte mit ihrem Zeigefinger kleine Kreise auf Maxis Bauch, bis auch sie irgendwann, fest an ihn gekuschelt, einschlief.
 

In Joschkas und Marrys Zelt hingegen war es die männliche Seite, welche sich noch im Schlafsack wälzte und kein Auge zutun konnte.
 

Joschka lag neben Marry auf dem Rücken, hielt ihre Hand und beobachtete, wie sie langsam in den Schlaf glitt. Nach einiger Zeit jedoch schlug die Blonde die Augen auf und lächelte ihn verschlafen an. Joschka wurde zu Wachs.
 

„Was ist mit dir?“, flüsterte Marry und rieb sich die Augen. Sie stützte sich, genau wie es ihr Freund soeben getan hatte, auf ihren Arm und legte sich auf die Seite, sodass sie ihm in die Augen sehen konnte.
 

„Ich muss immer an dich denken. Ich geb es ja nicht gerne zu, aber ... jemand wie du hat mir immer gefehlt. Wenn du da bist, dann ... dann ist einfach alles schöner, egal, wie schlecht es gerade eben noch war. Du bist wunderschön und dein Lächeln macht mich verrückt. In meinem ganzen Körper kribbelt es, wenn ich dich sehe, und bei jedem Kuss habe ich das Gefühl, vor Glück zu explodieren. Ich weiß, das klingt furchtbar kitschig, aber so und nicht anders ist es und das sollst du wissen. Ich liebe dich, Krümel.“
 

Krümel war der zärtliche Spitzname, den Joschka ihr gegeben hatte, weil sie so klein war und außerdem krümelte sie eben gut und gerne. Er liebte es, sie so zu nennen, und sie liebte es, so genannt zu werden, allerdings tat er das fast nie vor den anderen, weil er ja doch nur ein Junge war.
 

Marry konnte nicht anders, als selig zu lächeln und konnte ihr Glück kaum fassen, das sie mit diesem Jungen gemacht hatte.

Welches Mädchen wünschte sich nicht genau so eine wunderschöne Liebeserklärung?
 

„Ich liebe dich auch, Joschka. Du bist der wundervollste Mensch, dem ich je begegnet bin. Danke“, flüsterte sie heiser und legte ihre Lippen auf seine.
 

Er seufzte ergeben und legte seine Hand in ihren Nacken und zog sie näher zu sich.

Dann legte Marry den Kopf auf seinen Bauch und schlief wieder glücklich und zufrieden ein, und kurz darauf hatte auch Joschka den Weg ins Traumland gefunden.
 

Bei Terry und Raban allerdings machte sich keiner der beiden Sorgen über wilde Schmetterlinge im Bauch, die beiden schliefen schon tief und fest, wobei angemerkt werden sollte, dass Terry mit aller Gewalt versucht hatte, einzuschlafen, da Raban in einer Nacht einen ganzen Regenwald absägen konnte.
 

Inzwischen allerdings hatte sie es geschafft, das zu ignorieren, und sich einfach umgedreht, um die Macke ihres Freundes nicht weiter beachten zu müssen.
 

Während seine Freundin also ruhig schlief, murmelte Raban im Schlaf tatsächlich ein leises „Ich liebe dich“, und es war die erste Liebeserklärung, die er Terry je gemacht hatte. Nur schade, dass sie diese nicht miterleben durfte.
 

Nerv kümmerte es einen Dreck, ob er im Schlaf redete oder nicht, Hauptsache, er hatte seine Ruhe, und die hatte er leider Gottes nicht.
 

Klette machte ihrem Namen alle Ehre und sich selbst einen Spaß daraus, gerade, wenn Nerv in den Schlaf sickerte, ihn mit einer Feder, die sie im Wald gefunden hatte, unter der Nase zu kitzeln, sodass er aufwachte und niesen musste.
 

Jedesmal blieb es allerdings bei einem harmlosen bösen Blick, der ihm in den nächsten fünf Minuten eine weitere Kitzelattacke berscheren sollte, doch nach dem vierten Mal war Schulss damit, als er sich nach einem heftigen Niesanfall Klette schnappte, seine Lippen auf die ihren presste und hoffte, sie so zum Aufhören zu bewegen.
 

Klette riss erschrocken die Augen auf, mit so einer Gegenwehr hatte sie bei Nerv nicht gerechnet, und doch genoss sie die ihr entgegengebrachte Aufmerksamkeit. Entschlossen erwiderte sie den Kuss und drückte sich ihm entgegen.
 

Nerv wurde ganz warm, und er dachte daran, was Maxi einmal über seine Gefühle zu Blossom gesagt hatte: Sie macht mich ganz warm und kribbelig von innen drin!

Das war noch ziemlich am Anfang ihrer Beziehung, da saßen die wilden Kerle noch auf Darksides Vampirschloss fest, doch daran wollte der Jüngste jetzt nicht denken.
 

Auch Klette ließ der Kuss nicht kalt, und so legte sie schüchtern ihre Arme in Nervs Nacken, woraufhin er seine Hände an ihrer Hüfte platzierte und sie ein Stück, aber nur ein kleines Stück, näher an sich heranzog.
 

So saßen sich die beiden eine ganze Weile gegenüber, bis Nerv seine Lippen von Klettes löste und seine Stirn gegen ihre lehnte, um ihr in die wunderschönen Augen sehen zu können.
 

„Ich hab dich unbeschreiblich gern, Klette, weißt du das?“, fragte er leise, aber bestimmt und lächelte. Für die großen Worte ‚Ich liebe dich‘ fühlte er sich noch nicht bereit.
 

Sie erwiderte sein Lächeln und flüsterte: „Ich dich auch, weißt du denn das?“
 

Dann küsste sie ihn noch einmal, streckte sich und gähnte herzhaft.
 

Die beiden legten sich hin, und Nerv robbte ganz nah an sein Mädchen heran und nahm es zaghaft in den Arm, während es lächelte und seinen Kopf gegen die Schulter seines Freundes lehnte und die beiden in einen tiefen Schlaf segelten.



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