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Ultimatum

von

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Opium

Kapitel 5: Opium
 


 

Wie in dem Brief es gestanden hatte, ritt Malik erst los, nachdem sie Sonne schon lange untergegangen war. Er bemerkte selbst nicht, wie er sich benahm. Im Dunkeln trafen sich die Zwei. In eine kleine Hütte, die die Beiden noch zu den Zeiten benutzen, wenn sie einen Auftrag gehabt hatten. Ein schwaches Licht konnte er durch das kleine Fenster sehen.
 

Er sprang von seinem Pferd ab und riss die Tür auf. Wie er es erwartet hatte, war Altair schon längst da. Lange benötigte er nicht um von dem Punkt an dem er stand an den zu gelangen an dem Altair war. Er fiel im förmlich um den Hals und küsste ihn ungeduldig. Altair schloss sich dem, immer leidenschaftlich werden deren, Kuss an. Wie ein Seitensprung wurde er behandelt. Wurde dann benutzt, wenn man ihn brauchte. Ob es ihm bewusst war oder nicht, es machte keinen Unterschied. Ihm war es egal.
 

Er selbst wusste nicht ob es nun echte Gefühle waren oder nur Halbherzige oder keine. Aber es mussten keine Gefühle für ihn da sein, solange er seine Gefühle offenbaren konnte, auch wenn er sie nie wirklich geäußert hatte. Sich seinem Verlangen hingeben konnte. Beiden verlangte es nacheinander. Malik griff zu einem Mittel, das er selbst noch nie benutzt hatte. Der Grund war so niederträchtig. Er versuchte Altair nur für sich zu haben und ihn von seiner Frau zu trennen, koste es was es wolle.
 

Er packte ihn mit seiner Hand am Kragen und drückte ihn nach hinten. Der Andere ließ es zu, er war gespannt was kam. Maliks Augen sahen anderes aus, als sie es sonst in so einem Moment taten. Normalerweise konnte man nur die Lust und das Verlangen erkennen, doch jetzt mischte sich noch etwas anderes darunter. Er konnte es nicht wirklich beschreiben aber es war fast wie eine Melancholie. Fast schon grob, versuchte Malik die Hose aufzubekommen. Er streifte diese von den Beinen seines Geliebten und griff mit seiner linken Hand nach dem Glied des Anderen.
 

„Malik, was h-“ Altair brach den Satz ab und ein Stöhnen entwich ihm. Malik ließ seine Hand langsam auf und ab gleiten. Unsicher ob er es überhaupt richtig tat, blickte er kurz zu Altair hoch. Er erwiderte seinen Blick. Dies reichte ihm. Jetzt näherte er sich mit dem Mund. Nur Huren taten so etwas. Er leckte zuerst mit seiner Zungenspitze. Dann wurde er immer Mutiger und traute sich mehr zu. Das fremde Stöhnen animierte ihn zusätzlich. Wie viel Zeit vergangen war wusste er nicht, bis Altair sich in seinem Mund ergoss. Er setzte sich auf und leckte kurz über seine Lippen. Er zögerte nicht lange. Erneut griff Malik in Altairs Schritt um ihn wieder in Erregung zu versetzten. Sein Versuch trug Früchte.
 

Dieses Mal übernahm Altair wieder die Führung. Er nahm hin so, dass er ihn unter sich hatte. Willig und erwartungsvoll schlang Malik seiner Beine um die Hüfte von Altair um ihn endlich in sich aufnehmen zu können. Ein leiser Schrei, der eher einem Stöhnen ähnelte, entwich ihm, als Altair in ihn eindrang. Dieses Mal gab er sich nicht nur hin, nein, er beteiligte sich sogar, soweit trieb ihn seine Verlustangst. Beide Körper rieben sich aneinander. Er wollte es selbst nicht wahr haben, dass er ihn liebte aber nütze es jetzt noch irgendetwas es zu leugnen? Wohl kaum. Zu oft hatte sie sich geküsst. Zu oft Sex gehabt. Solange Altair ihn besitzen konnte, war ihm der Rest gleich. Sie liebten sich wieder und wieder, bis die Sonne fast aufgegangen war.
 


 

Als der Morgen endlich im Land Einzug hielt, und Malik die Augen aufschlug, war er alleine. Er ließ sich zurück nach hinten fallen und seufzte. Wie dumm er doch war, zu denken, nur mit seinem Körper könnte er Altair an sich binden. Er stand auf und zog sich wieder an. Zur selben Zeit, kam Altair gerade wieder in Masyaf an.
 

Er führte sein Pferd in den Stall und fand Calla bei ihrer pechschwarzen Stute. „Ich habe auf dich gewartet.“ Sagte sie als sie bemerkte, dass er da war. „Ja?“ „Ich wollte nur wissen, ob ich heute nach Damaskus reiten darf?“ Sie nestelte an ihrem Kleid herum. „Natürlich. Sei aber vor Sonnenuntergang wieder da.“ Ein breites und freudvolles Lächeln zierte ihr Gesicht.
 

„Danke.“ Altair nahm sich einen Sattel und legte ihn auf den Rücken der Stute. „Hast du schon einen Namen für sie?“ „Ja. Wie findest du Hibah?“ Altair grinse. „Geschenk?“ „Ja. Damit sie mich immer an dich erinnern soll.“ Sie grinste keck. „Findest du nicht das du eher einen Namen nehmen solltest der zu ihr passt. Und nicht einen der mir schmeichelt?“ Sie zog eine Schnute. „Welchen denn, wenn du meinen so schlecht findest?“ „Hmmm… Wie wäre es mit Layali?“
 

Calla überlegte kurz und fragte dann: „Hilf mir, ich bin noch nicht so gut in Arabisch, das ich jedes Wort kenne. Was heißt es?“ „Es bedeutet: Nacht.“ Sie lachte. „Stimmt. Dieser Name passt wirklich besser zu ihr. Nun gut, dann heißt du ab heute Layali.“ Calla Streichtele der Stute am Hals entlang und klopfte mit der Handfläche darauf. Mehira kam dazu. „Wir wären dann soweit. Ich habe alles vorbereitet.“ Sagte sie nachdem sie sich vor Altair verbeugt hatte. Schnell sattelte sie ihr Pferd und das von Calla zu Ende. Danach führte sie die Pferde aus dem Stall hinaus und stieg auf das ihre.
 

„Pass auf dich auf.“ Altair beugte sich zu ihr hinunter und küsst ihre Wange. Calla nickte und stieg ebenfalls auf ihr Pferd. Er blieb stehen, bis die beidem am Tor angekommen waren. Calla drehte sich noch einmal um und lächelte ihm zu. Dann waren beide hinter dem Tor verschwunden. Altair setzte seinen Weg hoch zur Burg fort. Kadir kam ihm entgegen. „Ich bin für die nächste Zeit in meinem Gemach und will nicht gestört werden.“
 

Kadir verbeugte sich und lief weg um anderen Arbeiten nachzugehen. In seinem Gemach, schloss er die Tür ab und ließ sich auf sein Bett sinken. Wenigsten für ein paar Stunden. Seine Lider schlossen sich und er driftete langsam in einen unruhigen Traum ab.
 


 

Calla und Mehira kamen an einer Hütte vorbei. Calla sah hinüber und sah einen Mann dort sehen, der gerade ins Freie trat. Das erste was ihr auffiel war, dass er nur noch einen Arm hatte. Jetzt sah auch Malik Calla. Ihre Blicke begegneten sich. Sein Blick glitt kurz über ihren Körper. Dieser blieb aber an dem Zeichen auf ihrem Kleid hängen. „Meister Malik? Seid Ihr das?“ Eine Frauenstimme ertönte. Erst jetzt bemerkte er, dass noch eine weitere Reiterin anwesend war. „Mehira. Was führt Euch hier her?“ Sie stieg ab und lief zu ihm hinüber. Calla tat es ihr gleich.
 

„Sie ist der Grund.“ Sie zeigte auf ihr Meisterin. Malik musterte sie jetzt genauer. Er sah wieder zu Mehira und fragte: „Und wer ist sie?“ Mehira musste lächeln. „Es wundert mich, dass gerade Ihr das nicht wisst. Sie ist die Gattin von Meister Altair.“ Malik war versteinert. Es war, als hätte ihn jemand gerade, mit voller Wucht, in sein Gesicht geschlagen. Unfähig sich zu bewegen oder auch nur einen Ton zu sagen, stand er nur da. Calla verbeugte sich tief vor ihm. Scheu blickte sie auf und sah dabei in seine Augen.
 

Sofort wandte sie ihren Blick wieder ab. Ein Schauer durchführ sie. Halbwegs hatte sich Malik wieder gefangen und blickte Calla, hasserfüllt an. Sie war der Grund, weshalb Altair nicht ihm gehören konnte. Dieses Mädchen, war dafür verantwortlich. „Vergebt mir, Meister Malik. Aber wir müssen jetzt wieder weiter.“ Mehira verbeugte sich und stieg wieder auf ihr Pferd. Calla tat dasselbe und war froh von ihm wegzukommen, denn eine unheimliche Präsenz ging von ihm aus.
 

Ohne zu wissen, dass Calla keine Schuld traf, bei dem was passiert war, wünschte Malik ihr den Tod. Er malte sich die grauenvollsten Foltermethoden aus. Und Calla war sein Opfer bei diesem grausamen Spiel seiner Phantasie. Malik ritt ebenfalls los. Er machte sich wieder auf den Weg nach Jerusalem. Gemütlich ließ er sich von seinem Pferd durch die Landschaft tragen. Ein paar Kilometer vor Jerusalem, fiel ihm ein, dass er noch Bücher aus Masyaf brauchte um einige Nachforschungen anzustellen. Also drehte er noch einmal um und merkte, dass die Sonne schon wieder unterging.
 

Er hatte nicht gemerkt, wie lange er für den eigentlich so kurzen Weg nach Jerusalem gebraucht hatte. Etwas zügiger als gerade machte er kehrt und ritt gen Masyaf. Kurz vor Einbruch der Nacht, war er angekommen. Die Sonne war schon fast gänzlich hinter dem Horizont verschwunden, als er die Bibliothek betrat und sich die gewünschten Bücher zusammen suchte. Es waren mehr als er angenommen hatte. Er hoffte nur, er hatte genug Platz in seinen Satteltaschen. Plötzlich hörte er Geschrei aus dem Hof.
 

Er blickte aus dem Fenster und wie jemand leblos von einem Pferd gezogen wurde. Ohne es weiter zu beachten, griff er noch seine Bücher die er benötigte und lief wieder zu seinem Pferd. Beiläufig sah er zu der Person die von zwei Ärzten in Augenschein genommen wurde. Sie spuckte Blut. Jetzt sah er genauer hin und erkannte, dass er Mehira war. Automatisch ließ er seinen Blick durch das ganze Areal schweifen in dem er stand um zu schauen ob diese eine verhasste Person auch anwesend war. Keine Spur von ihr. Schadenfroh grinste er und packte weiter die Bücher in seine Satteltasche.
 

Als er damit fertig war, ging er etwas näher zu Mehira. Sie stöhnte auf, als ihre Wunden provisorisch verbunden wurden. Kadir kam angerannt und kniete sich zu ihr. Er gab ihr etwas zu trinken. Malik vermutete, dass es Opium war. Es wirke schmerzstillend. Mehira zog den Kleinen zu sich runter und flüsterte ihm etwas in sein Ohr. Er nickte und rannte wieder fort, in die Burg. Mehira rappelte sich auf und schwankte ebenfalls in Richtung der Burg. Neugierig, was sie zu erzählen hatte lief Malik ihr unauffällig hinterher.
 

Altair schreckte aus seinem Traum hoch als er lautes Klopfen an seiner Tür vernahm. Er lief müde zur selbigen und schloss die Tür wieder auf. Kadir stand vor ihm und sah in mit ängstlichen Augen an. Noch immer etwas benommen vom Schlaf fragte er, während er mit seiner Hand über sein Gesicht strich: „Was ist denn los?“ „Meister!“ keuchte Kadir völlig außer Atem. „Mehira ist wieder da!“ Altair musste sich anstrengen nicht im stehen einzuschlafen. „Ja und?“ „Sie ist völlig mit Wunden übersät.“ Altair hielt in seiner Bewegung inne. „Was ist mit Calla?“ Kadir rang mit sich. „Sie..sie war nicht bei ihr.“
 

Sofort machte Kadir einen Satz nach hinten als Altair auf ihn zukam und los lief. Hellwach ging, nein, rannte er fast durch die Gänge nach unten. Schon sah er Mehira an seinem Schreibtisch stehen. Als sie ihn sah, fiel sie auf die Knie und flehte: „Vergebt mir, Meister.“ „Wo ist sie?“ Mehira hob ihren Kopf, traute sich aber nicht ihm in die Augen zu sehen. Malik beobachtete alles still und lehnte im Schatten eines Regales. Ein zufriedenes Grinsen war auf seinem Gesicht zu vernehmen. „Ich weiß es nicht.“ Altair schlug sie. Ihre Haare, die an manchen Stellen mit Blut getränkt waren, klebten ihn ihrem Gesicht nach dieser Ohrfeige.
 

Hätte ihre Lippe oder Nase nicht schon geblutet, dann täte sie es mit Sicherheit jetzt. Sie beugte sich noch weiter nach unten, so, dass ihre Stirn fast den Steinboden berührte. „Vergebt mir.“ Sagte sie erneut. „Was ist passiert?“ Seine Stimme war voller Zorn. „Wir waren kurz vor Damaskus, da wurden wir von einer Gruppe Männern überfallen. Ich habe sie mit meinem Leben beschützt.“ Altair blickte auf sie hinab. „Anscheinend nicht genug, denn du lebst ja noch.“ Ein kalter Schauer stellten ihre Nackenhaare auf. Sie fuhr fort: „Ein Mann schlug sie und Calla wurde bewusstlos. Er nahm sie auf sein Pferd und ritt davon. Die Anderen blieben zurück und kämpften mit mir.“
 

Meine Gebete wurden erhört?! Maliks Grinsen wurde breiter. „Wo ist der Mann hin geritten?“ Ich hoffe in die Hölle und hat dieses Weib gleich mitgenommen. Dachte sich Malik und sah weiter gespannt zu. „In Richtung Jerusalem.“ „Verflucht!“ Altair fegte einen Krug um, der auf seinem Schreibtisch stand. Er zerbarst in hunderten von Teilen, als er auf den Boden aufschlug. „Meister..?“ Mehira fragte ganz vorsichtig, denn sie wusste, wie schwer ihre Tat wog. „Was ?“ Altair presste diese Worte heraus um nicht auf Mehira einzuschlagen.
 

„Ich sah das Wappen von Konrad von Montferrat.“ Er stand vor Mehira, die immer noch auf dem Boden kauerte und wandte sich jetzt ab. Der nächste Krug fand ein Ende. Mehira zuckte zusammen als der Krug, kaum einige Zentimeter neben ihr auf dem Boden aufkam. Altair hätte nicht geahnt, dass man sich auf diesem Weg bei ihm rächen würde. Auch Malik war etwas irritiert. Doch es bereitet ihm Freude zu wissen, dass es Calla vielleicht schlecht ging.
 

Plötzlich hob Altair Mehira hoch und zog sie hinter sich her. Malik reckte neugierig den Kopf um zu sehen wo die Beiden hingingen. Er sah zwar nicht was als nächstes passieren würde aber zufrieden machte er sich wieder auf nach Jerusalem. Altair nahm sie mit auf sein Zimmer und stieß sie auf sein Bett. Mehira wehrte sich nicht, denn ihr Meister durfte über sie verfügen wie er wollte.
 

Er holte eine Schüssel Wasser und Verbände. Er begann die Wunden zu säubern und zu verbinden. Um an eine an ihrer Hüfte zu gelangen, zog er ihr die Hose ein Stück runter. Mehira bewegte sich nicht. Nur ab und zu, wenn der Schmerz nicht auszuhalten war, dann kniff sie kurz ihre Augen zusammen. Altair zog ihr auch das Hemd aus. Sie hatte eine beachtliche Wunde auf ihrer Brust. Mehira schämte sich nicht, nur dafür, dass sie kläglich versagt hatte. Nachdem er alle Wunden verbunden hatte, gab er Mehira ein Oberteil und sagte zu ihr: „Du kommst mit mir. Die Kräuter in den Verbänden sollten seine Wunden ein wenig besser heilen lassen. Wir brechen jetzt nach Jerusalem auf. Du wirst die Konsequenzen tragen müssen, egal was passiert.“
 

Altair sah sie mit einem kalten Blick an. Mehira nickte und stand auf. Das Opium setzte langsam ein. Er legte seine versteckte Klinge an und seine übrigen Waffen. Sie gingen zu dem Stadttor und nahmen dich dort einfach schon zwei gesattelte Pferde. Beide machten sich im Schutze der Nacht auf den Weg, Calla zu retten.
 


 

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Also wenn das nicht Drama ist xD Mit tut Calla ja schon leid, so wie sie von Malik gehasst wird. Mir persönlich gefällt auch der Name von Callas Stute sehr gut ^.^

Auch das Kapitel mag ich total. Aber liebe Kinder: Opium ist eine Droge und man sollte sie nicht konsumieren, Gewalt ist keine Lösung und Rauchen verursacht Lungenkrebs! xD Also lasst das sein!

Danke fürs lesen und hoffendlich bis zum nächsten Kapi ^_^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sasu-
2011-03-15T23:39:02+00:00 16.03.2011 00:39
Malik hat durch seine Gefühle ja echten Hass gegenüber Calla, mal sehen,was daraus noch werden wird.
aus der szene in der nacht, als altair und malik sich treffen, hätte ich mir eine ausführlichere Lemon szene gewünscht, ist zwar immer schön beschrieben, aber dennoch ein wenig kurz.
Von:  Fehy-Jukraft
2010-01-31T16:28:15+00:00 31.01.2010 17:28
die arme Calla O.O
hoffentlich passiert ihr nix
obwohl es malik woll freuen würde > >

aber wer kann im das schon verübeln
bei altair wird doch jeder neidisch Xp


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