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War between love and independence

Die Geschichte, wie sie wirklich war (USUK u.m.)
von

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War 4: Seafight

Cap ~4~
 

„Schön, dass du dich auch mal hier blicken lässt!“

Gilbert seufzte genervt und verdrehte die Augen, es war so klar, dass das jetzt kommen würde. Er war gerade erst mit Ludwig in den Palast gekommen und schon wurde er von seinem Vorgesetzten belagert.

„Verzeiht, ich hatte noch etwas zu erledigen.“

Der preußische König sah ihn verwirrt an. Ja bitte was hatte Gilbert zu erledigen, von dem er nichts wusste? Er erhob sich von seinem Stuhl und ging um den Schreibtisch. Was auch immer es war, das Gilbert getan hatte, es wird schon seine Richtigkeit gehabt haben, immerhin konnte er seinem Land vertrauen.

„Wie dem auch sei, ich habe einen Brief an Russland und Österreich geschrieben.“

Schnell wanderte eine Augenbraue von Preußen nach oben. Roderich und Ivan? Na nun war er aber gespannt. Gleich zwei alte Feinde…ähm Freunde. Hassliebe. Wie auch immer.

„Warum?“

„Wegen einem Kampf gegen Napoleon.“

Nun horchte Gilbert auf, das klang doch schon wesentlich besser.

„Wir wollen dem aufgeblasenen Winzling also endlich kräftig in den Hintern treten? Wird auch mal Zeit, dieser eingebildete, arrogante…“

„Na na na. Nein wollen wir nicht.“

„Was?“

Gerade war Preußen so schön in seinen leicht sadistisch angehauchten Gedanken über die Vernichtung von Francis gewesen, da versaute ihm sein König auch schon wieder alles. Was sollte das denn? Erst Feinde anschreiben und dann nicht mal kämpfen wollen? So ein Feigling! So etwas wäre ihm unter dem guten, alten Fritz niemals passiert! Der hätte Frankreich gezeigt, wie man sich unter den Stiefeln von Preußen fühlte! Sein jetziger Herrscher lief ruhig zu dem Fenster, blieb jedoch mitten in der Bewegung stehen. Sein erstaunter Blick blieb an dem kleinen Blondschopf hängen, welcher sich unter den Umhang von Preußen versteckt hatte und sich mit einer Hand an dessen Hosenbein festhielt. Er schien wohl doch ein wenig…Respekt vor Friedrich Wilhelm II zu haben.

„Wer ist das?“

Fragte der König verwundert.

Gilbert sah schmunzelnd hinab und strich den Umhang beiseite, so dass der Kleine gut sichtbar war.

„Darf ich vorstellen, Ludwig. Westdeutschland.“

Ludwig sah zuerst zu Gilbert, als dieser nickte sah er wieder zu dem König, nickte ebenso leicht.

„Hallo.“

Mit interessiertem Blick trat er auf den Kleinen zu und ging leicht in die Hocke.

„Irgendwie kommt mir dein Gesicht bekannt vor.“

Die wachen, blauen Augen sahen ihn fest an.

„Ich gehöre zu den deutschen Nationen, wohl möglich das Sie mich schon mal gesehen haben.“

Die blonden Haare standen wuschelig zu allen Seiten ab, er trug ein Gewand, das dem des bayrischen Königs sehr ähnelte. Das etwas längere Oberteil war in bayernblau gefärbt, wurde von einem Gürtel auf Beckenhöhe festgehalten, sodass es nicht lose an dem zierlichen Körper hing, die Hose war weiß. Seine schwarzen Schuhe durfte der Kleine behalten.

Alles besser als ein weises Hemd und eine Lederhose, war der einzige Kommentar des Kleinen auf diese Sachen gewesen, mehr wollte er nicht sagen, immerhin hatte sich Gilbert alle Mühe gemacht ihm diese Sachen zu beschaffen. Er konnte ja nicht in preußischen Sachen herumlaufen, wenn er nicht zu Preußen gehörte.

Der König seufzte leise.

„Gut, ok, willkommen in meinem Schloss. Ich denke von den westdeutschen Staaten können wir uns keine Hilfe erhoffen.“

Ludwig schüttelte den Kopf.

„Mir sind die Hände gebunden, auch wenn ich nicht gut finde was Napoleon macht. Er zwingt die Leute dazu französische Soldaten in ihre Häuser aufzunehmen. Sie leben dort wie die Maden im Speck. Außerdem werden sie sozusagen als Soldatenlager benutzt, da sie für Napoleon in den Krieg ziehen müssen, obwohl sie nicht wollen.“

„Dachte ich mir. Wie dem auch sei, wir werden sehen wie sich alles entwickelt.“

„Das ist doch Schwachsinn! Noch ist Napoleon schwach und wir könnten ihn mit einem Fingerschnippen besiegen. Die Französische Revolution hat ihre eigenen Kinder gefressen!“

Gilbert verstand es nicht. Wieso war sein König so ein Feigling?

Doch es half alles nichts. Preußen musste tatenlos mit zusehen wie Napoleon weiter seinen Machenschaften nachging.

So gab er es vorerst auf, auf seinen König einzureden zu wollen, es hatte eh keinen Sinn, außerdem würde er früher oder später auf seine Kosten kommen, das wusste er.

Sanft nahm er Ludwig an die Hand und verlies mit ihm den Palast.

„Wohin gehen wir Nii-san?“

„Zu mir nach Hause.“

„Aber was ist mit mir?“

„Hm? Wie meinst du das? Du kannst frei wählen. Napoleon hat Westdeutschland nicht für französisches Land erklärt, nur leider…leider bist du von ihm abhängig, oder zumindest dein Volk.“

Der Kleine nickte leicht.

„Passt du trotzdem auf mich auf? Ich meine, falls Napoleon etwas Schlimmes mit mir vorhat?“

Ein sanftes Lächeln schlich sich auf Gilberts sonst so spöttische oder schadenfrohe Züge.

„Ja, ich werde auf dich aufpassen, so wie ich es auch neulich getan habe. Ich lasse nicht zu, dass dir jemand etwas tut.“

„Dann bin ich beruhigt.“

Ludwig erwiderte das Lächeln und ließ sich auf den Schimmel heben, ehe Preußen ihm folgte und sie zusammen losritten. Gilbert hielt nicht viel von Kutschen, das hatte Ludwig schon früh bemerkt.

Auf nach Königsberg!
 

~1805~
 

„Dieser stupide, eingebildete, arrogante Fatzge. Was bildete der sich ein?!“

Wütend stapfte England in seinem Haus hin und her. Was fiel Frankreich ein ihm jetzt den Krieg erklären zu wollen? Vor allem eine Seeschlacht! Als ob er nicht schon genug Probleme hatte? Mit dieser dummen industriellen Revolution. Es war ja nicht so, dass sie schlecht war oder so, eher im Gegenteil, doch es ging ums Prinzip! Erst mischte er sich in den Unabhängigkeitskrieg ein, Arthur zuckte allein bei dem Gedanken daran zusammen, und jetzt sowas! Als ob Frankreich ihn nicht schon genug Nerven gekostet hätte. Francis hatte doch eh keine Chance. Sehnte er sich etwa so sehr danach, von ihm platt gemacht zu werden? Wieder und wieder?

Arthur ließ sich seufzend auf seine Couch fallen. Preußen hatte also Recht gehabt, welch komischer Gedanke. In Frankreich hatte sich etwas zusammengebraut. Doch was interessierte es ihn? Er hatte seine Revolution hinter sich. Bei ihm gab es nun ein Parlament und bürgerliche Rechte und das schon relativ lange, so gesehen. Frankreich dieser Nachahmer. Nur das der immer alles gleich so dramatisch machen muss. Angeber.

Jetzt hatte er deutschen Boden und dachte er könne sich gleich mit ihm in einer Seeschlacht anlegen?

Arthur schnaubte. Er hatte Jahrhunderte gebraucht um seine Seeflotte zu dem zu machen, was sie nun war, die Stärkste der Welt! Nur an seinen Landtruppen musste er arbeiten, wie er nur allzu deutlich gemerkt hatte.

Er seufzte tief, gab es auf. Egal an was er dachte, er kam immer wieder auf dieses dumme Amerika zurück. Die vereinigten Staaten von Amerika. Welcher Hohlkopf kam auf so einen Namen? Wäre er doch lieber bei Heroland geblieben, dann hätte man den Intelligenzquotient des Landes schon am Namen erahnen können.

„ARGH~!“

Es regte ihn schlicht und ergreifend auf, seine ganzen Kolonien verloren zu haben. Dafür hatte er jetzt zwar eine Handelsstelle mehr, aber das brachte ihn auch nicht weiter, da dieser Dummkopf doch wirklich langsam lernte ohne Europa auszukommen.

Er seufzte leise. Das zeigte doch nur, dass er ein guter Lehrer war, oder?

Müde von dem ganzen Stress strich sich England über das Gesicht. Was für eine Farce.

„Du siehst fertig aus.“

Mit einem Schlag saß Arthur aufrecht, die Augen weit aufgerissen. Er sprang vom Sofa auf und fixierte die Person, welche an den Türrahmen gelehnt dastand und ihn sanft lächelnd ansah.

„USA.“

Kurz flimmerte ein Hauch von Traurigkeit in Alfreds Augen auf.

„Warum können wir nicht bei ‚Alfred‘ bleiben?“

Fragte er leise und löste sich vom Türrahmen, trat in die Wohnstube. Nur einmal war er hier gewesen, als er klein war. Es hatte sich nicht viel verändert. Es war sehr altmodisch eingerichtet, mit teuren Möbeln. Man konnte allein am Wohnzimmer die Macht und den Reichtum von England ablesen.

Doch trotzallem war es eine gemütliche Atmosphäre, welche von dem prasselnden Feuer im Kamin nur noch verstärkt wurde.

„Du warst derjenige der unbedingt Veränderung und Unabhängigkeit wollte! Jetzt lebe mit den Konsequenzen.“, knurrte Arthur leise.

Er hatte nicht damit gerechnet Alfred so früh wieder zu sehen. Er hatte sich kein bisschen verändert. Wie auch? In einem so kurzen Zeitraum? Er sah lediglich erwachsener aus, auch wenn es nicht den Anschein hatte, dass er es auch wirklich war.

Ein Seufzen verlies Alfreds Lippen.

„Arthur…“

„Großbritannien, oder wenn dann England.“

Die Trauer in den Augen wurde größer.

„England…“

„Hast du nichts zu tun? Oder brauchst du etwa jetzt schon Hilfe? Erwarte ja nicht von mir, dass ich dich auch nur auf irgendeiner Weise unterstütze! Als Handelspartner kann ich dich vielleicht noch akzeptieren, das ist ja auch das Mindeste, was du nach diesem Desaster machen kannst.“

Schmiss ihm England sofort ins Wort. Er wollte nicht hören was Alfred zu sagen hatte. Wieso auch? Dieser hatte ihm genug angetan und jetzt um Hilfe zu bitten, wäre wohl die Höhe gewesen.

„Das ist es nicht. Mir geht es wunderbar, es ist nur ein kleines Hin und Her der zwei „Parteien“ die sich nicht einigen können und einen Präsidenten haben wir auch schon gewählt, außerdem kommen immer mehr Staaten der anderen Kolonien dazu…“

„Bist du dann hier um mir vor zu schwärmen wie gut es dir ohne mich geht?“

Fragte Arthur wütend. Verdammt das tat weh! Er wollte nicht wissen, dass Alfred ohne ihn zurecht kam, vielleicht sogar besser als mit ihm. Er wollte nicht wissen, dass er immer weiter wuchs. Er wollte gar nichts mehr von ihm wissen! Er sollte von der Bildfläche verschwinden.

Alfred zuckte zusammen. Das hatte er nicht gewollt. Er hatte Arthur nicht verletzen wollen, nicht schon wieder. Doch abermals hatte sein vorschnelles Mundwerk eben dies getan.

„Nein… das ist es nicht.“

„Was dann?!?! Warum bist du dann hier Alfred?!?!“

Rief Arthur beinah verzweifelt. Er sollte gehen! Jetzt! Sofort! Auf der Stelle! England drehte sich weg, er konnte Alfred nicht länger ansehen. Erinnerungen überfluteten ihn, brachten ihn schon wieder beinahe zum Heulen. Nein! Nicht schon wieder! Nicht wegen diesem Vollidioten!

Doch plötzlich riss er die Augen auf.

Sanft hatten sich zwei Arme von hinten um seinen zierlichen Körper gelegt, ihn an einen größeren, warmen Körper gezogen, hielten ihn sanft, aber bestimmt fest.

„Ich hab dich vermisst.“

Hauchte Alfred leise und lies Arthur erschaudern.

„Arschloch.“

Brachte Arthur nur leise hervor. Alfred verstand was der Kleinere damit meinte und drückte ihn nur noch enger an sich, legte seinen Kopf auf Arthurs Schulter.

Es hatte ihn einiges an Energie und Überredungskunst gekostet seinen Vorgesetzen dazu zu überreden ihn hier her zu lassen, vor allem da von Steuben schon wieder meinte Vater spielen zu müssen und ihm genau im Augen behielt.

Dabei hatte er doch eine Person die auf ihn aufpasste und er wusste, selbst wenn Arthur es jetzt nicht zugab, wäre wirklich etwas schlimmes gewesen, Arthur wäre zu ihm gekommen und hätte ihm geholfen, irgendwie.

Er spürte wie der Körper in seinen Armen anfing zu zittern.

„Schhhht~ Nicht weinen.“

Hauchte er leise und besorgt.

„Du dummes Arschloch.“, schniefte Arthur leise.

„Du kommst, 20 Jahre nach dem Krieg, einfach her, tust so als ob nie etwas gewesen wäre und… und…ach du bist doch ein dummes Arschloch, ein absoluter Volltrotel, du…du…du Arschloch!“

„Du wiederholst dich.“, schmunzelte Alfred sanft, als er merkte wie Arthur schon wieder auf bockig schaltete.

„Ach halt doch die Klappe.“

Es herrschte eine Weile Stille zwischen ihnen, bis sich England schließlich aus der Umarmung löste und ein wenig Abstand nahm.

„Du solltest gehen…Alfred, ich stehe kurz vor einem Krieg und kann Ablenkung oder Streit mit dir im Moment gar nicht gebrauchen.“

Meinte er leise, sah Amerika nicht an, der Boden war eh viel interessanter. Er hörte ein leises Seufzen.

„Vielleicht hast du Recht, ich sollte zurück.“

„Natürlich hab ich Recht! Ich habe immer Recht.“, brummte der Brite beleidigt und verschränkte die Arme.

„Naja…“

„Was soll das jetzt heißen?!?!“

Alfred grinste nur und drückte Arthur nochmals sanft.

„Pass ja auf dich auf.“

Ein leichter Rotschimmer legte sich auf Arthurs Wangen, wieder sah er zur Seite.

„Mach ich schon, als ob dieser Schneckenfresser mich schlagen könnte, vor allem noch auf hoher See.“

„Stimmt, da muss schon ich kommen.“

„Jaja und nun mach dich ab in dein Heroland!“

„Wa-?“

Der Blauäugige blinzelte verwirrt, konnte sich Arthur da wirklich noch dran erinnern? Er hatte diesen Namen für sein Land nur einmal erwähnt. Der verwirrte Ausdruck wich einem Lächeln.

„Arthur, ich…“

„MACH DICH JETZT RAUS!“

„Wenn du Hilfe brauchst sag Bescheid!“

Lachte Amerika, als er Richtung Haustür rannte.

„Als ob ICH DEINE Hilfe bräuchte! Ich hab all die Jahre ohne dich überlebt!“

Rief er ihm bockig hinterher. So ein Einfaltspinsel!

Er hörte die Tür ins Schloss fallen, im selben Moment fiel er auf seine Couch zurück. Was um Himmels Willen war DAS gewesen? Er schlang leicht die Arme um sich. Nach 20 Jahren hatte er Alfred wieder gesehen. Ein tiefes Seufzen. Na toll, nun konnte er es vergessen, mit dem „nicht mehr an Amerika denken“. Das lachende Gesicht von dem Kleinen hatte sich wieder vor seinem inneren Auge festgesetzt.

„Du verdammter Bastard!“

Rief er laut aus und stand auf, lief unruhig im Wohnzimmer hin und her.

Wieso war er hergekommen? Weil er ihn vermisst hatte? Arthur lachte trocken auf. Auf jeden Fall! Sowas Schwachsinniges! Er konnte sich auch selbst verarschen. Er hätte sich doch gar nicht von ihm verabschieden müssen, dann hätte er ihn auch nie vermisst. Er hätte doch bei ihm bleiben können…

Arthur sah aus dem Fenster.

Jetzt verstand er das Gefühl, das ihn die ganze Zeit so gequält hatte.

Einsamkeit.
 

„Dein letztes Stündlein hat geschlagen Arthur!“

„Wovon träumst du nachts Francis?“

Großbritannien stand, mit einem Fuß an der Reling des Hauptschiffen gestemmt, da und fixierte Francis.

Dessen Selbstsicherheit ließ ihn spöttisch auflachen. Er würde haushoch verlieren. Frankreich war kein Gegner für ihn! War es noch nie gewesen!

Arthur lachte auf.

„Du wandelnder Witz, denkst du wirklich du kannst mir auf hoher See das Wasser reichen, wenn du es nicht mal an Land kannst?“

Er sah ihn auffordernd an, rückte seinen piratenähnlichen Hut zurecht.

„Sir, alle Männer sind auf ihren Posten.“

Arthur nickte. „Admiral Nelson, das Kommando gehört Ihnen, Sie sind ein kompetenter Mann, machen Sie Frankreichs Flotte dem Erdboden gleich.“

„Was ist mit Ihnen Sir?“

„Ich werde kämpfen, was denken Sie? Francis wird nicht tatenlos auf seinem Schiff stehen bleiben.“

Der General nickte und ging auf seinen Posten.

Nur noch wenige Minuten und die Schiffen waren in Schussweite.

Arthur prüfte nochmals die Schnalle um seine Taille, Pistole und Schwert waren beide sicher befestigt. Das war das Wichtigste.

Dann erklang er.

Der Startschuss.

Er hörte Holz knacken, in sich zusammenbrechen, der Wucht der Kanonenkugel nachgebend.

„FEUER!“

Hörte er nun Nelson schreien.

Dann war es soweit.

Der Geruch von Schwarzpulver erfüllte die Luft, das Krachen der Kanonen wurde lediglich von dem Krampfgeschrei der Soldaten übertönt, welche auf die jeweils erreichten Schiffe übersprangen.

Schüsse, das Klirren von Schwerter.

„SIR!“

In letzter Sekunde schmiss sich jemand auf Arthur, so dass beide ein paar Meter weiter rollten.

Die Kanonenkugel sauste an ihnen vorbei.

„Danke sehr.“

Arthurs Brustkorb hob und senkte sich rasch. Schock.

Doch alles war gut. Er sah zu seinem Retter auf. „Huch.“

Er blinzelte verwirrt, ehe er leise auflachen musste.

„Du.“

Der Soldat, der sich als Kommandeur entpuppte, schmunzelte und verbeugte sich leicht, als sie wieder auf beiden Beinen standen.

Es war der Soldat von damals, vom Unabhängigkeitskrieg.

Damals ein unerfahrener Jüngling, heute ein reifer und kampferprobter Mann.

„Es freut mich, dass sie sich erinnern.“

„Natürlich, ich kenne jedes meiner Landeskinder.“

Meinte Arthur schmunzelnd, doch sein Gesicht wurde wieder ernst.

„Doch lass uns den Kaffeeplausch auf später vertagen, wir haben einen Krieg zu gewinnen.“

Der Kommandeur nickte und lief zurück auf seinen Posten. Arthur hatte Francis auf seinem Schiff entdeckt.

„Was fällt dir ein!“

Knurrte er dunkel und die beiden Länder fixierten sich.

„Ah wenn das nicht unser lieber, netter Arthi ist. Nun wirst DU es sein, der kläglich verliert.“

„In deinen Träumen! Du wirst mich niemals schlagen Francis.“

Es klirrte, Schwerter trafen aufeinander. Die Pistole, war viel zu unpersönlich in diesem Kampf.

Es war ein harter Kampf. Um sie herum splitterte Holz, auf beiden Seiten. Doch das interessierte nicht.
 

„ARGH!“

Francis ging zu Boden. Seinen rechten Oberarm zierte eine tiefe Wunde, mit der linken Hand versuchte er sie etwas lindern, drückte ein Stück seines Gewandes darauf um die Blutung zu stillen.

„Du verdammter Bastard.“

Arthur lachte hämisch auf. Seine Schwertspitze an Francis Kehle.

„Ich sagte doch du wirst keine Chance gegen mich haben! Deine Flotte ist vernichtet, verzieh dich dahin wo du hergekommen bist und wag es dir nicht noch einmal mich zu so einer Farce herauszufordern, du Witz!“

Ein Knurren entwischte Francis Kehle.

Etwas wacklig stand er auf, ehe er sich mit wehendem Mantel umwand und mit dem Rest an Stolz, der ihm geblieben war, ging er auf das letzte Schiff das ihm geblieben war.

„Das wirst du mir büßen Arthur, das versprech ich dir.“

Großbritannien schnaubte. Wie oft hatte ihm das Frankreich jetzt schon versprochen?

„Bleib bei deinen Schnecken! Da gehörst du hin!“

Arthur wandte sich um und sah zu seinen Schiffen. Auch seine Flotte hatte darunter leiden müssen, sehr sogar, doch sie hatten gewonnen. Das war das was zählte, auch die Verluste von Menschenleben hielten sich in Grenzen. Er seufzte tief und strich sich über die Stirn.

„Admiral Nelson!“

Angesprochener kam sofort zu ihm und salutierte.

„Ja Sir?“

„Gut gemacht. Ich bin stolz auf Sie.“

Meinte Arthur schmunzelnd, ehe er unter Deck ging. Er musste sich ausruhen. Er spürte noch wie die Schiffe langsam zum Wenden ansetzten. Nun ging es zurück nach Hause. Nach einem gewonnenen Krieg.

Endlich mal wieder.
 

Fin Cap ~4~
 

so Kap 4 ist fertig xDDD

ich hoffe es hat euch gefallen x333

R&R

x3333



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sellheim
2009-11-24T10:13:38+00:00 24.11.2009 11:13
Waa das kappi wer wieder toll x3
sowohl der Teil mit England wie auch der teil mit Preußen *.*


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