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Maria

aS Satz 21
von

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Maria

„Hör zu, es hat sich rumgesprochen, also versuch gar nicht erst, es abzustreiten“, flüstert er in mein Ohr.

„Was hat sich rumgesprochen mein Schatz?“, frage ich und lächle wissend.

„Dass du kein artiges Mädchen bist.“ Eine einfache Erwiderung, die mir sehr deutlich macht, was er von mir hält.

„Ach nicht?“ Auf meinen Lippen erscheint ein unschuldiges Lächeln und ich schaue in treuherzig an. „Wie kommst du darauf?“, will ich wissen.

„Der Don hat gesagt, dass du Sergej umgelegt hast.“ Lacht er.

„Und wenn ich's getan habe, was dann?“, frage ich, blicke ihm direkt in die Augen.

„Dann... weißt du, was dir blüht.“

Natürlich weiß ich es. Der Tod. Eine einfache Sache. Ich habe seine rechte Hand getötet, aber ich hatte einen verdammt guten Grund dafür. Immerhin steht mein Mann vor mir und nur ihn habe ich verteidigt. Aber das ist unter seiner Würde und deswegen verdiene ich den Tod. Ich war ihm eine schlechte Ehefrau.

„Natürlich weiß ich das...“, flüstere ich, blicke nach unten auf meine Schuhspitzen und erwarte, dass er im nächsten Moment seine Waffe auf mich richtet und mich umbringt.

„Warum hast du das getan?“, fragt er stattdessen und mein Kopf wirbelt nach oben, damit ich ihm in die Augen blicken kann.

„Er... er wollte dich umbringen. Er hat gemeint, dass er... dass er dann deinen Platz einnehmen kann. Überall, auch... in meinem Leben...“, sage ich leise, senke wieder den Blick.

„Ah“, macht er leise.

„Was sollte ich denn tun? Ich... ich liebe dich doch...“, kommt es kleinlaut von mir und ich weiß nicht, was ich machen soll... Ich werde sterben und er...

Ein Schuss ertönt und ich sehe Luigi nach hinten fallen. Sein Vetter.

Ich starre ihn an.

„Man mischt sich nicht in meine Angelegenheiten ein“, sagt er leise und ich nicke, lache dann auf.

„Ja, das tut man wohl nicht. Armer Luigi.“

Mein Mann nimmt mich in die Arme. „Ich liebe dich auch Maria“, haucht er dann.

„Schön zu wissen“, erwidere ich.

„Hattest du große Angst, dass ich dich umbringe? Immerhin wirst du bald die Mutter meiner Kinder sein und... du wirst mir deine Waffen geben, damit sowas nicht nochmal passiert. Verstanden?“

„Natürlich mein Liebster immerhin wirst du der neue Don, nicht ich“, sage ich und weiß, dass es richtig ist, so wie es ist.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Bombadil
2010-03-02T10:35:13+00:00 02.03.2010 11:35
Määäh-

Viel zu wenig Übertreibung. Weder kitschiges Liebesgedusel noch wirkliche Todesangst. Eigentlich gar keine wirklichen Emotionen. Einfach nur so Oh-Bumm-Tot-Lala. Nichtmal die Gleichgültigkeit der beiden kommt groß zum Tragen oder sticht heraus. Es muss nicht immer alles in einem großen Knall enden, aber ein klein bisschen mehr auf die Kacke zu hauen hätte der Geschichte gut getan, wie ich finde.

So fehlt einfach die emotionale Bindung, wenn du verstehst. Vor allem weil ich weiß, dass du es kannst!

Mh, hoffe ich höre mich nicht zu fies an. ^^" Ich weiß ja wie das mit dem Assoziativen Schreiben ist. Gerade die schwankende Qualität zwischen den Geschichten macht irgendwie den Reiz aus.
Von:  Ekolabine
2010-02-23T15:02:10+00:00 23.02.2010 16:02
Eigentlich wollte ich ja deinen Beitrag zu Satz 22 lesen, hab mich aber verklickt und bin hier gelandet ^^
Also gibt es jetzt dazu auch einen Kommentar.
Ein kurzer Einblick in den Alltag einer Ehefrau eines Mafioso oder sollte ich sagen Yakuza? ^^"
Viel Spannung gibt es leider nicht oder Dramatik.
Aber die Art wie du die Liebe der beiden zueinander darstellst, finde ich doch sehr rührend.
So und jetzt weiter zu Satz 22 =)


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