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Lies from heart

Please tell the story once again
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Lies from heart

Please tell the story once again
 

Jeden Tag, wenn ich mein Fenster öffne und zu der wunderschönen Linde hinaussehe, dann kommt es mir vor, als würde ich dich wieder dort sitzen sehen. Du sitzt auf dem Ast direkt vor mir und deine Füße baumeln locker herunter und wiegen sich im Wind. Du strahlst mich an und bist voller Vorfreude, denn du hast wieder eine abenteuerliche Geschichte, mit der du mich faszinieren wirst. Ich lache und denke immer wieder an die Zeit zurück, da dieses Abbild noch Realität war; eine Zeit, in der du tatsächlich jeden Tag an meiner Seite warst, um mich glücklich zu wissen.
 

Als du das erste Mal zu mir kamst, wollte ich dich nicht sehen. Du sagtest, du wärst da, um mir eine Geschichte zu erzählen, die mich zum Lachen bringt, doch ich wollte dir nicht glauben. Jeder sagte mir, ich solle mich vor dir in Acht nehmen, denn du lügst immer und die Wahrheit hast du schon vor Ewigkeiten vergessen.

So dachte ich, du seiest nicht wirklich wegen mir hier, sondern weil du dir nur das blasse und kranke Mädchen ansehen wolltest, das seine Eltern verloren hat. Ich dachte schlecht von dir und das tut mir immer noch leid.
 

Doch ich wollte keinen mehr an mich heranlassen. Jeder, der mir nahe stand, hatte mich verlassen. Erst meine Mutter und schließlich auch mein Vater. Ich wollte nicht mehr, dass andere mich in ihren Bann zogen und trotzdem kamst du immer wieder und bewiest mir Treue und… Freundschaft.
 

Du warst mein erster wahrer Freund. Deshalb vermisse ich dich auch so sehr; dich und deine Geschichten.

Ich weiß, dass sie nur wieder erlogen waren, aber dennoch bedeuteten sie mir so viel. Sie zeugten von deiner Liebe zum Meer und deiner Sehnsucht, ein wahrer Pirat zu sein, der keine Angst vor Abenteuern hat. Ich wollte an dieser Liebe teilhaben, wollte deine strahlenden Augen sehen, wenn du wieder eines dieser Abenteuer bis ins kleinste Detail schildertest.
 

Sag, stellst du dir deinen Vater vor, wenn du träumst? Kämpfst du gemeinsam mit ihm, Seite an Seite, unter der Totenkopfflagge?
 

Ich weiß, du hast nie selbst von ihm gesprochen, doch manchmal sah ich eine gewisse Sehnsucht in deinen Augen, mit der du zum Meer hinaus schautest.
 

Hast du nach all den Jahren der Trennung noch immer nach ihm gesucht?
 

Die Dorfbewohner haben mir von deinem Schicksal berichtet und von dem Moment an wusste ich, dass wir einander ähnlicher waren, als ich erst dachte. Ich wollte nicht wahr haben, dass mein Vater tot ist und du wolltest nicht glauben, dass deiner nie wieder zu dir zurückkehrt. Wir waren verwandte Seelen, die einander vertrauen konnten.
 

Ich sah dich bald mit anderen Augen und auch wenn ich es nie zugab, so hat sich meine Freundschaft zu dir bald in Liebe verwandelt. Ich hab das selbst nicht bemerkt, bis es schon zu spät war.
 

Du bist gegangen und hast mich hier allein zurückgelassen mit meiner neu entdeckten Liebe.
 

Heute sehe ich jeden Tag zu dieser wunderschönen Linde, während ich in meinen Gedanken deinen Geschichten lausche. Ich schließe meine Augen, höre den Wind, der vom Meer kommt und durch die Äste und Zweige zu mir weht, und lausche deinen Worten, die wie süßer Regen sind. Jeder Buchstabe fällt wie ein sanfter Tropfen auf meine Lippen, mit denen ich jedes deiner Worte, voll getränkt mit deinen Gefühlen, ausspreche, um den milden Geschmack deiner Geschichte voll auszukosten.
 

Begeistert folge ich jedem deiner Abenteuer, das du bisher erlebt hast, in der Hoffnung, du kommst bald heim, um mir selbst davon zu berichten. Ich bin so glücklich zu sehen, dass du deine Träume verwirklichst, doch ich sehne mich nach dir, deiner Stimme und deinen Geschichten.
 

Immer wenn ich die Straße zum Meer entlang spaziere, bilde ich mir ein, ein kleiner Junge mit Lockenkopf würde angerannt kommen und rufen, die Piraten wären da.
 

Ich lächle, denn ich weiß, dass dies nie vorkommen wird. Du bist weg und kommst nicht mehr zurück.
 

Doch als ich heute wieder dieser Straße folge, weiß ich, dass es keine Illusion ist. Ich höre das Knirschen des Kieses, höre den hastigen Atem und sehe die Silhouette des Jungen, der auf mich zukommt genau.

Und dann höre ich seinen Ruf.
 

"Miss Kaya, Miss Kaya, sie sind wieder da. Piraten!"
 

Ich blicke zum Meer und sehe das Schiff ankern. Als ich wieder vor mich schaue, stehst du vor mir.

Mein Geschichtenerzähler...

Mein Abenteurer...

Mein Pirat...

Mein Lysop.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Dassy
2014-09-26T22:53:29+00:00 27.09.2014 00:53
aawww das ist so ein suesses pairing zu dem es viel zu wenig ff gibts
Von:  YaRly
2011-03-30T00:08:14+00:00 30.03.2011 02:08
DAWWWWWW! X3

Ich mag das Pairing voll. Ich fand Kayas Sehnsucht wahnsinnig interessant beschrieben. XD Zwischendrin wollte ich, dass es endlich vorbei ist um das Ende zu erfahren und andererseits hätte ich mir gewünscht, dass es länger dauert. Das kommt bei mir nur bei Geschichten vor, die mir wirklich gut gefallen. XD

Es war irgendwie sehr kitschig aber... süß! Total süß! Haha!
Ich hoffe wirklich, dass Lysop irgendwann zurück kehrt und Kaya dann wie versprochen sich um seine Wunden kümmern kann >XD

Also alles in allem eine total süße, schöne Geschichte :)
Von:  Machiko_chan
2010-02-12T18:55:57+00:00 12.02.2010 19:55
das ist wirklich so süüüß <3
ich mochte dieses pairing ab der ersten folge, seitdem lysop vorkam und ich hoffe, dass am ende lysop wirklich einmal zurückkehrt zu seiner kaya und ihr all die geschichten erzählen kann :)

ich finds schade, dass es so wenig ffs über die beiden gibt, denn sie sind das realistischste pairing, was es eigentlich gibt ^-^ *und eins der bestehn hihihi*

du hast wirklich einen klasse schreibstyle und hast wirklich alles super schön beschrieben. das mit den blättern von den linden fand ich am besten, wobei das ende auch genial war: mein lysop <3<3<3<3<3<3
genial!

lg machiko
Von: abgemeldet
2010-02-12T12:08:25+00:00 12.02.2010 13:08
ich finde es super geschrieben und auch glaubwürdig
ich mag deinen schreibstil und das pärchen ist sehr süüüß und romantisch, aber auch dramatisch, wie es sich dann zum ende hin heraustellt.
es ist zwar nicht jedermans fall, da es zu den kitschgeschichten gehört, aber auch die muss es geben.
denn es gibt immer so liebestolle wie mich, die das mögen XDD

Wenn du lust hast, dann können wir unsere geschichten ja gegenseitig im auge behalten. Ich finde auf mexx kommen Geschichten eindeutig viel zu kurz, was eigentlich schade ist.
ich habe kleine gedichte von nicht mal 100 Wörtern geschrieben, und würde mich freuen, wenn ich deine meinung dazu wüsste
http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/510064/
Von:  Evaleska
2010-02-10T19:18:14+00:00 10.02.2010 20:18
Ich hasse dieses Pairing!
Super geschrieben und durchaus vorstellbar.
Du hast den Aufbau der Beziehung über die Zeit sehr gut dargestellt. Das klingt genau nach Kaya.
Ein paar kleine Fehler stecken drin, aber das sind keine großen Stolperfallen.
Nur das Ende kommt etwas plötzlich. Das Ganze beginnt wie eine von den Sehnsuchtsgeschichten ohne Wiedersehen und dann kommt er doch zurück. Nicht ganz nach meinem Geschmack, aber wie Kaya das aufgefasst hat, war dann wieder hübsch beschrieben.
Und ich hasse dieses Pairing trotzdem ^^

LG Lianora
Von:  JD1990
2010-01-09T17:23:21+00:00 09.01.2010 18:23
OH MEIN GOtt *___*
Wie süßßßßßßßßßß
Richtig neidlich.
Ich fidne du hast es serh schön rüber gebracht zu zeigen warum Kaya ihm an fang nicht auf dem grundstück haben wollte.
Das sie verwante Seelen sein, finde ich auch sehr schön
Naja jetzt hat sie ihn ja wieder.
Wenn du wieder eine Os über die beiden schreibst, sagst du mir bescheid?
Ich hab auch einige geschrieben. Und auch mal eine FF. Die kannst du ja auch mal kommentieren und lesen.

Lg Kari


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