Zum Inhalt der Seite

Kate's Tagebuch

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tag 47

Tag 47. Freitag 23.12.06
 

Am nächsten Tag stand ich schon um 5 Uhr auf, denn Gaara musste um 6 Uhr zu einer wichtigen Besprechung nach Sunagakure aufbrechen und ich wollte noch mit ihm gemeinsam aufbrechen.

Nachdem er weg war, hab ich mich wieder ins Bett gelegt und geschlafen, bis ich um 08:36 wachgemacht wurde, durch jemanden, der an der Tür klingelte.

Ich stand natürlich sofort auf, doch als Sturm geläutet wurde, begann ich zu fluchen. Doch als ich die Tür öffnete, wurde ich überrascht.

Ob jetzt positiv oder negativ, dass liegt ganz im Auge des Betrachters.

Für manch einen ist es vielleicht schön, von einer Wolke Männerparfüm und dem Satz

„Hach, wie süß du doch aussiehst!“ begrüßt zu werden, ich allerdings gehöre nicht zu diesen Personen.

„Gibt es einen besonderen Grund dafür, dass du mir um diese Uhrzeit einen Besuch abstattest, Axel?“, fragte ich genervt. „Klar gibt es den.“, grinste er. „Reno und ich haben uns gedacht, dass du doch bestimmt noch nicht eingekauft hast, also haben wir uns überlegt, dass wir dich doch einfach schon mal mit Sachen ausstatten könnten. Morgen wollten wir dann für dich zusammen kochen und Angie wollte heute mitkommen und für dich putzen.“ Er gab den Blick auf Angie frei, der bis dahin hinter ihm gestanden hatte.

Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ich Angie noch gar nicht vorgestellt habe. Er ist ca. 175 cm groß und hat über schulterlanges blondes Haar. Außerdem verkleidet er sich gerne als Frau. Das macht er mit der Begründung: „Weil ich als Frau einfach am Besten aussehe!“

„Zumindestens würde ich es machen, wenn ich morgen hier bleiben darf. Der Chef lässt sich entschuldigen und fragt, ob ich an seiner Stelle morgen hier antanzen darf.“, sagte Angie an mich gewandt.

„Ist mir Recht.“, meinte ich und bat sie dann einzutreten.

Als wir uns ins Wohnzimmer gesetzt hatten, fragte ich: „Wo ist eigentlich Reno?“

„Eigentlich wollte er nur was einkaufen gehen und sich dann mir uns hier treffen. Wieso das jetzt so lange dauert, weiß ich auch nicht.“ Ich überlegte. „Sonst wartet ihr doch mal eben hier, dann dusch ich mal eben und zieh mich an. Wenn er dann immer noch nicht da ist, dann kannst du ihn ja mal anrufen. Ok, Axel?“ Er brummte zustimmend. Er war nicht aufgetaucht, als ich wieder da war, als zückte Axel sein Handy. „Alter! Wo bleibst du denn? Wir stehen uns hier die Beine in den Bauch. Ja, ok, sitzen. Ja ne ... Sieh einfach zu, dass du deinen Arsch hierhin bewegst.“

Er legte auf. „Er sagt, dass da irgend so ein Idiot die Kasse im Supermarkt unter Beschlag genommen hat, weil er einen Preisnachlaß auf Ramen haben will. Also, kann sich nur noch um Stunden handeln.“

Während wir auf Reno warteten, begann Angie voller Hingabe mir die Haare zu bürsten.

„Sie sind so schön weich.“, seufzte er und vergrub sein Gesicht darin. „Was machst du damit, dass es so gut riecht?“

Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Es riecht immer so, egal was ich damit anstelle.“

„Beneidenswert.“ „Wie sieht es eigentlich mit deinem Freund aus, Kate? Alles klar soweit?“

„Sicher.“ „Weißt du, was ich mich schon die ganze Zeit frage?“

„Noch nicht.“, antwortete ich wahrheitsgemäß. „Wie sieht der eigentlich aus?“ Ich kramte in meiner Hosentasche nach einem Foto nach ihm. Als ich es gefunden hatte, stürzte sich Angie darauf.

Er verzog das Gesicht zu einem Grinsen. „Das ist dein Freund?“

„Ja.“ „Magst du mir ihn mal ausleihen?“ „Angie!“, rief Axel entsetzt.

„Wie kommst du auf so eine absurde Idee? Entschuldige dich sofort bei ihr! Er ist doch keins von deinen anonymen Sexabenteuern! Und selbst wenn Kate und Gaara einverstanden wären, sollte es jemals rauskommen, würde es nur seinem Ruf schaden. Immerhin ist er Kazekage!“

Das alles hatte Axel in einem Luftzug heraus geschrien und Angie war bei den letzten Worten ganz blaß geworden.

„Entschuldige bitte vielmals. Es war eine ganz dumme Idee von mir.“, sagte Angie und fügte noch leise hinzu: „Obwohl es schön gewesen wäre.“ Betretenes Schweigen trat ein.

In diesem Augenblick klingelte es.

Rasch stand ich auf und als ich zur Tür eilte, hörte ich wie sich Angie und Axel im Flüsterton stritten.

Als ich die Tür öffnete, stand Reno davor, mit schweren Taschen beladen. Er gab mir einen Kuss auf die Wange und trat dann an mir vorbei in die Wohnung. Ich war verdutzt.

„Korrigier mich bitte, wenn ich mit der Annahme falsch liege, aber warst du nicht eigentlich schwul, Reno?“ „Da stellst du mir echt ne gute Frage. Keine Ahnung warum ich dich eben geküsst hab.“ Angie begann zu kichern. „Kann es vielleicht sein, dass du bi bist, Renolein?“

Reno schüttelte entschieden den Kopf. „Glaub ich eher nicht. Meine Vermutung ist ja, dass ich mich fast wie ihr großer Bruder fühle.“ Axel legte ihm freundschaftlich einen Arm um die Schulter, nahm ihm zwei der vier Tüten aus den Händen und sagte:

„Na dann. Willkommen in der Familie, denn ich hab sie zuerst gesehen.“ „Und wer hat gesagt, dass ich euch in meiner Familie haben will, immerhin, hab ich da auch noch ein Wörtchen mit zureden.“ Beide legten synchron den Kopf schief und schauten mich aus großen Augen an, Marke Welpenblick. „Ach schon gut.“

Beide stürzten sich auf mich, achteten allerdings darauf nicht von dem Einkauf kaputt zu machen. „Und was bin ich dann?“, fragte Angie beleidigt. „Du kannst die ungeliebte Tante sein.“, erwiderte Reno und knuffelte mich noch ein bisschen mehr. „Entzückend!“, erwiderte Angie und seine Stimme tropfte vor Sarkasmus.

„Lasst uns doch jetzt mal anfangen!“, meinte Axel und trug die Einkaufstaschen zum Tisch und schüttete sie aus. Wir förderten jede Menge zu essen, Servietten, Dekoration und Weihnachts-CD’s ans Tageslicht. Mir kamen doch einige Bedenken. „Axel?“ „Hm?“

„Kannst du eigentlich kochen?“ „Ob ich kochen kann?“, empörte sich Axel.

„Wenn ich nicht grade arbeite oder mich in der Bar präsentiere, stehe ich in der Küche und ich würde mal behaupten, dass es noch nicht mal schlecht schmeckt. Reno ist Hobbykoch, aber ich bin Profi. Schließlich wollte ich zuerst Koch werden und hab ne Ausbildung gemacht!“

„Alles klar! Schon gut!“, rief ich, bevor er noch weiter machen konnte. „Ich wollte ja nur wissen, ob ich nachher die Küche neu tapezieren muss oder nicht.“ „Kommt schon und fangt an, sonst werden wir ja heute nie mehr fertig!“, ließ sich Reno vernehmen.

Also legten wir eine Weihnachts-CD ein, Reno und Axel gingen in die Küche, während Angie und ich die Wohnung einer Grundreinigung unterzogen. Als wir uns bis ins Wohnzimmer vorgearbeitet hatten, fiel mir mit Schrecken ein, dass ich ja noch gar keinen Weihnachtsbaum hatte. Reno meinte allerdings, dass das kein Problem wäre, zückte sein Handy, wählte eine bestimmte Nummer und sagte dann: „Hallo Schatz! Kate hat noch keinen Weihnachtsbaum. Kannst du ihr nicht einen vorbei bringen? Ich liebe dich, danke!“ Er legte auf.

„Mein Schatz meinte, dass wäre ein Problem! Er bringt dir gerne einen vorbei.“ Kurze Zeit später stand ein Berg von einem Mann vor der Tür. Man stelle sich einfach folgendes aus meiner Augenhöhe von nur knapp 160 cm vor:

Ein Typ von ca. 185 cm, mit einem schwarzen Anzug, Sonnenbrille und einer Glatze. Auch noch erwähnenswert wäre, dass er eine dunkelbraune Hautfarbe aufwies. Insgesamt kam er mir vor wie eine Erscheinung aus dem dritten Kreis der Hölle, wie der Dschinn aus “Aladin und die Wunder Lampe“ (und ich meine nicht die Disney Version!). Der schien nicht ein Gramm Fett am Körper zu haben, sondern nur aus Granit zu bestehen! Um so erstaunter war ich, als sich der Riese als Rude vorstellte und mir nachträglich zum Geburtstag gratulierte. Gerade als ich ihn fragen wollte, woher er wusste, wann ich Geburtstag gehabt hatte, flitzte ein Rotschopf an mir vorbei, warf sich Rude in die Arme und knutschte ihn ab.

Damit hatte sich die Frage nach Renos Schatz auch geklärt. Als nächstes musste ich dran glauben. „Kate! Ich hab ja gar nicht gewusst, dass du Geburtstag hattest.“ „Du hast es mir heute morgen noch erzählt.“, ließ sich Rude vernehmen, woraufhin alle lachen mussten.

Rude schien recht schweigsam zu sein, allerdings auch der Fels in der Brandung. Nachdem er den mitgebrachten Tannenbaum in meiner Wohnung aufgestellt hatte, begab er sich auf den Dachboden und brachte die große Kiste mit der Weihnachtsdekoration mit nach unten.

Während des von Reno und Axel gezauberten Essens, ließ er deren spitze Bemerkungen an sich abprallen, wofür ich ihn wirklich bewunderte, denn ich hätte Reno für die eine oder andere Sache eine gescheuert. Gegen sieben Uhr abends sah alles so aus, wie ich es mir vorgestellt hatte und Weihnachten konnte kommen!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-12-30T12:16:59+00:00 30.12.2009 13:16
So dann schreib ich auch mal was ne :)
Ich find die Fanfic an sich super, die Story ist ach total okay und auch witzig xD

Kritik kann ich eigentlich garnicht aussprechen, da mir nicht wirklich irgendwas schlechtes aufgefallen ist, es ist super geschrieben und gut verständlich und Rechtschreibfehler hab ich jetz auch nicht viele gesehen :)

MAch weiter so, gefällt mir gut ^^


Zurück