Zum Inhalt der Seite

Vampire Fate II

(Alucard x Seras)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Disclaimer: Hellsing sowie die dazugehörigen Figuren die ich in meiner Fanfic verwende gehören mir (leider) nicht und ich verdiene auch (leider) nichts daran.
 

Prolog
 

England war ruhig.

Angenehm ruhig,

Seras hatte nicht mehr das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmte.

Sie konnte die Ruhe genießen.

Im Moment jedenfalls.

Außerdem würde sie nur noch einen Tag warten müssen, bis sie ihren ehemaligen Meister endlich wieder Sehen durfte.

Sie konnte die Stunden bis Sonnenaufgang kaum erwarten.

Die Sonne würde sie schlafen lassen, solange sie sich nicht dagegen wehrte.

Und sobald sie unterging, könnte sie sich wieder in Alucards Arme werfen.

Sie vermisste seine Berührungen.

Seine Hände auf ihrer Haut.

Sie wollte ihn in sich spüren.

Und sie wollte die unglaubliche Erregung wieder fühlen, die er in ihr auslösen konnte, wenn er seine Zähne in ihr versenkte.

Seras zischte wütend, als sie bemerkte, dass sie sich wiedereinmal in diesen quälenden Zustand des Verlangens gebracht hatte, obwohl sie genau wusste, dass sie sich damit nur selbst folterte.

Was sie brauchte, war eine Ablenkung.

Da es in England keine Freaks mehr gab und die echten Vampire intelligent und fähig genug waren sich wirksam vor ihr zu verstecken, entschied sich die Vampirin nachzusehen, was ihre kleine Dämonin anstellte.

Seit sie sie beschworen hatte, hatte sie sich schnell von einem gehorsamen verängstigten Kind zu einer eher widerspenstigen, gierigen, verwöhnten, mutigen und nicht zuletzt sexsüchtigen Göre entwickelt.

Wo sie sich befand wusste Seras.

Selbst ohne ihre Verbindung zu der Dämonin wusste sie, wo sie sich innerhalb des Hellsing Anwesens befand.

Sie wusste, wo sich jedes Lebewesen innerhalb des Anwesens befand.

Schließlich war es ihre Domäne.

Einen Augenblick später schwebte sie langsam aus der Wand von Walters Teeküche.

Dieser war gerade damit beschäftigt, die kleine Dämonin mit Süßigkeiten zu verwöhnen.

Die Vorliebe der Dämonin für die zuckerhaltigen Köstlichkeiten war allen im Anwesen wohl bekannt.

Der Gedanke streifte Seras, dass sie eigentlich dankbar dafür sein sollte, dass die Kleine ungleich der meisten ihrer Artgenossen diese Speisen rohem Menschenfleisch vorzog.

Das einzige, dass ihr noch besser schmeckte, hatte sie ihr einmal gestanden, war Blut.

Aber nur, solange sie in Seras Körper war.

Was erklärte, weshalb sie spätestens wenn Seras ihre Mahlzeiten zu sich nehmen wollte wieder bei ihr auftauchte.

„Guten Abend, Miss Viktoria.“, wurde sie von Walter begrüßt.

„Guten Abend, Walter. Ich hoffe Hellena hat dich nicht allzu sehr gestört.“, antwortete sie, wohl wissend, dass die kindliche Dämonin Walter nie störte.

„Nicht im geringsten. Sie ist eine angenehme Gesellschafterin.“

/Zumindestens solange du sie mit Zuckerzeug fütterst... Mich Wundert es, dass sie dich nicht schon 'Onkel Walter' nennt.../, dachte die Vampirin, behielt diesen Gedanken aber für sich.

Schließlich war der Butler nicht nur für ihre Dämonin ein väterlicher Freund, sondern auch für sie selbst.

Seras seufzte.

„Walter, was würde ich bloß ohne dich machen? Wenn ich dich in einen von uns verwandeln könnte, würde ich es sofort tun, nur damit ich nicht mit ansehen muss, wie du alterst und stirbst...“

Schmollend setzte sich die Vampirin an den Tisch und legte den Kopf auf die vor ihr auf der Tischplatte verkreuzten Arme.

„Warum machst du es nicht?“, fragte Hellena neugierig.

„Erstens ist Walter nicht mehr Jungfräulich und zweitens könnte ich ihn ohne seine Zustimmung auch nicht verwandeln wenn er es währe.“, antwortete sie leise.

„Das mit der Zustimmung leuchtet mir ein aber, dass er Jungfräulich sein muss stimmt nicht ganz...“, behauptete Hellena.

Interessiert Blickte die Vampirin auf. „Was meinst du damit?“

„Miss Hellena spielt wohl auf eine andere Art der Verwandlung in einen Vampir an.“, mischte sich der Butler ein. „Es stimmt, dass sie mich nicht verwandeln können, Miss Viktoria. Ich währe aber sehr wohl in der Lage aus freiem Willen und mit ihrer Hilfe zu einem zu werden.“

„Wie das?“, hakte Seras nach.

„Nun... Wenn sie mir einen Halben Liter ihres Blutes spenden würden und sich dabei darauf konzentrieren, es mental von sich zu trennen, es also nicht mehr Teil ihres Körpers ist und ich dieses Blut dann mit einigen weiteren Zutaten vermischen würde, müsste ich diese Mixtur nur noch trinken, um zu einem Vampir zu werden. Diese Art der Wandlung würde mich aber keineswegs zu einem Nosferatu machen. Ich würde unter Verwendung ihres Blutes eine Klasse tiefer anfangen. Ich wäre immer noch ein starker Vampir, aber keineswegs mächtig genug, um zum Beispiel wie sie der Sonne zu widerstehen. Zumindestens nicht am Anfang. Nach einigen hundert Jahren würde sich das wahrscheinlich ändern, aber wie bereits erwähnt, müsste ich das aus freiem Willen tun und ich bin mit meiner Existenz als Mensch vollauf zufrieden. Entschuldigen sie mich jetzt bitte, ich muss Lady Integra ihren Tee bringen.“

Walter lies Seras und Hellena alleine, einen Teewagen vor sich her schiebend.

Die Vampirin blickte ihm staunend nach.

„Weihwasser und Jungfrauenblut.“, sagte die Dämonin.

„Was?“, fragte Seras, die ihre Aufmerksamkeit nun wieder dem Kuchen essenden Mädchen zu wandte.

„Erst Mischt man das Weihwasser mit dem Jungfrauenblut. Von beidem je ein halber Liter. Das Blut muss von einem jungfräulichen Menschen desselben Geschlechts wie der zu verwandelnde Mensch kommen. Dort hinein gibt man dann das Vampirblut und mischt es ordentlich durch. Wenn meine Informationen stimmen sollte man danach einen halben Liter einer klaren roten Flüssigkeit haben, die einen Menschen in einen Vampir verwandelt. Was passiert, wenn das Jungfrauenblut vom anderen Geschlecht kommt, weiß ich nicht... und...“

„Was noch?“, verlangte die Vampirin zu wissen.

„Nun... wenn der Mensch nicht wirklich zum Vampir werden will stirbt er.“

Seras seufzte erneut. „Wusste ich es doch.“
 

„Dass du nach diesen Verletzungen jetzt schon wieder vollständig geheilt bist grenzt an ein Wunder!“, behauptete die Frau.

Der ihr gegenüber sitzende Vampir lachte leise.

„Das habe ich doch vor allem dir zu verdanken...“, meinte er leise.

„Ich weiß gar nicht, was du meinst!“, wehrte die junge Frau ab.

„Denkst du wirklich, ich wüsste nicht, wessen Blut ich getrunken habe?“, fragte er. „Deines! Reines Jungfrauenblut, zusätzlich gewürzt mit dem Geschmack von Macht. Reine Energie für meinesgleichen. Etwas köstlicheres habe ich noch nie geschmeckt. Dein Wunsch mir zu helfen, der deine Gedanken dominierte, während es deinen Körper verlassen hat, war genauso heilsam für mich, wie die Kraft, die es meinem Körper geschenkt hat.“,erklärte er leise.

„Naja...“

Die junge Frau schien sich etwas unwohl zu fühlen.

„Du hast Angst, ich könnte in Versuchung kommen, mir mehr von deinem Blut zu nehmen.“, stellte der Vampir fest. „Deshalb hast du auch bisher immer dafür gesorgt, dass du nicht mit mir allein bist.“

Die Frau war sichtlich in Erklärungsnot.

„Das ist eigentlich nicht... Also ich...“

Der Vampir unterbrach sie, indem er den Zeigefinger an die Lippen legte.

„Du hast genau das Richtige gemacht.“, erklärte er ihr.

„Zu Anfang kanntest du mich noch nicht gut genug um zu wissen, ob ich den nötigen Willen habe, der Verlockung durch dein Blut zu widerstehe und ob ich das überhaupt versuchen würde. Jetzt wo du weißt, dass beides der Fall ist, sitzt du alleine mit mir in diesem Raum. Du bist für mich jetzt eine Freundin. Allein dafür, dass du mir dein Blut geschenkt hast, um mich zu heilen, schulde ich dir einen großen Gefallen. Ich würde niemals einen meiner Freunde verletzen. Noch weniger würde ich gegen den Willen eines Freundes sein oder ihr Blut trinken. Dafür sind echte Freunde ein viel zu kostbares Gut.“

Einen Moment blieb er mit geschlossenen ruhig, die Frau hatte sich während seiner Rede entspannt.

„Dort...“, fuhr er dann leiser fort. „Ich nannte sie meine Geschwister, aber wir wahren keine echte Familie oder Freunde. Alles was wir füreinander waren, war jemand, der das selbe Schicksal hatte. Werkzeuge, Diener des selben Meisters zu sein lässt einen nicht zu Freunden werden. Jedenfalls nicht, wenn die nächste Bewertung durch den Meister wesentlich wichtiger ist, als die Gefühle und der Zustand der Anderen.“

„Ich kann mir nicht vorstellen, wie das für dich gewesen sein muss.“, bemerkte die Frau.

„Es ist nicht mehr wichtig.“, behauptete der Vampir. „Ich wollte dir nur vor Augen führen, dass ich keinen Freund verraten habe, als ich hier her gekommen bin.“

„Trotzdem... du musst dich einsam gefühlt haben...“, stellte sie fest.

„Das ist Vergangenheit.“, meinte der Vampir.

Dann grinste er schelmisch. „Ich würde mir zwar eher selbst einen Pflock ins Herz stoßen als dein Blut gegen deinen Willen zu nehmen, aber wenn du es mir jemals freiwillig anbieten würdest, würde ich dieses Geschenk ohne zu zögern dankend annehmen. Auch wenn es nur ein einzelner Tropfen von dem Stich eines Rosendorns wäre...“

Das brachte die Frau zum Lachen.

„Pech für dich, dass ich keine Rosen geschenkt bekomme!“

„Sicher? Sag das dem Strauß, den ich in dein Zimmer gelegt habe...“

„Du warst in meinem Zimmer?“, fragte sie, plötzlich völlig ernst.

„Schau nach, wenn du mir nicht glaubst... aber keine Angst, ich kenne keinen Vampir außer mich selbst, der in dein Zimmer hätte eindringen können, ohne dass du es bemerkt hättest.“

„Das ist wirklich dein Ernst!“, stellte sie fest.

„Ich war nicht umsonst die Nummer eins ihrer Spione...“, meinte er leise.

„Ben, wenn du nicht auf unserer Seite, sondern immer noch auf der unserer Feinde währst, wären wir verloren!“

Ben lächelte.

„Vergiss nicht, dass ich selbst als ich ihnen noch gedient habe nur das wenige über euch verraten habe, das sie mich herauszufinden aufgefordert haben. Ich habe ihre Befehle ausgeführt, aber ich stand nie auf ihrer Seite.“

Die beiden schwiegen kurz, bis eine Vampirin hereinkam.

Ben grüßte sie kurz und beobachtete, wie sie sich neben ihrer Partnerin setzte.

„Hast du eine Antwort bekommen?“, fragte er sie dann.

Sie lächelte.

„Ja. Der Rat hat deine Bitte einstimmig akzeptiert. Sie meinen aber auch, dass du dich ruhig noch etwas ausruhen kannst, wenn du dich noch nicht erholt genug fühlst, um auf Missionen zu gehen.“

Die Frau klopfte ihrer vampirischen Partnerin grinsend auf die Schulter.

„Wenn er fit genug ist, mir Blumen in mein Zimmer zu schmuggeln ohne dass ich es merke, wie er behauptet, dann dürften Missionen für ihn kein Problem darstellen.“

„In dein Zimmer?“, wiederholte die Vampirin geschockt.

Die Frau lachte, woraufhin ihre Partnerin sie anstarrte, als währe sie verrückt geworden.

„Ich schaue nach, nur um es dir zu beweisen.“, meinte die Frau, stand auf und verließ den Raum.

Die Vampirin fixierte Ben mit einem düsteren Blick als jemals zuvor.

„Wenn du jemals...“

Der Vampir unterbrach sie genau, wie vorher ihre Partnerin.

„Sie ist inzwischen genau wie du zu einer Freundin für mich geworden. Ich würde ihr niemals etwas antun. Völlig egal, wie köstlich ihr Blut ist.“

Die Vampirin zuckte zusammen.

„Du solltest eigentlich wissen, dass ich, auch wenn meine Offensiven Fähigkeiten gering sind, ein direkter Bluterbe des Hexers vom schwarzen Kontinent bin. Ich bin seit meiner Wandlung ein Mitglied der obersten Klasse der Vampire.“

Die Vampirin schluckte.

„Als solcher bin ich natürlich in der Lage, Gedanken im Blut zu hören. Alles, was sie gedacht hat während das Blut ihren Körper verlassen hat, dass ihr mir zu trinken gegeben habt habe ich in dem Moment gewusst, in dem der Lebenssaft meine Lippen berührt hat.“

Dann richtete Ben den Blick auf seine Hände.

„Der Blutfluch in mir ist anders als in dir.“, stellte er fest. „Er mag in mir noch nicht so mächtig sein, wie in denen, die schon hunderte von Jahren leben... aber er ist noch wandelbar. Anders als der in den Adern eines Kainiten der achtzehnten Generation wie dir.“

Sie zuckte zusammen.

„Woher weißt du das?“, fragte sie.

„Ich kann fühlen zu welcher Generation du gehörst.“, behauptete Ben. „Das du eine Kainitin bist ist geraten, aber soweit ich weiß reicht keine der anderen Blutlinien so weit.“

„Ich wusste nicht, zu welcher Generation ich gehöre...“, flüsterte die Vampirin.

Ben stand auf, setzte sich neben sie und ergriff wieder das Wort.

„Ich schulde dir noch etwas dafür, dass du mich überredet hast, mich euch anzuschließen.“

„Nein! Wir schulden dir etwas! Du hast bereits so viel für uns getan! Nicht nur die Informationen! Du hast dein Leben riskiert, nur damit deine Leute nicht auf uns aufmerksam werden.“

„Ihr habt mich wieder gesund gepflegt. Das ist mehr als genug Wiedergutmachung dafür. Aber dank dir habe ich jetzt Freunde. Du bist selbst eine davon. Dafür schulde ich dir etwas und ich begleiche meine Schulden immer.“

Ben versenkte seine Zähne in seinem Handgelenk und hielt es dann der Vampirin vor die Lippen.

„Trink. Es wird dich stärker machen, als du dir vorstellen kannst.“

die Vampirin zögerte nur einen winzigen Moment, ehe sie das großzügige Angebot annahm und aus der Wunde, die sich der Vampir selbst zugefügt hatte trank.

Der erste Schluck, der ihre Kehle hinunter floss brannte sich bis in jede ihrer Fingerspitzen.

Noch nie hatte sie sich so berauscht und mächtig gefühlt.

Gierig sog sie weiter an seinem Handgelenk und als er ihr sein Handgelenk wieder wegnahm, gab sie einen Laut von sich, wie ein Jungtier, dem die Mutter den Euter entzog.

Ben legte seine andere Hand an ihre Schulter.

„Vergiss nicht, wer du bist.“, sagte er leise.

Dann wanderte sein Blick auf die Frau, die mit einem Strauß Rosen im Arm im Türrahmen stand und sie geschockt anstarrte.

„Ist irgendwas?“, fragte er.

Sie riss sich zusammen und setzte sich auf das Bett, den beiden Vampiren gegenüber, auf dem anfangs Ben gesessen hatte.

„Ich habe ihr einmal von meinem Blut gegeben und dabei ist sie nicht so...“ Die Frau suchte nach dem richtigen Wort.

„Für einen Vampir, den so viele Generationen von seinem Blutlord trennen wie sie, ist das Blut eines Vampirs, der seinem eigenen Blutlord so nahe steht wie ich, auch wenn es nicht der selbe ist, unglaublich.“, flüsterte Ben leise. „Sie wird sich vielleicht die nächsten paar Tage etwas ungewöhnlich verhalten, aber sobald sich mein Blut restlos mit ihrem vermischt hat, wird sie wesentlich mächtiger sein, als bisher.“

Ben lächelte.

„Sie wird sogar mit dir im Sonnenschein spazieren gehen können.“

Die Frau starrte ihn nur ungläubig an.

„Auch wenn sie nicht so mächtig wie ich werden wird, wird sie stark genug, der Sonne zu widerstehen. Ich rate aber davon ab, das zu oft zu tun. Es kostet viel Kraft und man muss entsprechend viel Blut trinken um sie wiederherzustellen.“ Ben grinste. „Was Kampfkraft angeht, wird sie wesentlich stärker sein, als ich.“ Dann zwinkerte er. „Unbemerkt in dein Zimmer wird sie aber nicht kommen können.“

Die letzte Bemerkung brachte die Frau wieder zum lächeln.

Dann betrat ein weiterer Vampir das Zimmer.

Er nickte Ben zu.

„Scheint als würde dein Partner morgen ankommen.“, berichtete er ihm. „Und er hat einen äußerst herausfordernden Auftrag dabei. Das behauptet jedenfalls einer meiner Freunde in der Verwaltung.“

Die Neuigkeiten wurden von Ben mit freudigem Grinsen belohnt.

„Ich hoffe, dein Freund hat recht. Langeweile ist tödlich für mich.“

Dann überreichte der Vampir Ben ein Päckchen.

„Deine Bestellung ist auch noch angekommen.“

Ben öffnete das Päckchen und brachte einen Dolch, eine Pistole, Ersatzmagazine und eine schlichte, schwarzen Maske zum Vorschein.

Er überprüfte alles genau, bevor er wieder zufrieden grinste.

„Genau richtig“, verkündete er. „Meiner bisherigen Bewaffnung ähnlich genug, damit ich sie problemlos nutzen kann und gleichzeitig nicht ähnlich genug, als dass mich jemand daran erkennen könnte.“

Er nahm die Maske und setzte sie sich auf.

„Solange ich die Maske Trage, nennt mich nicht bei meinem Namen, sondern Mask.“, wies er sie an.

Dann nahm er sie wieder ab und lächelte seine neuen Freunde an.

Preparation

Disclaimer: Hellsing sowie die dazugehörigen Figuren die ich in meiner Fanfic verwende gehören mir (leider) nicht und ich verdiene auch (leider) nichts daran.
 

Ich danke saspi, Arashi-Grawe und rin-san für die netten Kommis.
 

Hat diesmal etwas länger gedauert...

Aber dafür habe ich gleich zwei Kapitel für euch, auch wenn dieses etwas kürzer ist...

Viel Spaß beim lesen.
 

Kapitel 1 Preparation
 

„Wir müssen unsere Gegner beschäftigen, bevor sie zuviel herausfinden.“, verkündete der dicke, uniformierte Mann von seinem Kommandosessel.

„Ja, natürlich, aber wir dürfen auch nicht vergessen, diese kleine Deserteurin zu finden und bestrafen.“, erinnerte ihn ein in einen weißen Arztkittel gekleideter Mann mit Brille hinter ihm.

„Ich weiß Doc, ich habe sie nicht vergessen...“, meinte der Dicke. „Leutnant Blitz soll sie mit den Suchern aufspüren und vernichten. Falls sie dabei aber auf einen von Hellsings Vampiren trifft soll sie sich zurückziehen. Für diesen Kampf ist es noch zu früh.“

„Wie ihr befehlt, Herr Major!“, erwiderte der Doc.

„Hans, nimm dir ein paar natives und beschäftige Hellsing. Mir ist egal, wie viele von ihnen du verlierst, aber komm lebendig zurück. Wir brauchen dich noch.“

Der hochgewachsene Offizier in brauner Uniform, dessen Kragen die untere Hälfte seines Gesichts verdeckte, nickte stumm, drehte sich um und machte sich auf, seine Mission zu erfüllen.
 

Eine junge Vampirin verließ ihre Fähre inmitten einer Menschenmenge.

Der Geruch ihres Blutes war verlockend, aber sie benötigte ihre lebendigen Körper Versteck.

Deshalb hatte sie auch während der überfahrt keinen einzigen von ihnen gebissen.

Sie hatte viel zu viele Feinde, vor dehnen sie sich verstecken musste.

Dieses Land war das, in dem sie die größte Chance zu überleben hatte und gleichzeitig das, dass am gefährlichsten war.

England.

Sie lies sich in der Menge treiben, bis sie an den Reisebussen ankam, mit dehnen die Menschen reisen würden.

Erst dann trennte sie sich von der schützenden Menge und bog in eine Gasse ein.

Sobald sie außer Sichtweite war, trat sie in die Schatten ein und machte sich auf den Weg zu ihrem Ziel.

Ein kleines unbedeutendes Dorf in der Nähe Londons.

Sie hoffte, dass sie sich dort sowohl vor Hellsing, als auch vor ihren ehemaligen Mitstreitern verstecken konnte.

Natürlich hatte sie für den Fall, dass sie gefunden wurde vorgesorgt, aber diese Art der Wiederbelebung war anstrengend.

Sie hoffte es nicht allzu schnell wieder tun zu müssen.

Ein Wunsch, dessen in Erfüllung gehen sie noch bedauern würde.
 

Pater Alexander Anderson bereitete sich in seinem ärmlich eingerichteten, schlichten Zimmer im Vatikan auf seinen nächsten Auftrag vor.

Bajonette, Bannzettel und Messer wanderten in verborgene Taschen überall an seinem Körper und seinem langen Mantel.

Danach schob er sich eine Reihe von verkorkten Reagenzgläsern mit klarer Flüssigkeit in weitere Halterungen an der Innenseite seines Mantels.

Seine Arbeitgeber währen nicht glücklich, wenn sie wüssten, dass er diese Flüssigkeit verwendete.

Aber im Kampf gegen die Verbündeten des Teufels konnte er eine so effektive und sichere Waffe nicht einfach ignorieren, nur weil seinen Arbeitgebern nicht gefiel, woher er sie hatte.

Seufzend steckte er sein Portmonee ein.

Selbst ein Mann Gottes brauchte Geld.

Wenn er daran dachte, wie viele Kinder von dem Geld, das er für seine Reisen verbrachte satt würden... wenigstens durfte er was von dem Geld, das sie ihm für jeden Auftrag mitgaben, übrig blieb spenden, wem er wollte.

Schließlich nahm er die Zeichen der Division Iskariot, dreißig alte Silbermünzen und ein kurzes Stück Strohseil und verwahrte sie in den Außentaschen seines Mantels.

So vorbereitet verließ er sein Zimmer um seiner Pflicht im Süden Frankreichs nachzukommen.

Er war wie alle anderen Gotteskrieger des Vatikans ständig damit beschäftigt diese künstlichen Freaks aufzuspüren und zu vernichten, die mittlerweile überall in der Welt auftauchten.

Wenn der Nachrichtendienst des Vatikans endlich herausfinden würde, wer diese verdammten Chips herstellte, könnte er dem endlich ein Ende machen.

So musste er weiter Freak für Freak jagen und beten, dass seine Kollegen endlich Erfolg hatten.
 

Seras versuchte die perfekte Kleidung für ihr wiedersehen mit Alucard zu finden.

Sie veränderte ihre alte Kleidung immer wieder, während Hellena mehr oder weniger freiwillig auf ihrem Sarg saß und ihre Meinung dazu äußerte.

„Da sieht man viel zu wenig Haut... Willst du etwa mit ihm baden gehen? … Nein! … Kein Kragen, du willst doch, dass er deinen verlockenden Hals sieht, oder? … Das gefällt mir.“

Seras blickte belustigt auf die Dämonin.

„Das ist nur als Scherz gedacht. Ich würde mich nie trauen mich in so etwas sehen zu lassen...“

Sie trug ein Geflecht aus Lederbändern, dass alle privaten Regionen ihres Körpers unbedeckt ließ.

„Dann lass es wenigstens da und verändere andere Klamotten. Ich muss nur ein paar der Bänder enger schnallen, dann passt es mir...“

„Na gut...“

Seras verstaute das Bondagedress in ihrem Schrank und nahm andere Kleidung heraus um weiterzumachen.

„DAS definitiv nicht! … Sieht fast gut aus … Negativ … Jedenfalls nicht in dieser Farbe! … Nein … Auch nicht … NEIN! … das sieht einigermaßen gut aus, aber … Warte mal!“

Die Dämonin umrundete die Vampirin langsam.

„Das solltest du nehmen... es bedeckt zwar fast alles, aber da das Oberteil hauteng ist, zeigt es trotzdem genug und ein Minirock ist selten verkehrt.“

Seras drehte sich einmal vor ihrem Spiegel.

„Du hast recht...“, meinte sie dann grinsend.

Dann gähnte die Vampirin plötzlich sehr müde.

„Die Sonne geht auf...“

Sie zog die Kleidung aus und legte sie ins Bad um sie am nächsten Tag nach dem Aufstehen gleich anzuziehen.

Dann spazierte sie gemütlich in Richtung ihres Sargs.

Hellena fing sie unterwegs ab und verschwand in ihrem Körper.

Seras legte sich nackt in ihren Sarg, bedeckte sich mit dem dünnen Laken darin und schloss den Deckel um die lichten Stunden des Tages zu verschlafen.

The First Battle

Disclaimer: Hellsing sowie die dazugehörigen Figuren die ich in meiner Fanfic verwende gehören mir (leider) nicht und ich verdiene auch (leider) nichts daran.
 

Kapitel 2 The First Battle
 

„Pater Anderson! Pater Anderson! Von dieser Seite kommen noch mehr!“, rief der einzige Überlebende seines Dorfes dem hochgewachsenen Krieger zu, der ihn vor den Guhlen gerettet hatte, in die sich alle übrigen Bewohner des Dorfes verwandelt hatten.

„Ich sehe sie.“, meinte der Paladin völlig ruhig, während er zwei angreifende Guhle gleichzeitig eliminierte.

Dann wandte er sich den neuen Gegnern zu und griff erneut an.

„Wir müssen den Freak finden, der hierfür verantwortlich ist, sonst nimmt das nie ein Ende.“, erklärte Anderson dem überlebenden Jungen, nachdem er die angreifenden Guhle erledigt hatte.

„Nicht nötig.“

Der Paladin fuhr augenblicklich zu dem der widersprochen hatte herum.

Es war ein schwer bewaffneter weißhaariger junger Mann.

Er stand auf dem niedrigen Dach eines der umliegenden Häuser.

In seiner Hand hielt er ein Seil, an dessen Ende der gefesselte und geknebelte Freak hing.

Obwohl das volle Gewicht des vor der Hauswand baumelnden Mannes seinen ausgestreckten Arm herunter zog war das Hervortreten seiner Muskeln das einzige sichtbare Zeichen seiner Anstrengung.

Ein geworfenes Bajonett des Priesters setzte der Existenz des Untoten ein Ende.

Der Weißhaarige lies das seiner Last beraubte Seil einfach fallen.

„Wir sind hier um dir eine Nachricht mitzugeben, Angel-Dust.“, erklärte er ruhig.

„Wer und was bist du und wen meinst du mit 'wir'?“

Ein leiser Laut des Erschreckens lies Anderson erneut herum fahren.

Direkt hinter dem Überlebenden stand ein Mann mit schwarzer Maske, dessen Dolch an der Kehle des Menschen lag.

„Was ich bin hat eine Marionette des verfluchten Vatikans nicht zu interessieren! Meinen Partner siehst du direkt vor dir.“, meinte der Weißhaarige mit unterdrückter Wut in der Stimme, bevor er von dem Dach herunter sprang.

Er landete elegant auf dem Boden und näherte sich dem Paladin.

Der Priester knirschte mit den Zähnen.

„Wenn ihr Feiglinge euch nicht hinter unschuldigen gläubigen Schäfchen meiner Kirche verstecken würdet, würde ich euch für diesen Frevel schmerzhaft büßen lassen!“

Der Weißhaarige grinste.

„Was mich angeht, tu dir keinen Zwang an. Mein Partner wird ihm keinen Schaden zufügen, solange du ihn nicht angreifst.“

Er richtete den Blick kurz auf seinen Partner und gab ihm mit einer kaum merklichen Geste zu verstehen, dass er sich mit seiner Geisel etwas entfernen sollte.

Der Maskierte zog seine Geisel mit sich, bevor er einen Arm um den Mann legte und trotz der Last mühelos auf das Dach eines zehn Meter hohen Gebäudes sprang.

Seinen Dolch hatte er davor zwar wieder weg gesteckt, aber der Mensch war nicht dumm genug zu glauben, dass er gegen so jemanden eine Chance hatte und verhielt sich ruhig.

Der Weißhaarige zog seine Schwerter und schlug sie grinsend aneinander.

„Komm spielen Hündchen des Vatikans...“, lockte er.

Anderson attackierte ihn mit einem seiner Bajonette in jeder Hand, aber sein Gegner lachte nur und wehrte seine Angriffe mühelos ab.

Plötzlich sprang der Paladin zurück und ein Dutzend Bajonette durchbohrten seinen Gegner.

Zur Überraschung des Paladins schoben sich die gesegneten Klingen wie von selbst wieder aus dem Körper seines Gegners statt dass dieser zusammenbrach.

Kein einziger Kratzer war an seinem Körper zu sehen.

Nur die Schlitze in seiner Kleidung zeugten von Andersons Treffern.

„Als ob mir so ein Angriff etwas anhaben könnte!“, lachte er.

Dann wurde er wieder ernst.

„Auch wenn du nur eine billige Kopie bist, werde ich dir mit meinen Schwertern höchstens dann wirklich Schaden zufügen können, wenn ich dich köpfe, aber leider erlaubt mir das mein Auftrag nicht. Also werde ich einfach zu anderen Mitteln greifen!“

Er steckte eines seiner Schwerter weg und hob die freie Hand.

„Erde, Feuer, Luft und Wasser erhebt euch und folgt meinem Befehl!“

Wolken verdeckten innerhalb von Sekunden den eben noch sternenklaren Himmel, ein starker Wind begann zu wehen und Blitze leuchteten in den Wolken auf, während die Erde kaum merklich zu beben begann.

„Hexer!“, zischte der Krieger des Vatikans wütend, was den anderen aber nicht daran hinderte seine Magie fortzusetzen.

„Ich rufe eine Lanze aus Licht und Feuer! Die Wut des Himmels, licht und rein! Wie ich will, so soll es sein!“

Ein Blitz zuckte aus den Wolken in die Hand des Hexers und formte sich dort zu dem leuchtenden, glühend heißen Speer, den er gerufen hatte.

Der Geruch von Ozon und der versengten Haut der Hand, mit der sein Gegner den Speer hielt erreichten Andersons Nase, bevor er sich zur Seite warf, um dem Angriff zu entkommen, als der Speer geworfen wurde.

Sobald der Stab aus Licht die Hand seines Beschwörers verlassen hatte, wurde er zu einem Blitz, der anders als seine natürlichen Verwandten einer schnurgeraden Linie folgte und den Paladin streifte, ehe er auf den Boden prallte.

Der brach scheinbar bewusstlos zusammen.

Der Weißhaarige schnaubte enttäuscht und meinte: „Schon erledigt? Ich hätte dich zäher eingeschätzt!“, bevor er zu dem Pater hinüber ging und ihn mit einem Schuh auf den Rücken drehte.

Der Inhalt eines der Reagenzgläsern landete in seinem Gesicht, während Anderson in einer einzigen eleganten Bewegung wieder auf die Beine und von ihm weg sprang.

„Was zur... Wasser?!“, stellte der Hexer fest. „Warum kippst du mir harmloses Wasser ins Gesicht?“, fragte er erstaunt.

„Für dich mag es harmlos sein.“, meinte sein maskierter Partner, der plötzlich mir seiner Geisel neben ihm erschien.

Mask hob eine Hand und berührte die nasse Wange seines Partners mit einem Finger.

Dieser fing sofort an zu rauchen, als hätte er ihn sich verbrannt.

„Es ist heiliges Wasser.“, erklärte er leise. „Die Schoßhunde des Vatikans halten mit Gaben gesegnete Menschen wie dich wohl immer noch für von bösen Geistern besessen.“

Der maskierte Vampir stieß seine Geisel in die Arme des Paladins, bevor er seinen Partner am Arm packte und mit ihm Spurlos verschwand.

Der Krieger des Vatikans knirschte verärgert mit den Zähnen, während er den Mann, nachdem der sein Gleichgewicht wiedergefunden hatte los lies.

„Verdammter Blutsauger!“

„P-Pater Anderson?!“, meldete sich der Überlebende zu Wort.

Der Paladin riss sich zusammen und wandte sich ihm zu.

„Was hast du mein Sohn?“, fragte er ihn ruhig.

„Ich soll euch dies hier geben, Pater!“

Er reichte Anderson eine Akte.

„Der Maskierte meinte, ihr Auftrag währe es, euch die Informationen, die darin enthalten sind zu geben und eine mündliche Nachricht. 'Wir geben euch eine Woche Vorsprung, dann erhält auch Hellsing eine Kopie dieser Akte.'“

Der Paladin öffnete sie und überflog den Inhalt, der ihn zum Grinsen brachte.

„Alles in Ordnung, Pater?“

„Ja, mein Sohn. Es ist alles in bester Ordnung. Komm mit mir, ich bringe dich zum Gemeindehaus der nächsten Stadt. Dort finden wir Unterkunft und ich kann mit meinen Vorgesetzten im Vatikan Kontakt aufnehmen.“
 

Als Seras die Augen aufschlug, fiel ihr sofort ein, dass sie in dieser Nacht Alucard wiedersehen durfte.

Freudig stieg sie aus ihrem Sarg und tänzelte nackt in ihr Bad, wo sie sich sofort unter die Dusche stellte.

Nachdem sie geduscht und sich die an Vortag erschaffene Kleidung angezogen hatte, während sie sich vorstellte, wie Alucard sie ihr gleich wieder ausziehen würde, kam sie warm und mit noch etwas feuchtem Haar wieder in ihr Zimmer und an den Tisch, auf den Walter wie immer ihre Blutkonserven in einem Kühler auf Eis liegend gestellt hatte.

Freudig saugte sie die Konserven aus, während sie wieder von dem Vampir in dem Kellerraum neben ihrem träumte.

Während sie gerade die letzte Konserve leer saugte, fing ihr Handy an zu klingeln.

Die Vampirin knurrte wütend, nahm das Gespräch aber sofort an.

„Seras!“, knurrte sie wütend über die Unterbrechung in den Hörer.

„Komm sofort zu mir, ich habe einen dringenden Auftrag für dich.“, ertönte Integras Stimme aus dem Gerät. „Und ich verlange einen höflicheren Tonfall!“

Bevor die Vampirin etwas erwidern konnte, hatte die Andere auch schon aufgelegt.

Nur einen Augenblick später kniete Seras schon vor dem Schreibtisch der Leiterin von Hellsing.

„Eure Befehle, Herrin?“

„In einer Stadt südöstlich von hier sind Guhle, Freaks und eventuell echte Vampire aufgetaucht. Search and destroy!*“

„Jawohl, Herrin!“

Seras war bereits verschwunden bevor ihre Stimme in dem Raum verhallt war.

Den Namen der Stadt musste Integra ihr nicht sagen.

Sie fand die Stadt schneller, als Integra den Namen hätte aussprechen können.

Seras nahm mehrere Dutzend Guhle, neun Freaks, fünf echte Vampire und eine absolut widerliche Präsens war.

Nachtfang erschien wie aus dem Nichts in der Hand der Vampirin, die sich sofort daran machte, ihre Wut an den zahlreichen Gegnern auszulassen.

Die Guhle und Freaks zerfielen zuerst zu Asche.

Dann attackierte Seras die Natives.

Zusammen konnten alle Fünf sich gegen ihren rasenden, blitzschnellen Angriff gerade so eben verteidigen.

Nach einigen Augenblicken begannen sie jedoch systematischer zu kämpfen und während Vier Seras in Schach hielten, trat die Fünfte zurück und konzentrierte sich auf ihre Kräfte.

Ihr Körper überzog sich mit den selben leuchtenden Linien, die auch oft auf Inkognitos Körper erschienen waren, ehe sie verschwanden, auf dem Boden und den Wänden der umliegenden Gebäude wieder auftauchten und Seras angriffen.

Die Vampirin konnte trotz ihrer unglaublichen Geschwindigkeit nicht gleichzeitig den Lichtbahnen und den Angriffen der vier Natives ausweichen.

Mal wurde sie von einer mit dunkler Magie versehenen Klinge, mal von einem der Lichtstreifen verletzt.

In beiden Fällen lenkte sie der Schmerz etwas ab und die Heilung verbrauchte viel Energie.

Zu viel.

Sie wurde immer langsamer, wodurch sie nur noch öfter getroffen wurde.

Bald fiel sie in einem blutigen Haufen von zerfetztem Fleisch und Knochen in sich zusammen.

Die fünf Vampire beendeten ihre Angriffe auf Seras und bereiteten sich darauf vor, sie mit ihren Kräften zu verbrennen.

Seras war aber noch nicht besiegt.

Sie opferte ein ganzes Dutzend der verdorbenen Seelen, die sie in sich aufbewahrte, stieß sie in diesen dunklen verdorbenen Teil ihrer eigenen Seele und erhielt im Gegenzug die Kraft, die sie benötigte.

Sie verwandelte sich in pure Dunkelheit, was selbst die anderen Natives geschockt zurückweichen lies.

Dann rasten unzählige schwarze Ketten mit Metallspitzen an den Endgliedern aus der Finsternis, die Seras war und durchbohrten alle fünf Natives, sämtliche Hauswände in der unmittelbaren Umgebung und hätten auch den Gegner mit der widerlichen Präsens durchbohrt, hätte sich dieser nicht in eine Art weißen Nebel aufgelöst und an einer Stelle ohne Ketten wieder zurückverwandelt.

Während der dunkle Nebel, der aus den Runen auf den Kettengliedern die Kräfte der Vampire lähmte, floss ihr Blut zielstrebig und wie aus eigenem Antrieb an den Ketten entlang auf die in Finsternis gehüllte Vampirin zu.

Immer mehr Blut und mit ihm Energie und Seelen raubte sie ihren aufgespießten Opfern.

Schon bald zerfielen die Körper der Blutleeren Geschöpfe zu Asche und neu gestärkt aber nicht weniger wütend als am Anfang trat Seras aus ihrem finsteren Versteck, während die Ketten zu Boden fielen.

„Jetzt bist du dran, was immer du auch bist!“, fauchte Sie, ehe sie den in eine braune Uniform gehüllten Mann angriff.

Dieser schüttelte nur leicht den Kopf als Antwort.

Seras glitt samt ihrer Klinge einfach durch den Nebel, in den er sich verwandelte.

Als sie sich umwenden wollte, um ihn erneut anzugreifen, war er Spurlos verschwunden.

Die Vampirin knurrte verärgert, ehe sie sich auf den Weg zurück zu ihrer Herrin machte.
 

(*'Search and destroy!' Heißt übersetzt: 'Suche und zerstöre!' Das englische hört sich für mich aber so viel besser an, dass ich es einfach verwenden musste.^^)

Disclaimer: Hellsing sowie die dazugehörigen Figuren die ich in meiner Fanfic verwende gehören mir (leider) nicht und ich verdiene auch (leider) nichts daran.
 

Ich danke rin-san, Arashi-Grawe und saspi für ihre Kommis.

@rin-san: Ich hoffe, die Frage wer die Vampirin in K1 ist, war rhetorisch gemeint...

@saspi: Die Leute von der Allianz haben nichts gegen Hellsing aber sie hassen Iskariot. Deswegen erhält Hellsing die Akte eine Woche später...
 

Mir fällt kein Titel für das Kapitel ein... hilft mir einer von euch aus? Einfach die Vorschläge in die Kommis schreiben.
 

Kapitel 3
 

Seras kniete vor Integra, während sie ihr Bericht erstattete.

„Wenn diese Vampire, wie du sagst genauso stark waren, wie die Drei, die uns angegriffen hatten, warum konntest du sie dann allein vernichten?“, fragte Lady Hellsing.

Seras schmunzelte. „Ich musste einige der gesammelten Freak-Seelen, opfern um meine Macht soweit zu steigern, dass ich sie vernichten konnte. Außerdem heißt, dass sie gleich mächtig sind, wie die drei vorher nicht, dass sie auch gleich gefährlich sind. Die Drei, die uns vorher angegriffen haben, haben sich zurückgezogen, wenn es zu gefährlich für sie wurde und verfügten über ausgezeichnete Instinkte und Reaktionen, was Gefahr und Flucht angeht. Die Fünf, die gegen die ich heute gekämpft habe, hatten nichts davon. Sie scheinen zwar gleich mächtig zu sein was allgemeine Stärke angeht, aber es ist viel leichter sie zu töten.“

Die Belustigung verschwand aus ihrem Gesicht.

„Aber obwohl ich ihre Seelen absorbiert habe, kann ich nicht auf ihre Erinnerungen zugreifen... ich werde Alucard fragen müssen, weshalb.“

Integra blickte sie einen Moment abschätzend an.

„Tu das. Wenn du doch noch an die Informationen kommst, unterrichte mich sofort davon.“

Seras nickte und wollte in den Keller zurückkehren, als plötzlich Schmerz in ihrem Rücken explodierte und sie winselnd zusammenbrach.

„Seras? Was ist los?“, fragte Lady Hellsing alarmiert.

Diese konnte sich aber nur mit der Hand an die schmerzende Stelle am Rücken greifen.

Die Zähne fest zusammengebissen, um nicht vor Schmerz zu schreien, betastete sie die wachsende Beule an ihrem Körper.

Es fühlte sich an wie ein Gesicht.

Seras erinnerte sich mit einem Mal daran, wie die Vampirin Hellena, die Freundin, nach der Seras ihre Dämonin benannt hatte gestorben war.

Inkognito hatte sie verspeist.

Danach wollte er sie auch noch fressen, wurde aber von Hellena unterbrochen, die aus seinem Körper auszubrechen versuchte.

Genau wie jetzt die fünf Vampire aus ihrem Körper ausbrechen wollten.

Seras kam zu dem Schluss, dass sie einen fatalen Fehler gemacht hatte, als sie das Blut der Fünf absorbiert hatte.

Sie wollte sich nicht von solchen Schwächlingen besiegen lassen!

Sie würde nicht zulassen, dass sie ihr entkamen.

Ihre Finger wurden zu Krallen und mit einem Knurren versenkte sie sie in dem Gesicht, das sich aus ihrem Rücken heraus kämpfen wollte.

Sie hörte ein schmerzerfülltes Kreischen, ehe der Schmerz verebbte, als dieser Vampir für einen Moment aufgab und ihr Körper wieder in den Normalzustand zurückkehrte.

Dann warf Seras sich herum, als die anderen Vier da weitermachten, wo der Fünfte aufgehört hatte.

Die Vampirin schlug ihre Krallen in die sich bildenden Gesichter an ihrem Körper.

Auch Integra begriff inzwischen, womit ihre Dienerin zu kämpfen hatte und rief ihren anderen vampirischen Diener herbei.

Alucard erschien augenblicklich in dem Büro und richtete den Blick seiner glühend roten Augen auf die Vampirin, dir er erschaffen hatte.

„Scheint, als hätte da jemand etwas gegessen, dass ihr nicht bekommt...“, verspottete er seine ehemalige Blutsklavin.

„Mach keine schlechten Witze, sondern hilf ihr endlich!“, befahl Integra ihm.

Der Vampir grinste breit, als er sich neben Seras kniete und sie in seine Arme hob.

Die Vampirin blickte ihn flehend an, während ihr eine Blutträne die Wange hinunter rollte.

„Du bist noch nicht stark genug, um solch mächtige Seelen zu unterwerfen.“, erklärte er ihr leise. „Gib sie mir...“

Alucard leckte einmal über ihren Hals, ehe er seine Zähne dort versenkte.

Seras entspannte sich in den Armen ihres ehemaligen Meisters als die fünf Seelen, die gegen sie rebelliert hatten ihren Körper verließen.

An Stelle von Schmerz fühlte sie nur noch die Erregung, die ihr Vampirgeliebter ihr immer verschaffte, wenn er von ihr trank.

Sie stöhnte erregt während ihre Hände sich Halt suchend an Alucards Mantel klammerten.

„Stopp! Nicht in meinem Büro! Wenn ihr sowas machen wollt, dann in euren Zimmern im Keller!“, mischte sich Integra ein, die die Veränderung in Seras Verhalten zu deuten wusste.

Alucard verschwand mit der Vampirin in seinen Armen.

Die Leiterin von Hellsing hielt den Blick noch kurz auf die Stelle gerichtet, an der sich ihre beiden Vampire eben noch befunden hatten, bevor sie ihn dem Aktenstapel auf ihrem Schreibtisch zu wandte.

Plötzlich bereute sie, die beiden weg geschickt zu haben.

Die Akte waren unglaublich langweilig und sie wusste, sie würde sich ohnehin auf nichts anderes, als auf die Frage, was ihre Vampire miteinander trieben konzentrieren können.

Theoretisch wusste sie es ja.

Zum Teufel mit der Theorie!

Sie wusste gar nichts.

Was sie in diesen trockenen Büchern gelesen hatte hatte mit echtem Sex so viel zu tun, wie ein Moskito mit einem Vampir.

Seufzend setzte sie sich an ihren Schreibtisch und zwang sich mit der Arbeit anzufangen, während sie sich die geistige Notiz machte, sich wenigstens ein paar Liebesromane zu besorgen, damit sie eine Vorstellung davon besaß, weshalb Seras und Alucard ständig übereinander herfielen.

So verlockend es auch war, sie konnte nicht einfach Seras über die Details ihres Liebeslebens ausfragen...

Sie ertappte sich dabei, wie sie auf die Akte starrte, ohne diese wahrzunehmen.

Warum eigentlich nicht?

Seras war ihre Dienerin... sie hatte es selbst so gewollt... und warum darüber lesen, wenn man es von jemandem erfahren konnte, der es ständig tat?

Ein hinterhältiges Grinsen zierte die Lippen der Lady, als diese sich nun wirklich den Akten zu wandte.
 

„Und du denkst, diese Informationen sind verlässlich?“, fragte Bischof Enrico Maxwell, der Leiter der dreizehnten Abteilung des Vatikans, der Division Iskariot während er die dünne Akte betrachtete, die aufgeschlagen auf seinem Schreibtisch lag.

„Das denke ich, aber ich habe dafür keine Beweise. Nur den Eindruck, den ich von den Beiden habe, die mir die Akte zukommen haben lassen. Der Hexer hätte mich am liebsten auf der Stelle vernichtet, hat sich aber zurückgehalten, weil es ihm sein Auftrag verbat. Was ich von dem Vampir, den er als seinen Partner bezeichnet hat halten soll, weiß ich nicht. Er verfügt über enorme Kräfte und Wissen, ist aber nicht im Mindesten so überheblich und angeberisch, wie die starken Vampire, die ich bis jetzt vernichtet habe... er schien mir eher kalkulierend und übervorsichtig. Ich hallte die beiden für extrem gefährlich. Ich denke, die Informationen, die sie uns gegeben haben stimmen, aber sie glauben nicht, dass wir zu dem, was getan werden muss fähig sind... sie wollen, dass wir scheitern und mit ansehen müssen, wie Hellsing erreicht, was wir nicht konnten.“, meinte Anderson bedächtig.

„Was für ein Unsinn!“, rief Maxwell empört. „Wir sind die einzig wahren Streiter Gottes, wir werden nicht scheitern!“

„Natürlich nicht. Es war auch nur mein Eindruck, dass das ihre Absicht war. Natürlich unterschätzen sie uns.“, beruhigte ihn der Paladin. „Gott steht uns bei! Wir werden nicht scheitern.“

„Nun gut... Nimm Heinkel, Yumiko und eine Schwadron Iskariotkrieger mit und vernichte dieses Freakchip Labor, in dem sie die Kern ICs herstellen. Ich will, dass du keinen einzigen der dreißig Vampire flüchten lässt, die sie herstellen.“, befahl Maxwell.

„Selbstverständlich, Bischof Maxwell!“, erwiderte Anderson erfreut.
 

Die Vampirin blickte durch das Fenster ihres jämmerlich kleinen Zimmers.

Sie konnte das Hellsing Anwesen sehen, ohne ihr drittes Auge zu benutzen.

Sie erschauerte.

Viel zu nah... sie war dem Anwesen viel zu nah.

Aber sie hatte keine Wahl.

Die Sucher wahren ihr auf den Fersen... und sie wusste, welche Grausamkeiten diese Beiden denjenigen antaten, die sie fingen.

Aber das war keineswegs das schlimmste.

Am schlimmsten war die Anführerin der beiden.

Blitz wurde die Frau mit der Sense genannt.

Sie schluckte, während sie daran dachte, was die Offizierin von Millennium mit ihren Opfern machte.

Genau wusste es natürlich niemand.

Aber sie hatte schon einmal die Überreste beseitigen müssen, nachdem Blitz mit einem Menschen 'gespielt' hatte.

Der übel zugerichtete Körper hatte sie nicht erschreckt.

Der Mann hatte sogar noch gelebt.

Jedenfalls sein Körper.

Seine Seele und sein Verstand hatte sie nicht in ihm finden können.

Deswegen hatte sie vor Blitz Angst.

Sophia zwang sich sich zu entspannen und an etwas anderes zu denken.

No Live Queen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Disclaimer: Hellsing sowie die dazugehörigen Figuren die ich in meiner Fanfic verwende gehören mir (leider) nicht und ich verdiene auch (leider) nichts daran.
 

Ich danke rin-san und saspi für ihre netten Kommis.
 

Kapitel 5
 

Sir Penwood blickte nervös in die eisigen Augen der Vampirjägerin, die ihrem Namen Hellsing alle Ehre machte.

„Ich hoffe, sie werden meine Pläne unterstützen, Sir Hellsing.“, brachte er hervor.

Die Worte klangen in seinen eigenen Ohren unsicher und wenig überzeugend.

„Was meinst du, Seras?“, fragte diese ihre Dienerin, die neben ihr stehend die Akte, die Penwood mitgebracht hatte las.

„Wenn alles so ausgeführt wird, wie hier beschrieben, währe kein Vampir gleich welcher stärke mehr in der Lage in diese Anlage zu kommen. Jedenfalls nicht ohne Hilfe von innen.“, meinte die Vampirin. „Es gibt jedoch ein Problem bei dieser Sache... die Anzahl der Seelen, die ich freilassen muss um einem See dieser Größe eine heilige Aura zu verleihen.“

„Wie viele Seelen währen nötig?“, fragte Integra nüchtern, während sie eine ihrer Zigarren aus einer Schatulle auf ihrem Schreibtisch nahm.

„Mindestens Zweitausend. Zweitausend-fünfhundert währen sicherer.“, antwortete Seras während ihre Herrin die Spitze der Zigarre kappte, sie anzündete und einen tiefen Zug nahm.

Die Lady stieß den Rauch lässig aus.

„Woher könntest du so viele Seelen bekommen?“, fragte sie dann ruhig.

„Nun, bisher habe ich die unschuldigen Seelen der Opfer der Freaks, die ich gejagt habe verwendet, aber diese gibt es in unserem Gebiet ja nicht mehr... Unschuldige zu meinen Opfern zu machen um ihre Seelen frei zu lassen kommt nicht in Frage. Am besten währe natürlich, wenn ich auf dem Kontinent Freaks jagen dürfte... Die letzte andere Option...“

Seras warf Sir Penwood einen entschuldigenden Blick zu und beugte sich zu Integras Ohr herunter, ehe sie ihr so leise, dass nur sie es hören konnte zuflüsterte: „Alucard könnte mir wieder welche geben, aber diesmal keinen Monat Bestrafung wegen der Nebenwirkungen, bitte.“

Sir Penwood schluckte und sagte: „Ich habe leider auf keines dieser Dinge großen Einfluss...“

Die bloße Anwesenheit der Vampirin beschämte ihn.

Er erinnerte sich nur zu gut an das Verlangen und die Erregung, die ihn ergriffen hatte, als sie wie ein tödlicher Racheengel oder Sukubus den Verbrecher auf ihre eigene Weise hingerichtet hatte und wie sie ihn danach sanft berührt hatte.

Ihre kühle Hand auf seiner erhitzten Haut und die verführerischen Einblicke, die sie ihm auf ihren Körper gewährt hatte verfolgten ihn bis in seine Träume und tauchten ständig in seinen Gedanken auf, wenn er mit seiner über alles geliebten Frau das Bett teilte.

Er schämte sich, nicht in der Lage zu sein, sich unter Kontrolle zu halten und ihr seine volle Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die ihr zustand, wenn er sie berührte.

Die harte Frau mit den eiskalten Augen wirkte neben ihrer tödlich verführerischen Dienerin noch respekteinflößender.

„Ich denke, wir können ihre Pläne durchaus unterstützen. Allerdings erwarten wir natürlich eine entsprechende Gegenleistung von ihnen.“, erklärte Lady Hellsing sachlich.

„Natürlich.“, erwiderte er erleichtert.

„Sie werden sicher verstehen, dass ein Gefallen dieser Größenordnung mit Geld nicht aufzuwiegen ist... Bis sich die Gelegenheit für sie ergibt den Gefallen zu erwidern werden sie ihn uns wohl schuldig bleiben müssen.“, erläuterte Integra. „Wir werden sobald wie möglich einen Termin für das Ritual ansetzen. Es war mir wie immer eine Freude mit ihnen zu verhandeln, Sir Penwood.“

„Ich danke vielmals, dass sie mich empfangen haben, Sir Hellsing.“, erwiderte Penwood, bevor er die ausgestreckte Hand der Lady nahm und statt sich wie sonst mit einem Händedruck zu verabschieden, seine Lippen kurz auf ihren in feines Leder gehüllten Handschuh drückte.

„Ich werde Sir Penwood zur Türe begleiten, wenn ihr gestattet, Herrin.“, sagte Seras.

Diese nickte, sehr zu Penwoods Unbehagen, das jedoch wesentlich verringert wurde, als die Lady hinzufügte: „Keine Spielchen.“

„Wie ihr wünscht, Herrin.“, erwiderte die Vampirin, ehe sie neben Penwood das Büro verließ.

„Sie sind ein interessanter Mann, Sir Penwood.“, meinte sie, als sie mit ihm in Richtung Ausgang ging.

„Lassen sie bitte diese Scherze.“, murmelte er.

„Es ist kein Scherz. Von allen Männern an Round Table waren sie der einzige, der sich erfolgreich gegen meinen Einfluss gewehrt hat. Sie müssen eine beachtliche Willensstärke besitzen.“ , erläuterte sie. „Ich hoffe sie nehmen es mir nicht übel, wenn ich sage, dass ich das von ihrem übrigen Verhalten her ihnen nicht zugetraut hätte.“

Penwood schloss beschämt die Augen.

„Willensstärke? Ich wünschte ich hätte einen Willen der stark genug ist, nicht in den unmöglichsten Situationen an sie zu denken.“

Seras grinste.

„Sie hat mein Anblick aber nicht soweit erregt, dass sie allein davon gekommen währen, oder?“

„Natürlich nicht! Ich bin meiner Frau treu! Ich würde sie nie betrügen, selbst wenn es nur in Gedanken wäre!“

„Sehen sie? Alle anderen wahren nicht so stark. Allein der Gedanke an mich sollte bei den anderen immer noch stark genug sein, um sie soweit zu erregen, dass sie nur noch minimale Anreize brauchen um zu kommen.“, meinte sie verschlagen. „Da sie mir widerstanden haben erinnern sie sich lediglich an mich, wann immer sie erregt sind, Lord Penwood.“

Dieser schluckte vernehmlich.“Dann war das Absicht?“

„Natürlich!“, erwiderte Seras. „Wie sonst hätte ich sie alle dazu bringen können, die Hinrichtungen wieder Alucard zu überlassen, ohne Ihren Verstand zu manipulieren?“

„Und das war keine Manipulation?“

Seras Grinsen wurde breiter.

„Ich habe nie behauptet, ich hätte Ihre Instinkte und Gefühle nicht manipuliert.“, meinte die Vampirin. „Aber das was ich verwendet habe ist eigentlich nur eine Technik, um Opfer anzulocken. Eine so mächtige Vampirin wie ich kann damit fast jeden Menschen in meinen Bann ziehen.“

Dann legte sie kurz die Hand an Penwoods Stirn.

„Wenn ich jetzt noch in ihren Gedanken auftauche, sind sie selbst schuld, Penwood!“

Penwood blinzelte und wollte fragen, was sie damit meinte, aber die Vampirin war bereits verschwunden.

Er bemerkte plötzlich, dass er bereits direkt vor der Tür stand.

Erleichtert, dass er den Besuch bei Lady Hellsing endlich hinter sich gebracht hatte, verließ er das Haus.

Er dachte an seine Frau, die ihm für diesen Abend eine besondere Überraschung versprochen hatte, weil sie seine Niedergeschlagenheit bemerkt hatte.

Plötzlich fiel ihm auf, dass bei diesem erregenden Gedanken die Erinnerung an die Vampirin sich nicht wie sonst in den Vordergrund gedrängt hatte.

Das hatte sie also gemacht.

Sie hatte ihn von ihrem Einfluss befreit.
 

Seras stand in Integras Büro am Fenster und beobachtete, wie Penwood von seinem Chauffeur weggefahren wurde.

„Er denkt nicht mal an die Vorteile, die ihm diese Informationen gegenüber den anderen Mitgliedern des Round Tables bringen könnte...“, bemerkte die Vampirin. „Er ist nur froh, dass er seiner Frau nicht länger in Gedanken untreu ist.“

„Er ist definitiv zu gutherzig.“, stellte Integra fest. „Im Gegensatz zu uns.“

Seras lächelte.

„Was die Seelen angeht, habe ich noch genug für das Projekt, aber danach wird mein Vorrat an unschuldigen Seelen vollständig erschöpft sein.“

Das Grinsen der Lady konnte fast mit Alucards mithalten. Fast.

„Morgen werde ich ihn informieren lassen, dass wir soweit sind, das Ritual durchzuführen.“, meinte sie.

Dann ließ sie ihren Blick mit nachdenklicher Miene auf der Vampirin ruhen.

„Stimmt etwas nicht, Herrin?“, fragte diese.

„Ich habe mich gerade gefragt, wie ich dich am besten dazu bringen kann mir von deinem Sex mit Alucard zu erzählen.“, antwortete Integra.

Seras starrte sie geschockt an.

„A-aber Herrin...“

„Ich bin neugierig und du bist meine Dienerin. Du musst antworten.“

Die Vampirin fluchte leise.

„Ich kann nicht einfach darüber reden, das ist mir zu peinlich... aber...“, begann sie zögernd.

„Was aber?“, hakte Integra nach.

„Ich könnte euch meine Erinnerungen zeigen... wenn ihr wirklich wollt, Herrin.“

„Was meinst du damit?“

„Ich würde die Erinnerungen als eine Art Illusion in eure oberste Gedankenschicht projizieren, wenn ihr das wünscht. Ihr wüsstet immer, dass es nur eine Illusion ist, da ihr mehr als eine Schicht habt und das hat keine Nebenwirkungen, falls ihr so etwas befürchtet.“

Integra überlegte sich das Angebot für einen Moment.

„Was ist, wenn ich es mir während dessen anders überlege?“, fragte sie.

„Ich werde eure Gedanken währenddessen lesen. Jedenfalls von den obersten paar Gedankenschichten. Wenn ihr es euch anders überlegt, werde ich es wissen und sofort aufhören.“

„Gut, tu das.“

Seras führte Integra zu ihrem Stuhl und bedeutete ihr sich zu setzen, ehe sie hinter ihre Herrin trat und ihre Finger sanft an deren Schläfen legte.

„Ich werde euch dieses Mal nur die Erinnerung von meinem ersten Mal geben...“, flüsterte Seras ihr zu.

Dann wurden die Augen der Menschenfrau matt, als die Erinnerungen der Vampirin in sie strömten und die Eindrücke ihrer eigenen Sinne verdrängten.

Sie fühlte, wie sie in Alucards Armen lag und die Erregung der Vampirin, als er sie küsste.

Das Gefühl seiner Hände, Lippen, Zunge und Zähnen auf ihrer Haut, bevor der Vampir sie nackt unter sich hatte...*
 

Seras stand wieder am Fenster.

Sie wagte es nicht, ihre Herrin anzusehen.

Nicht nachdem, was sie eben mit ihr geteilt hatte.

Integra schien etwas mitgenommen von den Erinnerungen der Vampirin.

Aber sie bereute es nicht sie gesehen zu haben.

Obwohl... 'gesehen' war untertrieben.

'Erlebt' wäre der bessere Ausdruck.

„Seras?“

Die Vampirin drehte sich endlich zu ihr um.

„Danke.“

Mit einem Nicken verschwand Seras.

Integra atmete einmal durch, bevor sie aufstand.

Sie hatte das Gefühl ihre Beine würden jeden Moment unter ihr nachgeben und zwischen diesen fühlte sie ein eindeutiges ziehen und heiße Feuchtigkeit.

„Die Erinnerungsprojektionen mögen keine Nebenwirkungen haben...“, murmelte die Lady zu sich selbst. „Aber für Erinnerungen dieser Art gilt das ganz sicher nicht!“

Sich zusammenreißend machte sie sich auf den Weg in ihre Räume, um sich eine heiße Dusche und etwas Schlaf zu gönnen.
 

Ok^^ Schon wieder ein Kapi, dem der Titel fehlt...

Bitte helft mir und schreibt mir eure Vorschläge für dieses Kapi und das Dritte in eine ENS oder in die Kommis.

Danke schonmal im Voraus.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (16)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  rin-san
2009-11-25T20:01:07+00:00 25.11.2009 21:01
Wieder ein super Kapitel.
Ich kanns kaum erwarten wanns weiter geht.
Mach bitte schnell weiter.
Von:  saspi
2009-11-22T19:58:52+00:00 22.11.2009 20:58
Hey!!!
Super kappi!!! hat mir wieder sehr gut gefallen!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von: abgemeldet
2009-11-21T11:20:00+00:00 21.11.2009 12:20
einfach hammer geil
freu mich schon mega aufs nächste
Von:  rin-san
2009-11-16T05:01:10+00:00 16.11.2009 06:01
Also das Adult kapi war wie immer einmalig.
Ich freu mich schon auf dein nächstes Kapitel.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.

Von:  saspi
2009-11-15T21:15:33+00:00 15.11.2009 22:15
Hey!!!
tolles kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!

Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von:  saspi
2009-11-11T20:31:00+00:00 11.11.2009 21:31
Hey!!!
Klasse kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!
und werden sie scheitern??
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von: abgemeldet
2009-11-11T16:09:35+00:00 11.11.2009 17:09
echt geiles kapi
freu mich schon mega aufs nächste
Von:  rin-san
2009-11-10T20:15:12+00:00 10.11.2009 21:15
Ein hammer Kapitel.
Will mehr lesen.
Mach bitte schnell weiter.
Bin schon ganz gespannt auf das nächste.
Von:  saspi
2009-11-08T16:59:28+00:00 08.11.2009 17:59
Hey!!!
Klasse kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!
frechheit das hellsing die ackte erst eine woche später bekommt.
haben die was gegen die?? *lol*
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von: abgemeldet
2009-11-08T11:13:57+00:00 08.11.2009 12:13
hammer kapi
freu mich schon mega aufs näcshte


Zurück