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Von Tür zur Tür - Yugis ganz persönlicher Kalender

Yami und Yugi
von

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Tür 21

Tag 21 (Sonntag)
 

Yugi streckte sich, doch beim strecken, stieß er gegen was an, sofort öffnete er verwirrt seine Augen.

Er blinzelte ein paar Mal - Er war ja in seinem Zimmer! Und schon sah er direkt neben sich Atemu liegen.

Er war eingeschlafen, das wusste er noch und Atemu musste so lieb gewesen sein, und hatte ihn in sein Bett gelegt, und anscheinend kam Atemu gleich mit dazu.

Yugi lächelte sanft deswegen auf, und betrachtete sich den schlafenden Atemu.

Er sah so süß aus, so friedlich.

Yugi kuschelte sich viel zu gerne an diesen Mann heran.

Und als Atemu noch direkt seinen Arm um ihn legte, fühlte Yugi sich gleich Pudelwohl.

Yugi roch leicht an dem Älteren, und er konnte nur lächeln, wegen dem Geruch. Gott was liebte er ihn.

„Mh“, Atemu seufzte auf, was Yugi total niedlich fand.

Er hob leicht den Kopf und schmunzelte das schlafende Gesicht an.

Der Kerl war sogar schlafend, immer noch total gut anzusehen, und das zerzauste Haar, machte ihn irgendwie niedlich.

Doch dann lächelte Atemu so, und Yugis Wangen wurden leicht rot, als er merkte, das Atemu sich leicht umwendete, Yugi dabei mitdrängte, und der Ältere nun halb auf ihm lag.

Yugi hustete leicht los, Gott war der Mann schwer.

Yugi drückte ihn etwas von sich, aber vergebens.

„Boahr Atemu.“, Yugi stöhnte auf.

„Mh was?“, nuschelte Atemu verschlafen auf.

„Du bist schwer.“, keuchte Yugi nun. Er bekam wirklich etwas schlecht Luft.

Atemu blinzelte ein paar Mal, ehe er es doch kapierte.

„Endschuldigung.“, Atemu stemmte leicht seinen Oberkörper auf, und sah verschlafen in Yugis Augen.

„Wie viel wiegst du eigentlich?“, fragte Yugi nun mal nach. Dennoch lächelte er, einen warmen Körper am Morgen neben sich zu haben, welchen man dann noch verdammt gerne hatte, war ein unbezahlbares Gefühl.

„So 85 kg.“, nuschelte Atemu auf und schon riss Yugi seine Augen Auf.

„85?“

„Ja ich bin halt so schwer und du?“

„So 50 Kg.“

Atemu schmunzelte, und wie.

Er hob seine Hand und stupste mit seinen Finger Yugis Nase an.

„50 kg find ich gut.“, gab Atemu süffisant grinsend von sich, was Yugis Wangen heiß werden lies.

„Was soll das denn jetzt heißen?“

„Na ja.“, Atemus Grinsen wurde breiter denn je.

„Da kann man dich so rumschmeißen und dich so hinlegen wie man will.“, erklärte Atemu breit grinsend, seine Augen blitzten frech dabei auf.

Yugi lachte, und wie, Atemu aber piekte ihm in die Seite.

„Hey!“, Yugi piekte nun zurück, und schon versuchten beide sich zu pieken oder zu zwicken.
 

Atemu aber griff nach beiden Händen, und stemmte sie mit aller Kraft in Yugis Matratze.

„Und was machst du jetzt?“, grinste Atemu, wobei er genau zwischen Yugis Beinen lag.

Yugi schmunzelte. Er sagte es nicht, aber da wo Atemu jetzt lag, das gefiel ihm, und es fühlte sich verdammt noch mal richtig gut an.

„Wer ich jetzt ganz mies, würde ich mein Knie etwas heben!“

„Du bist aber nicht mies.“, sagte Atemu, dennoch etwas Angst hatte er schon. Mann wusste ja nie so recht bei Yugi.

Yugis Herz aber bibberte auf, gort, Atemu hing direkt zwischen seinen Beinen, sein Gesicht war so nah, und es wäre so einfach. Warum nutzte der Kerl das nicht aus? Warum war der so scheu ihm gegenüber?

Etwas verklemmt biss Yugi sich dann doch auf die Lippen, seine Augen wanderten hinunter, zu den Lippen Atemus.

Dann sah er wieder hinauf, in zwei komplett nervöse Augen. Das rot darin schimmerte, und flackerte unruhig. Yugi schaute leicht skeptisch zu Atemus Armen, da sie begann zu zittern.

„Alles ok?“, Yugi schaute fragend auf, und Atemu zog ein total komisches Gesicht.

Er nickte und biss sich auf die Lippen.

„Wirklich?“

„Verdammt… jetzt halt deine Klappe!“, fluchte Atemu auf, dabei atmete er aber tief ein, was Yugis Augenbraue hinauf hob. Konzentrierte der sich gerade etwa?

„Ich brauche einen Moment.“

„Für was?“, Yugi blinzelte etwas ungläubig. Er dachte er hätte sich gerade verhört.

„Da du weißt schon.“, nuschelte Atemu peinlich berührt auf, und Yugi stöhnte auf.

„Das glaub ich jetzt nicht.“, Yugi sah ihn einfach nur verdutzt an, er brauchte einen Augenblick um ihn zu küssen, ok… er gab ihm den Augenblick.

Doch nach einiger Zeit wurde Yugi doch etwas ungeduldig. Er Lag da, so nah bei Atemu, sah dessen unruhigen Augen, fühlte dessen ganze Nervosität und Yugi war einfach nur hibbelig, denn er wollte es, so gerne.

„Ich warte!“

„Ja verdammt!“, meinte Atemu, aber seine Arme hörten einfach nicht auf zu zittern, es war kein Angstzittern, es war pure Aufregung und ein klein wenig Angst.

Wie beim ersten Mal als er Yugi geküsst hatte, da hatte auch alles in im gezittert.

Und das schlimme war, er konnte es nicht abstellen.

„Ok Atemu, jetzt wird es mir wirklich zu blöd.“, Yugi zog ein langes Gesicht, und versuchte Atemu etwas von sich zu drücken, dieser seufzte tief zerstört auf, und lies Yugi frei.
 

Yugi stand rasch auf, sein Herz beruhigte sich langsam wieder, dennoch, er wollte Atemu eine kleben, ganz sicher.

Das konnte doch nicht war sein… entweder, der würde es die Tage noch hinbekommen, oder er müsste wirklich mal die Zügel in die Hand nehmen.

„Ich gehe mich mal kurz waschen… Lust zu frühstücken?“, fragte Yugi lieb nach, als er an seinem Schrank war.

Atemu lag mit dem Rücken im Bett, wahrscheinlich erschlug er sich gerade in Gedanken selbst, wie Yugi es meinte und genau das tat er.

„Ja gerne.“

„Und hast du vielleicht Lust nachher mit mir zu meinem Großvater zu gehen?“

„Ähm… ich weiß nicht, ich kenne ihn doch nicht.“

„Für mich?“, Yugi zog mit Absicht ein bettelndes Gesicht, was Atemu schwach werden ließ.

„Ok.“, er gab sich geschlagen, und legte sich zurück ins Bett.

Yugi lächelte breit, und verließ das Zimmer, und Atemu, ja der kuschelte sich beleidigt in die Decke ein. Sie roch irgendwie so schön. Nicht so wie das letzte Mal, aber immer noch richtig gut. Denn nun war hier auch sein Geruch verteilt.

Dennoch, und das ließ Atemu seufzen, war, das er gerade sogar ein Angebot bekam. Yugi zu küssen, und was machte er?

Yugi winkte ihm wirklich wie eine Nutte mit Geldscheinen zu.

Das konnte doch nicht war sein, warum schaffte er es nicht?

Und warum ergriff Yugi nicht die ganze Sache?

„Oh man.“, Atemu fluchte auf, und presste sich das Kisschen von Yugi ins Gesicht.
 

Das Frühstück verlief mehr als ruhig ab.

Atemu, welcher immer wieder peinlich berührt auf sah, und ein Yugi, der sein Blick nicht mehr verstecken konnte. Denn er war mehr als nur gefrustet.
 

Also gingen sie anschließend stillschweigend los. Ab und an sahen sie sich an, ehe beide verlegen wegsahen. Ein zu süßes Bild.

„Wartest du kurz`?“, meinte Yugi vor einem Blumegeschäft. Atemu nickte einfach nur, und sah, wie Yugi die Dame herzlich begrüßte.

Yugi schien hier also oft Blumen zu kaufen, denn der Umgang mit der Frau war sehr vertraut, auch das was sie sagte, wie: „Wieder diese Blumen?“, sagten Atemu das.

„Mh.“, Atemu beobachtete Yugis Augen, er hatte den Strauß schon in der Hand, er zupfte leicht an ihm herum. Rückte ihn zurecht, aber sein Blick dabei schien irgendwie leer.
 

„Gehst du oft hier her?“, fragte Atemu ihn, als sich der Jüngere wieder bei ihm einharkte.

„Ja, mein Großvater mag diese weisen Blumen hier… ich vergesse immer den Namen.“, Yugi sah fragend in die Luft. Doch er konnte sich den Namen der Blumen nicht merken, warum auch immer. Der war ja auch so verdammt kompliziert.

„Und deshalb kaufst du sie ihm immer?“, fragte Atemu nun nach, er fand das furchtbar lieb von Yugi.

„Ja… warum denn nicht, er freut sich doch darüber.“, Yugi lächelte leicht traurig auf.

Atemu sah ihn einfach nur an, er lächelte dabei, aber er sagte kein weiteres Wort.
 

„So ähm… also, du bist nett, und pass auf die Geräte auf… ok?“, meinte Yugi nun etwas nervös.

„Ja.“, gab Atemu peinlich berührt zurück, wegen Yugis Satz mit den Geräten.

Dennoch, er war auch etwas nervös, aber Yugis Großvater wollte er irgendwie doch mal kennen lernen.

Er hatte ihn schon die öfteren Male gesehen.

Er sah alt aus, oft etwas blass im Gesicht, dennoch schien er immer irgendwie lebensfroh zu sein.
 

Yugi klopfte zaghaft an, ehe er einfach die Tür öffnete.

Er wollte seinen Großvater schon begrüßen, doch dieser schlief tief und fest. Yugi lächelte matt auf, und sah zu Atemu. Er legte einen Finger auf seine Lippen, und Atemu verstand. Er verhielt sich ruhig.

Etwas unsicher hockte er sich auf einen der Stühle.

Er betrachtete den alten Mann, eint tiefes Seufzen stieß er in sich hinein.

Yugis Großvater sah… nun ja, irgendwie schon halb tot aus, wenn er ehrlich war.

Würde sich dessen Brustkorb nicht heben und senken, gar die Geräte um ihn herum, kein piepen von sich geben, wäre er auch davon überzeugt.

Eigentlich ein schlimmes Bild. Er sah wieder zu Yugi, welcher gerade eine Vase aus einem der Schränke herausnahm.

Und dieses Bild tat Yugi sich jeden Tag an.

Obwohl, er sagte ja mal, das er es hasst, ihn da liegen zu sehen. Atemu konnte nun verstehen warum. Kein schönes Bild.
 

Also beobachtete Atemu da Ganze weiter, wie Yugi die Blumen richtete, die Getränke austauschte, um es seinen Großvater recht zu machen. Und dann, wie Yugi sich nach dem er wirklich alles penibel kontrolliert hatte, sich zu ihm selbst setzte.

Atemu lächelte Yugi schwach an. Man sah es Yugi an, wie sehr es ihn mitzog. Er lächelte zwar schwach, aber doch so wehleidig und traurig.

„Alles ok?“, fragte Atemu ihn, Yugi nickte nur, dennoch schaute er wieder zu seinem Großvater.

Atemu aber glaubte ihm kein Wort, er wollte irgendwie für Yugi da sein. Er hob leicht seine Hand, zögerte dennoch, ehe er seinen Schatten überwand, und doch zu Yugis Hand griff.

Yugi fühlte das, er biss ich auf die Lippen, seinen Wangen wurden rot.

„Es ist nicht schlimm, wenn bei dir nichts ok ist.“, flüsterte Atemu auf, und streichelte sachte über Yugis Hand.

Yugi lächelte schwach auf, und nickte.

Am liebsten wollte er losheulen, einfach nur mal so. Denn seine Kehle schnürte so bestialisch zu, dass er Angst hatte, auch nur ein Wort zu sagen.

„Hey.“, Atemu lächelte ihn an, hob die andere Hand, und legte sie in Yugis Genick.

„Das wird schon.“
 

Yugi schluckte so sehr, das Atemu es hören konnte, dennoch nickte Yugi.

Atemu streichelte einfach weiter dessen Hand, gar dessen Genick, er wollte ihm einfach beistehen, für ihn da sein. Yugi eben etwas Last abnehmen.

Yugi aber hielt den Blick gesenkt.

Er versuchte nicht daran zu denken, ob es seinem Großvater bald schlechter gehen würde.

Sie verharrten eine ganze lange Zeit so, bis beide doch mal aufsahen, da Großvater Muto sich bemerkbar machte.

Atemu sah direkt auf, in die Augen, eines schwachen alten Mannes, dennoch, er lächelte so sanft.

„Na du Langschläfer… aber mit mir meckern.“, Yugi richtete sich gleich auf, und setzte sich zu seinem Großvater ans Bett. Liebevoll küsste er dessen Stirn.

Großvater Muto lächelte schwach, und deutet zuerst mal auf ein Glas.

Yugi machte es ihm gleich voll, und half ihm beim trinken. Atemu schluckte, der Mann sah nicht nur schwach aus, er war es auch, und wie Yugi sich so liebenswürdig um ihn kümmerte, zerbrach ihm das Herz.

„Ich brauche doch meinen Schlaf… du hast Besuch mitgebracht?“, hörte Atemu eine sehr zerbrochene, gar verkratzte Stimme.

Yugi nickte darauf, und sah zu Atemu.

„Das ist Atemu… der, der die ganzen Dosen im Einkaufzentrum umgeschmissen hatte.“

Atemu lief bei diesem Satz rot an. Himmel, er erinnerte sich daran, und verdammt war ihm das peinlich. Er war einfach gegen die Pyramide gerannt, nur weil er Yugi beobachtete hatte.

„Ich bin Yugis Großvater.“, der Satz war leicht zerbrochen, Atemu aber lächelte, stand auf, und ging zu ihm, da dieser leicht die Hand hob.

„Atemu… freut mich.“, gab er leise zu verstehen, er reichte ihm die Hand, aber so vorsichtig, als würde er ein Säugling berühren. Denn die Hand von Yugis Großvater war sehr schwach und arg zerbrechlich.
 

„Yugi magst du mir einen Kaffee holen?“, fragte Großvater Muto leise nach.

„Ähm.“, Yugi schielte zu Atemu, dann zu seinem Großvater, ihm war das nicht geheuer, die Beiden alleine zu lassen, und auf den Kopf gefallen war er schon lange nicht.

Dennoch akzeptierte er den Wunsch von seinem Großvater, denn Kaffee durfte er gar nicht trinken.

„Natürlich.“, Yugi lächelte matt, und stand auf. Er ließ die Beiden also alleine.

Atemu aber fühlte sich jetzt auch nicht wohl, mit diesem ihm sehr fremden Mann alleine zu sein. Dennoch sah er Yugi nach, ein lächeln lag auf seinen Lippen, da dieser irgendwie sehr stark wirkte.

Ja, er war es auch, sehr stark.
 

„Ich bin schon länger wach.“, hörte Atemu den Großvater sprechen, also sah er wieder zu ihm.

„Du hast so einen Blick.“, Großvater Muto lächelte leicht auf, was Atemu verlegen wegsehen ließ. Gott, war er jetzt nervös, das konnte er gar nicht beschreiben.

Großvater Muto lächelte auf, er hatte die Zwei die ganze Zeit beobachten können. Und wie Atemu ihn die ganze Zeit ansah, das war so eindeutig, wie nichts anderes auf der Welt, und genau damit, fühlte sich der alte Mann besser.

„Als ich das letzte Mal so geschaut habe, war ich verliebt.“, hörte Atemu den alten Mann sprechen. Atemu aber bekam damit Hummeln im Arsch, rasch stand er auf, und sah einfach auf die Blumen, die Yugi mitgebracht hatte.

„Na ja… ähm… also.“, boarh war Atemu das peinlich, das konnte er nicht mal mehr in Worte fassen.

„Du bist doch Ägypter…. ich kenne viele von deiner Nationalität, und die meisten die ich kennen gelernt habe, sind sehr stolz, gar selbstbewusst.“

„Ja.“, Atemu grummelte auf, das wusste er selbst. Etwas trotzig sah er den Blumenstrauß an.

Am liebten wollte er ihn gerade zerfetzen.

„Aber?“, fragte Großvater Muto gespielt nach. Er lächelte dabei so auf. Er konnte nicht anders.

Atemu schielte zu dem kranken Mann herüber, und sah das lächeln, was ihn tief seufzen ließ.

Also setzte er sich auf den Stuhl, direkt neben dem Bett.

„Ich bin… ja, etwas nervös in der Gegenwart ihres Neffen.“, gestand Atemu, er senkte verlegen den Blick.
 

„Ich werde sterben.“

Atemu blinzelte ein paar Mal, ihm war so, als hätte ihm jemand ein Wort auf einer fremden Sprache zugesprochen, er verstand es nicht, aber zu gleich wusste er was es bedeutete.

Atemu schluckte, warum sagte er ihm das?

„Ich habe es ihm noch nicht gesagt.“, hörte Atemu den alten sagen, aber so traurig.

Also schaute Atemu wieder auf.

„Ich glaube er ahnt es.“, gab Atemu nun vorsichtig von sich. Er wusste nicht warum er das sagte, aber irgendwie wollte er diesem Mann etwas Last abnehmen.

Großvater Muto nickte.

„Das meine ich auch.“, gab er nur leise zurück.
 

Stille brach in das Weiße Zimmer ein, nur der Schwach Herzschlag war über die Geräte als piepen zu hören.

Eine grausame Stille, so still und zu gleich doch so laut, das Atemu sie nicht ertragen konnte.

„Passt du ein wenig auf ihn auf?“

Atemu schluckte und sah diesen alten Mann, den er kaum kannte, einfach nur etwas fassungslos, aber doch so traurig an.

„Natürlich.“, flüsterte Atemu. Ihm war so, als würde er hier mit jemand, die letzten Wünsche besprechen, die jemand hatte.

Es war so ein merkwürdiges, kaltes Gefühl. Seine Haare am Arm standen alle schon auf, so als hätte ihm jemand etwas kaltes über die Haut gestrichen.

„Danke.“, Großvater Muto lächelte, irgendwie glaubte er sehr den Worten. Sein Gefühl sagte es ihm einfach, das dieser Mann sein Wort hielt.
 

„Sagen sie es ihm?“, fragte Atemu nun leise nach, doch Großvater Muto schüttelte den Kopf.

„Er weiß es.“
 

Atemu nickte, biss sich dabei dennoch verklemmt auf die Lippen. Er wusste einfach nicht recht, wie er damit umgehen soll. Noch nie in seinem Leben hatte er sich so unbeholfen gefühlt.

„Yugi mag kleine Tannenbäume, ich bin mir sicher, er hat nicht einen einzigen aufgestellt, oder?“, fragte Großvater Muto nach.

„Ähm…ich habe keinen gesehen.“, nuschelte Atemu auf und das Die Wohnung von Yugi nicht ein einzigen Weihnachtsartikel bis auf einen kleinen Kalender in der Küche, verschwieg Atemu bewusst.

„Dachte ich mir.“, Großvater Muto seufzte. Yugi sollte sich doch auf Weinachten freuen.

„Hilfst du ihm ein wenig nach…wir haben doch bald Weinachten!“, fragte der alte Mann den jungen.

Atemu sah auf, ein mattes lächeln lag auf seinen Lippen. Er hatte solch einen bitteren Geschmack auf den Lippen.

„Das werde ich.“
 

„Danke.“, Der alte Mann schloss leicht die Augen, so als wäre er immer noch müde. „Na geh… Yugi ist schon so lange weg… schau doch mal bitte nach ihm.“, meinte Opa Muto, ehe er schon wieder los hustete.

Atemu schluckte, ehe er einfach hinaus ging, und sich im Flur des Krankenhaus umsah.

Und ja, Yugis Großvater hatte recht, er war schon so lange weg, und dabei war er ganz in der Nähe.

Er hockte da auf einer Bank, sein Gesicht leicht verzogen, und kleine einsame Tränen liefen ihm über die Wange, während er verklemmt die Kaffeekanne festhielt.

„Yugi.“, meinte Atemu ganz sanft und bückte sich zu ihm herunter.

„Ach.“, Yugi wischte sich rasch die Tränen aus den Augen, ehe er leicht auflächelte.

„Ich bin einfach nah am Wasser gebaut.“, nuschelte Yugi peinlich berührt auf.

Atemu lächelte leicht, und strich Yugi über dessen feuchte Wange.

Yugi lächelte schwach auf, Atemu war wirklich so lieb, er stellte auch keine unnötigen Fragen, was das ganze für Yugi einfacher machte.

„Herr Muto!“

Rasch stand Yugi auf, als er den Arzt sah, denn er eben schon kannte.

„Ich müsste ihren Großvater untersuchen… das dauert, wollen sie sich noch verabschieden?“

Yugi nickte, und ging rasch ins Zimmer, Atemu aber wartete einfach, bis dieser wieder hinaus kam.

„Ich komme dann später noch mal“, hörte er Yugi sprachen.

Atemu lächelte deswegen schwach auf. Yugi leibte diesen Mann wirklich sehr.

Er musste aber nochmals über die Worte von Großvater Muto nachdenken, die Revue passieren lassen.
 

„Na komm, ich bring dich noch Heim.“, meinte Atemu zu Yugi, was diesen lächeln lies.

„Danke, das ist sehr nett von dir!“

Atemu setzte Yugi einfach vor dessen Haustür ab, noch lange stand er da unten an der Straße und sah einfach hinauf, zu Yugis Fenster.

Er hatte nun ein Stück mehr Verantwortung bekommen, das wusste er.

Er wollte sie auch gerne tragen, hatte sich schon immer gerne vorgestellt, auf Yugi aufzupassen, ihn zu schützen, doch nun schien diese Aufgabe, viel schwerer zu sein, denn er bekam sie von einem Mann, der bald sterben würde.

Dennoch, und das wusste Atemu, wollte er diese Aufgabe übernehmen.

Und das würde er mit allem Stolz und aller würde tun.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  jyorie
2012-03-17T05:37:31+00:00 17.03.2012 06:37
Das war ein schönes Kapitel. Wenn auch traurig.
Von:  Goku17
2010-06-20T16:35:07+00:00 20.06.2010 18:35
braver ati, beschütze den kleinen yugi ._.
armer großvater, muss er den sterben T_T
Von: abgemeldet
2010-01-17T18:25:37+00:00 17.01.2010 19:25
Weiß gerade nicht so wirklich was ich scheiben soll... ich bin sehr gerührt von dem Kapi und sehr traurig... aber irgendwie hat man ja schon geahnt das es darauf hinaus läuft... die Szene mit Atemu und Yugis großvater ist sehr gefühlvoll geschrieben, überhaupt ist dieses Kapi Gefühl pur... hoffe Atemu kann wirklich Yugi helfen und für ihn dasein, wenn sein Großvater stirbt...

Etwas witz war aber auch im Kapi... und den fand ich echt gelungen... die Szene des "Nicht-Kusses", total genial... ich ich fände es auch nicht schlecht wenn Yugi einfach mal die Zügel in die Hand nehmen würde...
Bin gespannt wie es weitergeht....

LG Fairy24
Von:  LostTenshi
2010-01-17T16:21:24+00:00 17.01.2010 17:21
Ojee, war ja mal ein ziemlich erstens und trauriges Kapitel. Yugi tut mir so leid und dennoch ist es schön zu sehen, dass der Großvater anscheinend ein gewisses Vertrauen zu Ati hat, sons hätte er so eine Bitte ihm gegenüber wohl nicht geäußert. Das wird nicht einfach werden für Ati, wenn er sich nicht bald mal am Riemen reißt.

Aber der Morgen, ich hätte Ati schon wieder erschlagen können. Dabei war es so offensichtlich das Yugi es auch wollte. Maaaaaaaan! T_T Diese trantüte von Ati. Echt schlimm. *grummel*

Ein echt gutes Kappi. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht. Sind ja jetzt nur noch 3. Oh man, das ist die tolle FF auch schon wieder zu ende T_T
Von:  mu_chan
2010-01-17T15:16:32+00:00 17.01.2010 16:16
echt nen tolles kapitelchen!!!
die ganze sache mit yugis opa erinnert mich an meinen als er gestorben is!!!
ich hoffe das ati yugi beisteht!!
ich denke aba das macht er auch so!!^.^
freu mich schon wenn es weita geht!!
glg mu_chan
Von: abgemeldet
2010-01-17T14:38:44+00:00 17.01.2010 15:38
ach armer ati >_<
armer großvater*tränen weg wisch*
ati reiss dich endlich mal zusammen*atemu am hinter kopf haut*
atemu:grummel...
wieder super kapitel^^
freu mich schon auf den nächsten^^
Von:  Missie
2010-01-17T14:16:59+00:00 17.01.2010 15:16
es heisst Enkel ^.~ nicht Neffe.

hach ._.
Traurig, habe ich erwähnt das ich deinen schreibstil LIEBE ?
irgendwie beschreibst du die Situationen genua richtig.
Und ich muss immer so lachen wenn Ati wieder einen seiner "Anfälle" hat.


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