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Wispered pale into the silence

von

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Wenn nichts mehr schlimmer kommen kann

Holz das unter seinen Füßen knarrte

- nicht stehen bleiben auch wenn kaum Halt zu finden ist

Dickicht das seine Haut aufkratze

- keinen Laut von sich geben sollen sie ihn nicht hören können

Kälte, dass ihm die kraft aus dem Körper zu ziehen schien

- nur nicht die Augen schließen sonst gehen sie nie wieder auf

Blut, das auf den Boden tropfte

- hoffentlich wittern sie es nicht was alles umsonst machen würde

Wind, der um seine Ohren rauschte

- bitte lass es aufhören sonst würde er hier nie wieder herausfinden

Schmerzen, die durch seine Brust durchpochen zu scheinen wollten

- nicht jetzt, ausgerechnet jetzt
 

Erschwert der Weg durch den unebenen Holzboden, auf welchen ein Junge keine Rücksicht nehmen konnte wollte er entfliehen.

Dem Dickicht das seinen Weg quer durch den Wald kreuzte nicht ausweichen konnte, wollte er nicht wieder geschnappt werden.

Der Kälte weiterhin trotzen musste, sollte diese nicht seinen Tod besiegeln.

Dass Blut, das von seinem Poncho trotz des Druckes seiner Hand auf den Schnitt nicht aufhören wollte zu fliesen, ignorieren musste, da die Zeit zum verwischen der Spuren nicht gegeben war.

Der Wind welcher um seine Ohren rauschte und ihm damit die Orientierung zum getrübt nebligen Blick weiter erschwerte verfluchte.

Die Wundschmerzen, die durch seine Körper jagten, ihn bald entweder schreien oder umfallen lassen würden.

Einfach nicht stehen bleiben. Weiter laufen! Versteck finden!

Doch der Kraftverlust sollte bald seinen Tribut einfordern wenn die Lichter der entfernten Fackeln den Braunhaarigen bald eingeholt hätten. Immer näher kamen sie dem Schamanen der zu seinem Missmut merkte das er mit jedem weiteren Meter den er durch den Wald floh immer weniger konnte… immer langsamer wurde.

Verdammt!

Und keiner war da, überhaupt erst für ihn kommen wollte der ihm helfen würde, verteidigen täte.

Ein Schnitt seinem Oberarm erneut die Haut aufriss, weil der taumelnde Schritt ein rechtzeitiges ausweichen nicht erlaubte als ein bleiben auf dem Waldweg nicht möglich war. Zu schnell war man dort gesehen, aber auch erschwert war der Weg durch das Unterholz. Jedoch immer noch die bessere Variante während ein Griff an einem tief liegenden Ast die Kurve um einen Baum gerade noch sichern konnte. Ein kleiner aber weiterer Abhang nur darüber passiert werden konnte, das der flüchtende Junge sich gegen seinen Drang zu rennen die paar Sekunden Zeit lies sich hinzusetzen um die drei Meter hinunter zu rutschen.

Schmerzte sein linkes Bein noch von dem letzten Versuch einfach zu springen. Und als Folge nur noch mehr Dreck auf seinen Körper eingebracht hatte, als er das Gleichgewicht beim auftreten verloren und ihn seinen Verfolger näher hatte kommen lassen, weil er etliche Sekunden gebraucht hatte um wieder auf seine Beine zu kommen. Dreck aber sowieso nicht weiter auffiel, wo seine Hose nur noch das nötigste bedeckt und auch sein Poncho nur noch zur rechten Seite existierte.

Gedanken die immer wieder durch das brennende Gefühl stehen zu bleiben und durchatmen. Den verletzten Fuß zu entlasten oder die krampfende Wunde auf seiner Brust um Ruhe zu bitten, statt ihm noch mehr Luft abzuschüren wie es das rennen schon tat.

Warum, eine teure Frage als Hao sich durch zwei Bäume schlang, sich gerade noch rechtzeitig an einem festhalten konnte um auf den dahinter liegenden Abgrund auf beiden Beinen zu landen. Beton darauf plötzlich seine nackten Füße berührten und dem Jungendlichen ein Grinsen auf die Lippen schlich.

Endlich. Fast geschafft, jetzt nur nicht schlappmachen!

Er hatte es wahrhaftig bis zu einer Straße geschafft, endlich und diese würde aus diesem dreimal verfluchten Wald zu einer Stadt oder zumindest einem Dorf führen in welchem er sich verstecken, dann endlich etwas ausruhen könnte.

Worte die seinem Geist aber keine Kraft mehr verliehen ein besseres Sichtfeld zu erlangen, oder seine Beine schneller bewegen zu können als Hao schwankend versuchte die Straße hinunter zu rennen. Stolperungen immer öfters seinen Gang unterbrachen weil Hao, mit dem pressen seiner Hand auf die von Yoh zugeführten Wunde, sich nicht frei zu bewegen wusste um das Gleichgewicht stabil halten zu können. Dreimal war er jetzt schon deswegen in den letzten zwei Minuten fast hingefallen, doch darüber nachdenken kostete nicht minder Zeit wie wirklich zu fallen.

Weiter, nicht wieder!

Seine größte Angst, wieder in dieses nasskalte Verließ zurück gebracht zu werden aus welchem er wieder einmal hatte fliehen können, gerade seine einzige Sorge war die ihn dazu trieb sich notfalls selber in den Hintern zu treten um wieder schneller laufen zu können. Und heute, beim dritten Versuch, hatte er es endlich aus diesem Wald heraus geschafft und war auf einer Straße angekommen. Das Dort wohin die Straße hinabführte meinte Hao schon in der ferne zu seiner rechten das Tal hinab sehen zu können.

Schnell jetzt, nicht aufhören!

Deswegen seine Gedanken das er dort schneller ankommen musste wie seine Verfolger, denn diese konnten den Berg geradeaus runter dank ihrer Geistern, während er den steilen Abhang nicht alleine packen könnend die Straße benutzen musste. Wäre er jetzt nicht schnell genug würden sie ihn einkesseln können und er war wieder da wo er sich vor wenigen Wochen nach der Niederlage vorgefunden hatte. Im Kerker der X-Laws die ihn nur noch nicht getötet hatten, weil sie einen Weg suchten seine Seele auseinander zu reisen damit er nicht wieder zurückkommen konnte. Eine Vorstellung die Hao die Galle in die Speiseröhre hochtrieb und auf der Suche nach einer Fluchtmöglichkeit aus dem Kerker heraus fast hatte verzweifeln lassen.

Ketten mit denen er wie Jesus am Kreuz an der Wang aufgehängt war.

Narkosemittel mit denen sie seinen Körper und Geist gedämpft hatten… und welches auch jetzt noch seinen Blick vernebelte.

Rachgelüster mit welchen er ihre Gewalt ertragen musste.

Sein Geist der nicht an seiner Seite war und seine Fähigkeiten Gedanken zu lesen durch die Medikamente gleich mal mit unterdrückt gewesen war.

Aber jetzt hatte er sein Ziel im Blick und die anderen konnten vergessen was Marco ihm mit triumphierendem Lächeln heute Abend erklärt hatte. Sie wollten einen Weg gefunden haben seine Seele gänzlich zu zerstören. Ein kaltes Lächeln huschte auf Haos Gesicht… dafür sollten sie ihn erst einmal wieder einfangen können.

Wie gut das Marco so leicht zu provozieren war. Der Schlag der er ihm darauf in den Magen versetzt hatte brachte ihn zwar selbst jetzt noch dem keuchen nahe, aber dafür war dieser Trottel so schnell durch die Türe weggerauscht das er doch glatt die Schlüssel auf dem Holzschränkchen hatte liegen lassen.

Es war zwar eine Tortur gewesen an diese heran zu kommen, mit ihnen seine Fesseln öffnen zu können. Doch auf die ganzen Schrammen die seine Kleidung zerrissen hatte und seinen Körper äußerlich bereits schon gänzlich verstört hatten, kam es auf ein paar mehr nun wirklich auch nicht mehr an. Auch nicht auf die scheinbare Quetschung die sein linkes Handgelenk beherrschte, seit er sein Gewicht auf eine der Fesseln hatte belasten müssen um die andere zum handhaben des Schlüssels freihaben zu können, wenn er dafür sein Leben behalten. Mit der Rückaufnahme des Schamanenkampfes seinen Plan zu Ende bringen konnte. Und es hatte gut getan frei von diesen eisernen Ketten einmal die Lunge richtig durchlüften zu können.

Rennen, nur noch rennen!

Aber seine eigenen Ermahnung das die anderen nicht vorhaben würden ihn entkommen zu lassen. Noch weniger, weil er kurz vorm Ausgang der Kirche auf Marco treffen musste und diesen, schutzlos wie er ohne Geister und gedämpften Furyoku war, nur mit dem Schlag durch den neben ihm stehenden Kleiderständer gewusst hatte sich den Weg bereiten zu können. Die Beule die Marco jetzt an seinem Kopf haben musste wäre nämlich nicht von schlechten Eltern und ein Grund mehr das Hao diesem kein weiteres mal zurück in die Hände fallen wollte. Auch wenn er sich sicher war das er dabei große Schmerzen nicht zu erwarten hätte, zügig wie der Ältere ihn würde töten wollen. Aber dennoch, er wollte leben. Auch wenn er in der Hölle noch so sehr schmerzloser lebte wie im Diesseits.

Scharf kniff Hao die Augen zusammen als der Weg vor ihm sich zu ihm hin zu bewegen schien.

Nicht. Nicht jetzt doch noch!

Ein Versuch des Flehens mit denen Hao den Druck kaum mehr unterdrücken konnte sich den wummernden Kopf zu halten. Nicht anhalten wollte um sich irgendwo abgestützt, den Schreien seiner Lungen nach mehr Sauerstoff nachgeben zu können.

Nicht jetzt, später!

Es war doch nicht mehr weit, nur noch ein paar hundert Meter auf dieser Straße die mit einer einzigen Rechtskurve in das Dorf führte und diese verdammten Selbstgerechtler hätten verschissen. Würden sich dumm und dämlich nach ihm suchen können und in ihrer Wut dreimal die Decke ihrer göttlichen Kirsche entlang laufen können, er würde sich bei dieser Vorstellung gleich krumm lachen können.

Ja seine Gedanken hatten die letzten Wochen eine seltsame Form des Sarkasmus angenommen. Weiter rannte Hao daher den Asphaltweg entlang, ignorierte die Warnungen seines Körpers nach Ruhe als sich sein Blickfeld verdunkelte als würden Wolken die Sonne bedecken.

Doch es war 3 Uhr morgens, mitten in der Nacht und ließen Hao ein brennendes Gefühl in die Augen bekommen. Wenn er so weiter machte würde sein Körper einen physischen Schock erleiden sobald er anhalten täte, voll gepumpt wie das Blut mit Adrenalin war… doch lieber so als die ganze Seele zerstört zu bekommen.

Komm schon!

Der Versuch der Selbstantreibung verlief ins leere als zu dem Brennen in den Augen auch das krampfend-brennenden Schmerz von seiner Brust und seinen Füßen eine baldige Ruhepause einfordern würde. Doch bliebe er jetzt stehen… dann würde er Ruhe bis in die Ewigkeit haben.

Weil er dann nie wieder etwas fühlen würde.

Nie wieder der Natur lauschen könnte die seine Heimat war, nie wieder den Aufgang der Sonne bewundern könnte die ihn aus all seinen Gedanken zu reisen wusste.

Nie wieder das Gefühl von Erfüllung bekommen könnte wenn er die Menschheit brennen lies.

Aber eines am meisten… nie wieder über jene nachdenken müsste die ihm einst etwas bedeutet hatten.

Ohachiyo, der ihm alles gelehrt, aber eines Tages spurlos verschwunden war, nachdem er den Mörder seiner Mutter getötet hatte.

Matamune, seinen Freund und Gleichgesinnten, der ihm aber bitterlich verraten und den Rücken zugekehrt hatte.

Und seine Mutter. Mama, Haos Gedanken warum eigentlich alle denen er sich anvertraut hatte, anvertrauen wollen, entweder sterben mussten oder ihn verraten hatten.

Yoh!

So viel zum Thema das Blut dicker als Wasser sei. Erst die Hand hinhalten um Brüder sein zu wollen und im nächsten Moment mit genau dieser Hand ihm sein Schwert durch den Körper zu jagen… hatten ihn seine Instinkte also doch nicht betrogen als er auf Yohs Frage der Brüderschaft geschwiegen hatte.

War eben auch er ein Asakura und die Asakuras bedeuteten seinen Tod… das schien wohl schon ein Gesetz der Natur zu sein und diese Gesetze vermacht nicht einmal er brechen zu können.

An einer Straßenbeleuchtung eine nach Eisen schmeckende Substanz in seinen Mund hoch kriechen spüren stoppte Hao an dieser abgestützt. Wischte sich angeekelt über den Mund, das Blut wahrlich noch ekelhafter schmeckte wie Magensäure.

Sich dieses kurze anhalten aber sogleich als fatal herausstellend, als Haos Sinne ihn schreckartig aufhorchen ließen. Es wäre wohl auch so passiert wäre Hao weiter gelaufen, aber das sah Hao in dem Moment wo in einer Druckwelle von den Füßen riss nicht ein, als er mit Kinn und Unterarmen schmerzhaft auf den Boden zurück aufschlug. Ein kurzer Schrei seine Kehler verließ als er mit einem Blick zum Wald seine Verfolger triumphierend grinsen sah.

„Erwischt“, die Worte Marcos mit welchen Hao auf seinen linken Oberarm sah, missmutig die Spritze aus diesem zog und Marcos Blick knurrend erwiderte. Mehr wie 20-30 Sekunden ihm nicht bleiben würden bis das ihm sein Bewusstsein jetzt endgültig geraubt werden würde, als ein donnern des Himmels den folgenden Blitz ankündigte, der die Straße kurzzeitig erhellen sollte.
 

Yoh währenddessen mit Anna in der Küche das Abendessen genoss, der Fernseher im gegenüberliegenden Wohnzimmer die Hintergrundgeräusche füllte.

Yohken und Amidamaru auf dem Dach des Hauses sitzend Wache schoben, während Matamune seinen Drang alleine die Gedanken schweifen zu lassen über den Friedhof streifte.

Keiko bereits am Abwasch beschäftigt war bei welchem ihr Tamao das abtrocknen abnahm.

Yomei im Gebetsraum nicht minder seinen Gedanken nachhing wie Matamune und Kino und Mikihisa mit Opacho auf dem Rücksitz gerade aus der Vorstadt fahren wollten. Waren Kino ihre Kerzen ausgegangen und hatte Mikihisa herhalten müssen weil jemand das Auto fahren musste. Regnen wie es gleich tun würde die Itako bestimmt nicht zu Fuß zu gehen vorhatte. Und warum sie keinen der Jüngeren geschickt hatte wusste Kino selber nicht so recht. Ihr lag es im Gefühl das etwas nicht stimmt, etwas auf sie zukam… und da sie nichts dem Zufall überlassen wollte ging sie diesem Gefühl nun lieber selber nach.

Nicht minder wie Matamune der an Amidamarus Grab angekommen dort eigentlich eine kleine Pause hatte einlegen wollen. Doch seine Sinne schienen wie alarmiert, ließen ihm keine Zeit einfach mal zu seufzen, sondern wollten ihn wahrlich zwingen wachsam zu bleiben. Seine Umgebung im Auge zu behalten.

Jetzt wurde er also auch noch paranoid, die Gedanken des Katzendämons mit denen er murrend die Augen schließen wollte. Doch ein surren ließen die scharfen Sinne seines Gehörs aufhorchen, den Nekomata in den Himmel sehen… wo sich dessen Augen schreckhaft weiten sollten.

Erzengel!

Yoh, deswegen seine einzige Erklärung was die X-Laws bei diesem suchen wollten, mit welcher Befürchtung Matamune die Verfolgung hinein in den Wald aufnahm.

Hao sich derweil ein Grinsen kaum verkneifen konnte, denn angreifen konnte er nicht… aber abwehren immer noch und schneller den je rannte er darauf die Straße entlang. Ohne Rücksicht auf seinen Körper, ohne Rücksicht auf seine Umgebung einfach nur vorhatte endlich dieses verfluchte Dorf zu erreichen. Während er die tobenden Beschimpfungen der in ferne liegenden X-Laws ignorierte, nachdem er mit einen seiner Flüche den Angriff Marcos Engel gegen diesen selber rückgeleitet hatte.

Yoh nicht wusste warum er wie Matamune den Drang verspürte achtsam zu bleiben.



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