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Der Begierde hilflos verfallen

TheGazettE x MUCC
von

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Seine Geschichte...

Gleißendes Sonnenlicht erstrahlte über die großflächigen Felder und ließ diese in ein unbeschreiblich helles Grasgrün oder Weizengelb glänzen…

Die Vögel flogen in der klaren frischen Luft und verbreiteten unbekümmert ihren fröhlichen Klang…

Lebhafte Schmetterlinge, die über die angrenzenden bunten Blumenfelder des kleinen Dorfes umher flogen, machten das traumhaft wirkende Bild einer idyllischen Landschaft perfekt.

Welch ein wundervoller Sommertag…
 

Auf dem kleinen Trampelpfad inmitten der zahlreichen Weizen- und Reisfeldern ging ein anmutiger ungewöhnlich schöner Mann langsam auf das Dorf zu.

So langsam schlendernd…als hätte er alle Zeit der Welt.

Mit seinem rabenschwarzen langen Kimono wirkte er so unpassend in dieser farbenfrohen Kulisse…

Verträumt strich er sanft über das wehende weiche Weizen. Die andere Hand ruhte gelassen auf seinem Schwert, das an seiner Seite seelenruhig hing. Ein weiter geflochtener Hut verzierte seinen Kopf und schützte ihn vor der Sonne. Da er in Windrichtung wanderte, wehte sein langes geschmeidiges Haar vor seinem Gesicht und verdeckte es beinahe vollständig. Über ihm flatterten zwei spielende Schmetterlinge und er genoss sichtlich die leichte Brise.

Ein heimatloser Wanderer auf Umwegen und doch…schien das Schicksal ihn zu führen...ihn zu lenken.

Er erweckte einen harmlosen Eindruck…wenn er nicht etwas Beunruhigendes verströmt hätte…

Seine Anwesenheit schien das Bild der Idylle zu stören.

Die arbeitenden Bauern auf den Feldern betrachteten ihn skeptisch und fühlten sich unwohl in seiner Gegenwart. Fremde kamen zwar in dieses Dörfchen nicht selten...da es nicht allzu entfernt von einer Handelsroute lag…aber dieser Mann sah aus wie ein Krieger und sein dunkler Kimono mit den blumenartigen Muster war aus einem teueren Stoff. Zwar besuchten kaiserliche Soldaten ab und zu den Ort um nach den Rechten zu sehen und Steuern einzutreiben, aber Samurai und andere Schwertträger betraten das Dorf nur um zu rasten oder...um Ärger zu machen. Auch wohlhabende Leute waren den Bewohnern suspekt, da sie selber in bescheidenen Verhältnissen lebten.

Aber dieser junge Mann verbreitete noch etwas anderes...etwas Kaltes…etwas Fremdes...etwas…Unbeschreibliches…
 

Im Dorf selber achteten die Dorfbewohner ihn nicht…und gingen ihren alltäglichen Beschäftigungen nach. Die Ernte war sehr reichlich und so zog es den einen oder anderen reisenden Händler dorthin, der vorbeikam. Diese stellten ihre Stände auf und auch die Dorfbewohner fingen an ihre überschüssigen Ernteerträge an Reisende zu verkaufen.

Das Dorf befand sich in einem aufkommenden Aufschwung.

So nahm das arbeitsreiche hektische Leben die Leute zu sehr ein, als das sie die gut getarnte Bedrohung wirklich erkannt hätten…Nur ein kleiner Junge, der sich vor der Feldarbeit drückte und auf einer Kiste zwischen den Ständen saß, stand auf und zeigte ängstlich auf den Fremden. Keiner beachtete ihn.

Der Mann stolzierte unbeirrt weiter und würdigte den Ereignissen um ihn herum nur einen halbherzigen Blick. Die nichtsahnenden Bewohner hinter sich lassend. Niemand…der einen Gedanken daran hegte, ihn aufzuhalten…

Als das jemand dazu in der Lage gewesen wäre…

Er war schon fast wieder aus dem Dorf heraus…fast wäre die Bedrohung ohne einen Schaden verursacht zu haben einfach über das Dorf lautlos hinweg geweht, als er ohne erdenklichen Grund inne hielt.

Ihm war etwas ins Auge gefallen…etwas…was ihn nicht weitergehen ließ.

Lauernd blieb er vor einem kleinen japanischen Haus mit einem großen Garten stehen. Seine Aufmerksamkeit beruhte aber nicht auf den Garten, der mit seinen vielen Blumen und rosa leuchtenden Kirschbäumen einem Abbild aus einem Bilderbuch glich…

Ihn interessierte etwas, was sich in dem Garten befand…

Nicht der Brunnen inmitten dieses Gartens, der leicht plätscherte…und auch nicht die gestreifte Katze, die durch ein Loch im Zaun über die Straße huschte.

Es war…vielmehr die Person, die im Garten die Blumen goss.

Eine Person, die unvorstellbare Fröhlichkeit und Schönheit ausstrahlte. Sie war so lebendig…so glücklich…so unschuldig.

Der traumhafte Garten wirkte neben ihr blass…nebensächlich.

Plötzlich gesellte sich ein junger Mann zu der bildhübschen Frau, der ihr anscheinend bei der Gartenarbeit half und etwas Erde umhäufte. Als er neben ihr trat, trafen sich ihre Blicke.

Nur für einen kurzen Moment…und doch so vielsagend.

Auch er erstrahlte in einer unwirklichen Glückseligkeit und Naivität, fernab jeglichen Leids.

Es war…sorgenfreies…vollkommenes Glück.

Dieser Fremde…der so abseits auf dem Weg stand und diese perfekte Szenerie betrachtete, war der Einzige im Dorf, der es zur Kenntnis nahm.
 

Der unbemerkte Beobachter drehte sich nach einer Weile um und ging…auf seinem Gesicht ein belustigtes Grinsen.

Ein unheilvolles Grinsen…dass das Bild des Glücks verdüsterte.

…Spät in der Nacht kehrte der Beobachter zurück.

Lautlos überstieg er den Zaun…

Dunkle unreine Gedanken beflügelten ihn...brachten ihn langsam in vorfreudiger Ekstase…ließen ihn innerlich erbeben…ließen ihn zügig weitergehen.

Unbehaglich und leise fauchend fixierte ihn als einziger Zeuge, die gestreifte Katze in einer der Bäume. Nur ihre leuchtenden Augen waren in der Dunkelheit zu erkennen…

Ungeachtet tritt der voranschreitende Schatten auf die sorgfältig gepflanzten Blumen, in denen soviel Mühe und Liebe steckten…immer dem Ziel näher entgegen…

Wissend und bedacht darauf eine kleine heile Welt für immer zu zerstören.

Denn dieses vollkommene Glück…das er gesehen hatte, war ihm zuwider. Es entfachte in ihm ein Brechreiz…einen unaufhörlichen Hass…ein unstillbares Verlangen…

Ahnungslos und glücklich von seiner zukünftigen Frau träumend wälzte sich der junge Mann derweil in derselben Straße in seinem Bett.

Niemals auch nur annährend ahnend was ihn bevor stehen würde…wie es in dieser Welt wirklich zuging…
 

Ein lauter hoher Schrei weckte ihn aus seinem Traum von einer schönen Zeit.

Dann wurde ihm bewusst, dass er die Stimme kannte.

Eine panikvolle Angst ließ ihn erschüttern, als er hektisch zu dem Haus am Ende der Straße eilte…zu dem Haus mit dem prachtvollen Garten…

Beim Rennen…den Namen seiner Geliebten laut rufend…

Die Hoffnung in ihm lodernd, dass nichts Schlimmes passiert war…dass er rechtzeitig bei ihr sein würde…

Doch als er ankam…entdeckte er die offenen Schiebetüren und das viele Blut…

Der Vater der jungen Frau mit seinem eigenen Schwert enthauptet auf den Boden liegend…

In Wahrheit ein damaliger General einer Einheit der kaiserlichen Armee gewesen…der nach einer der brutalsten Schlachten nie mehr wieder kämpfen wollte und sein Glück auf dem Land fand. Der schwor…sein gefallenes Schwert nie mehr wieder aufzuheben…seinen Schwur jedoch brach mit dem besten Willen, seine einzige Tochter zu beschützen.

Sie selbst lag bereits tot in ihrem Schlafzimmer…entblößt, blutleer und mit ausdruckslosen Augen auf dem kalten Holzboden…wie eine bedeutungslose Puppe.

Zu spät.

Er kam zu spät.

Für beide und besonders für sie.

Der Mörder sitzend und höhnisch grinsend auf ihrem Bett…ihn erwartend…sich an seine Reaktion ergötzend.

Lachend stand dieser auf, während der junge Mann ohne klaren Verstand verzweifelt vor ihm auf die Knie sank…nicht imstande das zu verarbeiten, was er da sah.

Nicht imstande…zu verstehen.

Wehrlos…

Leichte...wehrlose Beute…

Aber es war keine Zeit mehr.

Keine Zeit für einen weiteren Mord…keine Zeit für ein weiteres Gefühl der süchtig machenden Ekstase…

Die Dorfbewohner eilten zu Hilfe und stürmten das Zimmer.

Daraufhin verschwand der Mörder schneller als jedes menschliches Auge aus dem offenen Fenster…das Chaos…und das Leid hinter sich lassend.

Er ließ das Dorf in einer nun unvollkommenen gar grausamen Idylle zurück.

Der kleine Ort hatte seine harmlose Pracht verloren…

Der apathische zerstörte Mann wurde nun alleine in dem Zimmer entdeckt…des Mordes beschuldigt wollten ihn die Dorfbewohner als gerechte Strafe töten…ihn von seiner unmenschlichen Tat und seinem Wahnsinn erlösen.

Entschlossen, aber auch trauernd, hielten sie ihre Werkzeuge, nun tödliche Waffen, fest in den Händen.

Immernoch betäubt von der harten Realität und dem Irrsinn verfallend stand der Mann vom Boden auf und eilte in das Zimmer des Vaters…die Bewohner auf seinen Fersen.

Dort sah er seine einzige Rettung…ein weiteres Schwert…ein Samuraischwert an der Wand.

Ein Schwert…das für massakergleiche Schlachten verwendet wurde…an dem das Blut zahlreicher Menschen klebte…und das…weiterhin nach Blut dürstete.

Es hatte auf ihn gewartet.

Ohne nachzudenken nahm er es wie in Trance an sich…seine Verfolger dicht hinter ihm…zu dicht.

Ein Schwert streifte ihn am Arm.

Er bemerkte es nicht.

Schreiend und wie ein Tier schlug er dann wild um sich…nicht per Zufall, sondern gezielt erwischte er seine Feinde…die noch vor einer Minute seine Freunde gewesen waren…Menschen, mit denen er aufgewachsen war…Menschen, mit denen er so Vieles erlebt hatte…

Diejenigen, die schon am Boden lagen, aber noch atmeten erstach er qualvoll…und geriet das erste Mal in einem unaufhörlichen Blutrausch…nie enden wollend.

Der Geschmack hat ihn angetan.

Unbewusst hatte er Spaß an das Töten gefunden.

Seiner grausamen Taten bewusst flüchtete er in der gleichen Nacht aus seinem Dorf…aus seiner Heimat, die nun nicht mehr seine Heimat war. Es nie mehr wieder sein würde…

Trauer…und den Tod hinter sich lassend.

Welch eine schöne Nacht…

Eine Nacht, die ein gefühlloses Monster hervorgebracht hatte.
 

Nach dem ehrenvollen Tode sehnend und den unerträglichen Schuldgefühlen erliegend meldete er sich freiwillig für die Schlacht.

Im Gegensatz zu den anderen vielen jungen Männern, die brutal aus ihren Dörfern…von ihren Verlobten und Familien gerissen und gezwungen wurden ihr Leben für das Kaiserreich zu opfern, stürzte er sich als unabhängiger Soldat in das menschenverachtende Gemetzel…ohne jegliche Angst…wieder diesem unstillbaren Rausch verfallend…

Dieser ließ ihn allen Schmerz und jede Wunde vergessen…doch zugleich wünschte er sich nichts sehnlicher als jemand, der ihn besiegen konnte und den endgültigen Todesstoß ansetzte…sein qualvolles Dasein beendete. Für immer.

Trotz des größten Sterbewillens…war er ein Überlebender der Schlacht…in dem Blut seiner Feinde getränkt und in einer betrübten Kälte…Sein Herz konnte schon lange nicht mehr fühlen. Wie…könnte er dann so was wie Gnade und Barmherzigkeit verspüren?

Gefühlskalt versetzte er einem auf dem Boden liegenden Verletzten den letzten Hieb. Lächelnd.

Suchend blickte er weiter auf die Leichen…erhoffte sich irgendwo noch ein Lebenszeichen.

Solange er lebte…solange würde er nicht aufhören können…

Er würde es immer und immer wieder tun.

Seine Gefühle…seine Liebe…nie mehr wieder findend.

Die Leere mit Mordlust und Hass füllend.

Auf dem weiten menschenleeren Feld voller entstellter Leichen bildet sich ein unwirklicher Nebel…und dennoch hörte er nicht auf nach Verletzten zu suchen.

Nach jemanden, dem er das Leben nehmen konnte…

Nach jemanden, der ihm das Leben nehmen konnte.

Dann ohne Vorwarnung tauchte wie aus dem Nichts ein Reiter auf.

Sein schwarzes graziles Ross überstieg mit einer irrealen Leichtigkeit die Unmenge an leblosen Menschen…den grauen Dunst hinter sich herziehend. Genauso anmutig erscheinend stieg der geisterhaft scheinende Reiter lautlos ab…seine japanische Rüstung fleckenlos glänzend…das lange seidene Haar offen in der Luft wehend…ein amüsiertes Lächeln auf den blassen Lippen…

Ein hübsches Gesicht…so harmlos…so unschuldig…

…so trügerisch.

„Ich habe doch gewusst, dass du ein guter Kämpfer bist…“

Als der Schwertkämpfer den Reiter vor sich erkannte, quoll der Hass in ihm ins Unermessliche an.

Abermals zog er energisch sein Schwert…und stürzte sich laut schreiend auf diesen.

Ohne Erfolg.

Mühelos schleuderte ihn der Angreifer zu Boden.

Ohne…seine Waffe gezogen zu haben.

Ist dieser Mann also derjenige, der ihm ebenbürtig ist und den heißersehnten Gnadenstoß versetzen wird?

Derselbe Mann…der ihn erst zu dem gemacht hatte, was er nun war…?

Wird er durch dieselben Hände sterben wie seine ehemalige Liebe?

Wenn er nur daran dachte…glaubte er sein Herz zerreißen zu hören…

Er war darauf gefasst.

Endlich wollte er dieses leidvolle Leben hinter sich haben…Endlich Erlösung.

Doch das, was ihm der Mann anbot, war nicht der Tod, den er so sehnlich willkommen geheißen hatte.

„Diene mir und du wirst unsterblich sein. Für die Länge der Tage wirst du deinem Blutrausch nachgehen können. Töten können.“

Ein Leben bis ans Ende der Tage…sich seinem Verlangen nachgebend…ein tägliches Töten…ohne jeglichen Sinn und Verstand.

Kein…Töten, um zu leben…sondern ein endloses Leben, um zu töten.

Nein. Das entsprach nicht dem Wunsch des jungen Kämpfers.

Dem Wunsch zu sterben.

Er hatte genug getötet…genug Blut vergossen.

Der Reiter ließ ein kurzzeitiges kühles Lachen ertönen.

„Oh doch, du wirst sterben. Keine Sorge…“

Bei dieser Nachricht zutiefst erleichtert, schmiss der Kämpfer erschöpft sein Schwert zur Seite…unerreichbar und für immer verloren in den Dunst verschwindend.

„So bringt es hinter Euch.“

Um Erlösung bittend stellt er sich mit von Körper ausgestreckten Armen vor dem Reiter hin.

Er fühlte sich plötzlich so müde…so müde und schwach, so…als wäre seine letzte Kraft aus ihm gewichen…

In ihm verblieb nur noch das Gefühl der Ungeduld.

Er sollte es schnell vollstrecken und ihn nicht mehr länger warten lassen.

Ein Schwerthieb…und alles wäre vorbei.

Gegen seine Erwartung sah er ein gieriges Funkeln in den dunklen Augen seines Vollstreckers.

Als wäre er eine Frau, schmiegte sich der Andere leicht an ihm und strich ihm mit einem Finger unvorstellbarer Kälte über die Wange. Sein besessener Blick wanderte langsam von seinen glasigen Augen bis runter zu dessen Mund. Dürstend fixierte er schließlich seinen Hals und leckte sich über die ebenso kalten Lippen.

Der junge Mann verstand nicht…verstand nicht, was der Andere da tat.

Verstand nicht wieso dieser zögerte und sein Schwert nicht zog.

Er verstand erst als er dankend den tödlichen Schmerz spürte und sein eigenes Blut in seine aufgerissenen Augen spritzte…
 

...
 

„Er…hat dich gar nicht getötet…Er hat dich…verwandelt…“

Eher zu mir selber sprechend blicke ich entsetzt zu ihm auf und sehe ihm zu, wie er seine Zigarette in dem Aschenbecher ausdrückt.

Traurig muss ich das Gesicht verziehen.

Was für ein Schicksal…was für eine schreckliche Geschichte…

Der Tod seiner Liebe hatte ihn erkälten lassen…ihn wahnsinnig gemacht…

Er suchte vergeblich nach den ehrenvollen Tod im Kampf…nach Erlösung, stattdessen…wurde ihm ein neues Leben geschenkt.

Ein unsterbliches Leben.

Ich frage mich…ob er wegen dieser Geschichte noch immer leidet…

Vergeblich versuche ich Tatsuros Blick einzufangen, der jetzt nachdenklich aus dem Fenster starrt…durch die Passanten hindurch. Sein Gesichtsausdruck ist kühl…ausdruckslos…aber ich spüre die Wehleidigkeit und den Schmerz hinter seiner Fassade…

Sie ist fast greifbar…

Egal wie gefühllos er auch sein mag…seine Geschichte…wird ihn für immer begleiten.

Das Leid setzte sich in seinem Leben als Mensch fest…und lässt ihn auch nach dem Tod nicht los.

Schuldig fühlend kratze ich mich am Unterarm.

„Es tut mir Leid…Ich hätte dich nicht auffordern sollen, mir die Geschichte zu erzählen.“

Er dreht sich wieder leicht lächelnd zu mir, doch seine Augen blicken qualvoll.

Es ist so absurd…ihn so zusehen.

„Ist schon gut. Ich…erzähle sonst niemanden meine Geschichte…also fühle dich geehrt.“

Das ist doch etwas unerwartet.

„Niemanden? Also wissen auch deine Bandkollegen nichts davon?“

„Nein.“

Bandkollegen stellen für mich sehr enge Freunde da, mit denen man fast das ganze Jahr täglich zusammenhockt. Vor ihnen Geheimnisse zu bewahren, kommt mir schwierig und fast unmöglich vor. So fühle ich mich noch mehr als nur geehrt.

Wobei…meine Bandkollegen wissen auch nicht, dass Tatsuro ein Vampir ist…aber das ist glaub ich, unmöglich zu vergleichen mit einer Jahrhunderte alten Lebensgeschichte.

„Wow…“

Ich merke, dass er selber etwas erstaunt ist über seine Offenheit zu mir, aber mich macht dieser Gedanke unglaublich glücklich.

Ihm bleibt meine Freude nicht verborgen.

„Spätestens jetzt…müsste dir doch klar sein, dass ich ein Monster bin…Ich habe so viele Menschenleben auf dem Gewissen…und du…du grinst nur.“

Bei diesem Vorwurf kann ich nicht anders und muss noch breiter grinsen.

Am liebsten hätte ich Tatsuro in den Arm genommen…aber ich weiß natürlich, dass das nicht möglich ist.

Er könnte einem beinahe leid tun, dass er es nicht schafft, mich zu überzeugen.

„Tatsuro…natürlich war dein Morden schrecklich. Aber…es war nicht deine Schuld. Da wäre womöglich jeder ausgeflippt…bei dem…was passiert ist. Manche sind da sensibler als andere. Außerdem wollten dich die anderen Dorfbewohner umbringen…du musstest dich also verteidigen…“

Sachte schlägt Tatsuro mit der flachen Hand auf den Tisch.

Sachte insofern, dass dieser nicht kaputt gegangen ist.

„Hör auf, das Ganze herunterzuspielen! Es muss dir doch als Mensch grausam vorkommen! Du müsstest schreiend aus dieser Bar rennen!! Stattdessen bleibst du unbeeindruckt hocken und grinst mich an!“

Ich beiße mir auf die Lippe.

„Es…es ist nicht so, dass ich dich nicht ernst nehme Tatsuro. Ich finde es auch wirklich schrecklich…aber genauso bin ich davon überzeugt, dass es nicht deine Schuld war! Du kannst nichts dafür…für das was passiert ist.“

Ich spüre wie meine Augen wässrig werden, wenn ich daran denke, wie sich Tatsuro gefühlt haben muss.

Wie ich…mich fühlen würde.

Die Liebe des Lebens…tot.

„Es…es tut mir so wahnsinnig Leid was passiert ist…“

Überrascht reißt er bei meiner zittrigen Stimme die Augen auf.

„Du…du wirst doch jetzt nicht etwa…weinen??“

Schnell streife ich mit meinen Ärmeln abermals über die Augen, aber es kommen immer wieder neue Tränen nach.

„N…nein!“

Verzweifelt merke ich, dass ich gegen die Tränen nicht ankomme.

Mit dieser Situation total überfordert, blickt sich Tatsuro hektisch um.

Ich habe ihn bisher noch nie so…hilflos erlebt.

Wenn ich nicht weinen würde, hätte ich bestimmt gelacht.

Panisch greift er zu dem nächstgelegenen leeren Tisch. Verschwommen sehe ich, wie er mir etwas Weißes reicht. Ich greife danach und fühle den weichen Stoff.

Eine Serviette.

„D…danke.“

Ich wische mir damit über die Augen…und wie ein Wunder hilft es.

Es kommen keine neuen Tränen mehr nach und ich fühle mich besser.

Wahrscheinlich…weil mich die Geste von Tatsuro zu sehr erfreut.

Dankend strahle ich ihn an.

„Sorry…Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen…“

Etwas beschämt blickt er zur Seite.

„Du bist ja einer…“

Ich muss lachen.

Verwundert von meinen wechselhaften Launen sieht er mich wieder an.

Die nächsten Worte aus seinem Mund, lassen nun mich die Augen aufreißen.

„Du magst mich, nicht wahr?“

Sofort spüre ich wieder die Hitze in mein Gesicht hochschießen.

Ich senke automatisch den Blick.

„Ja…“

Ich warte auf irgendeine Antwort…oder Reaktion.

Doch es passiert nichts.

Da ich mich nicht traue den Kopf wieder zu heben, sehe ich mir die Rillen von dem Holztisch an. Ein schöner geschliffener Tisch und so mehrfarbig. Bestimmt nicht billig…

Tock

Fragend drehe ich leicht den Kopf und spähe auf das Glas.

Erst ein Laut…dann allmählich mehrere…bis zu einem konstanten Klopfen.

Na toll…Es regnet.

Nebenher höre ich wie Tatsuro sich zurücklehnt.

Langsam traue ich mich wieder aufzuschauen und sehe ihn wortlos in den Regen hinausstarren.

Ich tue es ihm gleich und sehe wie das anfängliche Rieseln stärker wird.

Ein Mann ohne Kapuze eilt schnellen Schrittes mit hochgezogenen Schultern an uns vorbei. Ein Anderer in einem Anzug hält seinen Aktenkoffer über den Kopf.

Ein streuender zotteliger Hund schüttelt sein Fell beim Vorbeilaufen.

„Du solltest…für mich keine Zuneigung empfinden.“

Seine plötzliche Stimme lässt mich aufzucken.

Hat er etwa über meine Antwort nachgedacht, als er in den Regen hinausgeschaut hat?

Mir selbst fällt darauf nichts ein…außer…dass er irgendwo doch Recht hat.

„Ich weiß.“

Er nimmt einen Schluck von seinem Glas und verschränkt seine Arme auf den Tisch.

Ich frage mich, wie viel wir schon getrunken haben…irgendwie…fühle ich mich komisch.

„Hast du noch irgendwelche Fragen?“

Empört jauchze ich auf.

„Aber selbstverständlich! Ich habe noch soooooo viele Fragen an dich!“

Wehe, er verdrückt sich jetzt…

Er seufzt kurz.

„Na, dann los.“

Ich denke noch mal kurz über seine Geschichte nach.

Meiner Meinung nach sind da ein paar Fragen offen geblieben…

„Wenn es dir nichts ausmacht…hätte ich da noch die eine oder andere Frage zu deiner Geschichte…“

Aufeinmal scheinbar unberührt zuckt er mit den Schultern.

Dieser Schauspieler.

„Frag.“

Ich setze mich aufrecht hin.

Ich weiß nicht warum aber…diese Frage schwirrt mir schon die ganze Zeit im Kopf herum.

„Wie…hieß sie?“

Zum ersten Mal höre ich so was wie Wärme in seiner Stimme mitschwingen, als er ihren Namen nennt.

Es sollte unbedeutend klingen…aber mich kann er nicht täuschen.

Ich habe es gewusst. Bei ihr…kann er nicht kalt sein…

„Yoko.“

Im Gegensatz zu Yoko…werde ich für ihn nie mehr sein, als seine Beute.

Als eine gut riechende Droge…

Ich bin mir nicht sicher, ob ich Yoko jetzt bemitleiden…oder beneiden soll.

„Alles ok?“

In diesem Moment hasse ich es, dass er mich so leicht durchschauen kann.

Schnell stelle ich ihm schon die nächste Frage.

„Klar. Ähm…wieso denkst du hat dieser Vampir euch das angetan?“

Wieso gerade sie…? Es hätte jeden anderen treffen können.

Er hält das Glas mit beiden Händen fest und betrachtet konzentriert den Inhalt.

„Er hat es getan…weil er unser Glück nicht ertragen konnte.“

Er nimmt wieder einen Schluck.

Ich schließe die Augen…

„Und weil…er mich wollte.“

Schnell hole ich meine Zigarettenschachtel hervor und zünde mir eine Qualmstange an.

Erst als ich einen Zug genommen habe, spreche ich weiter.

„Er wollte dich, damit du ihm dienst…weil du ein guter Krieger warst. Aber ich verstehe nicht so ganz…wofür brauchte er dich? Als Vampir war er doch stark genug…“

Er schüttelt leicht den Kopf.

„Er wollte mich nicht als Leibgarde haben, sondern als Soldat. Für seine Armee.“

Vor Staunen das Gesicht verzogen ziehe ich noch mal an der Zigarette.

„Was?? Er hatte eine Armee??“

„Ja…Ich war nicht der Einzige, den er verwandelt hat. Er hat eine kleine Armee aus Vampiren erschaffen…Du weißt, dass die Kräfte eines Vampirs die eines Menschen weit übersteigt. Ob wir es wollten oder nicht, mussten wir ihm dienen und für ihn an Schlachten teilnehmen, wo wir natürlich als Sieger hervorgingen. Es waren keine großen Schlachten, aber Schlachten, aus denen er Gewinn schlagen konnte.“

Hasserfüllt beiße ich fest die Zähne zusammen.

„Er hat sich ein gutes Leben gemacht, während ihr wie Sklaven für ihn in den Schlachten kämpfen musstet…“

Er blickt vom Glas auf.

„Er war furchtbar arrogant und selbstgefällig. Die Drecksarbeit überließ er uns. Er selbst wollte sich nicht die Hände schmutzig machen…“

Ich schlage nur halb so stark wie Tatsuro vorhin auf den Tisch, obwohl mit voller Kraft.

Autsch.

„Dieser Mistkerl! Nur weil er Diener wollte, hat er dein und das Leben der anderen Menschen zerstört…“

Wer auch immer dieser Vampir gewesen war…ich hasse ihn. Abgrundtief.

Als würde Tatsuro sich von meinen Wutausbruch nicht anstecken lassen, verschränkt er locker die Arme vor dem Körper.

„Wenn das doch nur der einzige Grund gewesen wäre…aber er wollte mich in vielerlei Hinsicht…“

Mein Mund klappt auf, ohne das ich etwas gemacht hätte.

Hatte…ich seine Worte gerade richtig verstanden…??

Ich wollte nachhaken, doch sein ernster lodernder Blick, schreckt mich ab.

Eines ist sicher…Tatsuro war in vielerlei Hinsicht schlecht auf diesen Vampir zu sprechen.

Und da hat er verdammt Recht.

„Ich hoffe…du musstest nicht lange für dieses Arschloch arbeiten?“

Erleichtert atmet er aus.

„Nein, zum Glück nicht. Nur ein paar Jahrzehnte oder so. Vielleicht auch ein oder zwei Jahrhunderte. In Vampirjahren wird das ja wie Wochen gemessen, wenn überhaupt.“

Ich muss grinsen.

Also für einen Menschen wäre ein Jahrhundert eine Ewigkeit und noch mehr gewesen.

„Und wieso nur so kurz? Ich hoffe, ihr konntet ihn stürzen.“

Der Gedanke gefällt mir…

„Nein…das war etwas anders. Wie du dir bestimmt vorstellen kannst, wird eine Armee, die immer gewinnt…und dazu noch…aus so wenigen Soldaten besteht…in dieser Zeit ziemlich bekannt. Anfangs dachten die Menschen noch, das wäre nur eine Legende von vielen. Aber durch unsere anhaltenden Schlachten wurden wir immer bekannter und gefürchteter. Bald schon…wurden den Leuten bewusst, dass wir wirklich existieren. Und das mit uns irgendwas nicht stimmte. Das so etwas normalerweise nicht existieren konnte…“

Ich öffne die Augen und schlucke.

„Was ist dann…geschehen?“

„Er hat die Armee aufgelöst.“

Ich zünde mir die nächste Zigarette an.

„Echt?? Einfach so?“

Tatsuro gluckst kurz auf.

„Nicht ganz. Ein paar von uns durften ziehen. Diejenigen, die er vertraute und von denen er wusste, dass sie sich einigermaßen beherrschen konnten. Diejenigen…die eben alleine zurechtkommen konnten und die Existenz von Vampiren vor den Menschen bewahrten.“

Meine Stimme bringt nur noch ein Flüstern hervor…

„Und…die…die das nicht konnten?“

Er leert das Glas und…

Poch!

…stellt es laut auf den Tisch.

Meine Schultern zucken hoch.

„Die hat er eigenhändig vernichtet.“

Ich fächle mir mit einer Hand übertrieben Luft zu.

„Also langsam mutiert dein Drama zu einem Massaker.“

Ich lache laut auf, während er mich nur bescheiden angrinst.

„Ein Massaker war es schon von Anfang an.“

Kichernd leere ich auch mein Glas.

„Mh…da muss ich dir wohl echt mal zustimmen! Vielleicht eine gute Story für ein Splatter, findest du nicht? So wilde Typen auf dem Schlachtfeld und hier und dort fliegende Körperteile! Das Blut spritzt nur so durch die Gegend!“

Grinsend beißt er sich auf die Unterlippe.

Ich weiß, dass ihn die Vorstellung reizt…

„Ja, vielleicht.“

Sein Grinsen erwidernd zünde ich mir die nächste Zigarette an.

Moment mal…habe ich nicht schon gerade eine angezündet??

Was solls…

Ich hebe blitzartig die Hand und schaue auf die Kellnerin, die an der Theke lehnt und sich mit dem Barkeeper unterhält. Ungeduldig trippelt sie mit den Fingern auf die Theke und schaut auf ihre Uhr.

„Hey, Kellnerin! Noch ein Glas! Äh, zwei Gläser!“

Ich mache es wie Tatsuro und zeige zwei Finger.

„Oder Hey, wieso nicht gleich mehr! Wie wäre es mit zehn??“

Zehn, weil ich nicht mehr Finger habe.

Ich öffne meine Hände und hebe sie demonstrativ nach oben.

Plötzlich spüre ich kalte Hände meine Handgelenke greifen, die sie nach unten ziehen.

„Jetzt ist aber gut, Uruha.“

Beleidigt und schmollend verziehe ich das Gesicht.

„Nein, ist es nicht!“

Mich ignorierend hebt er die Hand.

„Bezahlen, bitte!“

Ich versuche meine Hände aus seinem Griff zu befreien, was aber trotz nur einer Hand so gut wie unmöglich ist.

„Nein, nein! Ich will noch bleiben.“

Mit verengten Augen sieht er erst auf den Tisch und dann mich an.

„Und wie viele Zigaretten willst du dir noch anzünden??“

Wie viele??

Verwirrt schaue ich auf den Tisch und erblicke drei brennende Zigaretten auf den Aschenbecher liegen.

„Also Tatsuro…schäm dich.“

Er blickt erzürnt nach oben und lässt ein tiefes Grunzen erklingen.

Darüber muss ich wieder lachen.

Wenn man es so bedenkt…ist dieser Typ echt lustig!

Wow…ein lustiger Vampir!

„Sorry, ich konnte es mir nicht verkneifen. Es ist nur so, dass ich einschlafe, wenn ich nicht rauche…“

Als hätte jemand auf die Vorspultaste gedrückt, stehe ich auf einmal vor der Bar im Regen.

„Hey…das ging aber schnell…“

Mit einem zornigen Gesichtsausdruck steht er neben mir.

„Nicht schnell genug…Du konntest noch auf den Tisch springen, während ich bezahlt habe.“

Entsetzt lege ich meine Hand vor den Mund.

„Ich hoffe nicht nackt…“

Er zieht seinen schwarzen Mantel aus und hält ihn über uns, damit wir nicht nass werden.

„Noch ein paar Minuten länger und du wärst es gewesen…“

„Oh mein Gott…“

Ich drücke mich unter dem Mantel näher an ihn, während wir den Rückweg entlanggehen.

Wenn ich mich nicht an ihn festhalte, falle ich.

Ja…gute Ausrede.

Die Hitze übermannt mich wieder und lässt mein Gesicht glühen.

Mein Herz höre ich laut in den Ohren pochen.

Es ist ein Wunder, dass ich Tatsuros Worte noch hören kann…

„Keine Sorge. Wir waren so gut wie die Letzten.“

Ich blicke zu ihm hoch.

„Was? Die Letzten??“

Wir bleiben kurz vor der Straße stehen, als ein Auto vorbeifährt.

„Hast du die ganze Zeit kein einziges Mal auf die Uhr geschaut?“

Erst jetzt wage ich einen Blick.

Ich hätte es nicht tun sollen…

„4:15 Uhr!!!“

Unbeeindruckt von meinen lauten Ausruf geht Tatsuro weiter.

„Die Bar hat solange auf, sowie Gäste noch da sind. Aber die Kellnerin war etwas gereizt, dass sie wegen zwei Leute die Bar noch offen lassen mussten.“

„Ich…ich habe gar nicht bemerkt, dass die anderen Gäste gegangen sind!“

„Du bist wirklich ein guter Zuhörer.“

Ich grinse.

„Und du wirklich ein guter Geschichtenerzähler.“

Er räuspert sich glucksend.

„Ist dir eigentlich bewusst, dass du die ganze Zeit getrunken hast…?“

Erschüttert lege ich meine Hand auf die Stirn.

„Ah…jetzt weiß ich vorher meine Aussetzer kommen!“

Halleluja…

„Ja…einmal dachte ich sogar, du wärst schon weggetreten und würdest mit dem Kopf auf den Tisch knallen.“

Schön, dass ich jemanden amüsieren konnte…

„Oh danke, dass du mich gewarnt hast.“
 

Als er mich vor meiner Haustür absetzt, klammere ich mich noch niedergeschlagen an ihn.

„Tatsuro??“

„…Ja?“

Wie…schaffe ich es jetzt um 8:00 Uhr aufzustehen…??“

Er gibt mir einen kleinen Klaps auf den Oberarm.

„Gar nicht.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  life_is_melody
2010-06-07T14:05:32+00:00 07.06.2010 16:05
so... spät... reichlich spät, aber doch ^-^
eigentlich hab ich ja noch immer keine wirkliche zeit xD muss noch so viel für die fh machen, aber ich will nicht xDD
Jedenfalls zum Kapitel. Ich find es interessant mal so Tatsus Geschichte zu hören und ich fand sie auch recht spannend vor allem so im nachhinein.. da hat er ja wirklich schon ganz schön viel durchgemacht und irgendwie ist es da nur verständlich, wenn er keine nähe zulassen will, wenn er nicht lieben will, oder eben warum er noch immer yoko hinterhertrauert *tatsu patta*
ts... und uru war ja wirklich mal toll. ich dachte da echt teilweise nur "wie kann der jetzt so ruhig bleiben und alles ins lächerliche ziehen?" aber ich glaub so ruhig war er gar nicht *auf die drei angezundenen zigaretten schiel* ^-^
ich werd jetzt noch ein bisschen was für die fh machen und mich dann in der nächsten selbst auferlegten pause über das nächste kapitel her machen ^-^

neo
Von:  Amai_Tsumi
2010-05-12T09:42:05+00:00 12.05.2010 11:42
Uiiiii ein neuer Teil *hüpf* *freu*

Die story von Tatsu ist ja mal traurig... *sniff* Aber du machst mir ja Hoffnung... Wenn der arme Tatsu immernoch an Yoko hängt... hat uru da noch ne chance? Jedenfalls passt diese Vorgeschichte super zu Tatsus vorigem Verhalten und die Verzweiflung kommt auch super rüber.

irgendwie ist mir beim lesen immer der song "futashin no koe" von mucc eingefallen, die lyrics passen irgendwie XD *vor sich hin summt*

An sich war das wieder toll geschrieben ^^Das einzige, was ich ein wenig bezweifle ist, dass Tatsu es allein mit dem ganzen Dorf aufnehmen kann, wenn die auch bewaffnet sind aber es passt zur Story ^^

Über die Zeit in der "Privatarmee" von dem anderen Vampir würd ich gern mehr lesen ^^ Wer der Vampir war, wie es tatsu genau erging, ob der noch existiert etc...

Und uru fängt im Angesicht davon echt an, von splttern zu reden? XD
jaja der liebe alk :P *kopf an die wand hau*

*riesen lob und kekse da lass*
*sich aufs nächste kappi freu*

greeetz

Shiva


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