Ichi
So, das ist das erste Kapitel ^^
Ich danke meinem Beta-chan, TheNamelessLiberty *knuff*
Ich hoffe, dass es euch gefällt *kekse verschenk* und über Kommi's würde ich mich seeehr freuen x3
lg Chizu
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"Yuu? Wir gehen jetzt zur Arbeit. Ich hab dir was zu essen hingestellt, wenn du Hunger hast." Kurz gab ihm seine Mutter noch einen Kuss auf die Wange,
bevor sie eilig mit seinem Vater das Haus verließ. Seufzend lief er die Treppen hinunter zum Wohnzimmer, um sich dort erstmal auf die Couch zu werfen.
//Und wieder sind sie weg und ich allein. Ich sollte mich eigentlich nicht beschweren, wenn sie mich wenigstens rausließen. Keine Freunde zu haben ist wahnsinnig toll.//
Und wie er heute wieder vor Sarkasmus trotzte. Aber er hatte verdammt nochmal das Recht dazu. Seit klein auf schlossen seine Eltern in in ihrem riesigen Haus ein und das nur weil sie ihn vor allem schützen wollten. Okay, seine Eltern sind nicht von Grund auf schlecht, schließlich verdienen sie einiges und wenn man davon absah dass sie ihn einsperren, sind sie sehr liebevoll und nett. Aber auch nur solange er nach deren Pfeife tantze. Er hatte es satt, wie ein Hund alles zu tun was sie sagen.Er wollte auch mal was erleben, Freunde haben. War das denn so viel verlangt?
Noch einmal seufzte er laut. // Warum hau ich nich einfach ab? Ich kann das nicht mehr ertragen. Nichts erlauben sie mir.. Weder eine Gitarre, die ich mir schon seit Jahren wünsche, noch eine neue Frisur geschweige denn ein Piercing. Ich bin so langweilig...//
Langsam erhob er sich von seinem Platz und ging auf sein Zimmer.Mie in der Nacht. Es gibt hier nicht viele Straßen oder Autos. Mie ist wie ein kleines Dorf in das ältere Menschen währrend ihres Ruhestand ziehen würden.
Allein stand er auf dem riesigen Balkon seines Zimmers und beobachtete die Menschen die auf der Hauptstraße vor ihm
entlang liefen. Einmal wünschte er sich, auch so frei zu sein wie sie. Aber stattdessen versauerte er Tag für Tag in seinem Zimmer und machte seine Hausaufgaben. Noch nicht einmal zur Schule gehen konnte er wie ein normaler Jugendlicher. Nein, er hatte natürlich einen Privatlehrer. Er fragte sich womit er das verdient hatte.
Seine Hände zu Fäusten ballend fasste er nun endgültig einen Entschluss.
Kurz sah er auf die Uhr. Gut. Seine Eltern würden erst in 2 Stunden kommen. Dann hatte er noch genug Zeit, all sein Zeug einzupacken und so schnell es geht zu verschwinden. Schnell ging er zurück in sein Zimmer, suchte seinen Rucksack und tat sein Hab un Gut hinein. Anschließend ging er in die Küche und nahm sich etwas zu Essen und zu Trinken für den Weg mit. Zurück in seinem Zimmer nahm er noch einen kleinen Zettel und einen Stift. Er wollte ja wenigstens eine kleine Nachricht für seine Eltern dalassen und erklären, warum er es zuhause nicht mehr aushielt. Vielleicht würden sie ja dann verstehen warum er abgehauen ist. Nachdem er den Zettel auf sein Bett gelegt hatte, plünderte er sein Sparschwein und schulterte seinen Rucksack. Man kann nicht unbedingt sagen dass es wenig war. Es würde reichen, um ihn eine Zeit lang um die Runden zu kommen und um sich vielleicht eine Wohnung zu besorgen.
Zufrieden ging er aus dem Haus, in die Freiheit. Einen letzten Blick auf sein Elternhaus werfend, drehte er sich noch einmal um. Hoffentlich sah er dieses verdammte Haus zum letzten Mal. Er bereute seine Entscheidung jetzt schon nicht.
Eine halbe Stunde später stand er schon am Bahnhof Mie's und kaufte sein Ticket. Auf dem Hinweg hatte er überlegt, wohin er gehen würde. Er hatte ja nicht gerade wenig Möglichkeiten, aber am Ende entschied er sich dann für Tokyo. Er hatte Glück, dass der Zug nicht allzu voll war. So konnte er sich ans Fenster setzten und die Landschaft beobachten, die an ihm vorbeizog.
Es dauerte nicht so lang wie er sich vorgestellt hatte und schon kam er an seinem Ziel an. Doch als er dann ausstieg, war er viel zu überwältigt, von den hohen Gebäuden, dem vielen Licht und den Massen an Menschen vor ihm. Als er dann von einer älteren Dame aus dem Weg geschubst wurde, erwachte er aus seiner Starre. Ein leises "Sumimasen" erklang und er drehte sich kurz um, nur um die Dame freundlich anzulächeln und zu sagen, dass es schon okay sei.
Doch nun kam, was kommen musste. // Scheiße. Ich weiß garnich, wo ich jetzt hin muss.// Er muss wohl ziemlich überfordert ausgesehen haben, denn ein Junge kam auf ihn zu und musterte ihn belustigt.
"Etwas überfordert, was?". Erschrocken drehte Yuu sich zu der Stimme um und besah sich den Fremden. Er war fast genauso groß wie er, hatte braune Haare, war leicht geschminkt und hatte ein Lächeln, dass er bei noch niemanden zuvor gesehen hatte. Yuu kratzte sich etwas verlegen am Kopf und lächelte auch. "Hai. Ich bin neu hier..und ähm..ich wollt ein ein kleines Hotel oder so." "Ah okay. Ich kenne da eins. Is' nich weit von hier. Achja, Ich bin Yutaka Uke, aber alle nennen mich Kai." Immernoch mit diesem breiten Lächeln hielt er Yuu die Hand hin, die dieser sofort annahm. "Ähm..Das ist toll. Ich bin Yuu Shiroyama." Er kam sich schon etwas doof vor. Immerhin hatte Kai ihm ja seinen Spitznamen genannt, aber er hatte keinen. "Gut, Yuu. Dann bring ich dich mal dahin, wenn das okay ist?" Jeder andere wäre wahrscheinlich etwas misstrauisch, aber Kai war keiner von der Sorte, der einen in eine Gasse schleppt und dann überfällt. Das wusste Yuu sofort, obwohl er noch nicht mal so eine gute Menschenkenntniss hatte.
"Arigatou, Kai." Lächelnd verbeugte er sich kurz vor Kai, der über diese Geste leise lachen musste. "Bei mir brauchst du nicht so förmlich zu sein, Yuu-chan. Also dann, folge mir." Verwirrt darüber, da er sowas einfach nicht kannte, schüttelte er einfach kurz den Kopf und folgte Kai. Eine Weile liefen sie schweigend neben einander her, bis Kai die Stille brach. "Wie kommts eigentlich dass du so mutterseelen allein nach Tokyo kommst?" Kurz überlegte Yuu. Sollte er es Kai erzählen? Er kannte ihn doch gerade erst seit knapp einer halben Stunde. Schließlich entschied er sich dann doch dafür. Irgendwie vertraute er ihm. "Nun ja..Meine Eltern sind ziemlich streng und..dann bin ich eben abgehauen." Ksi nickte kurz, sagte aber nichts weiter dazu. Er kannte solche Probleme nicht, hat nie Streit mit seinen Eltern. Er konnte sich nicht beklagen, aber er hatte auch ein paar Freunde bzw. seine besten Freunde, denen es etwa genauso ging wie Yuu.
Es verging wieder eine kleine Weile bis Yuu dann das Schweigen brach. "Aber ich bin froh dies getan zu haben. Und ich hatte echt Glück, dass wir uns getroffen haben, sonst läge ich jetzt bestimmt schon in irgendeiner Gasse oder so." Dankbar lächelte er Kai an, was dieser erwiederte. "Kein Ding. Ich helfe gerne, wenn ich kann. Und du bist echt nett, Yuu-chan." Ein leises Aufquietschen folgte, was von Yuu ausging da Kai ihn einfach so in die Seite geknufft hatte. "Boah ey" Schmollend sah er Kai an, was diesen wiederrum zum lachen brachte. "Und süß bist du auch noch.", grinste er dann. Schnell wurde Yuu rot, antwortete dann aber mit einem "Baka." und lachte leise.
Es tat ihm gut endlich mal einen Freund zu haben. Als dies sah Yuu Kai jetzt schon, auch wenn er nicht wusste, ob er ihn wiedersehen wird.
Am Hotel angekommen, drehte Kai sich zu dem Schwarzhaarigen um. "Wir sind da." "Hai, arigatou Kai. Ano...du kennst dich hier ja gut aus, oder?" Diese Frage war zwar überflüssig, aber egal. "Hai, Yuu-chan. Kann ich dir noch irgendwie helfen? Wolltest du heute noch irgendwo hin oder wie? Bist du den garnicht kaputt von der Fahrt?"
Zu viele Fragen auf einmal für Yuu's Geschmack. "Hai und nein, ich bin nicht sonderlich kaputt. Ich wollte noch ein paar Sachen machen, von denen ich schon seit langen träume und von daher, würde ich gerne in die Stadt." Kai überlegte kurz, nickte dann aber. "Ich hab sonst nichts vor also von mir aus, gern." Und wieder lächelte er so.
Allein dies brachte Yuu dazu, ihm zu vertrauen. Glücklich bedankte er sich bei Kai und bat ihn, doch kurz hier zu warten damit er sich schnell ein Zimmer mieten und seine Sachen verstauen konnte. Nach einer viertelstunde stand er wieder vor der Tür und lief mit Kai in Richtung Stadt. "Was ist es denn, was du dir wünschst?"
"Naja..Ich wollte schon immer eine Gitarre, seitdem ich denken kann." Was er sonst noch vor hatte verschwieg er erstmal. Kai würde es früh genug sehen.
"Hm Okay, alles klar. Dann hier entlang."
Nii
Soo, nach langer Internetabstinens lad ich nun endlich das zweite Kapi hoch ^^
ich hoffe es gefällt euch und wieder einen lieben Dank an mein Beta-chan, Black_Moral x33
Genug vom Gerede, weiter gehts~
lg Chizuno
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Zufrieden lächelnd hielt Yuu nun seine erste Gitarre in der Hand. Er konnte nicht beschreiben wie glücklich er darüber war, aber das musste er auch nicht, denn Kai sah deutlich wie es ihm ging. Mittlerweile hatte er ihm ein super Geschäft für Instrumente gezeigt und Yuu hatte sofort die Gitarre seiner Träume gefunden. Nachdem dies erledigt war, liefen sie zusammen zurück zu dem Hotel, indem er für eine Weile wohnen würde. "Ano...Yuu-chan? Sagmal, hättest du Lust heute Abend noch mit mir und meinen Freunden etwas abzuhängen? Wir könnten dir die Stadt zeigen, damit du hier etwas besser zurecht kommst.", grinste Kai, nachdem sie wieder vor der Tür des Hotels standen. Yuu stand vor ihm und sah hn nun etwas geschockt an. Kurz zögerte er, nickte dann aber. // Es ist bestimmt nicht schlecht, wenn ich mich hier zurecht finden würde. Aber ob seine Freunde wohl genauso nett sind wie er? Ich hoffe es.//
"Das freut mich. Also dann, was hälst du von acht Uhr? Ich hole dich dann hier ab." "Klingt gut.", antwortete Yuu, obwohl ihm etwas mulmig zumute war.
Kai verabschiedete sich noch schnell, aber nicht ohne Yuu nochmal davor kurz in die Seite zu pieken, und ging. Eine Weile sah er ihm noch nach, bevor er dann ins Hotel und in sein Zimmer ging. Dort angekommen warf er sich auf das kleine Bett, dass mitten im Zimmer stand. Im Allgemeinen war das Zimmer nicht besonders groß. Nur ein Bett, ein Schrank und ein Schreibtisch standen darin. Es war zwar nicht das was Yuu gewohnt war, aber er fand es trotzdem ziemlich gemütlich.
Yuu sah auf die Zimmerdecke und ließ alles Revue passieren. Seine Arme verschränkte er dabei hinter seinem Kopf. //Kami-sama sei dank hab ich Kai getroffen. Ich mag ihn. Er ist sehr nett. Und ich bin ihm unendlich dankbar dafür. Aber ich hab schon etwas Angst vor dem was noch auf mich zu kommt. Ich hoffe, einfach mal das beste.//
Nach einem kurzen Blick auf die Uhr, entschied er sich kurz zu duschen. Er hatte zwar noch genug Zeit, bis Kai kommen würde, aber er wollte sich noch etwas zurecht machen. Er fand sich schon immer langweilig, also versuchte er mal was neues. Vor langer Zeit hatte er mal etwas in einer Zeitschrift gesehen, dass ihm sehr gefiel. Da waren Bands mit Männern die geschminkt waren. Er war sehr fasziniert davon gewesen und wollte das schon immer mal ausprobieren, hatte sich daher mal Schminkzeug gekauft, aber durch seine Eltern war er nie dazu gekommen. Motiviert stellte er sich vor den kleinen Spiegel des Badezimmers und versuchte sein Bestes. //So schlimm kanns ja nicht werden. und kai war schließlich auch geschminkt.// Nach einigen Versuchen fand er sich dann ansehnlich genug um sich der Menschheit zu zeigen.
Gut, dann brauchte er jetzt nurnoch was zu anziehen. Er entschied sich für ein schwarzes Tanktop und eine ebenfalls schwarze Hose. Etwas anderes hatte er ja nicht.
Nachdem dies auch erledigt war sah er wieder auf die Uhr. //Noch eine halbe Stunde...noch genug Zeit um etwas zu essen, bis Kai kommt.//
Kaum das er damit fertig war, klingelte es auch schon. Schnell ging er an die Tür und machte sie auf. "Hey Yuu. Wow, du siehst irgendwie anders aus als vorhin." //Boah, das hätte ich nicht gedacht.//"Damit will ich jetzt aber nciht sagen dass du schlecht aussiehst." Yuu grinste nur. "Arigatou. Wollen wir dann los?" Etwas unsicher war er schon, wollte sich dies aber nich anmerken lassen. "Hai, na klar." Und wieder das alt bekannte Lächeln.Yuu konnte nicht anders als das zu erwiedern und schon liefen sie los. Es dauerte auch nicht lange und sie kamen an einer Unterführung an, indem drei Jugendliche standen. Von weitem musterte Yuu diese. // Das müssen wohl Kai's Freunde sein.// Einer von ihnen war ziemlich klein, hatte schwarzrote Haare und stritt sich mit einem für die Verhältnisse großem "Jungen", der eher aussah wie ein Mädchen. Dieser trug eine Strapsenhose, was Yuu erstaunt feststellte. Der Dritte stand an der Wand gelehnt und beobachtete die beiden anderen. Er hatte blondschwarze Haare, die zu einem Iro hochgestylt waren und ein Band im Gesicht. Lässig stand er da und rauchte. An ihm blieb Yuu am meisten hängen. Er sah einfach nur gut aus, fand er. Auch wenn dieses Band für ihn überflüssig war.
Mittlerweile standen sie vor ihnen und Yuu spürte drei verwirrte Blick an ihm hängen. "Hey Leute. Das ist Yuu. Ich hab ihn heute am Bahnhof aufgelesen. Er war ziemlich verloren und ich dachte, wir zeigen ihm die Stadt, wenn es euch nichts ausmacht." Okay, irgendwie fand Yuu diesen Moment etwas gruselig. Er fühlte sich komisch. Yuu war es einfach nicht gewohnt neue Leute kennenzu lernen und das diese ihn jetzt auch noch so anstarren, half ihm nicht gerade. "Also, Yuu, der Kleine hier ist Ruki, der mit dem er sich ständig streitet ist Uruha, und ja er ist ein Mann.", er lachte kurz," und der hier hinten heißt Reita."
"Ano...Hey." Verunsichert wunk er ihnen kurz zu. "Danke Kai, aber ich kann mich sehr wohl noch selbst vorstellen.", meldete sich der Kleine alias Ruki zu Wort und wendete sich dann an Yuu. "Hi. Ich hoffe, wir haben dich nicht irgendwie verschreckt gerade.", lächelte er ihn an. "Hai hai, das wollten wir nicht. Wir sind nur etwas geschockt. Es kommt nicht jeden Tag vor dass Kai jemanden mitbringt.", meinte Uruha dann und grinste. "Iie, ist schon okay." Yuu lächelte leicht. Ihm war jetzt ein wenig wohler, nachdem die beiden wenigstens mit ihm geredet haben. Nur einer sagte kein Wort, sondern rauchte still seine Zigarette. Was Yuu nicht wusste, dass er heimlich von ihm beobachtet wurde. Nachdem Ruki und Uruha Yuu ausgefragt hatten fühlte er sich schon viel wohler. Er hatte rausgefunden, dass Uruha Gitarre spielte, was Yuu mehr als nur erstaunte. Yuu hatte das Gefühl endlich Freunde gefunden zu haben und in Uruha eine Art Seelenverwandten, dar er fast dasselbe erlebt hatte, wie er.
Ein leises Brummen war von Reita zu hören. "Wollen wir hier jetzt hier Wurzeln schlagen oder dem Grünschnabel die Stadt zeigen?" Yuu's Blick schnellte zu dem Schwarzblonden und für einen kurzen Augenblick trafen sich ihre Blicke. Schwer schluckend sah Yuu weg. Irgendwas an Reita war so besonders, so faszinierend für ihn.
Ein unbekanntes Gefühl machte sich in ihm breit und verwirrt schüttelte er kurz den Kopf. "Yuu, alles okay?", sagte Kai, woraufhin Angesprochener schnell nickte.
"Okay, dann gehen wir jetzt mal los, bevor Nasentanga austickt.", provozierte Uruha Reita. Grummelnd boxte er ihm in die Seite. "Aua! Yuu? Hiillf mir!" jammerte er dann.
"W-warum ich?". Verunsichert sah er ihn an. "Schon gut, Yuu. Und du Uruha, das hast du verdient. Du weißt ganz genau das Reirei den Spitznamen nicht leiden kann." , meldete sich der Kleine. "Genauso wie Reirei." "Mensch, musst du immer das letzte Wort haben?" Und somit fingen die beiden Streithähne wieder an sich zu kabeln.
Suefzend lief Kai zu Yuu, harkte sich bei ihm ein und lief los. "Hey!! Wo wollt ihr hin?" Schnellen Schrittes lief Ruki zu den beiden mit Uruha und Reita im Schlepptau.
Zwei Stunden und viele Diskussionen später, entschieden sich die Vier, noch einen Trinken zu gehen. Reita sprach die ganze Zeit über kein einziges Wort. Yuu machte sich schon Sorgen, aber nachdem Kai ihm versichert hatte, dass er sonst auch so ist, sagte Yuu nichts mehr dazu. Mittlerweile standen sie nun vor einem Club, genannt "7 Sins". Es schien wohl der Stammclub der anderen zu sein, denn die Türsteher ließen sie sofort hinein. Nach kurzem umschauen fanden sie eine Sitzecke, etwas weiter von der Tanzfläche entfernt, wo sie sich sofort niederließen. Kai verabschiedete sich um etwas zu trinken zu holen und Ruki schliff Uruha nachdem er sich kurz entschuldigt hatte, auf die Tanzfläche. //Na toll, jetzt bin ich mit ihm allein.// Leise seufzte er, woraufhin Reita ihn ansah. "Is' was?", meinte er grade laut genug, damit Yuu ihn hören konnte. "N-Nein, alles in Ordnung." Leicht eingeschüchtert guckte er auf den Tisch. // Kami-sama ich benehm mich auch noch wie ein Idiot. Was soll er nur von mir denken?// Die beiden schwiegen, bis ein breit lächelnder Kai zurückkam. "Nanu? Wo sind denn die anderen beiden?" "Tanzen.", antwortete Reita kurz und knapp, schnappte sich ein Bier und trank daraus. "War ja klar." Verwirrt sah Yuu zwischen den beiden hin und her."Was war ja klar?", fragte er. "Nunja, Ruki tanzt für sein Leben gern und am liebsten tut er dies mit Uruha. Und nein, sie sind kein Paar, nur verdammt enge Freunde, falls du das grade denkst." Kai lächelte Yuu kurz an und tat es dann Reita gleich. "Na los. Nimm dir auch 'ne Flasche. Is' genug für alle da." //Ich würde ja gern, aber ich habe noch nie Alkohol getrunken. Was ist wenn ich das nicht vertrage?// Und wie als könnte Kai seine Gedanken lesen, meinte er daraufhin nur, dass es ja nur Bier ist und er sich keine Sorgen machen müsse. Davon ermutigt nahm Yuu nun endlich seine Flasche und trank einen Schluck. Leicht angewiedert verzog er das Gesicht. "Schmeckt ja ekelhaft." Reita musste grinsen, was Yuu natürlich nicht sah, da dieser seine Augen zu Schlitzen verengt hatte. "Sag bloß, du hast noch nie Bier getrunken?" Erschrocken sah Yuu ihn jetzt an. "H-hai, ich durfte das nie." Und wieder dieses komische Gefühl. Kam das jetzt vom Alkohol oder doch...von Reita?! //Ach du dickes Ei. Ich bin doch nicht etwa...schwul?! Nein niemals, das kommt bestimmt von diesem ekligen Zeug.// Obwohl es ihm überhaupt nicht schmeckte, er aber trotzdem dazu gehören wollte, trank er weiter aus der Flasche und versuchte, sich an den Geschmack zu gewöhnen, was langsam auch gelang. Er wollte es Reita beweisen, der immer nur so vor schadenfreude grinste, wenn er sein Gesicht verzog. "Was ist denn hier los und warum sieht Yuu aus als hätte er einen Geist gesehen?" Uruha stand vor dem Tisch und musterte Yuu. Daraufhin setzte er sich neben ihn und legte einen Arm um seine Schultern. "Er trinkt gerade zum ersten Mal Alkohol.", kam es aus der Ecke in der Reita saß. Von dem Grinsen war nun keine Spur mehr. Verstehend nickte Uruha und lachte kurz. "Alles klar." "Wo hast du eigentlich Ruki gelassen?" "Er hat mich entlassen, nachdem so ein Kerl ihn angesprochen hat. Ich muss zugeben, der sah echt heiß aus. Wo die jetzt sind, hab ich keine Ahnung." Etwas erschrocken über diese Aussage, starrte Yuu Uruha an. "Heißt das, er ist schwul?" Und wieder war ein Lachen von Uruha zu hören. "Hai. In gewisser Weise sind wir alle schwul." "Ich bestehe auf Bi, klar?", zischte Reita nun. Unbeirrt davon sprach Uruha weiter. "Aber ich hoffe dich stört das nicht, Yuu-chan." "Iie, ist schon okay.", meinte Yuu kleinlaut. "Ich bin eine rauchen." "Ich komm mit, Reita." Und schon waren Kai und Reita verschwunden und Yuu mit Uruha allein. //Sie sind also schwul. Okay, Reita ist Bi. Ich habe überhaupt keine Erfahrung, was dies angeht. Wie das wohl ist...Vielleicht sollte ich Uruha mal fragen. Nein, dann macht er sich bestimmt über mich lustig.// Yuu harperte mit sich, rung sich dann doch durch. "Du? Uruha?" "Hai, Yuu-chan?" "Sagmal...wie ist das so....Sex..zu haben..?" Erschrocken, dass Yuu ihn sowas fragt, sah er ihn an. Er überlegte kurz, antwortete dann aber. "Also...es ist das wohl Schönste und Aufregenste zwischen zwei Menschen. Am schönsten wenn diese sich lieben." "Hm..Und wie ist das mit einem...Mann?" Leise lachte er. "Nicht viel anders als mit einer Frau, wenn amn Seme in der Beziehung ist. Wenn man Uke ist, hat man anfangs schon Schmerzen, aber es kann genauso schön sein, wenn man sich entspannt und seinem Partner vertraut." Er wusste nicht so recht, wie er das am besten erklären sollte, deshalb beließ er es dabei. Verstehend nickte Yuu. "Danke, Uruha." "Gerne doch. Ich helfe, wo ich kann. Also wenn du Probleme oder Fragen hast, komm ruhig zu mir." Er wusste nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund mochte er Yuu sehr. Er fand auch, dass sie Art Seelenverwandte sind und er würde ihm immer helfen, wenn er Hilfe brauchte. Das wusste er jetzt schon. Yuu konnte sich zwar nich erklären warum, aber Aufgrund dieser Aussage kuschelte er sich etwas an ihn. Er war inzwischen sehr müde geworden. //Liegt wohl am Alkohol..//
~Währrenddessen bei Reita und Kai:~
"Ano, Reita? Ist was oder warum bist du so komisch? Du redest ja nicht besonders viel, aber heute bist du ja noch schweigsamer als sonst."
"Ich wüsste nicht, was dich das angeht.", grummelte Angesprochener und lehnte sich gegen die kühle Hauswand vor dem Club. Er nahm einen tiefen Zug seiner Zigarette und sah Kai an.
"Wir kennen uns jetzt schon 5 Jahre. Da kannst du mir schon sagen, was dich bedrückt oder was auch immer."
Darauf erwiederte Reita nichts. Zuckte nur mit den Schultern und rauchte weiter. Kai gab auf. Reita war ein verdammter Dickschädel und das würde sich wohl so schnell nicht ändern. Er war schon immer so, seitdem sie sich kannten.
"Gut. Wenn du nicht reden willst, dann lasse ich dich in Ruhe, aber wenn dann weißt du mit wem du reden kannst." "Hai. Und jetzt hör schon auf mich zu nerven." Reita grinste leicht, was Kai erwiederte. "Dann lass uns wieder reingehen." Reita nickte, trat seine Zigarette aus und ging zusammen mit Kai wieder in den Club.
"Hey, ihr zwei. Was habt ihr...Yuu?" "Er ist eingeschlafen." Kai musste über diese Tatsache lachen und auch Reita lächelte kurz. Es sah auch einfach nur zu süß aus, wie Yuu an Uruha gelehnt mit offenem Mund schlief. "Und was machen wir jetzt?" Reita zuckte mit den Schultern, setzte sich wieder auf seine Platz und trank sein Bier leer."Wir könnten zu mir." "Find' ich ja gut und schön, Kai, aber was ist mit Yuu?" "Den nehmen wir einfach mit. Bei mir ist es immerhin besser als das er alleine in seinem kleinen Hotelzimmer schläft. Außerdem sind meine Eltern nicht da." Das allein genügte Uruha der Idee zu zustimmen. "Reita? Würdest du Yuu tragen? Du bist stärker als ich.", fragte er ihn dann. Dabei hatte er einen Blick aufgesetzt, wo wohl niemand 'Nein' gesagt hätte. "Warum wecken wir den nich einfach?" "Reita!" "Jaja is ja gut, Kai. Krieg dich wieder ein." Grummelnd ging er in Richtung Uruha, um ihn Yuu aus den Armen zu nehmen. Bei der Gelegenheit musterte er den Schwarzhaarigen genau. //Er ist doch recht hübsch...aber viel zu kindlich und unerfahren.// Währrend er ihn anstarrte, merkte er garnicht, dass Uruha ihn angrinste. "Können wir dann gehen oder bist du viel zu sehr damit beschäftigt, Yuu anzustarren?" Grummelnd funkelte Reita ihn an. "Ich hab ihn nicht angestarrt, Strapsenkönig." Uruha grinste nur weiter und lief mit Kai schonmal los. Reita seufzte nur einmal kurz und trottete den beiden dann einfach hinterher. Sie sind schon die Hälfte des Weges gelaufen, bis Kai plötzlich die Augen weitete und stehen blieb. Reita wäre fast in ihn hineingelaufen, hätte er nicht rechtzeitig gestoppt. "Was ist eigentlich mit Ruki? Der wird uns die Hölle heiß machen, wenn der rausfindet, dass wir einfach ohne ihn abgehauen sind." "Ach mach dir darüber mal keine Sorgen. Der hat gerade irgendwo seinen Spaß und würde uns eher killen, wenn wir ihn jetzt dabei stören würden." Irgendwo hatte Uruha da ja Recht, aber er kannte den Kleinen auch lang genug um zu wissen, was am Ende passieren würde. Er wusste noch ganz genau, waorauf es beim letzten Mal hinausgelaufen war. Der Kleine hatte ganze zwei Wochen mit niemanden von ihnen gesprochen. "Ich schreib ihm lieber 'ne Sms." Gesagt, getan. Als dies dann auch erledigt war, liefen sie endlich weiter und Reita war mehr als froh darüber. Es war nicht so, dass es ihm nicht auf irgendeine ihm unbekannte Weise gefiel den Schwarzhaarigen zu tragen, aber auf die Dauer würde er doch ganz schön schwer. Erleichtert kamen sie dann bei Kai zuhause an, wo Reita Yuu erstmal auf der Couch ablud. Kai und Uruha sind inzwischen in die Küche gegangen. Reita folgte ihnen dann und setzte sich auf einen Stuhl neben Uruha. //Irgendetwas ist seltsam...ich weiß nicht warum, aber...irgendwie mag ich Yuu. Etwas ist anders an ihm....// Währrend Reita seinen Gedanken nachging und Uruha und Kai etwas zu essen kochten, schlug jemand im Nebenzimmer langsam die Augen auf und blinzelte verwirrt. Wo war er den hier gelandet? War er den nciht eben noch neben Uruha in einem Club gesessen?Langsam gewöhnte er sich an das Licht und setzte sich aufrecht hin. Intressiert sah er sich um, bis er Stimmen vernahm. Noch etwas erschöpft stand er auf und folgte den Stimmen, bis er in der Küche landete. "Ich hab dir doch gesagt, dass das zu viel ist. Bist du verliebt oder was?" "Was hat das denn damit zu tun, dass ich das versalzen habe? Manchmal bist du echt kindisch, Uruha. Und außerdem warst du derjenige, der zu viel Pfeffer reingeschüttet hat. Ich musste das ja irgendwie ausgleichen." "Was heißt hier kindisch? Du bist doch derjenige der immer mit nem überbreiten Grinsen rumläuft, wie ein Kind das ein Lolli geschenkt bekommen hat." Yuu musste über die Szene die sich ihm bot, schmunzeln. Kai und Uruha standen mit einer Schürze vor dem Herd und zankten sich, wobei Kai mit einem Kochlöffel rumwedelte und Uruha mit den Händen in die Seiten gestemmt vor ihm stand. Reita saß mit dem Kopf schüttelnd am Tisch und sagte dazu garnichts. Er war der einzige der mitbekam, das Yuu im Türrahmen stand. Leicht lächelte er, welches aber sofort verschwand als Yuu ihn ansah. Yuu wand seinen Kopf ab, als Reita ihm in die Augen sah. Warum wusste er selbst nicht so genau. Währrenddessen bekamen die anderen Zwei endlich Yuu mit. "Na, gut geschlafen?", lächelte Kai ihn an. Das Lächeln erwiedernd nickte Yuu. "Warum sind wir eigentlich hier? Und warum hat mich niemand geweckt?" Uruha zog sich die Schürze aus und setzte sich auf einen Stuhl zurück neben Reita. "Wir wollten dich schlafen lassen und sind deshalb zu Kai. Ruki vergnügt sich woanders und Reita hat dich her getragen." //Wie jetzt?Reita hat mich...getragen? Und ich hab nichts mitbekommen...// "Arigatou, Reita-san.", murmelte er und wurde leicht rot um die Nase, was man zum Glück nicht sehr gut sah, da es nicht sehr hell hier war. Reita sagte nichts dazu. Nickte nur kurz und sah stattdessen Kai an. "Und was sollen wir jetzt essen? Ich hab Hunger und keine Lust, an 'ner Salzvergiftung zu sterben." //Falls es sowas überhaupt gibt//, dachte er noch. "Dann bestellen wir halt was." Kai ging in sein Wohnzimmer und rief dann bei einem Pizzaimbiss an. "Also Abendessen ist gerettet. Dauert nur etwas.", meinte er dann. Inzwischen sind die Drei ihm gefolgt und machen sich auf der Couch breit. Kai gesellte sich dazu. "Wollen wir ne Dvd gucken? Hab letztens welche gekauft." "Hai, gute Idee, Kai-chan." "Aber bloß kein Horrorfilm. Du weißt, wie Uruha dann am Ende rumflennt." Schmollend sah Uruha Reita an. "Du bist gemein, Reita. Ich hab nicht rumgeflennt." "Oh doch. Und dann wolltest du nicht alleine schlafen, weil du so ne Angst hattest." "Och nö. Kai, nicht du auch noch. Yuulein? Die sind gemein zu mir." Gespielt schniffend drehte er sich zu Yuu um, der daraufhin leise kicherte. "Boah. Das ist 'ne Verschwörung! Ihr gemeinen, fießen, bösen Kerle." Darüber mussten nun alle lachen, sogar Reita. "Och Uruha. Hör doch bitte auf rum zuschmollen.", lächelte Yuu und nahm ihn kurz in den Arm. Dies brachte Uruha dazu nun doch zu lächeln. "Hab dich lieb, Yuu-chan." //W-was? das hat noch nie jemand zu mir gesagt. Gut, meine Eltern waren zwar liebevoll, aber dass sie mich lieb haben, haben sie noch nie gesagt.// "Hab dich auch lieb.", antwortete er dann doch etwas zögerlich. Reita beobachtete das nur stirnrunzelnd. Was war das denn bitte? Sich nicht weiter darüber gedanken machend stand er dann auf und suchte einen Film aus. Eine Komödie. Dann musste er sich wenigstens nicht mit einem heulenden Uruha rumschlagen. Schweigend setzte er sich wieder zurück auf die Couch und zusammen schauten sie dann den Film.Yuu nutzte die Zeit, um Reita ein wenig zu bespannen. Doch dies blieb nicht unbemerkt. Reita drehte seinen Kopf und guckte genau in die Augen Yuu's. Eine kleine Weile sahen sie sich einfach nur in die Augen. Yuu, inzwischen rot wie eine Tomate, schaffte es dann endlich den Blick von ihm abzuwenden. //Ein Glück das Kai das licht ausgeschaltet hat.//, dachte er nur. Mittlerweile war der Film vorbei und die inzwischen angekommene Pizza verputzt. "Leute. Es ist schon ziemlich spät und ich denke, dass wir jetzt langsam schlafen sollten. Also, ich hab zwei Zimmer zur Verfügung. Wer pennt bei wem?", meldete Kai sich zu Wort. "Ich will nicht bei Reita pennen. Der schnarcht und zieht einem immer die Decke weg." "Erstens, schnarche ich nicht, und zweitens bist du doch immer derjenige der das ganze Bett für sich beansprucht und einen aus dem Bett trettet." "Oooh doch, du schnarchst wie ein Holzfäller." "Tu...ich...NICHT!!", funkelte Reita Uruha an. Wenn Blicke töten könnten. Unbeeindruckt davon sprach Uruha dann weiter. "Ich will bei Yuu schlafen." Leicht geschockt darüber glubschte Besagter Uruha an. "W-wieso bei mir?" Nicht das es ihn stören würde. Er kannte sowas einfach nur nicht. "Einfach so. Oder willst du nicht?" "Iie, schon okay." "Gut, dann wäre das geklärt. Yuu schläft bei Uruha und Reita bei mir. Also, Bad ist da vorne und das Gästezimmer rechts." Kai war schon wie eine Mutter fand Yuu und genau dies und natürlich sein überdimensionalles Lächeln machten ihn so sympathisch. "Okay dann. Oyasumi nasai." Sie verabschiedeten sich und Uruha schliff Yuu ins Gästezimmer. "Ich hoffe, dir ist das nicht unangenehm mit jemanden wie mir in einem Bett zu schlafen, Yuu-chan." "Nein, es ist okay." "Sagmal, was ist da eigentlich zwischen dir und Reita?" "W-was soll da sein?" Uruha schmunzelte. "Naja, ihr seht euch so komisch an. Das kenne ich nicht von Reita." Er hatte sich inzwischen aufs Bett gesetzt und sah Yuu jetzt erwartungsvoll an. "D-da ist nichts...I-ich meine er ist schon ganz intressant..aber irgendwie auch gruselig. Ich glaube er mag mich nicht." Yuu setzte sich neben Uruha aufs Bett und guckte auf den Boden. //Sehr hübsch..// Uruha hingegen sagte nur, dass das nicht so ist. Also das Reita ihn wahrscheinlich schon möge. Er redet eben nur nicht besonders viel. Yuu verstand das schon, aber er fand ihn trotzdem noch komisch. Warum auch immer. "Also, ich geh dann mal ins Bad und zieh mich um. Du kannst dich hier umziehen. Da im Schrank ist bestimmt was passendes für dich.", verabschiedete er sich und verschwand ins Bad. Yuu ging zum Schrank und suchte sich ein großes T-Shirt raus, zog sich um und setzte sich zurück aufs Bett. Inzwischen ist Uruha aus dem Bad zurückgekommen und hockte sich neben Yuu aufs Bett. "Aoi." "Was?" "Aoi. Ich denke, wir sollten dich so nennen." Verwirrt sah Yuu ihn an. "Warum Aoi?" "Keine Ahnung. Passt irgendwie.", lächelte er. "O-okay..dann heiß ich ab jetzt Aoi." Zufrieden grinsend schwang Uruha sich unter die Decke und Aoi tat es ihm gleich. "Oyasumi, Aoi-chan." "Hai, oyasumi, Uruha-chan." Kurz darauf schliefen beide ein.
Am nächsten Morgen saß ein ziemlich übermüdeter Kai am Küchentisch und ließ die Kaffeemaschine nebenbei laufen. Reita hatte ihn mitten in der Nacht aus dem Bett getretten und seitdem konnte er nicht mehr einschlafen. Es dauerte auch nicht mehr lange und der Duft von Kaffee zog durch die ganze Wohnung. Aoi würde dadurch wach und schälte sich aus dem Bett, um kurz darauf in die Richtung aus der der Geruch kam, zu schlürfen. "Ohayou, Kai-chan. Was ist denn mit dir passiert?" Besorgt hockte er sich neben Kai. "Ohayou. Reita hat mich aus dem Bett getretten." "Oh.", war das einzige was Aoi dazu sagen konnte. Er hatte eigentlich recht gut geschlafen, nur mit der Erkenntniss, dass Uruha sehr anhänglich war, wenn er schlief. Die meiste Zeit hatte er sich an Aoi gekuschelt, was diesem schon ein wenig unangenehm war. Auch wenn er Uruha sehr gut leiden konnte, kannten sie sich trotzdem erst einen Tag. "Kaffee oder Tee?" "Kaffee wär toll. Arigatou." "Für mich gleich auch." Ein Schauer lief Aoi über den Rücken als er Reita's Stimme hinter sich vernahm. Dieser setzte sich an den Tisch und streckte sich, wodurch sein Bauch etwas freigelegt wurde, was Aoi rot werden ließ. Er erwachte erst aus seiner Starre als Kai ihm eine Tasse vor die Nase hielt. Er bedankte sich nochmal leise bei ihm und trank schweigend seinen Kaffee. Nach einer halben Stunde in der niemand von ihnen auch nur ein wort sprach (Reita ist ein echter Morgenmuffel wie er im Buche steht, Kai ist noch sauer auf ihn und Aoi ist die ganze Situation einfach nur unangenehm) kam auch endlich ein total verpennt aussehender Uruha in die Küche, begrüßte alle, schnappte sich Reita's Tasse und setzte sich neben Aoi. Reita grummelte nur, er war für ihn noch viel zu früh um zu streiten. "Und, Aoi-chan, gut geschlafen oder hab ich dich gestört?" Noch bevor Aoi überhaupt antworten konnte, sprach Reita dazwischen. "Aoi?" "Hai, den Namen hab ich ihm gestern gegeben. Passt irgendwie oder was denkt ihr?" "Hai, irgendwie schon." Kai lächelte endlich wieder. "Hm.", war das einzigste was Reita dazu sagte. Ein wenig enttäuscht sah Aoi ihn an. Ihn hätte schon intressiert, was der Schwarzblonde dazu sagt, aber nur ein kurzes 'Hm' war nicht gerade toll. Doch sich nicht weiter darüber einen Kopf machend trank er stattdessen seinen Kaffee aus. Kai hatte inzwischen für jeden Frühstück gemacht und alle aßen schweigend. Aoi hatte einen ganz schönen Apettit was die anderen Drei schnell bemerkten. Nachdem dies dann auch vorbei war, entschied Aoi sich, nach Hause bzw. in sein kleines Hotelzimmer zu gehen. Er und Uruha würden heute shoppen gehen und er freute sich schon riesig darauf. Vielleicht könnte Uruha ihm ein paar Tipps in Sachen Aussehen geben? Das hoffte er und er wurde auch nicht enttäuscht. Knappe vier Stunden später standen sie zusammen im insgesamt zehnten Laden und Aoi bewunderte Uruha für seine Ausdauer. Er schliff ihn echt überall hinein und sie hatten auch schon tolle Klamotten gefunden. Uruha saß mittlerweile vor einem riesigen Berg Klamotten in allen möglichen Formen und Farben und wühlte sich durch, währrend Aoi nur daneben stand und aufpasste, dass Uruha nicht in dem Wäscheberg unterging. "Und wie findest du das?" Schmunzelnd hob dieser ein schwarzes Oberteil mit weißen Verzierungen an den Seiten und am Rücken hoch, welches Aoi intressiert musterte. Lächelnd nickte er und probierte dieses, mit einer schwarzen Hose mit Nieten und Ketten, an. Zufrieden damit kaufte er es dann. Uruha hatte ein neues Paar Hotpants und viele Oberteile gekauft und zusammen und mit vielen Tüten beladen, verließen sie das Geschäft.
"Also, ich weiß ja nicht wie's bei dir aussieht, aber ich könnte jetzt echt ne Pause vertragen." "Dagegen hab ich nichts einzuwenden, Uruha-chan."
Zusammen gingen sie in ein hübsches kleines Café und bestellten sich was. "Du, Uruha? Kann ich dich was fragen?" Verunsichert, ob er mit ihm wirklich über das Reden könne, was ihn bedrückt, sah er ihn an. Seit diesem Vorfall gestern beim Dvd-gucken, ging im der Blick Reita's und er überhaupt einfach nicht mehr aus dem Kopf.
"Klar. Was gibts denn? Geht es um Reita?" Sagmal, kann der Gedankenlesen? "A-ano...also...hai geht es. Er geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf...und wenn er mich ansieht, bekomme ich so ein komisches Gefühl...Irgendwie bin ich damit überfordert." Seufzend nahm er einen Schluck von dem Kaffee, dass er sich bestellt hatte. Breit grinsend guckte Uruha ihn nun sehr intressiert an. "Sagmal, kann es sein dass du dich in unseren Brummer verguckt hast?" Und prompt verschluckte Aoi sich und hustete stark. Nachdem er nun einigermassen wieder reden konnte, schaute er Uruha empört an. "W-wa...wie kommst du darauf?"
"Na ganz einfach, du denkst nurnoch an ihn und hast ein komisches Gefühl. Für mich hört sich das eindeutig an." Immernoch grinsend musterte er Aoi, der bei diesen Worten immer roter wurde. "A-aber ich weiß doch ganicht wie das ist oder w-was man dann macht..." "Hmm...also zuerst versuchst du seine Aufmerksamkeit zu bekommen, wenn du die nicht schon hast und dann ergibt sich alles wie von selbst. Wirst schon sehen." Aoi nickte kurz. Gut, aufmerksamkeit von ihm bekommen, aber wenn er ihn garnicht mag? Das klang alles so einfach, wenn Uruha es sagte, aber so einfach war das überhaupt nicht. //Vielleicht sollte ich mich auch äußerlich verändern? Schließlich hab ich jetzt neue Klamotten und außerdem will ich endlich das Piercing, verdammt.// "Ano, Uruha?" "Hm?" "Gehst du mit mir zum Friseur und danach vielleicht...zum Piercer?" Etwas überrumpelt warum Aoi jetzt darauf kam, nickte er schließlich doch. Ihn intressierte, was Aoi vorhatte und vielleicht hat das ja was mit Reita zu tun? Plötzlich musste er wieder grinsen. Natürlich hat es was mit ihm zu tun sonst käme der Schwarzhaarige nicht plötzlich darauf. Schließlich machten sich ein immer noch verunsicherter Aoi und ein breit grinsender Uruha sich auf den Weg.
~Zur selben Zeit bei Reita:~
Lange war er nicht mehr bei Kai geblieben, nachdem Aoi und Uruha gegangen sind. Mittlerweile war er wieder in seiner kleinen Wohnung und sprach mit seinem besten Freund Hizumi. Die beiden kannten sich seit dem Kindergarten und seitdem waren die beiden die engsten Freunde. Reita erzähte ihm grad von Aoi, den Kai gestern mitgeschleppt hatte und Hizumi hörte aufmerksam zu.
"Ja und dann hat der zum ersten Mal Bier getrunken und du hättest dem sein Gesicht sehen sollen. Echt zum wegschießen, Alter." Von dem Gefühl, dass er hatte, als er in zum ersten Mal gesehen hatte, erzählte er vorerst nicht. erst wenn er selbst wusste, was das zu beudeuten hatte, würde Hizumi das mitkriegen.
"Wie zum ersten Mal?" Verwirrt darüber runzelte er die Stirn. "Wie alt is' der den?"
"Der müsste so in unserm Alter sein.", meinte Reita. "Auf jeden Fall hättest du dich totgelacht, wenn du da gewesen wärst."
"Hm..vielleicht komm ich demnächst mal mit und guck mir den Kleinen an. Dann gehen wir was trinken und füllen den ab. Mal sehen was dann passiert." Hizumi grinste fieß, was Reita die Stirn runzeln ließ. "So lange du nicht sonst was mit ihm anstellst, dann gerne." "Seit wann stört dich das denn? Du kennst mich doch."
"Ja genau, ich kenne dich. Und außerdem verträgt der nicht viel und am Ende muss ich den dann wieder nach hause tragen."
"Wieso? Kann ich doch dann übernehmen." Reita wusste nicht warum, aber dieser Gedanke gefiel ihm ganz und gar nicht. Den Gedanken aber abschüttelnd, stand er auf und wuschelte Hizumi nur kurz durch die Haare, was diesen empört aufschnauben ließ. "Und was sollte das jetzt?" Sauer versuchte er seine Frisur zu richten, gab es dann aber auf und stürzte sich auf Reita, wodurch eine kleine Rauferei entstand. Reita mochte es, den Kleineren zu ärgern. Besonders dann, wenn dieser ihm auf die Nerven ging. Es lief immer auf dasselbe hinaus und er wollte das nicht vermissen müssen. Ein Klingeln ließ die beiden auseinander fahren. Es dauerte eine Weile bis Reita blickte, dass das sein Handy war. Genervt kramte er dieses kleine Ding aus seiner Tasche.
"Reita desu."
"Hey Reita. Sagmal, hast du heut' Abend schon was vor?"
"Uruha. Nein, hab ich nicht. Was is'?"
"Kai und ich dachten, dass wir heute Abend wieder feiern gehen. Aoi kommt auch mit."
"Waren wir nicht gestern erst?"
"Ja, aber da ist Aoi ja eingeschlafen. Außerdem haben wir 'ne kleine Überraschung."
"Was für ne Überraschung?"
"Sag ich nicht, sonst wärs ja keine mehr. Also kommst du?"
"..."
"Reita?"
"Hai, ich komme."
"Gut, dann wieder im '7 Sins' um acht Uhr."
"Hai, werd da sein." Und damit legte Reita auf. Was für eine Überraschung denn? Er musste shon zugeben, dass er neugierig war aber er würde sich das bestimmt nicht anmerken lassen. Fragend sah Hizumi ihn an, wusste ja nicht was jetzt los war.
"Wir gehen heute abend wieder weg, also fällt unser Dvd-Abend wohl aus." Verstehend nickte dieser dann. "Nich' schlimm. Dann machen wir das eben ein anderen Mal."
"Auf jeden. Also, mach ich mich dann langsam fertig. Ich ruf dich morgen an und erzähl, wenn was lustiges passiert ist." Kurz umarmten sie sich noch und Hizumi verließ Reita's Wohnung. Seufzend machte Reita sich daran, zu duschen, schminken, Haare stylen, eben das was er immer tat.Kurz vor Acht schwang er sich dann auf sein Motorrad und fuhr los.
San
So, und schon wieder ein neues Kapitel ^^ Es ist kürzer als das vorherige Gomen ne~
Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem und wieder vielen Dank an mein Beta-chan *knuff*
Über Kommi's und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen. *kekze verteil*
lg Chizuno
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"Uruha? Denkst du wirklich das das geht?", fragte Aoi und drehte sich noch ein paar Mal vor dem Spiegel. Er war schon zufireden mit sich, hatte eine neue Frisur und das Piercing und er musste schon zugeben, dass ihm das verdammt gut stand. Nicht das er eingebildet wäre oder so etwas.
"Hai, du siehst gut aus, Aoi-chan. Aber jetzt müssen wir wirklich langsam los. Kai und Reita kommen, aber Ruki ist seit gestern Abend verschollen. Wahrscheinlich liegt er nur wieder den ganzen Tag im Bett und pennt.", grinste Uruha. Er machte sich schon Sorgen, aber es war auch keine Seltenheit, dass Ruki sich einfach nicht meldete.
"Okay, wenn du das sagst.", meinte Aoi nur und schnappte sich seine Jacke und seine Schlüssel und verließ zusammen mit Uruha das Zimmer. Aoi war verdammt aufgeregt. Er wusste ja nicht, was die anderen sagen würden, speziell was Reita dazu sagt. Uruha bemerkte, dass er unsicher war, lächelte ihm aber aufmunternd zu und es dauerte auch nicht lange, bis sie vor dem Club standen. Von weitem sah man schon Kai gespannt hin und her laufen. Als er die beiden erblickte, stürmte er auch schon auf sie zu und umarmte sie.
"Aoi. Du siehst einfach nur...wow aus. Das steht dir echt gut.", staunte er nciht schlecht, als er Aoi musterte. Leicht errötend sah Aoi ihn an, gerührt über dessen Worte und bedankte sich leise.
"Wo ist den Reita?", erhob Uruha das Wort. "Ach du kennst doch Reita. Es wäre ein Wunder, wenn der mal pünktlich kommen würde."
"Hai, hast Recht." Leise seufzend nahm Uruha eine Zigarette und bot Aoi auch eine an, die dieser nach zögern annahm. Er wusste nicht recht, ob er wirklich damit anfangen sollte. Aber andererseits wollte er das schon immer ausprobieren, also schnappte er sich kurzerhand Kai's Feuerzeug und steckte sich die Zigarette an. Überraschenderweise gefiel ihm das nachdem er husten musste. Erstaunt beobachtete Uruha ihn dabei. Er hätte nie gedacht, dass es dem anderen gefallen könnte. Aber da hatte er sich wohl geirrt. Nach ein paar Minuten kam dann auch Reita an. Schweigend musterte er Aoi eine kurze Zeit. //Wow...es ist ja nicht so, dass er vorher scheiße ausgesehen hätte, aber das jetzt ist schon gewaltiger Unterschied.// Er wurde in seinen Gedanken unterbrochen, als Kai ihm in die Seite boxte. "Können wir jetzt endlich reingehen? Ich frier mir hier gleich den Arsch ab.", meinte er nur und die andern beiden nickten zustimmend. Zusammen gingen sie hinein und setzten sich wieder abseits der Tanzfläche in eine spärlich beleuchtete Ecke. Reita konnte darüber nicht klagen. Immerhin konnte er dann den Schwarzhaarigen unbemerkt anschauen. Dieser saß zwischen Uruha und Kai und genehmigte sich ein Bier. Mittlerweile fand er den Geschmack ganz akzeptabel und er konnte trinken ohne dabei das Gesicht zu verziehen. Aoi hatte erwartet wenigstens ein Wort von Reita zu hören, wie er den aussehe oder so was. Er war schon enttäuscht darüber, aber er konnte ja nichts machen, außer Reita heimlich etwas zu bespannen. War ja nicht besonders schwer bei dem Licht hier. "Kaaaiiii-chaaaan? Ich will tanzen." Quengelnd zog Uruha an Kai's Ärmel, der genervt versuchte ihn abzuschütteln, aber es brachte rein garnichts. Wenn dieser sich was in den Kopf gesetzt hatte, dann setzte er es durch. Koste es was es wolle. Und jawohl, dieser hatte sich vorgenommen, Reita und Aoi allein zu lassen. Mal gucken was dann passieren würde und konnte.
Als Kai es wirklich nicht mehr aushielt, gab er schließlich auf zu protestieren und ließ sich von einem triumphierend grinsenden Uruha mitziehen. Zurück blieben ein ängstlicher, verwirrter, kleiner Aoi und ein Brummer namens Reita.
Einige Minuten vergingen und niemand von beiden hatten auch nur ein Wort gesprochen und Aoi war sich sicher. Wenn jetzt niemand diese unangenehme Stille durchbrechen würde, wäre er sicher schon durchgedreht. Seine Nerven spielten Amok und er hielt es langsam echt nicht mehr aus. Doch dann sah er seine Rettung. Uruha's Zigaretten auf dem Tisch. Es hieß ja, dass die kleinen Krebserreger verdammt beruhigen können. Fast schon in Zeitlupe bewegten sich seine Finger in die Richtung und nahm einen Stängel hinaus. Unsicher murmelte er noch ein 'Ich geh raus. Eine rauchen.' an Reita und verschwand schnellen Schrittes aus dem Club. Erleichtert seufzend lehnte er sich an die kühle Hauswand. Wenigstens musste er jetzt diese Stille nicht mehr ertragen. Normalerweise würde er sich jetzt die Zigarette in den Mund schieben, wäre da nicht ein kleines Problem. Er hatte kein Feuerzeug. Innerlich dropend fluchte er und hätte fast vor Schreck aufgeschrien, als plötzlich eines dieser verfluchten Dinger in seinem Blickfeld auftauchte. "Boah, Reita, erschreck mich nicht so.", fluchte er und im nächsten Moment hätte er sich dafür schlagen können, als er dieses altbekannte dähmliche Grinsen Reita's sah. "Dann denk das nächste mal dran ein Feuerzeug mitzunehmen, Baka." //Wow, das war der erste normale Satz, den ich je von ihm gehört habe. Beziehungsweise der erste der an mich gerichtet ist.// "D-danke..." Lächelnd nahm er sein Feuerzeug an, zündete sich seine Zigarette an und zog an ihr. Reita tat es ihm gleich und wieder trat diese verdammte Stille ein. War er nicht geflüchtet um dem zu entgehen? Stattdessen stand Reita nun neben ihm und rauchte genüsslich. Und Aoi musste zugeben dass allein dessen Haltung verdammt scharf aussah. Alles in allem war Reita heiß. Aber so richtig eingestehen konnte Aoi sich das nicht. Er verstand immernoch nciht was in ihm los war und der Grund seines Grübelns half ihm auch nciht gerade dabei, es herauszufinden. Uruha sagte, er sei wahrscheinlich verliebt in ihn, aber er war doch nicht etwa plötzlich schwul geworden? Und wieder schreckte er aus seinen Gedanken hoch, als diesmal eine Hand vor ihm rumwedelte. "N-nani?" Geschockt starrte er Reita an. "Hm. Ich hab mit dir geredet, aber anscheinend warst du ganz weit weg. Naja, war eh nicht wichtig.", grinste er. "Gomen.." "Schon gut. Wie gesagt, war eh nicht wichtig. Aber sagmal, warum bist du von zu hause abgehauen?" Verdammt, musste er ihn jetzt daran erinnern? Er hatte in den letzten Tag kaum mehr über sein altes Zuhause nachgedacht. Seufzend stieß er sich von der Wand ab und trat seinen Glimmstängel aus. "Eigentlich...bin ich abgehauen, weil sie mich viel zu sehr eingeengt haben.", begann er, wusste aber nicht ob er weiterreden sollte. Aber nachdem Reita ihn fest ansah, konnte er einfach nciht anders. Er hatte das Gefühl ihm vertrauen zu können. "Ich hatte keine Freunde, keine normale Kindheit, wurde zuhause unterrichtet. Also alles in allem keinen Kontakt zur Außenwelt. Und als ich es nicht mehr aushielt, ging ich einfach." Währrend er sprach, hörte Reita ihm aufmerksam zu. Langsam verstand er und er empfand auch sowas wie...Mitleid für den anderen. "Ich verstehe...Dann war das wohl die beste Entscheidung, auch wenn deine Eltern sich jetzt sicher sorgen machen." "Das bezweifel ich auch nicht, aber es ist wirklich besser so. Vielleicht verstehen sie's ja auch irgendwann." Sanft lächelte Aoi, wollte jetzt einfach nicht mehr darüber reden. Und was als nächstes geschah, konnte sich wohl keiner von beiden so genau erklären. Er dachte schon er würde träumen, aber es war wirklich Reita der ihn gerade auf offener Straße vor lauter Menschen umarm. Noch viel zu geschockt über diese Erkenntniss, dauerte es eine Weile bis Aoi dies erwiederte und sich leicht an den anderen schmieg. Auf irgendeine Weise beruhigte ihn das. Mehr als alles andere und er hoffte dass dies öfter geschehen würde. Viel zu schnell für Aoi's Geschmack war es auch schon wieder vorbei. Inzwischen war er knallrot und Reita musste schmunzeln. Irgendwie erweckte dieser kleine, schwarzhaarige Junge seine Beschützerinstinkte in ihm.
"Ano.. Reita?"
"Hai?"
"Gehen wir wieder rein? Mir wird kalt."
"Ja, na klar."
Als sie wieder im Club waren, waren die anderen Zwei immernoch nicht zurück. Schweigend setzten sie sich auf ihren Platz und Aoi wollte jetzt nurnoch eins. Dem anderen möglichst nicht mehr in die Augen schauen. Denn jedes Mal wenn er das tat, drohte er in ihnen zu versinken. Doch dem anderen ging es nicht anders, auch wenn er es sich noch nicht eingestehen würde. Noch nicht.
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Noch eine Weile lang geschah nichts. Niemand von den beiden sprach auch nur ein Wort, wobei Aoi einfach nur nicht wusste, wie er mit der Gesamtsitualtion umgehen sollte. Er wusste nicht, was er für Reita empfand, was das für Gefühle sind und ob diese überhaupt etwas zu bedeuten hatten. Zaghaft blickte Aoi auf, musterte Reita im spärlichen Licht des Clubs. Dieser saß da mit einem Bier in der Hand und schien über etwas nachzudenken, doch eher Aoi sich fragen konnte, über was der Andere nachdachte, kam auch schon Uruha zurück mit jemanden im Schlepptau. "Hey Rei. Schau mal, wen ich grade aufgegabelt habe." Grinsend ging er ein Stück zur Seite, gab somit den Blick auf die weitere Person frei.
"Hizumi?", ein wenig ungläubig sah Reita Besagten an, musste doch leicht grinsen. Zugegeben er hatte nicht damit gerechnet, ihn hier zu treffen, doch freuen tat ihn das schon. "Yapp. Ich hatte nichts vor und nachdem du nicht nach dem tausendsten Mal an dein Handy gegangen bist, dachte ich ich schau mal vorbei." "Oh..ähm..das hab ich nicht mitbekommen. Sorry." "Schon gut. Aber du darfst mir trotzdem einen ausgeben."
Breit grinsend setzte Hizumi sich neben Reita, schnappte sich sein Bier aus der Hand und trank ein paar kräftige Schlücke. Aoi fühlte sich gerade irgendwie fehl am Platz. Besonders da Uruha sich in der Zwischenzeit wieder aus dem Staub gemacht hatte, (hat wohl jemanden entdeckt der ihm gefiel) und er somit wieder allein mit Reita und dem Fremden war. Dieser bemerkte jetzt erst die weitere Person und grinste Aoi an. //Ah. Das is wohl der Kleine von dem Reita sprach...Sieht schon echt lecker aus.// Mit einem leicht anzüglichen Lächeln, stellte er sich vor. "Hallo Schönheit. Ich bin Hizumi. Du bist wohl Aoi, stimmts? Freut mich dich kennenzulernen." Aoi schluckte leicht. Die Art wie Hizumi mit ihm sprach verpasste ihm einen kalten Schauer über seinen Rücken. Verwirrt darüber schüttelte er nur kurz den Kopf, ehe er antwortete. "Ö-öhm..Hi. Ja, bin ich." Zu mehr war er gerade nicht in der Lage zu antworten. //Thihi..da is wohl jemand schüchtern, was?//
"Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich bin eigentlich ganz lieb. Kannst Reita fragen." "Pah. Das ich nich lache. Du kannst manchmal ein schlimmeres Arschloch sein als ich." Reita, der bis eben noch kein Wort gesagt hatte, sondern eher das Geschehen beobachtet hatte, erhob nun das Wort. Gespielt schmollend knuffte ihm Hizumi kurz in die Seite, musste dann doch lachen. So lief das bei den beiden ja immer ab. Aoi war immernoch verwirrt. Die Art, wei die beiden miteinander umgehen, versetzte ihm doch einen kleinen Stich. Leise seufzte er, was die anderen wieder auf ihn aufmerksam machten. "Alles okay, Aoi?", fragte Reita und schien ihn mit seinen Blicken praktisch zu durchbohren. "A-ano..hai. Hab nur grad über was nachgedacht." Doch damit schien sich Reita wohl nicht zufrieden zu geben, denn er sah ihn weiterhin mit diesem Blick an. Hastig trank Aoi sein Getränk aus, unterdrückte den leichten Würgereiz, da es schon warm geworden ist durch die Hitze in diesem Raum.
"Wohoho. Da geht jemand aber ganz schön ran. Nicht schlecht, Kleiner.", bemerkte Hizumi mit einem Grinsen auf den Lippen. Ihm gefiel der "Kleine" schon sehr und er wäre schon ganz schön blind, wenn er nicht mitbekommen hätte, das Reita nicht genauso dachte. Nur das Reita es sicher nicht zugeben würde, das weiß Hizumi genau. Schließlich kannten sie sich auch schon Ewigkeiten.
Aoi genehmigte sich inzwischen sein zweites Glas unter den kritischen Blicken Reita's. //Am Ende muss ich ihn wieder rumtragen. Wobei....Ach fuck. Was is' bloss los mit mir?// Seufzend ergriff er Aoi's Hand. die sich grade ein neues Glas schnappen wollte und hielt sie fest. "ich glaube, du hast genug." "I-ie...Lass mich einfach." Aoi entzog seine Hand der Reita's. Diese kurze Berührung hatte bei ihm ein Prickeln ausgelöst, das er sich nicht erklären kann, auch wenn es ein sehr schönes Gefühl war. Reita hob nur eine Augenbraue und beließ es dann doch dabei. Sollte er doch, wenn er meinte. "Reita? Kommst du mit raus?". Er wollte kurz mit dem Blondschwarzhaarigen alleine sprechen. Bemerkte er doch dessen Verhalten gegenüber dem Schwarzhaarigen. "Uhm...Hai." Zusammen schnappten sie sich ihre Jacken und gingen ohn e ein weiteres Wort raus und ließen einen verwirrten Aoi zurück.
"Was empfindest du für den Kleinen da drin?" Direkt wie er nun mal war, fing Hizumi auch gleich das Gespräch an, zündete sich einen Glimmstängel an und sah Reita unentwegt in die Augen.
"Ich weiß nicht wovon du redest."
"Das weißt du sehr wohl."
"Weiß ich nicht."
"Reita! Du kannst mir nichts vormachen, klar? Ich kenne dich und dein Verhalten spricht Bände." Hizumi schritt ein bisschen näher an Reita heran, ließ ihn nicht aus den Augen. Beobachtete jede kleine Regung. Er wusste, dass Reita dies hasste, aber das war ihm jetzt egal. Schließlich merkt er ja, dass da was abgeht und es gefällt ihm nicht wirklich. Erklären kann er sich das jedenfalls nicht.
"Hizu..ich versteh dich ja und okay, der Kleine is zwar nicht von schlechten Eltern, aber du kennst mich doch auch gut genug um zu wissen, dass ich nicht besonders gut mit Männern umgehen kann, wenn man mal vom Sex absieht. Also lassen wir das Thema. okay?" Seufzend nahm er den letzten Zug seines Glimmstängels, bevor er ihn auf den Boden warf und zertritt. Hizumi beließ es jetzt lieber dabei. Reita kann ziemlich unangenehm werden, wenn man ihn nervte. Das artete dann schon gerne in einer kleinen Schlägerei oder fießen Streichen aus. Schweigend gingen sie wieder zurück in den Club.
"Warte mal, wo is' Aoi?" Verwirrt sah Reita sich um, entdeckte den Schwarzhaarigen nur ein paar Meter vor ihm auf der Tanzfläche mit Uruha tanzend. Sein Blick verfinsterte sich. Dort tanzen die Beiden, Uruha's Hände an Aoi's Hüften und Aoi's Arme um Uruha's Hals. Auch wenn er wusste, dass das bestimmt nichts zu bedeuten hat, machte ihn das wütend. Grimmig warf er sich in die Sitzecke und leerte sein Bier in einem Zug. Am liebsten hätte Hizumi, ihm nun gesagt, dass er doch recht hat, ließ es aber lieber, merkte er ja wie wütend er auf einmal war. Stattdessen setzte er sich neben ihn und genoss die Szene die sich vor ihm bot, hatte er ja auch gefallen an dem Schwarzhaarigen gefunden, achtete trotzdem auf Reita's Reaktionen. Man kann ja nie wissen wann der Blondschwarzhaarige in die Luft geht.
Als Uruha dann auch noch anfing, seine Hände auf Aoi's Po zu legen, war dieser Punkt erreicht.
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Jaa..endlich ein neues Kapitel ^^
Ich hoffe, es gefällt euch ^^
*kekse verteil*
lg Chizuno
Go
Als Uruha dann auch noch anfing, seine Hände auf Aoi's Po zu legen, war dieser Punkt erreicht.
Und wie dieser Punkt jetzt erreicht war. Mit einem wütenden Schnauben ließ Reita seine Bierflasche in seiner Hand "liebevoll" auf den Tisch knallen und bevor der überaus überrumpelte Hizumi auch nur fragen konnte, was denn los sei, war Reita schon aufgestanden und verließ so schnell es ging den Club. "Was ist denn mit Reita los?" Neugierig und etwas verwirrt kehrten Uruha und Aoi von der Tanzfläche zurück. "Wo ist er denn hin?"
Noch überrumpelter als davor schon starrte Angesprochener die beiden jetzt an. Einerseits wollte er Reita hinterher, doch dann würden die beiden sicher mitkommen was Reita bestimmt nicht gefallen würde, aber andereseits wäre es komisch wenn er als bester Freund einfach hier bleiben würde. Vor allem würden die beiden nicht lcoker lassen um zu erfahren, was mit Reita ist. Okay, Aoi vielleicht nicht, Aber Uruha dafür umsdo mehr.
//Oh fuck, was mach ich jetzt?//
~Nebenbei bei Reita~
Reita hatte irgendwie absolut keinen Plan, wo er entlang lief. Um ehrlich zu sein, war es ihm auch scheißegal. Er wusste nur, dass er so weit wie möglich von diesem verdammten Club wegmusste. Seine Gedanken ordnen. Was ihm am meisten verwirrte, war die Frage warum er überhaupt so wütend war. es bedeutete doch überhaupt nichts und doch konnte er sich einfach nicht beruhigen. So tief in seinen Gedanken versunken, realisierte er noch nicht einmal dass er schon längst stehen geblieben ist. Was auch immer. Es war ihm egal. Hauptsache ihm kam niemand in den Weg.
"Reita?". Mit einem Grummeln drehte Besagter sich um und wollte schon losmeckern, als er einen schwarzroten Schopf vor sich sah. "R-ruki?Was machst du denn hier?" "Dasselbe könnte ich dich fragen."
Seufzend senkte Reita seinen Blick. "Reita. Was ist passiert?".
"Du lässt doch eh nicht locker, bevor ichs dir sage, oder?", erwiederte Reita daraufhin mit einem leichten Schmunzeln. "Kennst mich doch", musste Ruki nun auch grinsen.
Oh ja, und wie. Man erinnere sich nur an den tag als Reita nichts von seinem Date erzählen wollte und seine heißgeliebte DVD-Sammlung beinahe draufgegangen wäre. Leicht seufzend begann Reita zu erzählen.
Immerhin wollte er den allzubekannten Streichen entgehen. Als Reita seinen "Bericht" abgeschlossen hatte, fing Ruki auch schon an verdammt breit zu grinsen. "Du hast dich verknallt, stimmts?", kicherte er leise und entgang nur knapp einer Kopfnuss Reita's. "Baka.". "Aber ich sag doch nur die Wahrheit!"
"Ja und genau das wollte ich jetzt auch hören, Gartenzwerg.". "Hab dich auch lieb, Reirei."
Ruki liebte diese Sticheleien einfach. "hey, aber jetzt mal im Ernst. Unternimm was mit ihm. keine Ahnung. Zeig ihm die Stadt oder sowas. Teste es einfach, ob da mehr ist."
"Ruki...Ich bin nicht schwul, klar? Und ich habe nie gesagt dass ich in den verknallt bin" Seufzend schüttelte Ruki den Kopf. Manchmal konnte Reita echt ein Sturkopf sein mit seinen Macho-Allüren. Doch er wird schon sehen. Ruki hat immer Recht.
"Wie auch immer. Lass uns lieber zu den Anderen zurück. Sie machen sich sicher Sorgen um dich."
~Zurück im Club~
"Wo bleibt er nur? Es kann ja wohl nich 'ne halbe Stunde dauern eine zu rauchen."
"Uru-chan,, reg dich mal ab. Du machst Aoi schon ganz nervös.".
"Pah, von wegen..Oh, stimmt ja wirklich." Erstaunt sah Uruha Aoi an, woraufhin er sich ein Kichern echt verkneifen müsste. War ja auch ein Blick für die Götter wie Aoi da nervös auf seinem Sitz hin- und herrutscht.
Vergleichbar mit einem Hund bei einem Tierarztbesuch. Zugegeben, dummer Vergleich, doch das war eben Uruha.
"Hey Leute. Habt ihr mich vermisst?" Guten Abend, Macho reita meldet sich zum Dienst. "Kami-sama. Wo zur HÖLLE warst DU?" Auftritt histerischer Uruha. "Eine rauchen und nebenbei nen Vermissten aufgegabelt." Unmerklich atmete Hizumi aus. "Und wen, wenn ich fragen darf? Oh, hi Ruki. Wart mal...Ruki!"
"Du bist echt ein Schmellmerker, Uruha.". "Dafür aber nicht so klein!", schoss Uruha zurück. "Na warte, du..."
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Hey Leute
Ja, das Chizu meldet sich nach über einem halben Jahr mit einem neuen Kapitel zurück. Ich verspreche das nächste lässt nicht so lang auf sich warten *hat die stichpunkte schon hier rumfliegen* und es wird auch besser als dieses hier
*kekse verteil* Würde mich über Kommis sehr freuen ^^
lg, Chizuno
Roku
Und schon ging das Gezanke los. Kaum, dass sie sich gesehen hatten. Uruha wusste ganz genau, dass Ruki überhaupt nicht drauf stand, wenn man ihn aufgrund seiner Größe neckte oder ihn überhaupt erst darauf reduzierte. Das nächste, was man hörte, war ein Fluchen und ein Knall, was im Lärm des Clubs gnadenlos unterging und ein schmerzhaftes Keuchen seitens Uruha. „Du kleiner Giftzwerg“, jammerte er und rieb sich den schmerzenden Hintern. Doch weiter kam er nicht, da hatte Ruki schon angefangen in derbe zu kitzeln, bis nur noch die Grunzlaute Uruhas zu hören waren.
„Jetzt hört doch mal auf, ihr Kindergartenkinder“. Während Aoi sich nur schwer ein Lachen verkneifen konnte, war aber auch nur zu komisch wie der Kleine über den Brünetten gebeugt auf ihm saß und der Größere sich unter ihm wand wie eine Schlange. Was sich liebt, das neckt sich. Reita schien allerdings ziemlich genervt zu sein, auch wenn diese Neckereien mittlerweile zum Alltag gehörten. Schnell zog er Ruki von Uruha runter, sodass dieser nur dankend nickte und versuchte wieder nach Luft zu schnappen. „Da…Das kriegst du… zurück, du G-Gnom.“ Ruki tat als hätte er es nicht gehört und wand sich stattdessen den anderen Anwesenden zu.
„Wo zur Hölle hast du gesteckt??“, meldete sich auch gleich Kai zu Wort, wenn auch etwas lauter als geplant. Macht ja eh nichts, wenn man bedachte, dass sie irgendwie noch immer inmitten der Tanzfläche des Clubs standen. „Hast du mich etwa vermiiiiisst?“. Ruki grinste breit und legte einen Arm um den Brünetten. Dieser schob ihn nur genervt von sich Richtung Sitzecke, wo sie es sich zuvor bequem gemacht hatten. Leise seufzte Ruki auf. Was hatte er denn jetzt schon wieder falsch gemacht? Dort angekommen pflanzte er sich erst einmal hin und nahm einen großen Schluck vom Bier Reitas. Die Rache folgte in Form einer Kopfnuss. „Aaaaalsooo… Als ihr mich gestern einfach so hier alleine gelassen habt, mit all diesen bösen Menschen…“ „Ich hab dir gesimst, Baka -.-„. „…hab ich nen alten Freund getroffen und war bei ihm, haben Pokémon gezockt und bin dann eingepennt. Mein Handy hab ich anscheinend hier vergessen und kam um es zu holen, bis ich vorm Eingang Mr. Grummelbacke gefunden hab. Keine große Sache, kennt mich doch“, fuhr er fort und zwinkerte in die Runde. Das Reita ihm soeben Kopfnuss Nummer Zwei verpasst hatte, änderte jetzt auch nichts mehr an seiner Stimmung und ja, es kam schon mal öfter vor, dass der Kleine in der Versenkung verschwand.
„Na gut, wollen wir mal nicht so sein. Dafür darfste uns einen ausgeben“, grinste Kai hämisch. Nachdem sie nun ihre Drinks bestellt haben, natürlich auf Kosten des Kleinsten in ihrer Runde, konnte der Abend weitergehen. Aber Moment, da war doch was. Reita. Während die Anderen den Erzählungen des Schwarzrothaarigen gelauscht hatten, hatte sich besagter Reita wieder auf seinen Platz verzogen, versuchte seine Gedanken zu ordnen. Dabei linste er ab und zu in Richtung des schwarzhaarigen neuen Mitgliedes ihrer Gruppe, welcher selbst den hartgesottenen Macho ein wenig aus der Fassung brachte. Dieser unterhielt sich gerade mit Kai und Uruha, dem er jetzt gerne eine geknallt hätte. //Dieser blöde…// Eh was? So kannte er sich ja selbst nicht. Ein Reita war nicht so leicht aus der Fassung zu bringen und erst recht nicht von nen Kerl! Klar, er war bi, aber jetzt gings ums Prinzip. Das ganze macht ihn ja noch wahnsinnig. Genervt seufzte er auf und nahm einen tiefen Schluck von seinem Bier. Dies brachte allerdings Aoi dazu ihn nun mehr oder weniger überrascht anzusehen.
Aoi runzelte leicht die Stirn. //Was ist denn jetzt mit Reita los?// Noch ehe er diesen hätte fragen können, ob alles okay ist, schließlich hatte er trotz des kleinen Gesprächs mit ihm vor dem Club ein wenig Angst vor ihm, wurde er auch schon wieder davon abgebracht. Hizumi hatte Reitas komisches Verhalten auch gemerkt und klopfte ihm einmal hart auf die Schulter, damit dieser aus seiner Starre kam. „Fuck, Hizumi. Erschreck mich doch nicht so!“, grummelte er auch gleich. „Kann ja auch nix dafür, wenn du wie so ‘n tiefgefrorenes Hühnchen da hockst, in der Gegend herum guckst und kein Ton mehr von dir gibst. Da hilft bei dir doch eh nur Schläge und außerdem stehst du doch drauf“. „Baka.“ Auf einmal hörte er ein lautes Lachen. Vor sich. Aoi. Er lachte, und wie er lachte. Hatte er doch gerade das Geschehen vor sich amüsiert beobachtet. Reita wusste nicht wieso, die Lache des Schwarzhaarigen hatte etwas ansteckendes, sodass sogar er leicht grinsen musste. Das schaffte ja noch nicht mal Kai. Schnell schüttelte er sich leicht den Kopf. Bloß nichts anmerken lassen, sonst wäre sein Bad-Ass-Image hinüber. Stattdessen wuschelte er Hizumi durch die Frisur, zerstörte damit seine Frisur und das Ganze war damit vergessen. So lief das zwischen den Beiden und so funktionierte das schon seit Jahren.
So verging der Abend. Es wurde gelacht, noch einiges gebechert (Aoi hielt sich zurück, er wollte ja schließlich nicht dass es endete wie am vorigen Abend o.O) und seinen Gedanken nachgehangen. Reita konnte es nicht lassen, immer wieder den Schwarzhaarigen aus dem Augenwinkel heraus zu betrachten. Er kam sich schon ein bisschen dumm dabei vor, hatte ja immer noch keinen Plan warum er das tat. Und er würde einen Teufel tun und Ruki Recht geben. Doch auch Aoi konnte es nicht lassen und bestalkte Reita von der Seite. Geheiligt seien der Club und das schlechte Licht, so war es ihm immerhin möglich ohne dass der Blondschwarzhaarige es bemerkte.
„Also d-dann, Leute… Isch geh heim.“, meldete sich Uruha zu Wort. Dieser hatte schon einiges intus und hielt sich mehr schlecht als Recht an Ruki fest. Ulkiger Anblick. „Ich bring ihn Heim. Bleibt artig.“ „Ich geh mit. Liegt ja aufm Weg. Bis morgen!“. Und schon waren Uruha, Ruki und Kai verschwunden. Hinterließen somit Aoi.. allein… bei Reita. Hizumi hatte sich auch schon längst verzogen. Musste er ja schließlich morgen wieder arbeiten. Leichte Panik stieg in Aoi auf. Er war alleine, mit dem Jungen, der ihn dermaßen verwirrte, dass er selbst nicht mehr wusste wo oben und unten war. „Gehen wir dann? Ich bring dich nach Hause, Kleiner.“, ergriff besagter das Wort, fühlte sich selbst etwas unwohl dabei jetzt mit ihm alleine zu sein. „H-hai…danke.“ Schüchtern lief Aoi voraus, rauchte dabei nervös eine von Uruhas Glimmstängeln und lauschte den leisen Schritten hinter ihm. Seitdem sie den Club verlassen hatten, sprach keiner von ihnen auch nur ein Wort. Aoi, weil er viel zu nervös war und Reita.. ja, der hing seinen Gedanken nach. Erst als sie das kleine Hotel erreichten, indem Aoi vorübergehend lebte, ergriff der Schwarzhaarige wieder das Wort und bedankte sich nochmal bei seinem Begleiter und wandte sich gerade der Tür zu, als von Reita ein leises Räuspern zu hören war. Irritiert drehte er sich zu diesem um, sah ihn in die Augen. Böser Fehler. Den Blick konnte er jetzt jedenfalls nicht mehr abwenden, drohte er doch in den Augen des Anderen zu versinken.
„Ehm… naja… Hast du Lust morgen was mit mir zu unternehmen?“ //Fuck, was mach ich hier? Ruki, dich bring ich um!! Naja, vielleicht hast du ja doch Recht und ich muss was mit ihm machen, ihn vielleicht etwas kennenlernen…//
„Ano.. Gerne doch..“. „Okay, ich hol dich morgen um 14 Uhr ab.“ Er erhob noch kurz die Hand zum Abschied und machte sich dann auf den Heimweg. Hinterließ einen verdutzten Aoi.
//Was war denn das??//
Nana
//Ach du heilige… Was soll ich anziehen? Verflucht, ich hab doch nur die paar Sachen mitgenommen… Verdammt, ich glaube ich dreh durch!//
Genau so ging das jetzt schon gefühlte drei Stunden. Aoi hatte nach dem gestrigen Abend und dem darauffolgenden Gespräch mit dem Nasebandträger kein Auge mehr zumachen können. Verdammt, war er nervös. Auch wenn es eigentlich keine große Sache war, etwas mit Reita zu unternehmen. Denkste. Er wühlte nun schon seit einer halben Ewigkeit in seinen Sachen herum, versuchte irgendetwas Passendes zu finden. Schließlich kann man einiges unter ‚etwas unternehmen‘ verstehen und da er leider keinerlei Erfahrungen in Freizeitgestaltungen mit anderen Personen hatte, überforderte ihn diese Situation ungemein.
Einen Blick auf die Uhr werfend, entschied er sich dann doch dafür seinen neuen Freund Uruha um Rat zu fragen. Auch wenn es erst 12 Uhr war und das Treffen erst um 14 Uhr angesetzt war, wollte er bei seiner Ratlosigkeit doch lieber auf Nummer sicher gehen. Entschlossen griff er nach seinem Handy und wählte die Nummer des Honigblonden.
„Hallo?“
„Hallo, Uruha. Ich.. ich hab da ein Problem und wollte fragen, ob du.. du mir vielleicht helfen würdest..?“
„Ja, aber sicher doch, Aoi-chan. Geht es um unser Gespräch?“, das Grinsen war schon fast rauszuhören. Aoi war verwirrt und musste kurz grübeln.
//Er meint, doch nicht…. das Gespräch?!//
„Von mir aus kann ich dir das ganze auch praktisch näher bringen“
„W-was?? Nein, darum geht es nicht!“, sprach Aoi sich hektisch raus und hätte einer Tomate Konkurrenz machen können. Uruha hingegen lachte nur.
„Och, Aoi-chan. Lass dich doch nicht so ärgern. Natürlich geht es um was anderes, hai? Wo drückt der Schuh?“
„Ano.. Ich hab nichts anzuziehen und da-…Uruha?“. Stirnrunzelnd betrachtete Aoi das Display. Hat er etwa aufgelegt? Was ist denn jetzt kaputt? Sich nicht weiter darüber wundernd, entschloss er sich erstmal dazu einen Kaffee zu trinken. Bei seiner Nervosität half der bestimmt nicht, half ihm aber ganz sicher beim Nachdenken.
//Ich frage mich ja immer noch, warum er mit mir was unternehmen will.. Der redseligste ist er nun wirklich nicht.. und ist eigentlich auch ziemlich abweisend zu mir.. Doch andererseits hatte er mir ja auch zugehört und mich sogar umarmt, nachdem ich ihm von meinen Problemen erzählt habe.. Ach, aus ihm werde ich einfach nicht schlau//
Ein Klopfen riss Aoi aus seinen Gedanken. //Huch, wer ist das denn jetzt?//. Noch grübelnd begab er sich zur Tür des Hotelzimmers und öffnete einem ziemlich abgehetzten Blondschopf die Tür. „Uruha? Was machst du denn hier?“. „Na, du brauchtest doch Hilfe, oder nicht? Also, habe ich mich auf den Weg gemacht und dann gemerkt, dass ich ja gar nicht weiß, wo du wohnst. Also habe ich Kai angerufen und ihm gebeten mir das zu verraten. War gar nicht so schwer, man muss ihm einfach mit einen von Rukis Kitzelattacken bedrohen und dann geht das auch. Nicht, dass ich ihn hätte zwingen müssen.“, lachte Besagter, während die Wörter nur so aus ihm raussprudelten und er sich an Aoi vorbei in das Zimmer quetschte. Grinsend begab er sich Richtung Couch, auf die er es sich gleich bequem machte und elegant seine langen Beine übereinander schlug.
„Bevor ich dir nun helfe, etwas Passendes zu finden, musst du mir erstmal erzählen, was du überhaupt vorhast? Und nun komm doch bitte vom Türrahmen weg, du bist doch keine Deko.“. Langsam erwachte Aoi aus seiner Starre. Zu viele Worte und generell eine viel zu komische Situation. Das erstmal verdauend schloss er die Tür und bot ihm erstmal was zu trinken an. Nachdem dies erledigt war, gesellte er sich erstmal zu Uruha auf die Couch und nahm einen großen Schluck seines Getränks. Uruha tat ihm gleich, wartete dennoch auf eine Antwort, also erklärte ihm Aoi erst einmal seine Situation. Diesem wäre beim Hören dieser Neuigkeiten beinahe das Geschlürfte wieder Flöten gegangen, konnte sich aber noch beherrschen, bevor der Tisch vor ihm noch darunter litt. „Bitte was? Reita? Meinst du etwa DEN Reita? Ach du meine Güte. Sowas erlebt man auch nur alle paar Jahre! Aber gut, dann kann ich deine Situation erst Recht verstehen, Kleiner. Wie gut, dass du mich hast.“, sagte er und erhob sich auch gleich wieder um zu dem kleinen Kleiderschrank zu zuschreiten und darin, genau wie Aoi am Morgen, darin rumzuwühlen.
„Danke, Uruha. Du bist echt meine Rettung.“, grinste Aoi. Ja, Uruha war wirklich ein guter Freund. Umso mehr wurde ihm bewusst, dass seine Entscheidung, aus seinem Elternhaus zu flüchten, richtig war.
Es dauerte auch nicht lange und Uruha hielt ihm bereits einige Kleidungsstücke hin. „Das passt prima zu so einem Anlass“, zwinkernd schob er in Richtung Badezimmer. „Ich warte hier und wenn du fertig bist, stylen wir dich noch ein bisschen auf. Aber wirklich, Aoi. Wir sollten mal shoppen gehen, du hast nicht gerade viele Klamotten.“, seufzend ging er zurück zur Couch und pflanzte sich erstmal wieder darauf. Aoi fand sich währenddessen im Bad wieder. Uruha war zwar hektisch, aber einen guten Geschmack hatte er allemal. Er hatte ein weißes enganliegendes Shirt mit schwarzem Aufdruck rausgesucht, dazu eine passende, ebenfalls enganliegend schwarze Hose. Schlicht, dennoch brachte dies Aois Figur gut zur Geltung. Er drehte sich noch einige Male vor dem Spiegel und rief dann Uruha zu sich. „Wow, das steht dir wirklich gut. Und jetzt noch ein paar Ketten und der Gürtel, dann wäre das schon mal komplett. Jetzt deine Haare, Aoi-chan.“. Schnell half er ihm noch beim Anlegen besagter Dinge und machte sich kurz darauf schon an Aois schwarzen Haaren zu schaffen. Ein paar gezielte Handgriffe hier und dort und schon war er mit dem Ergebnis zufrieden.
„Danke, Uruha. Du hast mir wirklich geholfen.“, bedankte sich Aoi bei dem Honigblonden, drückte ihn einmal fest an sich. „Keine Ursache. Und jetzt viel Spaß und berichte mir davon.“
„Ja, natürlich“, dankbar grinste er, drückte ihn nochmal zum Abschied und fand sich nun wieder alleine in dem kleinen Hotelzimmer vor. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass Reita schon bald auftauchen müsste, also trank er noch schnell einen Kaffee. Und schon klopfte es ein zweites Mal an seiner Tür. Schmunzelnd und dennoch vor Nervosität zitternd öffnete er diese.
„Hi.“, lautete die knappe Begrüßung Reitas, wobei er noch kurz die Hand hob.
„H-Hey. Also…Wollen wir?“. „Klar.“ Wow, ist er heute wieder gesprächig. Schnell sammelte Aoi noch sein Handy und Geldbeutel ein, bevor er sich gemeinsam mit Reita auf den Weg machte. „Ehm.. Also… Was machen wir jetzt eigentlich?“, versuchte Aoi den Anfang. Er mochte Schweigen schließlich nicht wirklich, außerdem war das ja nun wirklich eine echt komische Situation.
„Ich dachte vielleicht an Kino. Und danach zeig ich dir die Stadt noch ein wenig.. oder so…“, auch Reita war seltsam angespannt. Warum hörte er überhaupt auf den Rat des Zwergs? Wer sagte denn, dass er nicht einfach nur Mitleid für den Schwarzhaarigen empfand? So ein Grünschnabel, der ihn verwirrte und es schaffte, ihn nervös zu machen.
„Klingt gut.“, antwortete Aoi nach einem kurzen Moment des Schweigens und lief weiter neben den Blondschwarzhaarigen her. Nervös nestelte er am Saum des Shirts herum.
Und so liefen sie beide Richtung Kino, hingen beide ihren Gedanken nach.
//Das kann ja heiter werden..//
