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Papierherz

Bleistiftspuren bleiben
von

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Familie selbst gewählt

So, hier melde ich mich mit dem nächsten Kapitel. Es ist zwar wieder recht kurz, aber was darin passiert, war mir sehr wichtig. Ich wünsche also viel Spaß beim Lesen und bedanke mich wie immer für all die lieben Kommentare zum letzten Kapitel!

Liebe Grüße :)

________________________
 

Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte er die ganze Nacht an Koljas Bett gesessen. Aber Schwester Anna war resolut, wenn es darum ging, dass Jannis noch Bettruhe brauchte. Ihn interessierte das herzlich wenig, immerhin hatte er lediglich Kopfschmerzen und einen gebrochenen Arm. Abgesehen von den blauen Flecken und Kratzern am Rest seines Körpers. Marek hatte die Erlaubnis bekommen, im Krankenhaus zu übernachten. Jannis hatte keine Ahnung, wie er das angestellt hatte, aber Marek hatte sich offensichtlich in den Kopf gesetzt, dass er seinen besten Freund nicht allein lassen wollte.

Jannis wollte ihm danken und ihn fragen, was nun zwischen ihm und Sebastian war. Aber er konnte an nichts anderes denken als an Kolja.
 

Als er am sechsundzwanzigsten seine Visite hinter sich hatte, kam Marek zu ihm ins Zimmer geschlüpft und setzte sich auf die Bettkante. Er sah aus, als wollte er dringend etwas loswerden.

»Was gibt’s?«, fragte Jannis matt. Wenn es nichts über Koljas Zustand war, dann interessierte es ihn ohnehin nicht wirklich.

»Deine Eltern sind da… ich dachte nur, ich sag dir schnell Bescheid, bevor sie-«

Die Tür ging auf und Schwester Anna wuselte herein. Gefolgt von Herrn und Frau Hofstetter. Marek sackte ein wenig in sich zusammen und er schien ziemlich resigniert zu sein. Jannis starrte seine Eltern einen Augenblick lang an, dann wandte er den Blick zur Decke.

»Ich werd dann mal…«, murmelte Marek und wollte von Jannis’ Bett aufstehen, doch Jannis streckte seinen unverletzten Arm aus und hielt ihn fest.

»Du musst nicht gehen«, sagte er.

Schwester Anna verschwand aus dem Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich.

»Wie geht es dir?«, sagte seine Mutter, doch ihre Stimme klang weniger besorgt, als vorwurfsvoll. Jannis wollte die beiden nicht sehen und schon gar nicht mit ihnen sprechen. Trotzdem wandte er den Blick wieder zu ihnen. Aus den Augenwinkeln sah er, dass Marek eindeutig so dreinblickte, als würde er am liebsten im Boden versinken.
 

Seine Mutter trug ihre Haare wie so oft in einem strengen Knoten. Die Falten um ihren Mund sahen aus, als hätte sie jahrelang nicht gelacht. Sein Vater war frühzeitig ergraut, er trug eine rahmenlose Brille und einen Anzug, als würde er den Bürgermeister besuchen und nicht seinen eigenen Sohn.

»Gut«, sagte Jannis knapp. Sein Vater blickte sich suchend nach einem Stuhl um und zog ihn heran, ehe er sich setzte. Im Gegensatz zu Marek und Sebastian, die immer ganz dicht neben Jannis’ Bett saßen, war zwischen seinem Vater und ihm nun fast ein Meter Platz. Marek starrte interessiert auf die piependen Gerätschaften neben Jannis’ Bett.

Seine Mutter wollte gerade den Mund öffnen, um etwas zu sagen, als es leise klopfte und sich die Tür öffnete. Herr Reichenau kam in seinem Rollstuhl in den Raum gefahren.

»Oh, Verzeihung«, sagte er mit einem freundlichen Lächeln, »ich wollte nicht stören.«

»Sie stören auch nicht. Niemand stört hier«, brummte Jannis und sah, wie sein Vater eine Augenbraue hob.
 

»Ich bin Koljas Vater«, stellte Herr Reichenau sich vor und schüttelte Jannis’ Eltern die Hand.

»Kolja?«, erwiderte seine Mutter an Jannis gewandt.

»Der Freund, der mich fahren wollte«, erklärte Jannis abweisend. Er setzte sich auf und ignorierte seine immer noch anhaltenden Kopfschmerzen.

»Gibt’s was Neues?«, fragte er Herrn Reichenau und war sich nicht sicher, ob er eine negative Antwort ertragen konnte. Er schlug die Bettdecke zurück und setzte sich neben Marek.

»Deswegen bin ich gekommen«, sagte Koljas Vater und lächelte, »er hat die Augen aufgemacht.«

Jannis’ Herz machte einen überdimensionalen Sprung und er stand sofort auf.

»Ich muss weg«, sagte er ohne seine Eltern anzusehen und hastete an Herrn Reichenau und Marek vorbei aus dem Zimmer.

»Herr Hofstetter! Sie sollten in Ihrem Zustand nicht so schnell-«

Jannis ignorierte Schwester Annas Stimme und das Stechen in seinem Arm.
 

Marit saß an Koljas Bett, als Jannis die Tür aufriss. Ihm war ziemlich schwindelig, doch das machte nichts. Er trat neben Marit ans Bett und schaute hinunter in das blasse Gesicht von Kolja, dessen blaue Augen ihn müde, aber unverändert funkelnd ansahen.

»Hey«, krächzte Jannis und er spürte zu seiner grenzenlosen Verlegenheit, wie seine Augenwinkel schon wieder brannten. Er war wach. Kolja war aufgewacht.

»Hallo«, nuschelte Kolja. Seine Stimme klang brüchig, weil er sie tagelang nicht benutzt hatte.

Marits strahlte und ihre Augen waren ebenfalls feucht. Sie hielt Koljas Hand und sah ihren großen Bruder an wie das schönste Geschenk der Welt. Dumpf kroch in Jannis der Gedanke hoch, dass Geschwister etwas Tolles sein mussten.

»Meine Eltern sind grade zu Besuch gekommen«, sagte er völlig von der Rolle. Eigentlich wollte er frage, wie es Kolja ging, ob er ihm böse war, – natürlich musste er das sein – ob er ihm verzeihen konnte… aber all diese Fragen blieben ihm im Hals stecken.

»Und was machst du dann hier bei mir?«, fragte Kolja lächelnd. Er schloss die Augen und sah unglaublich erschöpft aus.

»Du bist…«

Wichtiger, hatte er sagen wollen. Sein Gesicht wurde heiß vor Verlegenheit, als ihm klar wurde, wie wichtig Kolja war.
 

»Weil du aufgewacht bist… ich wollte nur sehen, wie es dir geht…«, meinte er schließlich matt. Er spürte Marits Augen auf sich ruhen, doch er wagte es kaum, sie anzusehen. Vielleicht gab sie ihm doch die Schuld? Er wusste es nicht. Koljas Lächeln wurde ein bisschen breiter.

»Das ist nett«, nuschelte er und Jannis wusste, dass er schon wieder am Einschlafen war, »wenn ich richtig wach bin, kannst du mir erzählen, was sie gesagt haben.«

Jannis seufzte leise und betrachtete Koljas Gesicht noch einen Moment lang. Seine Gedanken überschlugen sich. Er wusste nicht, was er fühlen sollte. Natürlich war er erleichtert. Aber wenn Kolja auch Schwierigkeiten hatte, sich zu erinnern und ihm dann jemand sagte, dass es Jannis’ Schuld gewesen war? Würde er ihn dann noch so anlächeln, wie er es gerade getan hatte?

Jannis hob kurz die unverletzte Hand, um sich wieder von Marit zu verabschieden, dann ging er langsam und mit hämmerndem Herzen und pochenden Schläfen zurück in Richtung seines Zimmers. Schon am Anfang des Ganges hörte er laute Stimmen.
 

»…wegen eines Geschäftsessens?«

Jannis erkannte die aufgebrachte Stimme von Koljas Vater. Jannis hörte Wortfetzen wie »…geht Sie nichts an…« und »…Ihr Sohn…«. Er atmete einmal tief durch, dann stieß er seine Zimmertür auf. Sein Vater war vom Stuhl aufgestanden und seine Mutter funkelte Herrn Reichenau empört von oben herab an. Marek stand neben Koljas Vater und auch er wirkte zorniger als Jannis ihn je gesehen hatte.

»Was ist denn hier los?«, wollte er wissen. Er konnte es sich ungefähr vorstellen. Seine Eltern hatten durchblicken lassen, dass sein Unfall unpassend gekommen war und dass sie das Geschäftsessen nicht hatten ausfallen lassen können. Das hatte Koljas Vater und Marek sicherlich wütend gemacht. Und nun standen sie hier.

»Ihr seid hier in einem Krankenhaus«, sagte er kühl zu seiner Mutter, deren Augen nun zu ihm herüber blitzten.

»Das ist mir durchaus bewusst!«, schnappte seine Mutter, »Aber ich muss mich nicht belehren lassen, wie ich-«

»Es reicht jetzt!«
 

Jannis blinzelte verwundert und wandte sich um. Sein bester Freund sah aus, als würde er sich jeden Moment auf Jannis’ Eltern stürzen. Jannis hatte ihn noch nie so gesehen. Seine Fäuste waren geballt, seine Augen sprühten Funken. Marek war normalerweise durch nichts aus der Ruhe zu bringen, geschweige denn, dass er jemals laut wurde.

Doch da stand er nun und herrschte Jannis’ Eltern an, die vollkommen verdutzt schienen, dass so ein lotterig gekleideter, junger Mann es wagte, ihnen den Mund zu verbieten.

»Wieso sind Sie überhaupt hergekommen? Um Jannis Vorwürfe zu machen, weil er im Krankenhaus liegt? Haben Sie sich schon mal reden gehört? Wenn ich Sie ansehe, bin ich froh, keine Eltern zu haben!«

Und mit diesen Worten stürmte er aus dem Zimmer und Jannis sah ihm mit einem flauen Gefühl im Magen nach.

Dann wandte er sich seinen Eltern zu.

»Ich denke, ihr solltet jetzt gehen«, meinte er mit kalter Stimme. Er hätte nie gedacht, dass er es einmal schaffen würde, so mit seinen Eltern zu reden. Und das von Angesicht zu Angesicht und nicht nur übers Telefon.

»Und ich lege keinerlei Wert auf weitere Besuche von euch«, fügte er hinzu.
 

Herr Reichenau sah ziemlich betroffen aus, doch Jannis achtete kaum auf ihn. Er und sein Vater starrten sich beinahe zehn Sekunden lang schweigend an, dann rauschte Herr Hofstetter aus dem Zimmer und seine Frau folgte ihm, ohne Koljas Vater oder Jannis eines Blickes zu würdigen.

»Das tut mir Leid«, sagte Herr Reichenau und Jannis sah ihn erstaunt an.

»Was tut Ihnen Leid?«, wollte er verwirrt wissen.

»Ich habe sie gefragt, wieso man sie erst heute benachrichtigt hat und da sagten sie, man hätte es ihnen gestern schon erzählt, aber sie wären beschäftigt gewesen…«

Er brach ab und sah einigermaßen verstimmt aus. Jannis schaffte ein schiefes Lächeln.

»Ja, Truthahnessen bei Tante Anita. Jeden ersten Weihnachtsfeiertag«, erklärte er und fühlte sich merkwürdig bei dem Gedanken, dass Herr Reichenau sich für ihn bei seinen Eltern eingesetzt hatte.
 

»Entschuldigen Sie mich. Ich werde mal nach Marek sehen«, murmelte Jannis dann, um das Thema nicht weiter zu vertiefen. Er verließ das Zimmer und schob den Gedanken an seine Eltern beiseite. Er sollte sauer sein, vielleicht enttäuscht oder traurig. Aber er fühlte rein gar nichts. Es störte ihn nicht, dass sie nicht sofort gekommen waren. Er hatte nichts anderes von ihnen erwartet.

Jannis fand Marek auf der Terrasse der Caféteria.

»Tut mir Leid«, murmelte er leise und starrte hinauf in den grauen Himmel. Es war eisig kalt hier draußen, die Luft war feucht und der Asphalt noch nass. Es musste geregnet haben.

»Was tut dir denn Leid? Dass du die Wahrheit gesagt hast?«, fragte Jannis und zog Marek auf die Beine. Marek seufzte leise.

»Ach, ich weiß nicht. Aber es hat mich so wütend gemacht. Ich bin fast gestorben vor Sorge und die beiden essen Truthahn und trinken Punsch. So sollte Familie nicht sein«, meinte er, zögerte einen Moment lang und umarmte Jannis dann behutsam. Jannis wusste, dass Marek Angst hatte ihm wehzutun.
 

»Du bist ein Dummkopf«, murmelte Jannis und spürte, dass in ihm nichts anderes mehr als Freundschaft war, wenn Marek ihn umarmte. Er fragte sich, wann genau das passiert war. Wann war das alles verschwunden?

»Du bist meine Familie. Ich dachte, dass du das weißt«, nuschelte er. Marek löste sich von ihm und sah ihn mit schief gelegtem Kopf an.

»Ja… man kann sich die Familie nicht aussuchen, in die man geboren wird«, sagte er nachdenklich und folgte Jannis nach drinnen. Ihm wurde ziemlich kalt draußen.

»Aber ich bin froh, dass ich dich habe«, fügte er hinzu und Jannis musste lächeln.

»Willst du noch mal nach Kolja sehen?«

Jannis blinzelte und er spürte wie sein Herz bei der Erwähnung von Koljas Namen einen Satz machte.

»Ja… schon gern«, murmelte Jannis peinlich berührt und Marek lächelte kaum merklich.

»Wann gibst du zu, dass du ihn magst?«, erkundigte sich sein bester Freund, doch Jannis antwortete nur mit einem Brummen. Erstmal sollte Kolja wieder gesund werden, dann konnte Jannis sich immer noch darüber Gedanken machen, ob er ihn mochte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (26)
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Von: abgemeldet
2011-04-12T23:02:10+00:00 13.04.2011 01:02
Ich wusste ja dass Jannis Eltern nicht die besten eltern der Welt waren, aber ich häte jetzt erwartet, dass sie der Unfall aufrütteln würde.
aber so was kann sich doch nicht Eltern nennen ... *ohne Worte*

und jetzt ein schön langes, lauten, süß gemeintes *Quietsch* von mir. Ist das süß und niedlich voe Jannis sich um Kolia sorgt. Ich mein klar ist verständlich. Aber dass er immer noch peinlich berührt ist etc. Zucker

und ich find auch besonders schön in diesem Kapitel die Freundlschaft zwischen Marek und Jannis. Traumhaft
Von: abgemeldet
2011-03-28T21:17:36+00:00 28.03.2011 23:17
Den letzten Satz fand ich sehr lustig. So als ob er sich plötzlich überlegen würde, dass er ihn doch dezent dämlich findet. *g*
Von:  Usagi_Jigokumimi
2010-06-17T14:35:52+00:00 17.06.2010 16:35
Ich fass es nicht... da liegt das einzige kind im krnakenhaus und die essen truthahn und trinken puntsch... so eine frechheit... wirklich...>////<
Bah...
oh man, oh man, jetzt wird es langsam ernst zwischen den beiden oder?
Lg, Usagi
Von: abgemeldet
2010-06-15T19:22:02+00:00 15.06.2010 21:22
So, jetzt komme ich endlich dazu, dieses Kapitelchen zu lesen. Und ich werd anschließend gleich mit meinem Helden weitermachen^^.

Also, das war schön ;_____;
Aber auch traurig... Jannis' Eltern sind so kalt, es fröstelt mich echt beim Lesen. Du beschreibst sie richtig gut, aber gerade das macht es so unerträglich für mich *schnief*.

Und Kolja ist wieder da - Gott sei Dank :)! Ich wusste ja, dass das Koma nicht so lange sein sollte, aber trotzdem war ich nervös. Der arme Schnuckel. Und ich freue mich echt wie ein Schneekönig, dass jetzt das erste Mal die Veränderung in Jannis' Gefühlen deutlich wird. Das ist so süß und romantisch :)!
Und Marek war natürlich auch toll! Aber den liebe ich ja eh :D!

Marek hatte die Erlaubnis bekommen, im Krankenhaus zu übernachten. Jannis hatte keine Ahnung, wie er das angestellt hatte, aber Marek hatte sich offensichtlich in den Kopf gesetzt, dass er seinen besten Freund nicht allein lassen wollte.
SÜß! SOOO SÜß! Gott, ich liebe Freundschaftsfluff *Q*!

Sein Gesicht wurde heiß vor Verlegenheit, als ihm klar wurde, wie wichtig Kolja war.
Das ist unheimlich niedlich und romantisch. Mein absoluter Lieblingssatz im Kapitel :).

Marek stand neben Koljas Vater und auch wirkte zorniger als Jannis ihn je gesehen hatte.
Hier fehlt noch ein er zwischen "auch" und "wirkte"

Ein echt tolles Kapitel, in dem wirklich viel passiert. Jannis bemerkt zum ersten Mal, was Kolja ihm bedeutet, er löst sich von seinen Eltern und Kolja wacht auf. Sehr spannend und bedeutsam :).

Ich hoffe, es geht bald weiter. Mit Angst erwarte ich die nächste Hiobsbotschaft ><^^.
Knutsch
Von: abgemeldet
2010-06-14T20:04:32+00:00 14.06.2010 22:04
Ich hasse Viren. Sie unterbinden meine Suchtelei nach deinen FFs Q_________Q
Das Kap war toll. Wirklich! Endlich hat er seine Eltern auf den Mond geschossen.
...Marek *_________*
...Kolja *_______*
Konstruktive Kritik ist aus...
xD Sorry^^

GlG
Fatja
Von:  snowwhitedoll
2010-06-13T17:28:01+00:00 13.06.2010 19:28
...ob er ihn mochte! oO Bei Jannis scheint der Zugang zu seinem limbischen System undeutlich zu funktionieren :D
Ach, ich war so froh, dass Kolja die Augen aufgemacht hat, und, dass sie gefunkelt haben <3
Und sein Papá ist ganz wunderbar! Legt sich mit Jannis Eltern an und empfindet dabei offensichtlich mehr Zuneigung zu Jannis, als jene es tun.
Und endlich kann Jannis Marek im Arm halten! :) Familie kann man sich nicht aussuchen, aber in diesem Fall haben beide Glück! Eventuell verteilt sich irgendwann das Glück auf vier <3

Übringens ist 'resolut' ein sehr schönes Wort! Freut mich, dass es bei dir Verwendung findet!

Danke für die Ens!
hugs
Von:  Inu_Julia
2010-06-13T17:18:17+00:00 13.06.2010 19:18
Diesmal kommt mein Kommenatr zwar spät, aber es kommt :D Ich kann es mir ja nicht verkneifen etwas zu schreiben xD
hohoho kein wunder, dass dir der Inhalt dieses Kapitels wichtig ist :)
Immerhin hast du in den ganzen Trubel mit seinen Eltern (ich muss an dieser Stelle ja nicht erwähnen wie scheiße sie sind oder?) klar gemacht, dass Jannis sich von Marek gelöst hat. Zumindest im romatischen Sinne :D Und nebenbei auch noch angedeutet, dass Kolja um einiges wichtiger ist ;D
Es wird es wird xDD Ich liebe die zwei <3 ehm drei xD Alle :D
Außerdem ist Koljas Familie toll :D Ich finde, man kann sich Familie auch selber aussuchen :D
Ich bin mal gespannt, wie Kolja reagiert, aber ich denke das wird schon ;D
Von:  Armaterasu
2010-06-12T20:02:52+00:00 12.06.2010 22:02
Es ist schön zu lesen, dass sich Jannis so Gedanken um Kolja macht, obwohl er Marek eigentlich danken sollte, dass dieser hier ist, dass er sogar über nacht bleibt und obwohl er nachfragen sollte, wie es zwischen ihm und Sebastian läuft. Doch ich kann sehr gut verstehen, dass seine Gedanken nur bei Kolja sind, immerhin liegt er wegen ihm im Koma, weil er sich gegen die Kurve gelegt hatte.

Marek ist toll. ich finde es richtig süß, wie er versucht jannis vor seinen eltern zu warnen, aber gar nicht so schnell reden konnte, bevor sie nicht auch schon im zimmer standen... streng gekleidet wie immer... und was mich am meisten nervt, dass sie keine Spur von Sorge oder dergleichen zeigen, sondern es eher als Anstandsbesuch sehen, weil ja ihr sohn im krankenhaus liegt. Es hat nur noch gefehlt, dass sie ihm Vorwürfe machen, warum er denn nicht beim Geschäftsessen dabei war.
Ich finds cool, dass marek gehen wollte, aber jannis ihm festhielt, dass zeigt wie wenig er von seinen eltern hält, dass es ihm egal ist, ob sie da sind oder nicht, dass er marek gerne in seiner gegenwart wusste, gerade wenn seine eltern da waren, immerhin kennt er die "beziehung" zwischen jannis und seinen eltern.

ich finde es toll, dass auch herr reichenau in jannis zimmer kommt, dass er nicht sauer auf jannis ist, immerhin hatte er das leben seines sohn gefährdet... und ich finde es auch nett, dass jannis ihn im zimmer halten möchte, dass er ihn ebenfalls nicht stört, genauso wenig wie marek. man spürt auch wieder genau, dass jannis nicht viel für seine eltern übrig hat, immerhin fragt er sofort nach, ob es was neues bei kolja gibt und stürmt trotz schmerzen sofort aus dem zimmer, als er erfährt, dass kolja seine augen aufgemacht hat. Gott sei dank ist er wach! mir fällt ein stein vom herzen :)

ich glaube schon, dass kolja jannis ziemlich gut verstehen kann, dass er sehr genau wusste, dass jannis "du bist wichtiger" sagen wollte, anstatt dass er nur nach ihm schauen wollte... kolja wird wissen, dass er jannis wichtiger ist, als dessen eltern... und ich denke mir auch, dass jannis das weiß. mich würde aber schon interessieren, wie kolja über den unfall denkt, ob er jannis die schuld gibt und wenn ja, wie er sich ihm gegenüber verhalten wird... ich hoffe, dass kolja bald wieder richtig wach ist. wie schwer ist kolja verletzt? was hat er für verletzungen? darüber hast du bis jetzt noch nichts geschrieben, aber mich würde es schon interessieren, wenn er sogar operiert wurde und im koma lag...

(tippfehler an dieser stelle wurden dir schon genannt, deswegen schreib ich das jetzt nicht nochmal auf ^^'')

marek und herr reichenau sind klasse. ich finds gut, dass sie jannis' eltern so direkt die meinung geigen, gerade mareks ausraster find ich klasse. obwohl es für die eltern hoffentlich ein kleiner schock ist, dass marek lieber gar keine eltern hat als solche wie jannis... und ich hoffe, dass sie vielleicht dadurch aufwachen... weil ich finde es schon echt krass, dass ihr sohn einen motorrad unfall hatte und im krankenhaus liegt, aber sie lieber zum geschäftsessen gehen, anstatt sofort ins krankenhaus zu fahren.... >.<''

diese szene draußen vor dem krankenhaus find ich richtig niedlich... jannis heitert marek, der sich auch noch für seinen ausraster entschuldigt, richtig auf und jannis sollte ihm auch dankbar sein, dass er es durch ihn und durch kolja geschafft hat, sich endlich von seinen eltern zu lösen. und diese umarmung ist doch auch sehr informativ für jannis, dass da wirklich nur noch rein freundschaftliche gefühle da sind und keine verknallt-sein-gefühle mehr... die sind nur noch für kolja bestimmt :)

ich freue mich auf das nächste kapitel :)

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag :)

amy~
Von:  -wolke-
2010-06-12T18:08:49+00:00 12.06.2010 20:08
urks...bei solchen eltern würd ich mich ja erschießen...

aber wenigstens ist kolja wieder da.

ich hätte nicht gedacht, dass marek so frei drehen kann. gefällt mir.
Von: abgemeldet
2010-06-12T16:40:30+00:00 12.06.2010 18:40
It´s Kommentar-Time. :-)

So, mein liebes Urchen. Endlich. Daumen hoch für Jannis, der endlich mal gesagt hat, was er denkt- es wurde aber auch Zeit! Die Familie war spätestens mit ihrem "grandiosen" Auftritt im Krankenhaus auf meiner Abschussliste, irgendwo hatte Ich tatsächlich noch gehofft, die würden sich wenigstens nach dem Unfall ihres Sohnens mal am Riemen reißen und zur Vernuft kommen- weit gefehlt.

Nun, sie sind kein Verlust. Jannis hat Marek als Familie, wie er selbst schon so treffend sagte. Das reicht locker bis ans Ende seiner Tage.

Für alles andere- gibt es doch schließlich Kolja. :D

Mein persönliches Higlight dieses Kapitels: Die Feststellung, dass das Marek-Kapitel mehr oder weniger abgeschlossen ist. Und dieser versteckte Hint, dass Kolja wirklich...*grinst und hinterlässt eine megagewichtige, unheimliche Spannung im Kommentarbuch*

Urchen, Daumen hoch für dieses Kapitel. Kurz, prägnant und knackig- jetzt wirds aber dringend mal Zeit, dass die zwei Jungs mal wieder knutschen und so, Ich vermisse das schon die ganze Zeit! (was natürlich schlecht geht, wenn sie halbtod im Krankenhaus liegen, Ich weis- aber da spricht das Jannis&Kolja-Fanherz ;-))

Dann schreib schnell weiter, Ich freue mich auf´s nächste Kapitel!



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