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Unsichtbar

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Kapitel 8

Unterdessen sind Sarah und Clark auf dem Weg zur Mainstreet 342 in Metropolis. Als sie ankommen, finden sie das Haus verlassen vor. Es brennt kein Licht in den Räumen und auch sonst ist kein Anzeichen zu sehen, dass jemand zu Hause ist. Die Einfahrt ist leer, kein Auto parkt auf oder vor dem Grundstück. Es ist ein einfaches Holzhaus, doch man sieht, dass mehr Geld in das Haus gesteckt wurde, als in andere Häuser.

“Lex muss ihn gut bezahlt haben,” murmelt Clark, der in Ruhe alles von der Straße aus betrachtet. Sarah nickt bestätigend und nimmt derweil das Haus mit dem Röntgenblick unter die Lupe.

“Es ist niemand da,” stellt sie fest. “Lass uns rein gehen!” Sie wartet eine Antwort von Clark gar nicht erst ab, sondern steht eine Sekunde später vor der Tür und öffnet sie. Dass die Tür abgeschlossen ist, stört sie nicht, mühelos dreht sie den Türknauf und hat das Schloss bezwungen. Leise treten die Beiden nacheinander ein und schauen sich sorgfältig um. Sarahs Blick fällt als erstes auf die Fotos an der Wand. Es sind genau drei Bilder, die über dem Fernseher hängen. Sie zeigen eine glückliche Familie. Der Vater, vielleicht Mitte vierzig, mit kurzen braunen Haaren, hält strahlend seine Frau in den Armen. Vor den Beiden steht ein Mädchen, vielleicht zehn Jahre alt. Auf dem anderen Bild ist nur das Mädchen zu sehen und daneben nur ein Bild der Mutter. Aber dieses Bild ist anders. Es wird von einem schwarzen Rand eingerahmt.

“Clark,” macht Sarah ihn auf das Foto aufmerksam. “Es sieht so aus, als sei seine Frau tot!”

Clark stellt sich neben Sarah und mustert die Bilder genau. Er zieht die Augenbrauen zusammen und murmelt: “Irgendwie kommt er mir bekannt vor.”

Sarah wirft erneut einen Blick auf den Mann. Clark hat Recht, ihr kommt er auch bekannt vor.

“Stimmt,” wundert sie sich. “Ich habe ihn auch schon irgendwo gesehen.” Angestrengt überlegen die Beiden, doch keiner von ihnen kommt darauf, wo sie ihm begegnet sein könnten.

Sie wenden sich von den Bildern ab und durchsuchen das Haus. Nichts ist auffällig hier. Alles scheint zu sein wie in jedem anderen Haushalt auch .

“Sarah!” ruft Clark, als er eine Tür zum Keller entdeckt. Sarah kommt die Treppe hinuntergelaufen. Im oberen Stockwerk hat sie nichts Wichtiges finden können.

“Vielleicht finden wir etwas im Keller,” meint Clark optimistisch und öffnet die Tür vorsichtig. Kalte Luft strömt ihm entgegen. Er tastet nach einem Lichtschalter. Schließlich erleuchtet eine einfache Glühlampe den Kellerabgang. Die Beiden gehen hinunter und werden endlich fündig. Quer durch den dunklen Raum sind Leinen gespannt, an denen Fotos hängen.

“Er fotografiert,” stellt Sarah fest und sieht sich einzelne Fotos an. “Hier! Das Foto habe ich vorgestern im ‘Inquisitor’ gesehen. Er scheint jetzt sein Geld mit Fotos zu… Oh nein, Clark,” stockt sie mitten im Satz. Ihr wird schlagartig bewusst, wo sie den Mann gesehen hat. Und auch Clark hat den Zusammenhang erkannt.

“Der Fotograf von Lex’ Veranstaltung. Also muss es definitiv dieser Marc Baily sein, der sie entführt hat. Dann macht alles einen Sinn.”

Angespannt sieht er seine Freundin an, die ihn verzweifelt anblickt: “Jetzt können wir sicher sein, wer sie hat. Aber wie sollen wir jemals herausfinden, wo er sie hingebracht hat?” Sarah kann nicht verbergen, wie sehr die Angst um ihre Freunde sie bedrückt. Tränen stehen ihr in den Augen. Sanft drückt Clark sie an sich und flüstert: “Wir müssen zu Olli. Er hat die meisten Informationen über dieses Projekt. Vielleicht können wir aus den Daten irgendwelche Orte erfahren, an denen dieser Baily die Vier versteckt halten könnte. Oder er ist sogar an den Ort zurückgekehrt, wo damals die Experimente mit ihm gemacht wurden.” Sarah löst sich aus seiner Umarmung und wischt sich eine Träne von der Wange. Sie nickt und fordert: “Dann lass und schnell los!”

Keine Minute später, stehen die Zwei in Olivers Fahrstuhl zu seinem Apartment.



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