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Augenblick

Momente von Freud und Leid
von

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Bestrafung

Im Grunde war es Mord. Mord hieß, eine Existenz aus vollkommen egoistischen Gründen zu beenden und das genau war ihr Vergehen. Sie hatte zwar kein Schwert gegen jemanden erhoben oder jemanden vergiftet, doch starben sie wegen ihr.

Wie viele Jahre vegetierten sie nun vor sich hin, seid der Fluch sich erfüllt hatte? Wie lange schon waren sie ruhelose Geister, die verzweifelt auf Erlösung hofften?

Eigentlich war ihr Schicksal schlimmer als Mord. Es war wie das Fegefeuer, ewig waren die Qualen und die Hoffnung auf Erlösung.

Doch ihr Leben würden sie nie wieder zurückbekommen. Niemand überstand einhundert Jahre, nicht einmal eine Leiche. Sie wusste es. Deswegen war es Mord.

Dennoch, Friederike hatte nicht gezögert sich in den Prinzen zu verlieben. Oder es bereut. Auch wenn ihre endgültige Bestrafung damit nicht mehr fern blieb. Niemals könnte sie die Zukunft mit ihm teilen. So sehr sie ihn liebte, Erlösung und ihre Bestrafung für ihre furchtbare Tat waren unausweichlich.

Aber sie konnte ihrer Bestrafung mit einem Lächeln entgegentreten. Das Gesicht Ludwigs, dieser kurze Augenblick ließ sie wieder daran erinnern, was es hieß glücklich zu sein.

Sie schloss die Augen. Ihr Herz stand still. Die Strafe kam, aber sie war glücklich.



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