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Das Leben könnte so einfach sein, wenn ...

...es die Liebe nicht gäbe| new chapter on
von

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Alles nur wegen einem Besen

Auch hier geht es im neuen Jahr mal weiter. Sorry, dass es so lange gedauert hatte, aber musste zwischendurch noch eben was anderes schreiben. Hoffe aber euch gefällt dieses Kapi. Mehr wird aber nicht verraten, denn sonst nehm ich euch ja den Spaß. Also viel Spaß und ich würd mich über Kommis freuen :)
 

*~*
 

Alles nur wegen einem Besen
 

Wie Recht sie doch hatte! Sobald sie in ihrer Wohnung waren, fing eigentlich schon der Albtraum an, der die nächsten Wochen bestimmen sollte. „Boah, unter was für Geschmacksverkalkungen leidet denn Alicia?“, fragte Oliver sofort und half Katie aus ihrer Jacke. „Oliver?“, fragte Katie nach und dieser regte sich noch mehr auf. „Flint ist das letzte Arschloch, was es gibt. Erinnert sie sich denn gar nicht mehr an die Zeit in Hogwarts, in der allen Gryffindors das Leben zur Hölle gemacht hat? Sie selbst war doch mit eines seiner Lieblingsopfer gewesen!“ Katie seufzte nur. Sie selbst war auch nicht gerade von Alicias Freund begeistert, doch wollte sie den beiden wenigstens eine Chance geben. Vielleicht hatte sich Flint ja auch seit Hogwarts verändert! Das sagte sie auch und Oliver sah sie ungläubig an. „Das ist jetzt nicht dein Ernst, Katie, oder? Flint und sich ändern?“ Katie hob nur die Schultern und machte sich auf den Weg zum Badezimmer. „Katie, das glaubst du doch wohl selbst nicht!“, empörte sich Oliver und folgte ihr. Katie drehte sich an der Badezimmertür um und meinte nur: „Wenn du dich ändern konntest, dann kann sich auch Flint verändert haben in den letzten Jahren! So weit ich mich erinnere, prügelt ihr beiden euch immer noch! Deine Meinung ist also nicht objektiv, wenn es um Flint geht!“ Und damit donnerte sie die Tür zu und Oliver stand einfach davor. Erst als er das Wasser in der Dusche hörte, kam wieder Leben in ihn und er ging sich selbst bettfertig machen.

Katie schaltete unterdessen unter dem Wasserstrahl ab. Sie dachte einfach mal an gar nichts. Nicht an Alicia, nicht an Flint und schon gar nicht an Oliver. Sie wusste einfach nicht, wie sie ihre Freundschaft zu Alicia weiterhin aufrecht erhalten sollte. Aber darüber nachdenken wollte sie jetzt auch nicht mehr, sondern einfach nur ins Bett und schlafen. Sie dachte, dass Oliver bereits auf sie warten würde, doch als sie ihr Zimmer betrat, war er nicht da. Dann soll er doch weiter schmollen!, fauchte sie ihn in Gedanken an und legte sich in ihr Bett. Immer wieder drehte sie sich herum, doch einschlafen ging einfach nicht. Nach langem hin und her stand sie auf und setzte sich in den Sessel vor ihrem Fenster. Sie liebte es abends noch die Sterne zu betrachten. In Hogwarts hatte sie zwar immer Probleme mit Astronomie gehabt und es auch noch bis heute nicht verstanden, aber die Sterne selbst faszinierten sie. Sie gab es schon ewig und es würde sie noch geben, wenn sie selbst nicht mehr wäre. Katie fand es irgendwie beruhigend.

Doch selbst die Sterne halfen ihr nicht beim Einschlafen. Katie wusste genau, was ihr fehlte. Die Wärme und der beruhigende Herzschlag von Oliver waren einfach die besten Sachen zum Einschlafen. Auch beruhigte es sie immer, wenn er sie in seinen Arm hielt, denn niemand konnte ihr dann etwas anhaben. Es hörte sich kitschig an, aber für Katie war es einfach so. Nach einer geschlagenen Stunde, in der sie wirklich alles ausprobiert hatte, gab sie auf. Sie hatte sich einfach schon viel zu sehr an Oliver gewöhnt!

Leise tapste sie barfuß aus ihrem Zimmer zu Olivers Zimmertür herüber. Sollte sie einfach so reingehen? Nein, lieber klopfen. Doch nichts rührte sich hinter der Tür. Konnte er einfach so schlafen? Das war nicht fair. Er konnte anscheinend auch ohne sie schlafen, während sie selbst fast verrückt wurde. Vorsichtig öffnete sie die Tür und erstarrte. Oliver war in seinem Zimmer und eigentlich hätte er auch ihr Klopfen gehört, doch durch die Kopfhörer hatte er sie einfach nicht hören können. Er saß genau wie Katie vor dem Fenster und sah in den Sternenhimmel. Er schien völlig in Gedanken zu sein, denn er bemerkte nicht ihre Bewegungen. Katie ging leise auf ihn zu und konnte hören, dass er klassische Musik hörte. Das verwirrte sie etwas, denn sie hätte eher was anderes erwartet. Doch es musste war sein, denn gerade nahm Oliver seine Kopfhörer ab und die Musik drang lauter an ihre Ohren. „Kannst du auch nicht schlafen?“, fragte sie leise und Oliver zuckte zusammen. Ruckartig drehte er sich zu ihr um und sah sie an. Eine Weile rührte er sich nicht und sprach auch kein Wort, doch dann schüttelte er leicht den Kopf und hob die Decke, in die er sich eingewickelt hatte an. Mit seiner Hand zeigte er ihr, dass sie sich setzten sollte und sofort kuschelte Katie sich an ihn. „Du fehltest mir einfach!“, flüsterte Oliver ihr ins Haar und Katie lächelte leicht. „Du mir auch!“, antwortete sie leise und kuschelte sich noch enger an ihn. „Weißt du jetzt eigentlich endlich mal, wie die einzelnen Sterne heißen?“, fragte er leicht lachend und Katie schüttelte den Kopf. „Ich bin in den letzten drei Jahren noch mehr abgesackt und Professor Vinetta hat mich mit Strafaufgaben zugeballert!“, erklärte Katie und Oliver lachte. Er wusste genau, dass Astronomie nie Katies Fach gewesen war. In seinem letzten Jahr hatte er ihr in seiner freien Zeit immer Nachhilfe gegeben oder abends über ihre Hausaufgaben geguckt. Doch selbst das schien nie gefruchtet zu haben. „Warum muss ich auch die Namen wissen? Mir reicht es, dass sie so schön funkeln und ich mich an ihrem Anblick erfreuen kann…“, meinte Katie und Oliver küsste sie auf den Scheitel. Gemeinsam saßen die beiden noch eine Weile vor dem Fenster, doch mit der Zeit wurde es kälter im Zimmer und Katie begann zu frieren. „Kalt?“, fragte Oliver nur und Katie nickte leicht. Ohne große Probleme hob Oliver Katie hoch und gin mit ihr zu seinem Bett. Schnell warf er noch die Wolldecke über sie und legte sich dann selbst schnell mit unter die Decke. „Besser?“, fragte er und Katie sah ihn an. „Nein! Es fehlt was!“, meinte sie und drehte sich zu ihm um. Dann kuschelte sie sich wieder an seine Brust und küsste ihn zärtlich aufs Kinn. Oliver schlag seine Arme um sie und senkte seinen Kopf weit genug, damit Katie ihn auf den Mund küssen konnte. „Gute Nacht!“, meinte sie dann und schloss ihre Augen. Oliver grinste. Katie war immer für Überraschungen gut und er verstand sie nicht immer.
 

In der Nacht hatten sie sich zwar erst einmal wieder vertragen, doch am nächsten Morgen kam das Thema Markus Flint wieder auf den Tisch. „Oliver, ich wollte mich morgen mit Alicia und Flint treffen! Wolltest du mit?“, fragte sie ihn kurz nach dem Training. „WAS?“, fragte Oliver, der gerade ins Badezimmer gegangen war. „Du willst dich mit dieser Schlange treffen?“ Katie hob erst nur eine Augenbraue, doch dann konnte sie sich nicht mehr halten. „Alicia ist meine Freundin und ich werde ganz bestimmt nicht meine Freundschaft zu ihr aufgeben, nur weil du ein Problem mit ihrem Freund hast!“, fauchte sie ihn an und Oliver schlug die Tür zum Badezimmer zu. Als Katie hörte, wie er mit sich selbst unter der Dusche sprach, konnte sie einfach nicht widerstehen und schlich sich ins Badzimmer. Dort setzte sie sich auf den Klodeckel und hörte ihm zu. „Als wenn es nicht schon gereicht hätte, dass ich diesen Idioten von Flint meine ganze Kindheit und Schulzeit an der Backe gehabt hätte. Nein, jetzt muss er sich auch noch in meinen Freundeskreis einschleichen!“, brummelte Oliver vor sich hin. „In Hogwarts hat er Spinett keines Blickes gewürdigt und alles daran gesetzt Katie für sich zu gewinnen. Nur weil er meine Blicke richtig gedeutet hatte. O, wie ich diese Schlange hasse!“ Katie war überrascht. Sie hatte zwar selbst in Hogwarts gemerkt, dass der Kapitän der Slytherins sie immer mal wieder umgarnt hatte und auch um einige Dates gebeten hatte, doch hatte sie nie gewusst, warum er was von ihr wollte. War es wirklich nur die Rivalität zwischen den beiden Schotten gewesen? „Bald kommt dieser Mistkerl mit Sicherheit auf die Idee, dass er auch noch bei Puddlemere spielen könnte. Dann hab ich ihn wieder in meiner Nähe. Als wenn es keine anderen Clubs gäbe!“ Irgendwie machte es Katie Spaß ihm zuzuhören. Wie er sich so aufregen konnte, war einfach köstlich. „Jetzt hab ich mir extra schon einen Verein ausgesucht, der soweit wie möglich von zu Hause weg liegt, damit ich ihm und Mutter nicht ständig über den Weg laufe, und jetzt das. Sitzt er doch fast in der Nachbargrafschaft! Argh!“, Oliver redete sich immer mehr in Rage, doch als es Katie dann doch zu bunt wurde, riss sie die Tür zur Dusch auf und erschreckte ihn. „Katie?“, rief Oliver erschrocken und sah sie dann von oben bis unten an. „Willst du mit duschen?“, fragte er kurz darauf mit einem Lächeln auf den Lippen. Katie hatte sich schnell ihrer Kleidung entledigt und auch die Tür zum Badezimmer lieber mal abgeschlossen. Nun ging sie auf ihn zu und meinte nur: „Körperhygiene ist wichtig!“ Dann nahm sie auch schon seinen Mund gefangen und drängte sich zu ihm unter den Wasser strahl.

Noch immer leicht keuchend kam Oliver als erstes wieder aus der Dusche. Wer hätte auch gedacht, dass Katie ihn noch so auspowerte? Doch liebte er diese Überraschungsangriffe von ihr viel zu sehr und hielt ihr nun ein Badehandtuch hin. „Bist wohl leicht hinter der Puste, was?“, neckte ihn der kleine Blonde Wirbelwind und küsste ihn auf sein Schulterblatt. „Bin auch nicht mehr der Jüngste!“, meinte Oliver nur und zog sie wieder an sich. „O, wie schlimm! Ich glaub, ich muss schon einen Rollstuhl bestellen für meinen Alten, was?“ Oliver lachte nur und küsste sie auf die Stirn. Dann machte sich Katie auf die Suche nach ihren Sachen. Und sie fand sie schnell. Sie lagen vor der Tür zur Dusche und waren nass. „Na toll!“, murrte Katie leicht und hob ihre nassen Sachen auf. „Hattest es wohl ziemlich eilig, was?“, neckte nun Oliver sie und Katie sah ihn finster an. „Ich wollte doch nur nicht, dass du dich weiter so aufregst. Flint und deine Mutter sind es doch wohl nicht wert, dass du schneller alterst, oder?“ Sofort verfinsterte sich Olivers Blick und Katie bereute, dass sie Flint und Serena erwähnt hatte. „Hast du mich belauscht?“, fragte er gefährlich und Katie nickte, nachdem sie sich an ihren Gryffindormut erinnert hatte. Oliver blickte sie finster an und warf ihr dann seinen Pullover zu. Ohne weiter mit ihr ein Wort zu wechseln verlies er das Badezimmer und schloss sich in seinem Zimmer ein. Katie hätte am liebsten die ganze Wohnung in Asche gelegt, so sauer war sie auf sich und ihn. Doch musste sie sich damit begnügen, ihre Zimmertür zuzuschlagen. Da sie aber eine Beschäftigung brauchte, damit sie Oliver nicht den Hals umdrehte, machte sie sich daran Blumenkataloge zu durchforsten und ihren Balkon soweit vorzubereiten, dass sie in vier Monaten dort die ersten Pflanzen einpflanzen konnte.
 

Oliver wusste währenddessen einfach nicht wohin mit seinen Gefühlen. Ihm selbst fiel ja schon auf, dass er mit seiner Einstellung gegenüber Flint seine eigene Beziehung fast jedes Mal auf die Probe stellte. Aber was sollte er denn machen? Flint könnte ihm eventuell Katie wegnehmen, oder schlimmer noch, Katie könnte sich in Flint verlieben und ihn verlassen. Seit gestern, wo er Katie in der Nähe von Flint gesehen hatte, kamen immer wieder die Erinnerungen an sein siebtes Jahr zurück…
 

… Oliver hatte gerade wieder eine heftige Diskussion mit Bell gehabt. Warum musste diese kleine Jägerin auch immer so hitzköpfig sein? Ja, vielleicht hatte er übertrieben, als er die komplette Mannschaft heute morgen um halb fünf aus dem Bett geschmissen hatte, damit sie trainierten, aber immerhin stand übermorgen ein wichtiges Spiel auf dem Plan. Gryffindor gegen Slytherin. Und er wollte den Pokal! Aber vor allem wollte er endlich Flint eins auswischen. Dieser arrogante Schnösel, der sich so viel auf seine Reinblütigkeit und seinen Adelstitel machte, machte ihm doch schon seit Jahren das Leben zur Hölle.

Oliver ging aus der großen Halle. Er musste jetzt zu Snape und Zaubertränke, was nicht gerade für gute Laune sorgte. Aber als wäre heute wirklich alles gegen ihn, kam auch noch sein Rivale seines Weges. „Na, Woody? Wurdest du wieder von deiner Viertklässlerin fertig gemacht?“, höhnte er auch sofort und Oliver ballte seine Hände zu Fäusten. Warum musste dieser Idiot eigentlich immer auf ihm herum hacken? „Wenn ich du wäre, dann würd ich Bell mal langsam Manieren beibringen oder ihr mal zeigen, wer der Boss ist!“, sprach diese Schlange weiter und Oliver ersehnte den Beginn der Stunde entgegen. Warum musste auch ausgerechnet heute Professor Snape zu spät kommen? „Aber vielleicht willst du sie ja auch nicht zähmen! Bell ist mit Sicherheit eine Wildkatze im Bett!“, meinte Flint und erntete Lacher von seinen Freunden. Doch er hatte sich zu weit aus dem Fenster gelehnt. „Ob, Katie eine Wildkatze im Bett ist oder nicht, dass hat dich nichts zu interessieren!“, verteidigte Oliver seine Jägerin, doch Flint lachte nur. „O Mann, was bist du armselig, Wood! Verliebt in die kleine Jägerin!“, meinte Flint und Oliver versteifte sich. Woher wusste Flint das? War es so offensichtlich? Wusste es vielleicht auch Katie und lachte sie nun immer hinter seinem Rücken über ihn? „Halt die Klappe, Flint!“, fauchte Oliver, doch Flint lachte nur. „ Als ob klein Bell sich in dich verlieben würde. Sie steht doch mit Sicherheit auf Männer wie mich! Vielleicht sollte ich mich mal an sie ran machen. So einen heißen Feger, wie sie es ist, kriegt mal wohl nicht ein zweites Mal!“, dachte Flint laut nach und Oliver schnürte sich der Hals zu. „Und was ich dann erst für eine Macht über dich hätte, Wood. Du bist ihr ja total verfallen!“, höhnte Flint weiter und Oliver krampfte seine Hände noch mehr zusammen. „Woody, Woody, ich glaub, ich hab gerade die Idee! Bell sieht nicht schlecht aus und würde sich hervorragend in meiner Sammlung machen. Du hast gegen mich sowieso keine Chance. Wer will schon mit so einem quidditchbessenen Kerl zusammen sein?“, lachte Flint und Oliver schlug zu. „Halt dich von Katie fern. Wenn du ihr auch nur einmal zu nah kommst, dann kannst du was erleben, du dreckige Schlange!“, drohte Oliver und hätte mir Sicherheit auch mehr gemacht, wenn nicht ausgerechnet dann gerade Professor Snape hereingekommen wäre und ihm als Strafe dafür, dass er den Quidditchkapitän der Slytherins attackiert hatte, drei Wochen Nachsitzen aufgebrummt hätte. Dieser Lehrer war wirklich die Pest. Erst sollte er kommen und kam nicht und, wenn er fern bleiben solle, war er da.

Am darauf folgenden Spiel musste Oliver mit ansehen, wie Flint sich vor dem Spiel an Katie heranmachte und dann während des Spiels seinen Treibern den Auftrag gab, sie vom Besen zu holen. Und es klappte auch. Sein kleiner Wirbelwind wurde hart an der Schulter getroffen und vom Besen gefegt. Zum Glück war sie nur zwei Meter über dem Boden gewesen, doch für das restliche Spiel fiel sie aus und musste auf die Krankenstation. Nach dem Spiel war Oliver sie besuchen gegangen, doch sie hatte geschlafen und niemals erfahren, dass er bei ihr gewesen war.
 

Abends kam Oliver endlich mal wieder aus seinem Zimmer heraus und sah Katie, die sich gerade ausgehfertig machte. „Wohin gehst du?“, fragte er erstaunt und Katie meinte ohne ihn anzusehen, dass sie jetzt eine Verabredung hätte. „Mit wem?“, fragte er nach und sein Hals zog sich wieder zusammen. „Mit Alicia und Flint. Wir gehen essen. Da du dich ja nicht benehmen kannst, geh ich alleine!“ Und schon zog sie die Tür auf und verschwand. Oliver stand wie ein begossener Pudel da. Hatte er sie verloren? War ihre Liebe für ihn erloschen? War es seine Schuld? Langsam kam wieder Leben in Oliver und so schnell er konnte, lief er hinter Katie her. Er war zwar nicht ganz so gut wie Katie angezogen, doch würde es wohl reichen. Er würde mit ihr zu diesem bescheuerten Essen gehen und sich benehmen. Er würde Katie nicht kampflos aufgeben. Auf der Straße holte er sie ein. „Katie, warte!“, rief er ihr hinterher und sie drehte sich überrascht um. „Wenn ich dir verspreche, mich zu benehmen, darf ich dann mit?“, fragte er und Katies Gesicht erstrahlte wieder. Stürmisch umarmte sie ihn. „Ja! Danke, danke. Ich weiß, dass du dir Mühe geben wirst.“, meinte Katie und harkte sich bei ihm unter.

Viele Menschen drehten sich um, als Katie und Oliver an ihnen vorbei gingen, doch das störte Katie nicht mehr im Geringsten. Nach und nach hatte sie sich daran gewöhnt, dass sie nicht mehr eine unter vielen war und nun mit auf der Zielscheibe der örtliche Presse stand. So ganz gefiel es ihr zwar noch immer nicht, doch musste doch für jede Beziehung Opfer gebracht werden, oder?
 

Als sie in das Restaurant kamen, das Alicia und sie ausgesucht hatten, drehten sich alle Köpfe nach ihnen um. Viele fragten Oliver nach einen Autogramm und er nahm sich die paar Minuten für seine Fans. Katie ging währenddessen zum Oberkellner und fragte nach ihrem Tisch. „Ah, Miss Bell nehme ich an!“, meinte der Mann nach einem Blick auf Oliver und Katie nickte. „Mister Flint und seine Begleitung sind bereits da. Wenn Sie mir bitte folgen würden?“, wies der Kellner sie auf und Katie ging zurück zu Oliver. „Sorry, Leute, aber heute Abend bin ich leider verabredet und meine Freundin soll heute Abend mal nicht zurückstecken!“, meinte Oliver und wand sich ihr zu. „Na toll! Jetzt bin ich wieder die Böse!“, meinte Katie und Oliver lachte. „Niemals bist du die Böse. Du musst mich ständig mit anderen Leuten teilen, da kann ich doch wohl mal einen Abend verlangen, dass man uns in Ruhe lässt, oder?“, fragte Oliver und gemeinsam folgten sie dem Oberkellner weiter nach hinten ins Restaurant. Sobald Alicia sie sah, sprang sie auf und lief ihnen entgegen. „Katie, Oliver, wie schön, dass ihr beiden gekommen seid!“, meinte sie und umarmte Katie stürmisch. Markus Flint hatte sich auch von seinem Platz erhoben und blickte den dreien nun entgegen. „Katie!“, begrüßte er die kleine Blonde und nickte seinen Rivalen nur zu. Am liebsten hätte Oliver ihn auch nicht weiter beachtet, doch er hatte Katie versprochen, sich heute Abend zu benehmen und etwas erinnerte er sich auch noch an seine Erziehung. „Hallo, Flint!“, meinte er und half dann Katie Platz zu nehmen. Der Kellner brachte schnell die Karten vorbei und fragte seine prominenten Gäste, was sie denn gerne Trinken würden. „Ich hätte gern einen Château le Pin!“, meinte Flint und Katie sah fragend zu Oliver auf. Dieser hatte nur eine Augenbraue gehoben. „Den nehm ich auch!“, meinte Alicia glücklich und dann wand sich der Kellner an Oliver. „Ich hätte lieber einen Château Pétrus!“, meinte er und Katie sah ihn verzweifelt an. „Wir nehmen eine Flasche und noch eine Flasche Mineralwasser!“, erklärte er dann und sobald der Kellner weg war, flüsterte Katie zu: „Das sind Spitzenweine. Kannst ihn ja probieren. Wenn er dir nicht schmeckt, dann bestell dir einfach was anderes!“ „Weißt du nicht, was wir gerade bestellt haben, Bell?“, fragte nun Flint gehässig und erntete dafür einen Rippenstoß von Alicia. „Nein, ich bin keine große Trinkerin und von Spitzenweinen versteh ich auch nichts!“, gab Katie offen zu. „Kannst dich ja glücklich schätzen, dass Oliver in den Kreisen der Spitzenweine groß geworden ist!“, bemerkte der ehemalige Slytherin und Oliver lachte nur auf. „O ja, aufgewachsen bin ich in den Kreisen.“ Doch weiter wollte er nicht mit Flint diskutieren und wand sich deshalb lieber Alicia zu. „Was machst du jetzt eigentlich, Alicia?“, fragte Oliver seine frühere Jägerin. „Ich arbeite im Zaubereiministerium in der Abteilung für magische Spiele und Sportarten. Obwohl ich eher zu Strafverfolgung gehöre!“, erzählte Alicia und Oliver hörte interessiert zu. „Ja? Was machst du denn da den ganzen Tag?“, erkundigte sich Oliver. „Nun ja, ich sitzen nicht den ganzen lieben Tag auf nem Besen, wie du oder Markus. Aber ich organisier mit die ganzen Veranstaltungen. Zum Beispiel den Transport der ganzen englischen Zauberer zur Weltmeisterschaft nächstes Jahr nach Südafrika.“, erzähle Alicia und Flint beschwerte sich leicht, als sie seinen Job wieder leicht kritisierte. „Und das beste ist wirklich, dass wir ja die ganzen ehemaligen Quidditchspieler mit in der Abteilung haben. Die denken die ganze Zeit, sie wären etwas besseres und sehen nur den Sport und nicht die Bedrohung für die Geheimhaltung der Zauberei.“ „Aber du zeigst ihnen doch, wo der Wind lang weht!“, lachte Katie und Alicia stimmte ihr zu. „Du hast also keine große Meinung von uns Quidditchspielern, was, Spinnett?“, neckte Oliver sie und Alicia tat das, was sie schon immer gegenüber Oliver gemacht hatte. Sie warf ihr Haar zurück und lächelte ihn finster an. „Allgemein nein. Und von dir auch nicht. Wer mich um halb fünf aus dem Bett schmeißt, hat es sowieso nicht anders verdient. Ich versteh sogar Katie nicht. Wie kann sie mit dir zusammen sein, wo du sie doch so viele Strafrunden hast laufen lassen und sie immer als erstes aus dem Bett geschmissen hast?“, legte Alicia los. Oliver lachte nur auf. „Ich weiß es selbst nicht! Aber danke für deine Ehrlichkeit!“, meinte Oliver und prostete ihr zu. Somit war zumindest die Stimmung wieder aufgelockert. Als der Kellner erneut kam um die Speisen aufzunehmen, lächelten ihn de beiden Damen am Tisch glücklich an. Nur Flint schien nicht ganz mit der Situation am Tisch zu frieden zu sein. Nachdem der Kellner verschwunden war, fing er wieder an. „Ich versteh noch immer nicht, wie Bell mit dir zusammen kommen konnte!“, stellte er fest und Oliver hob eine Augenbraue. „Vielleicht, weil ich ihn liebe?“, fragte Katie nach und für sie war somit das Thema gegessen, doch Flint ritt weiter darauf herum. „Ich meine, du bist doch eigentlich immer so schlau gewesen. Wie konntest du dich dann auf ihn einlassen? Der Tyrann deiner Schulzeit?“ Oliver räusperte sich leicht, doch wieder übernahm Katie das Sprechen. „Immerhin hatte ich auch mit Oliver in Hogwarts eine schöne Zeit neben dem Quidditchfeld, Flint. Nur zur Erinnerung.“ „Ja schon, aber…“, legte der ehemalige Slytherin wieder los, doch unterbrach ihn Alicia. „Markus, das ist jetzt sechs Jahre her. Hör auf darauf herumzureiten. Außerdem hätte in Hogwarts auch niemand geglaubt, dass wir beiden zusammen kämen!“ Flint sagte zwar nichts mehr zu diesem Thema, doch seine Blicke waren nicht gerade freundlich.

„Flint, was hast du für ein Problem?“, fragte Oliver, nachdem das Essen serviert worden war. „Was ich für ein Problem hab? Du bist mein Problem, Wood!“, fauchte der dunkelhaarige seinen Rivalen an. Alicia und Katie verdrehten die Augen und seufzten auf. Es wäre ja auch viel zu schön gewesen, wenn sich die beiden Mal nicht in die Haare gekriegt hätten. „Du weißt schon, dass das alles schon Jahre hinter uns liegt?“, fragte Oliver nach und die beiden Frauen sahen geschockt zu ihren Begleitern. Worum ging es denn jetzt hier? „Ich werde dir nie vergessen, was du damals getan hast!“, fauchte Flint und Oliver hob nur die Schultern. „Merlin, wir waren drei! Hast du gehört? Drei Jahre. Und du wirfst es mir immer noch vor!“, begann Oliver und die beiden Frauen hörten aufmerksam zu. „Es mag zwar schon ziemlich lange her sein, aber es hat mir etwas bedeutet!“, meinte Flint und Oliver legte sein Besteck auf Seite. „Bei Merlins karierter Unterhose, Markus, es war doch nur ein Besen!“ „Ein Besen? Es war mein erster Besen. Dad hatte ihn mir erst an dem Tag geschenkt. Und was machst du Knallrümpfige Kröte? Du bringst es doch tatsächlich zu Stande, meinen Besen zu Bruch zu fliegen. Ich selbst hatte erst einmal auf dem Besen gesessen.“, klärte Flint sie alle auf. „Markus, ich hab mich doch dafür entschuldigt und am nächsten Tag hat Dad dir einen neuen Besen geschenkt. Und ich musste drei Wochen Hausarrest absitzen!“, versuchte Oliver seinen ehemaligen besten Freund zu beruhigen. „Moment Mal…“, unterbrach Alicia die beiden. „Ihr seid wegen einem bescheuerten Besen die größten Feinde in der Zaubererwelt?“, fragte sie nach und Markus empörte sich sofort. „Es ist nicht irgendein Besen, sondern mein erster Besen!“ „O, entschuldige, dein erster Besen.“, verbesserte sich Alicia und sah die beiden Männer an. Als die beiden ihr nicht antworteten, flippte Alicia total aus. „Wegen einem Besen? Sagt mal, habt ihr sie noch alle? Ihr seid solche Idioten!“, schrie sie herum und alle drehten sich im Restaurant nach ihnen um. Alicia war das so was von egal. Sie stand auf und zerrte Katie mit sich zum Ausgang, wo sie ihre Jacken überstreiften und das Restaurant verließen.

Zurück blieben die beiden Rivalen. Oliver gab sich die größte Mühe um sich sein Grinsen zu verkneifen. Er hatte immer schon geahnt, dass Alicia mal so reagieren könnte. Er wand sich an Flint, der total geschockt aussah. „War… das… gerade… meine … Alicia?“, stotterte er hervor und Oliver nickte ihn grinsend an. „Jap, das war sie wohl. Hat ziemliches Feuer im Hintern, meinst du nicht auch?“ Flint saß wie ein Fisch auf dem Trockenen. Immer wieder klappte ihm sein Unterkiefer herunter. „Ich glaub, wir bezahlen mal langsam!“, meinte Oliver und winkte einen Kellner herbei. Schnell bezahlten die beiden und verließen ebenfalls das Restaurant. „Bist du mir eigentlich immer noch sauer wegen dem Besen?“, fragte Oliver kleinlaut nach und Markus wimmerte: „Ja!“ „Es tut mir echt leid, Markus. Es war wirklich keine Absicht!“, verteidigte sich Oliver. Gemeinsam schlenderten die beiden noch durch die Stadt und versöhnten sich. Als sie nach einer Stunde endlich alles geregelt hatten, verabschiedeten sie sich. „Mal sehen, was für ein Donnerwetter uns zu Hause erwartet!“, scherzte Oliver und Flint konnte nur noch nicken. Die Angst stand ihm wortwörtlich ins Gesicht geschrieben. „Meinst du, Alicia hat sich schon wieder abreagiert?“, fragte er und Oliver schüttelte nur den Kopf. „Das glaub ich eher weniger. Aber kleiner Tipp. Lass sie erst rumtoben und dann, wenn sie Luft holt, verhindere, dass sie weiter zu Wort kommen kann.“, gab Oliver seinem alten neuen Freund einen gut gemeinten Rat. Er selbst wollte sich nicht vorstellen, was ihn zu Hause erwartete. Katie war zwar ziemlich ruhig gewesen, doch durchschaute Oliver sie nicht immer.
 

Er hatte noch nicht ganz die Tür aufgeschlossen, als Katie schon auf ihn losstürzte. „Lebt Flint noch? Hat er dir was getan?“, fragte sie und fiel ihm um den Hals. „Ich hätte Alicia umbringen können, als sie mich aus dem Restaurant zog. Euch beiden sollte man nicht alleine irgendwo lassen. Ihr springt euch doch sofort an die Gurgel. Und alles nur wegen einem Besen!“ Katie holte Luft und Oliver verwirklichte seinen Rat an Flint. Er nutze die Zeit und küsste sie. Zwar gab sie leichte Proteste von sich, doch dann lies Katie es geschehen. „Also erst einmal Flint lebt noch und mir ist auch nichts passiert. Ob Flint aber noch lebt, wenn Alicia mit ihm fertig ist, kann ich dir nicht versichern. Deine Freundin kann nämlich echt gut zur Furie werden.“, erzählte er ihr schnell was alles noch passiert war. Neben bei zog er sich um und führt Katie in sein Zimmer. Auf dem Sofa lies er sich nieder und zog Katie zu sich herunter. „Und du brauchst dir auch keine weiteren Gedanken um Markus und mich machen. Wir haben das von früher geklärt. Der Streit oder besser gesagt, der Kampf zwischen uns ist beigelegt.“, erzählte er ihr weiter und Katie kuschelte sich an ihn. „Wirklich?“, fragte sie nach und Oliver nickte sie lächelnd an. Eine Weile sagte keiner mehr etwas, doch dann lachte Katie auf. „Und das alles nur wegen einem Besen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  maja25
2010-01-10T17:26:35+00:00 10.01.2010 18:26
haha ein besen?
es ist sooo typisch! man glaubt es kaum!
aber es war bei zwei so quidditch verrücketen eigentlich klar! ich mein hallo es ist nur ein besen,...aber naja die zwei haben sich ja vertragen!
es ist unglaublich! sie haben sich vertragen! ob das lange gut geht?
und überlebt flint alicia? all das werden wir in den nächsten kapiteln erfahren=D
=D ich liebe das kapitel=D
und alicia ist der hammer=D
grummel nicht erste bin! verdammt!
naja binen grüßen sonne und hoffen die versteckt sich noch länger denn bei mir fällt wegen fehlender sonne schule aus=D
es schneit und schneit und schneit=D
Von:  Temari-nee-chan
2010-01-10T14:22:19+00:00 10.01.2010 15:22
Das Kapitel war schön. Ich hatte echt Angst dass Flint es schafft Oli und Katie auseinander zu bringen. WEgen ihm zu streiten. Naja.

Aber immerhin ist doch alles gut gegangen und sogar Wood und Flint haben sich ausgesprochen;)

LG und weiter so.

Ach ja Oli ist einfach nur süss:D


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