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The Demonic Instinct

von

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Altes Team wieder vereint

So Leute. Nach langer Wartezeit mal wieder ein neues, laaaanges Kapitel. ich muss einige änderungen vornehmen, da einige die Kapitel im TXT Format lesen (würde ich nicht unbedingt raten, ist aber eure Entscheidung;)Außerdem werde ich den Kapiteln jetzt offizielle Namen geben, weil mir das sonst irgendwie öde vorkam :)
 

Also:

/"..."/ = Kyuubi redet mit Naruto über Gedanken.

/.../ = Gedanken, aber auch, wenn Naruto mit Kyuubi über gedanken redet.
 

Das als kleine neben Info. Viel Spaß
 

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Kapitel 9 – Altes Team wieder vereint
 

Sie seufzte als sie durch den Wald ging. Eigentlich war es viel zu spät ihm jetzt noch einen Besuch abzustatten, doch sie musste ihn sehen. Normalerweise hatte sie nicht so viel zu tun, sodass sie ihm nachmittags immer einen Besuch abstatten konnte. Aber am heutigen Tage war die Hölle los gewesen. Es schien so, als ob alle Leute ins Krankenhaus wollten, was natürlich Blödsinn war. Sie hatte sogar kaum Zeit gehabt um die Salbe herzustellen, die sie benötigte oder um sich wirklich zu ernähren. Den ganzen Tag hatte sie rein gar nichts gegessen und das spürte sie nun deutlich. An ihrem Zielort angekommen, sie durfte zu Glück noch hinein, füllte sie die Formulare aus, ging einige Gänge entlang und betrat dann schweren Herzens seine Zelle.

Er blickte nicht auf, als sie eintrat, doch daran hatte sie sich längst gewöhnt. „Tut mir Leid, dass ich so spät komme. Ich wusste nicht einmal, ob du schon schläfst.“, sagte sie und nahm eine kleine flache Dose aus ihrer Tasche. Er zeigte noch immer keine Reaktion. „Ich habe wie immer die Salbe mitgebracht.“ Sie ging auf ihn zu, hielt jedoch inne, als sie sein Gesicht im Licht des Mondes sah. „Was ist… mit dir passiert?“ Sie kniete sich neben ihm nieder und begutachtete das geschwollene Auge und den blauen Fleck am Wagenknochen. Sie hätte es behandeln können, wäre da nicht die Tatsache, dass er in einem Hochsicherheitstrakt saß und dass seine Chakrazirkulation durch ein Siegel auf das minimalste unterdrückt wurde. Der Nachteil war, dass sein Heilungsprozess drastisch beeinträchtigt wurde. Seufzend öffnete sie die Dose und schmierte die Salbe auf alle Wunden, auch auf die, die noch vom Kampf von vor einem Monat stammten. Er schwieg noch immer und es brach ihr allmählich das Herz. Als sie fertig war, erhob sie sich und blickte noch einmal auf ihren ehemaligen Teamkameraden. „Bitte versuch zu schlafen und…“ Sie hielt inne, als er seinen Blick hob. Seine Augen waren müde, voller Zorn und Trauer zugleich. „Bitte…“, flüsterte sie. Und dann verschwand sie ohne ein einziges Wort von ihm zu hören. Wie schon seit einem Monat.
 

Misstrauisch blickte Naruto zwischen dem Wolf und dem Panther hin und her. /"Der Panther ist Nakoma."/ „Wer ist das Nakoma?“, fragte Naruto noch immer misstrauisch. „Dieser Wolf hat mich zu dir gebracht Nii-san.“, sagte Tara und sprang hinunter. „Dann sollte ich wohl danke sagen, dass du auf Tara aufgepasst hast.“, sagte Naruto und senkte kurz den Kopf. Der Wolf schloss kurz die Augen und blickte dann zu Nakoma. „Du solltest ihm alles erklären. Meine Aufgabe geht an anderer Stelle weiter.“, sagte der Wolf und verschwand im Dickicht. Naruto und die Anderen blickten ihm kurz hinterher, bevor sie ihre Blicke wieder auf Nakoma richteten. „Kommt. Zuerst sollten wir Akira versorgen.“, sagte sie und ging voraus. Schweigend folgten die jungen Dämonen ihr.
 

Am Haus angekommen legte Naruto Akira auf das Bett, welches er als Schlafplatz benutzt hatte. Nakoma versorgte schnell die Wunden und stand dann am Herd und bereitete Tee zu. Tara saß auf dem Bett, während Naruto an einer Wand lehnte. „Also, was meinte der Wolf? Was musst du mir erklären und vor allem was für eine Entscheidung?“ Nakoma stellte die Kanne auf den Tisch, setzte sich und trank einen Schluck aus ihrer Tasse. Dann richtete sie ihren Blick auf Naruto. „Es geht um dich und dem Schicksal der Welt, welches auf deinen Schultern lastet.“, antwortete sie und sah ihn ernst an. Naruto hingegen blickte verwirrt auf. „Es ist eine Tatsache, dass die Welt der Menschen und die Welt der Dämonen im ständigen Konflikt stehen. Doch es gibt halt nur eine Erde, die wir uns teilen müssen. Und es ist Tatsache, dass eine dunkle Macht die Welt der Menschen als auch die Welt der Dämonen bedroht. Kannst du mir folgen?“ Naruto nickte. „Doch Dämonen und Menschen haben sich seit Urzeiten gehasst und bekriegt. Eine tiefe Kluft steht zwischen dem einen und dem anderen Volk. Und nun da die Bedrohung näher rückt und immer mächtiger wird, sollte man meinen, dass die Völker eine Brücke errichten um gemeinsam zu kämpfen.“ „Doch dem ist nicht so.“, unterbrach Naruto. Nakoma nickte und nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Becher. „Richtig. Die Menschen haben den Fehler gemacht Dämonen in Menschen zu schließen um damit Macht zu demonstrieren. So ist es geschehen, dass das Gleichgewicht gestört wurde. Du als Träger des mächtigsten Dämons stehst nun im Mittelpunkt des Konflikts beider Völker. Durch den Eingriff feindlicher Dämonen wurdest du zu einem Wesen welches weder Dämon noch Mensch ist. Auch kein richtiger Halbdämon bist du.“ „Und was bin ich dann?“, fragte Naruto. „Diese Entscheidung liegt ganz bei dir. Doch egal welche Seite du jetzt wählst, am Ende wirst du sie irgendwann bereuen.“
 

Schweigen. Kyuubi wusste, dass Naruto diese Entscheidung schwer fiel, doch was würde er entscheiden? Auch Tara und Akira blickten erwartungsvoll zu dem Uzumaki, der die Augen geschlossen hatte und tief in Gedanken versunken war. Nakoma beobachtete ihn aufmerksam. /Welchen Weg schlägst du ein, Naruto. Den, der dir durch das Schicksal vorbestimmt ist? Oder einen anderen? Welchen, Naruto./ Schlagartig öffnete Naruto die Augen und schien sich seiner Sache sicher. „Es ist mir Egal ob ich zwischen zwei verfeindeten Völkern stehe und nur ich beide vereinen kann. Es ist mir auch egal, ob andere mich als Egoist oder Feigling darstellen. Aber mir ist es nicht egal, dass Unschuldige sterben könnten! Ich liebe diese Welt und meine Freunde! Ich lasse niemanden im Stich, denn das ist nicht mein Ninja Weg!“, antwortete er und schlug mit der Faust gegen die Wand. Tara und Akira strahlten, während Nakoma lächelte. „Das habe ich erwartet. Deshalb hab ich Informationen für dich, die dir auf deinem Weg helfen werden. Sasuke Uchiha wurde etwa vor einem Monat festgenommen und sitzt im Gefängnis von Konoha.“ Erschrocken blickte Naruto zu ihr. „Normalerweise, dürfte ich das nicht, doch ich sage es dir trotzdem. In näherer Zukunft wird sein Todesurteil gesprochen und er wird für seine Taten gehängt. Allerdings ist für den Uchiha ein anderes Schicksal geschrieben.“ „Kein einziges Wort mehr. Ich habe kapiert.“, sagte Naruto und blickte zu Tara. „Hast du Lust mitzukommen?“, fragte er. Eifrig nickte Tara und sprang vom Bett. Nakoma schüttelte den Kopf und gab Naruto einen Rucksack, den sie bereits vorbereitet hatte. „Da drin ist Verpflegung. Es dauert etwa eine Woche bis ihr Konoha erreicht habt.“ Naruto nickte, band sich den Rucksack um und ging nach draußen. Tara folgte ihm. Draußen verwandelten sich beide, während Nakoma in der Tür stehen blieb. „Naruto.“ Der Angesprochene blickte auf. „Im Rucksack ist eine kleine Dose mit fünf Spritzen. Sollten die Schmerzen anfangen, nimm täglich eine.“ Naruto sah sie etwas verwirrt an, doch Nakoma schüttelte den Kopf. „Du wirst es verstehen, wenn es so weit ist.“ Naruto nickte und rannte zusammen mit Tara in die Nacht hinaus.
 

Nakoma schloss die Tür und setzte sich an den Tisch. Akira setzte sich im Bett auf. „Du hast ihm doch etwas verschwiegen, oder?“ Nakoma nickte. „Ja. Es geht um ihn. Ich mache mir ehrlichgesagt große Sorgen. Seine Verwandlung scheint schneller voranzuschreiten als ich dachte. Wenn es in diesem Rhythmus weiter geht, dann steht der Krieg näher vor der Tür, als uns lieb ist.“ Akira nickte. „Wird er denn die richtige Entscheidung wählen?“ „Es gibt keine richtigen oder falschen Entscheidungen. Es gibt nur die Konsequenzen, die aus jeder Entscheidung entstehen.“, sagte sie und nahm einen weiteren Schluck Tee. Akira blickte aus dem Fenster und seufzte. „Keine Sorge. Sie kommen wieder.“ Akira blickte wieder zu ihr und nickte. /Hoffentlich./
 

Sakura war schon früh am Morgen wach. Die Sonne war kaum aufgegangen als sie ihr Haus verließ. Heute war ein neuer Tag, der wahrscheinlich wie jeder andere enden würde. Seufzend ging sie durch Konohas neuen Straßen. Seit der völligen Zerstörung, hatten sie vieles wieder aufgebaut, doch es blieb noch viel Arbeit. Noch immer wurden Leichen aus den Trümmern geborgen und wie durch ein Wunder fand man ab und zu Überlebende, die es seit zwei Monaten geschafft hatten zu überleben. Wenigstens stand das Krankenhaus wieder, sodass sich die medizinische Versorgung wieder normalisiert hatte. Auch die Wasserversorgung war wieder normal. Nur an Nahrungsmitteln mangelte es immer noch und zurzeit war Konoha von einer Erkältungswelle befallen. Kein Wunder, da es den Menschen an Vitaminen mangelte.

An einer kleinen Bank, die vor einem Geschäft stand hielt sie inne. Dort saß eine weiße Taube und beobachtete sie. Verwundert starrte Sakura auf die Taube, die sehr ruhig schien. Neugierig ging sie auf die Taube zu und setzte sich anschließend auf die Bank. Die Taube blieb wo sie war. „Komisch…“ Vorsichtig streckte sie die Hand aus und berührte das weiche Federnkleid des Vogels. „Wohl Hand zahm, was?“ Als ob die Taube antworten würde, kletterte sie auf Sakuras Schoß. Die junge Kunoichi musste lächeln. Eine Weile saß sie noch da und streichelte das zahme Tier. Doch sie musste ihren Weg fortsetzen, sodass sie die Taube vorsichtig hochnahm. „Hier ist kein Platz für dich kleine.“, flüsterte sie und warf die Taube in die Luft, wo sie davon flog. /Vielleicht erreichst du dein Ziel und bringst den Leuten Hoffnung auf ein neues Leben. Meine Hoffnung ist bereits erloschen/, dachte sie und setzte schweigend ihren Weg fort.
 

Obwohl die Sonne bereits aufgegangen war und sich ihr Licht und ihre Wärme über das Land ausbreitete, lag Sasukes Zelle noch zum größten Teil im Dunkeln. Er hatte seine Position seit Sakuras Besuch nicht verlassen. Warum auch? Jeden Tag wartete er darauf, dass ein Ninja hereinkam um ihm mitzuteilen, dass er hingerichtet werden würde. Also warum sich großartig bewegen? Er hörte plötzliches Flügelschlagen und sah wie eine weiße Taube in die Zelle flog. Es war das erste Mal, seit er inhaftiert wurde, dass er fragend aufsah. Es war ungewöhnlich, dass ein Tier sich in ein über Lava schwebendes Gefängnis verirrte. Die Taube blickte auf und trat näher. Sasuke blickte wieder kalt auf die Tür und ignorierte das Tier, welches ihn noch immer anstarrte. Eine ganze Weile, ignorierte er sie, bis er schließlich genervt wieder zur Taube blickte. „Hau schon ab! Hier ist kein Platz für dich.“ Und tatsächlich breitete die Taube die Flügel aus und flog wieder davon. Nur eine weiße Feder deutete auf ihr Dasein hin. Sasuke schloss genervt die Augen. /Hoffnung… von wegen./

Auf einem nahe liegenden Hügel landete die Taube und verwandelte sich in einen weißen Wolf. Zufrieden blickte er auf das Gefängnis hinab, bevor er in den Wald rannte und verschwand.
 

Stolz blickte Naruto auf Konoha hinab. Es waren jetzt fast drei Monate, seit er es das letzte Mal gesehen hatte. Das Dorf welches eins so prächtig und groß war, lag nun nach der Zerstörung in einem Zustand von Wiederaufbau vor ihm. Sein Heimatdorf. Wie es wohl allen ging? Er wandte den Blick ab und blickte zu Tara, die Müde unter einem Baum lag. Sie waren fast die ganze Woche durchgerannt und hatten kaum geschlafen, da Naruto noch vor Sasukes Urteil in Konoha ankommen wollte. Von dort aus wo sie waren konnte man Konoha zwar schon sehen, doch waren sie allerdings noch einen ganzen Tag von Konoha entfernt und brauchten jetzt dringend eine Pause. „Alles okay bei dir?“, fragte er und schritt auf sie zu. Müde blickte Tara auf. „Ich bin müde Nii-san.“ Naruto legte sich neben sie, sodass sie sich an seiner Flanke wärmen konnte. Naruto hatte sich vorgenommen seine animalische Gestalt für einen längeren Zeitraum beizubehalten. Zum einen wollte er unerkannt bleiben. Zum anderen wollte er sich an seine neuen Bewegungen gewöhnen, um somit sein Training neu zu koordinieren und zu gestalten. „Wir werden erst in ein paar Stunden weiter gehen, sodass wir heute Abend Konoha erreichen müssten. Also kannst du jetzt eine Weile schlafen.“ „Wie ist es so in Konoha? Gibt es dort auch Dämonen?“, fragte Tara und hob den Blick. Naruto lachte leicht. „Nein. Dämonen gibt es dort nicht. Nur Menschen. Du musst wissen, dass Menschen vor Dämonen große Angst haben und sie deshalb meiden oder bekämpfen.“, antwortete er und legte den Kopf auf die Vorderpfoten. Tara gähnte. „Das ist traurig. Ich finde Menschen lieb.“, murmelte sie, bevor sie einschlief. Naruto musste lächeln. Irgendwie war es doch paradox. Menschen hatten Angst vor Dämonen, sowie Dämonen auch Angst vor Menschen hatten. Musste man sich da gleich bekämpfen? Gab es nicht eine friedliche Lösung diese Angst zu beheben? „Was meinst du Kyuubi?“ /"Es ist seltsam, dass du das Wort paradox in den Mund nimmst. Aber du hast recht. Es ist die Angst, die uns zu schrecklichen Taten verleitet."/ Naruto nickte. Aber war es nur Angst? Konnte es nur Angst sein? Nakoma hatte gesagt, dass ein tiefer Hass zwischen den beiden Völkern stünde. „Stimmt das Kyuubi? Empfindest du Hass für die Menschen?“ Der große Fuchs antwortete nicht, sodass Naruto seufzend die Augen schloss. Es stimmte also. Dämonen hassten Menschen. Aber warum Tara nicht? Und warum hassten Nakoma, Akira, Tara, Yuna und Kyuubi ihn nicht? Etwas stimmte nicht mit diesem Hass. Was hatte er getan, was kein anderer Mensch getan hatte um sich mit Dämonen anzufreunden? Was war so besonders an ihm, dass er den Hass besiegen konnte? Bevor er noch weiter nachdachte, schlief er vor Erschöpfung ein. Kyuubi behielt die Umgebung im Auge, doch er wusste Narutos Frage nicht zu beantworten. Wie auch? Er hatte Naruto ebenfalls gehasst, doch seit Beginn dieses Abenteuers hatte Kyuubi etwas anderes in dem jungen Ninja gesehen. Etwas, dass ihn an Kazuki erinnert hatte: Verständnis für seine Taten.
 

„Ihr solltet langsam aufstehen.“, sagte Kyuubi, der gelangweilt schien. Müde öffnete Naruto die Augen. „Nur noch fünf Minuten. Warum hast du nicht auch geschlafen?“ „Weil jemand ja wohl Wache halten muss! Und jetzt steht auf, sonst erreicht ihr Konoha erst morgen früh und rennt schon wieder die ganze Nacht durch.“ Naruto riss das Maul auf und gähnte laut, bevor er aufstand und sich schüttelte. „Tara, komm, wir müssen weiter.“ Die weiße Füchsin öffnete die Augen und gähnte ebenfalls. „Müssen wir schon weiter?“, fragte sie und erhob sich ebenfalls. „Ja, leider. Aber wenn wir da sind, dann können wir etwas Leckeres essen.“ Dabei dachte Naruto an Nudelsuppe, die er schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gegessen hatte. Tara schüttelte sich und nickte. Dann rannten sie weiter.

Endlich am Abend hatten sie Konoha erreicht. Naruto hatte sie an eine Außenmauer geführt, da sie nicht durch den Eingang gehen konnten, der wie immer streng bewacht wurde. „Und wie sollen wir jetzt hier rein kommen?“, fragte Tara leise. Naruto blickte umher. Es war wirklich problematisch hinein zu gelangen. „Eine Idee Kyuubi?“ Der Fuchs schwieg, als ihm plötzlich etwas auffiel. „Ist das nicht Sakuras Chakra?“ „Was?!“ Naruto konzentrierte sich und spürte es nun auch. Es war eindeutig Sakuras Chakra und es war nicht sehr weit weg. Er huschte durch einige Büsche bis zum Eingang und sah sie auf ihren Weg ins Dorf. Was wollte sie außerhalb? „Nii-san?“ Er blickte zu Tara. „Ich hab eine Idee, wie ich hineinkomme. Wenn ich einen Aufstand veranstalte, kannst du dich hineinschleichen.“ Naruto blickte sie verwirrt an. „Vertrau mir! Wir Füchse sind doch Meister der Täuschung, oder?“ Naruto nickte und sah, wie Tara sich mit einer Schwanzbewegung in einen kleinen Hund verwandelte und auf die Straße humpelte. Naruto grinste. /Geniale Idee./ Und er verschwand wieder im Dickicht.
 

Sakura seufzte, als sie das Eingangstor sah. Sasuke hatte sich wie immer verhalten und die Wunden wollten noch immer nicht richtig heilen. Es war enttäuschend nichts für ihn tun zu können. Doch sie hatte noch andere Sorgen. Naruto war nun schon seit drei Monaten verschwunden und es gab noch immer keine Spur von ihm. Es passte einfach nicht zu ihm einfach so zu verschwinden. Mittlerweile gab es Gerüchte, dass Akatsuki ihn doch geschnappt hätte, doch sie verbannte diese Vorstellung aus ihrem Kopf. Nein, Naruto musste einen triftigen Grund gehabt haben um einfach so zu verschwinden. Plötzlich hielt sie inne, als sie einen kleinen weißen Hund sah, der auf die Straße humpelte. Er sah ziemlich mitgenommen aus. Plötzlich stürzte er und blieb winselnd liegen. Rasch eilte sie zu dem Kleinen und hob ihn hoch. „Du arme Kreatur. Wo sind deine Eltern?“ Der kleine Hund winselte traurig. Sakura streichelte ihn und machte sich mit ihm auf dem Arm auf den Weg nachhause. „Ich werde dich erst einmal gesund pflegen.“, sagte sie und lächelte, als der kleine Hund ihre Hand ableckte. Naruto, der die Szene von nicht sehr weit weg beobachtet hatte musste grinsen. „Sie ist wirklich schlau. Dann wollen wir mal zusehen, dass wir ebenfalls hinein gelangen.“ Er huschte unbeobachtet an der Außenmauer entlang und fand schließlich ein kleines Loch. Rasch fing er an zu graben, bis er sich hindurchzwängen konnte und schließlich auf der anderen Seite war. Er war in ein kleines Waldstück geraten, welches am Rande Konohas lag. Ein perfektes Versteck. Leise schlich er durch den Wald, bis er eine angrenzende Straße erreichte. Vorsichtig schlich er durch die Dunkelheit und folgte Taras Geruch. Plötzlich blieb er stehen. /"Was ist?"/ „Da ist Tsunade!“, flüsterte er und blickte in eine Bar. Die Hokage schien völlig gesund, doch ihr Gesichtsausdruck verriet, dass sie nicht grad bei Laune war. Vorsichtig schlich sich Naruto nah genug ran, sodass er ihr Gespräch mit Shizune, die gerade ankam belauschen konnte. „Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Wenn Naruto hier wäre, würde ich mir jeden Tag einen Aufstand von ihm anhören müssen.“ „Tsunade, du kannst nichts tun.“, sagte Shizune beruhigend. „ICH SOLLTE ABER ETWAS TUN! Ich bin schließlich Hokage, oder nicht?“ Shizune schluckte und auch Naruto musste sich die Ohren zu halten. „Dieser aufgesetzte Rat! Sie können doch nicht einfach so eine Entscheidung fällen ohne, dass ich sie genehmige!“ „Aber du weißt was er getan hat.“ „Ja! Und ich weiß auch was Konoha befohlen hat! Mir gefällt das nicht. Ich trau mir gar nicht Sakura davon zu berichten.“, sagte sie und trank ihren Sake aus. „Es würde ihr wahrscheinlich das Herz zerbrechen.“ „Und Naruto auch.“ Plötzlich hörte Naruto panisches Geschrei und ahnte, dass er entdeckt wurde. Er sprang auf und rannte davon.
 

„Das war knapp!“, keuchte er. Er blickte sich um, doch er hatte seine Verfolger abgehängt. „Jetzt wissen sie, dass ein Fuchs in Konoha rumstreift.“, sagte Kyuubi verärgert. „Ja, ja! Lass uns lieber Tara wieder finden.“ „Tja, sie ist ganz in der Nähe.“ Verwirrt blickte Naruto zu Kyuubi, doch dann nahm er Taras und Sakuras Geruch sehr stark war. Er schlich, dem Geruch folgend weiter, und erreichte schließlich ein Haus. Im Erdgeschoss stand ein Fenster offen. Vorsichtig blickte er hinein und sah Tara auf dem Tisch sitzen. Sakura stand am Herd und kochte Wasser auf. „Erst mal waschen wir dich und dann bekommst du etwas zu essen.“, sagte sie und nahm den Topf vom Herd. /Ich hoffe Naruto geht es gut. Langsam bekomme ich etwas Angst/, dachte Tara und nahm plötzlich Narutos Geruch wahr. Sie winselte laut und blickte zum offenen Fenster. Sakura blickte auf. „Ist etwas?“, fragte sie und schritt auf Tara zu, die vom Tisch springen wollte. Sakura fing sie jedoch auf und schüttelte den Kopf. „Jetzt sei nicht so stur! Deine Eltern sind vermutlich Tod. Ich werde mich um dich kümmern, also mach dir keine Sorgen, klar?“ Tara versuchte sich zu befreien und winselte gequält. „Jetzt hab dich doch nicht so sonst… AH!“ Entsetzt blickte Sakura zu Naruto, der durch das Fenster in den Raum geklettert war und sie finster anstarrte. Sakura schluckte und wich zurück. „Du… du bist… ein Fuchs… Dämon!“ Tara quiekte fröhlich und versuchte sich weiterhin aus Sakuras Umklammerung zu befreien. Sakura blickte auf sie hinab und dann wieder auf Naruto, der ruhig da stand. Langsam setzte Sakura Tara auf den Boden und sie ging vergnügt auf Naruto zu, der sie lieb begrüßte. Mit einem ‘poof’ hatte sich Tara wieder in ihre animalische Form verwandelt und blickte Sakura vergnügt an. „Ihr… seid… beide Dämonen.“ Naruto schwieg doch nickte er. Sakura war sichtlich nervös, also setzte sich Naruto und blickte sie interessiert an. Tara tat es ihm gleich. „Ja, also… was… führt zwei… Dämonen nach Konoha?“, fragte sie mit nervösem Unterton. Naruto flüsterte Tara kurz etwas ins Ohr, bevor er wieder zu Sakura blickte. „Wir sind nicht gekommen um dir oder jemand anderem zu schaden. Wir sind mit friedlicher Absicht hier.“ Sakura schluckte mehrmals. „Ihr… könnt… sprechen?!“ „Ja aber natürlich! Wir sind doch Dämonen und müssen uns auch verständigen!“, antwortete Tara, verständnislos auf Sakuras Reaktion. „Na ja… also… ich dachte… tut mir leid.“, sagte sie schließlich und verbeugte sich entschuldigend. „Nicht nötig dich zu entschuldigen. Jeder macht mal Fehler.“, sagte Tara lächelnd. „Ich bin Tara no Kitsune!“ Sakura lächelte und wirkte entspannter. „Ich bin Haruno, Sakura. Freut mich!“ Dann blickte sie zu Naruto und wirkte wieder nervöser. „Ich beiße nicht. Ich bin Kazuki no Kitsune.“, log Naruto. Kyuubi in ihm schnaubte und knurrte leicht. „Warum seid ihr hier? Ich meine, was führt euch in ein Menschendorf?“ „Wir suchen jemanden und… äh… sind versehentlich hier gelandet, also bei dir.“ Sakura blickte ihn misstrauisch an. „Also die Aktion mit dem verletzten Hund schien mir nicht versehentlich.“ „Na ja, also… gut, das war geplant, aber das wir hier bei dir sitzen war jetzt wirklich nur rein zufällig.“, sagte Naruto und lachte leicht. Tara blickte ihn von der Seite her an und schüttelte den Kopf. Doch plötzlich spitzte sie die Ohren. „Nii-san! Da kommen ganz viele Menschen.“ „Mist! Wir müssen schnellstens hier weg! War schon dich getroffen zu haben Sakura!“, sagte Naruto und sprang hinaus. Tara hinter her. „Wartet! Werdet ihr noch lange hier in der Gegend sein?“ Doch Naruto und Tara waren bereits in der Dunkelheit verschwunden. Kopfschüttelnd schloss Sakura das Fenster. /Komische Dämonen./ Sie lächelte. /Aber sehr nett./
 

Die Sonne war es, die Naruto weckte. Nachdem sie Sakuras Haus verlassen hatten, waren sie auf den Berg der Hokage geflüchtet und hatten sich dort in einem kleinen Waldstück versteckt. Tara schlief noch, also ließ Naruto sie schlafen. Er trabte zu einem kleinen Fluss und trank, bevor er sich etwas Wasser ins Gesicht spritzte. „Was sollte eigentlich dir Aktion gestern?“, fragte Kyuubi gereizt. Er hatte bereits gestern danach gefragt, doch Naruto war zu müde gewesen um zu antworten. „Reg dich ab. Tut mir Leid, dass ich diesen Namen benutzt habe.“ „Das sollte es auch! Ich habe…“ „Hallo! Gelte ich nicht vielleicht als dein Sohn?! Dann kann ich doch wohl auch den Namen deines eigentlichen Sohnes nutzen oder?“ Kyuubi knurrte. „Wehe du beschmutzt ihn.“, antwortete er zähneknirschend. Naruto verdrehte die Augen und ging zum Rande des großen Plateaus, von wo aus er auf Konoha hinabblicken konnte. „Dich bedrückt doch etwas.“, stellte Kyuubi, der sich wieder beruhigt hatte, fest. „Dieses Gespräch von Tsunade will mir nicht aus den Kopf gehen.“, sagte er und schloss die Augen. „Du weißt, dass sie über Sasuke gesprochen haben, oder?“ Naruto nickte. „Ja und gerade dies macht mir Sorgen. Tsunade hat gesagt, dass eine Entscheidung fallen wird, die uns nicht gefallen wird.“ „Sasukes Hinrichtung.“ Naruto nickte erneut. Er musste herausfinden, wo genau sich Sasuke befand und wann das Urteil fallen würde. Er trabte zurück zu Tara, die bereits wach war. „Morgen Nii-san.“ „Morgen. Tara, ich muss heute einige Informationen besorgen. Ich möchte, dass du hier bleibst, verstanden?“ „Aber warum?“, fragte sie enttäuscht. „Tu es einfach, bitte. Ich möchte nicht, dass dir etwas passiert.“ Tara seufzte. „Okay.“ „Danke. In den Abendstunden werde ich wieder zurück sein.“, sagte er und verschwand. Tara seufzte und legte sich auf den Bauch. /Dann werde ich hier wohl warten und mich langweilen./
 

Rasch und unbemerkt huschte Naruto durch die Gassen und auch über die Dächer. Er hatte ein klares Ziel vor Augen: Tsunade finden und mehr über Sasukes Aufenthaltsort zu erfahren. Als er jedoch Sakuras Geruch wahrnahm, hielt er inne und blickte sich um. Sie ging gerade durch die Straßen und schien einen Korb bei sich zu haben. Neugierig schnüffelte er und schüttelte angewidert den Kopf. /"Das ist ein sehr starkes Kraut, welches zu Behandlung von Wunden benutzt wird."/ „Seit wann kennst du dich im Bereich der Medizin so gut aus?“, fragte Naruto und folgte der Haruno. /"Sich mit einigen Pflanzenarten auszukennen, gehört zur Dämonen Ausbildung, schon vergessen?"/ Naruto verdrehte die Augen und sah, wie Sakura einen Laden betrat. Er blieb stehen, blickte sich jedoch immer wieder um, falls jemand ihn bemerken sollte. Nach etwa zehn Minuten verließ Sakura den Laden und setzte ihren Weg fort. Erneut folgte Naruto ihr und bemerkt, dass Sakura angespannt schien. Sie verließ die offene Straße und steuerte auf ein Stück Wald zu, dasselbe, welches ihm als Versteck zum infiltrieren gedient hatte. Mit ein paar Sprüngen war er im Wald und beobachtete wie Sakura den Korb abstellte und in den Wald starrte. „Ich weiß, dass du mir folgst. Komm also raus.“ Langsam trat Naruto aus dem Schatten und setzte sich vor ihr hin. „Warum verfolgst du mich?“, fragte Sakura und schien ihr Nervosität in der Vergangenheit gelassen zu haben. „Nun ich… der Kräutergeruch ist so stark, dass er fast weh tut.“, antwortete Naruto mit der halben Wahrheit. Sakura verschränkte die Arme vor der Brust und blickte ihn misstrauisch an. „Also gut, ich war auf Informationssuche, da habe ich deinen Geruch wahrgenommen und bin dir dann gefolgt.“, antwortete Naruto resigniert. „Welche Informationen erhoffst du dir eigentlich in Konoha?“ Naruto legte die Ohren an. „Lass das mal meine Sorge sein. Misch dich besser nicht in meine Angelegenheiten ein.“ Sakura zuckte mit den Achseln. „Na schön, wie du willst. Ich muss jetzt weiter. Sonst komme ich noch zu spät zur Arbeit und kann dann erst sehr spät zum Gefängnis.“ Naruto spitzte die Ohren Gefängnis? „Was willst du dort?“ Sakura senkte den Blick und blickte traurig auf ihren Korb. „Einen… Häftling besuchen. Er… ist verletzt und da komme ich jeden Tag vorbei um seine Wunden zu heilen, doch… es ist sehr schwierig.“ Naruto erhob sich und ging näher auf sie zu. Irgendwie spürte er, dass es Sakura schwer fiel über dieses Thema zu reden. „Wenn… wenn ich darf, würde ich dich gerne begleiten. Wenn du nichts dagegen hast.“ Sakura blickte auf und in ihren Augen spiegelte sich Dankbarkeit wieder. „Das würdest du tun?“ Naruto nickte. „Danke, das… wäre wirklich lieb. Treffen wie uns etwa um 17Uhr vor dem Osteingang.“ Naruto nickte und sah zu wie Sakura ihren Korb nahm, sich nochmals bedankte und dann verschwand. /Gut, wir wissen jetzt, dass wir Sakuras Vertrauen haben. Fehlen die Informationen von Tsunade./
 

Nach einem etwas längeren Marsch fand Naruto schließlich die Hokage in einem großen Zelt inmitten eine großen Baustelle. Es würde nicht einfach werden sich nahe genug an das Zelt heranzuschleichen. Mit raschen Bewegungen huschte er durch die Schatten und zwängte sich durch enge Nischen, bis er schließlich direkt neben dem Zelt einen geeigneten Unterschlupf fand. Vorsichtig lauschte er dem Gespräch. „Wie bitte?! Das ist doch wohl nicht wahr?!“, brüllte Tsunade außer sich. Shizune, die neben ihr stand versuchte sie zu beruhigen. „Wir haben das doch kommen sehen. Tsunade beruhige dich bitte!“ Naruto hörte, wie die Hokage wütend etwas zerbrach und sich schließlich irgendwo niederließ. „Aber warum so früh? Und warum hat er so hohe Priorität?“ „Na ja, wenn man von seinen Taten ausgeht, dann…“ „Mich interessieren seine Taten nicht! Was geschehen ist, ist geschehen. Und damit basta. Die wollen ihn doch nur hängen, weil er vor hat Konoha zu zerstören, weil WIR für den Tod seiner ganzen Familie verantwortlich sind.“ Naruto weitete die Augen. /Was?!/ „Da hast du recht.“, sagte Shizune resigniert. Tsunade seufzte und versuchte ihre Wut wieder unter Kontrolle zu bringen. „Und kannst du da nichts machen? Oder das Urteil hinauszögern?“ Tsunade schüttelte den Kopf. „Nein, das ist ja das Problem. Ich habe keinerlei Einfluss auf dieses Urteil. Es steht alles fest. In fünf Tagen wird Sasuke Uchiha dem Henker vorgeführt und damit zum Tode verurteilt.“ Rasch sprang Naruto auf und scherte sich nicht darum gesehen zu werden. Wütend rannte er durch die Straßen und erregte mehr als nur Aufmerksamkeit. /"Beruhige dich!"/ /Wie soll ich mich beruhigen, wenn sie Sasuke umbringen werden!! Er bemerkte, wie einige Ninjas ihn verfolgten, doch mit Leichtigkeit hängte er sie ab und befand sich schließlich vor den Toren der Stadt. „Die wollen ihn doch tatsächlich umbringen!“ „Kannst du dich bitte beruhigen?!“ Naruto funkelte den Fuchs wütend an. „Wie soll ich mich denn bitte beruhigen?! Sag es mir!“, brüllte er zerstörte mit einem Hieb das Leben eines Baumes. Kyuubi blickte ihn skeptisch an. /Woher kommt diese plötzliche unkontrollierte Wut? Normal ist das nicht…/ „Hör mir zu Naruto. Du musst dich beruhigen, sonst verletzt du noch jemanden. Denk an Yuna!“ Mit einem Mal wich die Wut der Angst. Erschrocken wich Naruto zurück. „Ich… ich…“ „Ganz ruhig. Setz dich und wir können reden.“ Gehorsam setzte sich Naruto und blickte noch immer entsetzt über seinen Wutausbruch auf den zerstörten Baum. „Es… tut mir leid. Ich weiß nicht…“ „Vergessen wir es. Überlegen wir uns lieber, wie wir Sasuke aus der Todeszone holen können.“ Naruto nickte und schloss kurz die Augen. Kyuubi beobachtete ihn und wusste genau, dass sich sein Schützling die gleiche Frage stellte wie er: Was war grad eben geschehen?
 

„Sasuke soll in fünf Tagen hingerichtet werden.“, murmelte Naruto, der wieder völlig ruhig und konzentriert war. „Wie wäre es, wenn wir einfach einen auf „böser Dämon“ machen, uns Sasuke schnappen und dann wieder abhauen.“ Kyuubi schüttelte seufzend den Kopf. „Schlechte Idee. Du müsstest schon eine ganze Horde Dämonen auftreiben, oder mindestens so groß wie ich sein.“ Naruto lachte. „Gut, nächster Versuch. Wir müssen also unbemerkt rein und unbemerkt mit Sasuke wieder raus, oder?“ Der große Fuchs nickte. Nachdenklich ging Naruto auf und ab, doch ihm wollte einfach nicht die richtige Lösung einfallen. „Vielleicht sollten wir uns das Gefängnis mal von Nahen ansehen.“ Naruto blickte auf. „Dann müssen wir bis heute Abend warten!“ Kyuubi schüttelte den Kopf und verschwand. „Idiot!“ /"Das habe ich gehört, Klugscheißer."/ Also legte Naruto sich unter einen Baum und wartete auf die Nacht.

Genauso tat es Tara. Sie lag noch immer unter dem Baum und beobachtete Ameisen, die ihre Nahrung zu ihren Bau brachten. Sie verzog das Gesicht, als ihr Magen knurrte. „Ich bin so hungrig. Und Naruto hat natürlich nichts dagelassen!“ Sie blickte zum kleinen Bach. Ob es dort wohl Fische gab? Neugierig stand sie auf und trottete auf das Wasser zu. Und sie wurde nicht enttäuscht. Vor ihrer Nase schwamm ein Fisch Strom aufwärts. „Da hast du aber einen schlechten Tag erwischt.“, murmelte sie glücklich und sprang auf ihre Beute.
 

Sakura war spät dran. /Hoffentlich ist Kazuki nicht böse auf mich./ Mit raschen schritten marschierte sie aus dem Osteingang und ließ Konoha hinter sich. Irgendwann verlangsamte sie ihre Schritte und blickte sich neugierig um. „Wo er wohl ist?“ „Nicht so weit wie du denkst.“ Erschrocken wirbelte sie herum und lächelte als sie Naruto erblickte. „Du hast auf dich warten lassen.“, sagte er und gesellte sich zu ihr. „Tut mir leid, aber heute war wieder so viel los.“ Naruto schüttelte den Kopf. „Mach dir keine Sorge. Ich bin es gewöhnt zu warten.“ Innerlich schnaubte Kyuubi. Naruto hatte beinahe einen Aufstand veranstaltet, so ungeduldig war er in Wirklichkeit. /"Elender Lügner."/ /Halt die Klappe!/ Sakura lachte. „Du bist irgendwie merkwürdig.“ „Warum?!“ Sakura blickte wieder gerade aus. „Na ja, ich dachte immer, dass Dämonen bösartige Kreaturen sind. Aber wenn ich dich und deine kleine Schwester so sehe, dann ist dieses Bild total albern. Ich meine…“ „Wir benehmen uns fast wie Menschen, stimmt’s?“ Sakura nickte. „Du hast nicht so unrecht mit deiner Vorstellung. Auch Dämonen halten nichts Gutes von Menschen. Dabei haben wir so vieles gemeinsam. Wir beschützen doch gegenseitig diejenigen die wir lieben. Würden bösartige Kreaturen für einen Freund sterben?“ Sakura nickte zustimmend und blieb stehen. Naruto tat es ihr gleich und blickte auf das Gebäude, welches sich vor ihnen aufbaute. „Da wären wir.“, sagte Sakura niedergeschlagen. Naruto blickte auf den mächtigen Lavasee, der sich unter dem Gebäude befand. Eine perfekte Lage. Man konnte weder raus, noch rein. Nur eine kleine und doch sehr lange Brücke diente als Ein- und Ausgang. „Hier sitzt also unser Patient.“ Sakura nickte traurig. „Ja. Sasuke sitzt dort im Hochsicherheitstrakt.“, antwortete sie und ging langsam weiter. /"Du solltest es ihr sagen."/ „Sakura warte bitte.“ Die Kunoichi blieb stehen. „Ich habe gestern gelogen. Wir haben uns nicht hierher verirrt, sondern sind absichtlich hier.“ Nun blickte Sakura verwundert zu ihm. „Uns ist zu Ohren gekommen, dass Sasuke Uchiha festgenommen wurde und das Urteil bald über ihn fallen soll.“ „Moment, welches Urteil? Ich dachte die Verhandlungen werden erst nach Abschluss der Bauarbeiten am Hokageturm beginnen!“ Naruto schüttelte den Kopf. „Nein, es… es ist bereits ein Urteil gefallen.“ Sakura riss entsetzt die Augen auf. „Ich habe Tsunade belauscht. Ihm bleiben fünf Tage.“, antwortete er und blickte traurig zu Boden. Fassungslos schüttelte Sakura den Kopf und wich zurück, wobei sie stolperte und zu Boden fiel. „Nein… Nein!! Das können sie nicht tun!!“ Naruto schritt auf sie zu und setzte sich neben sie. Tränen bildeten sich in ihren Augen und sie fing an zu schluchzen. „Das darf nicht sein! Was wird Naruto nur sagen, wenn er das erfährt! Dann waren all seine Bemühungen um sonst!!“ Naruto selbst ließ die Ohren hängen. /Wenn du wüsstest Sakura… Es ist noch viel schlimmer…/
 

„Ich muss mit Tsunade reden.“ „Das wird nichts bringen.“, unterbrach Naruto und blickte finster auf das Gebäude. „Der hohe Rat hat diese Entscheidung gefällt.“ „Was?! Aber… Nein. Das lasse ich nicht zu. Mir ist egal, was Mr. Uchiha gemacht hat, oder nicht! Ich lasse nicht zu, dass sie ihn umbringen!“, sagte sie wütend, wischte sich die Tränen weg und sprang auf. Naruto blickte zu ihr. „Würdest du alles tun?“ Verwirrt blickte sie zu ihm und er grinste finster, was ihr eine Gänsehaut verschaffte. „Wir sind eigentlich hier um Sasuke da raus zu holen, weil jemand anderes seine Fähigkeiten braucht um diese verdammte Welt zu retten.“ Sakura überlegte kurz, dann nickte sie. „Gut. Wir haben mehrere Probleme. Erstens, ich habe keine Ahnung, wie ich rein und raus kommen soll. Zweitens, wo genau befindet sich Sasuke. Und drittens, schaffen wir es ohne erwischt zu werden?“ Sakura überlegte kurz. Naruto erinnerte sich, dass Sakura früher gute Strategische Berechnungen durchgeführt hatte und somit wichtig für die Zukunft war. Und vor allem war sie jetzt ein Medic-nin, was ihren Wert steigerte. „Gut… also die Brücke braucht ca. 5 Minuten, damit sie hochgezogen oder herabgelassen ist. Durch dieses Problem ist die Brücke so gut wie immer unten. Sollte jedoch innen Alarm ausgelöst werden, geht die Brücke automatisch hoch.“ Naruto nickte. „Sasuke befindet sich im Hochsicherheitstrakt, der sehr weit unten im Gebäude liegt. Allerdings hat er trotzdem ein Fenster.“ Naruto hob den Blick. „Ein Fenster? Das ist gut… rede weiter.“ „Also es dauert etwas bis man hinunter gelangt, da die Wege sehr verworren sind. Und unentdeckt dort hinein zu gelangen ist so gut wie unmöglich.“ Naruto grinste. „Nicht, wenn man ein Dämon ist. Gut, ich möchte, das du mir nach deinem Besuch genau beschreibt, wie du zu Sasukes Zelle gelangst.“ Sakura nickte einverstanden. /"Als ob du dir so etwas merken könntest."/ /Dafür habe ich ja dich./ „Einverstanden. Wir haben also vier Tage, bevor er zum Richter gebracht wird.“ Naruto nickte. „Dann sollte ich mich wohl beeilen. Warte hier auf mich.“, sagte sie und ging zum großen Gebäude. „Meinst du, es ist richtig sie mit einzuweihen?“ Naruto nickte. „Ja. Schließlich gehört sie zum Team 7.“ Kyuubi lachte. „Einfach unverbesserlich.“
 

Sasuke blickte wie immer nicht auf, als Sakura seine Zelle betrat, doch er spürte, dass heute etwas anders war. „Hallo Sasuke. Ich habe wie immer die Salbe mitgebracht.“ Sie kniete sich neben ihn hin und fing an, seine Wunden mit der Salbe zu verarzten. Sasuke sah aus dem Augenwinkel, dass Sakuras Augen sich hin und her bewegten und er kannte diese Bewegung gut. „Du prägst dir die Maße meiner Zelle ein.“, murmelte er und entlockte Sakura beinahe einen Schrei. Es war das erste Mal, seit er inhaftiert wurde, dass er mit ihr sprach. „Was…“ „Senke deine Stimme, oder willst du, dass dich jeder hört?“ Sie schnaubte und machte weiter. „Zu deiner Information, in fünf Tagen sollst du hingerichtet werden.“ /Na endlich/, dachte er und hielt die Tür in Blick. „Hör zu. Ich weiß, dass du nicht kooperieren willst und vor hast Konoha zu zerstören, aber wir planen dich hier raus zu holen.“ Er schnaubte. „Du und wer noch?“ „Das erfährst du noch früh genug.“ Sie blickte sich um und riss ein Stück Stoff von der Bettdecke ab. Dann hängte sie es an die Gitterstäbe, sodass man draußen das Stück Stoff sehen konnte. „Wir sehen uns morgen Sasuke.“, sagte sie und verschwand. Sasuke blickte auf die Tür und grinste finster. /Na endlich kann ich meine Rache vollbringen./
 

Naruto sah Sakura auf sie zukommen. Mittlerweile war es schon dunkel, sodass man ihn nicht sehen konnte. Er trat aus seinem Versteck. Sakura berichtete ihn alles, was er wissen musste und Kyuubi prägte sich alles ein. „Gut. Hast du das Stück Stoff aufgehängt?“ Sakura nickte. „Gut. Dann haben wir für heute alles getan.“ „Und was jetzt?“ „So wie ich das sehe, können wir in ein bis zwei Tagen mit dem Plan loslegen.“ Sakura nickte einverstanden. Plötzlich knurrte Narutos Magen und er legte verlegen die Ohren an. Sakura kicherte. „Du hast wohl vergessen dich zu ernähren, was?“ „Nun ja, ich hatte so gut wie keine Zeit.“ /"Ja klar. Und die ganze Zeit die du auf Sakura gewartet hast?"/ „Na ja, wenn du willst bereite ich dir etwas bei mir zuhause vor. Meine Mutter ist nicht da und ich würde mich über deine Gesellschaft freuen.“ Naruto lächelte, als ihm plötzlich Tara einfiel. Sie hatte er ganz vergessen. Mit Sicherheit hatte sie auch großen Hunger. „Wir müssten aber einen Umweg machen. Ich denke Tara wir auch großen Hunger haben.“ „Gut, aber wo habt ihr die Nacht verbracht?“ Naruto lacht und legte sich auf den Bauch. „Steig auf und ich zeig es dir. Außerdem sind wir dann schneller.“ Zögerlich setzte Sakura sich auf seinen Rücken und schwankte kurz, als er sich erhob. „Halt dich gut fest.“ Und mit einem Mal sprintete er los. Sakura schrie erschrocken auf und krallte sie an sein Fell. Naruto lachte und rannte geschickt durch den Wald. In seiner animalischen Form war er geschickter und nahm seine Umgebung viel besser wahr. Nach einigen Minuten hatten sie den Gipfel des Berges erreicht. Sakura stieg zitternd von seinem Rücken. „Hat doch Spaß gemacht, oder?“ Sakura funkelte ihn böse an, während sie versuchte wieder normal zu stehen. /"Ich denke das war ein nein."/ Naruto schüttelte den Kopf und blickte zu Waldstück. „Tara! Ich bin wieder da. Komm raus. Wie wollen bei Sakura etwas Leckeres essen.“ Doch Tara kam nicht heraus. Verwundert ging Naruto in den Wald, gefolgt von Sakura. „Tara?“ Naruto sah den Rucksack, den er dort gelassen hatte. Er blickte sich um und sah eine Gestalt nahe am Bach liegen. Kopfschüttelnd trat er auf sie zu. „Jetzt steh schon auf Tara. Du hattest genug Zeit zu schlafen.“ Ungewöhnlicher weiße lag Tara in ihrer menschlichen Gestalt auf dem Boden. „Tara?“ Er weitete die Augen, als er sah, dass sie schwer atmete. „Tara!“ Rasch eilte Sakura herbei und drehte sie um. Sie berührte ihre Stirn und überprüfte den Puls. „Sie hat hohes Fieber und ihr Puls rast!“ „Verdammt Tara!“ Sakura blickte sich um und sah einen Fischkadaver, der angefressen schien. Als sie den Fisch näher betrachtete weitete sie erschrocken die Augen. „Sie ist vergiftet. Sie hat vermutlich von dem Fisch gegessen. Wenn wir ihr nicht schnell ein Gegengift geben, dann verlieren wir sie.“ Naruto biss die Zähne zusammen, schnappte sich den Rucksack und legte sich wieder auf den Bauch. „Los komm! So sind wir schneller.“ Sakura nickte, hob Tara hoch und setzte sich mit ihr erneut auf Narutos Rücken. „Wir müssen zum Krankenhaus. Dort haben sie das Gegengift!“ Ohne zu zögern rannte Naruto los.
 

Diesmal musste er vorsichtiger sein, da schließlich Sakura und auch Tara bei ihm waren. Er erreichte den Hintereingang. Sakura legte Tara vorsichtig auf den Boden und eilte hinein. Besorgt berührte Naruto Taras Stirn. /Bleib bitte stark Tara. Bitte!/ Nach etwa fünf Minuten kam Sakura mit einer Spritze wieder. Vorsichtig injizierte sie das Gegengift. Die Spritze steckte sie in ein. „So, jetzt bringen wir sie zu mir.“ Naruto nickte und rannte wieder mit ihnen auf dem Rücken los. Im Haus der Haruno legte Sakura die junge Füchsin auf ihr Bett und deckte sie zu. Dann holte sie einen feuchten Lappen und legte ihn auf Taras Stirn. Naruto saß in der Küche und beobachtete wie Sakura hin und her eilte. Nach einer Stunde schloss sie zufrieden die Tür und trat auf den Fuchs zu. „Das Fieber ist verschwunden. Was sie jetzt braucht ist dringend Ruhe.“ Erleichtert atmete Naruto aus und ließ sich von Sakura hinter den Ohren kraulen. „Vielen Dank Sakura.“, flüsterte er erschöpft. Sakura lächelte. „Das hab ich doch gerne gemacht. Ich bereite dir noch etwas zu essen vor wenn du willst.“, doch Naruto schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe keinen Appetit mehr. Ich bin nur noch müde.“ „Dann leg dich doch in Taras Zimmer. Ich besorge die noch eine Decke.“ Müde schleppte sich Naruto ins Zimmer und ließ sich neben dem Bett nieder. Sakura holte noch eine Decke und legte sie über ihn. „Danke… Sakura.“, murmelte er und versank im Reich der Träume. Sakura schloss die Tür zum Zimmer und setzte sich auf die Couch. /Es ist schon seltsam einen Dämon im Haus zu haben. Aber irgendwie… fühlt es sich nicht schlecht an. Es ist fast so, als ob ich ihn kennen würde./ Sie legte sich hin und war ebenfalls rasch ins Reich der Träume geglitten.
 

Wo anders brannte noch Licht. Nakoma blickte besorgt in die Nacht hinaus. Akira, der sich schnell von seinen Wunden erholt hatte blickte zu ihr. „Du scheinst besorgt.“ „Ja, ich hatte gerade so ein ungutes Gefühl. Aber ich muss es mir nur eingebildet haben.“, sagte sie und tätschelte ihren Schützling. Akira blickte misstrauisch zu ihr hoch. „Es ist wirklich nichts. Du könntest noch etwas für mich besorgen.“ „Jetzt?!“ „Ja. Ich brauch noch Löwenzahnwurzel. Nun geh schon ins Dorf und besorg mir welches.“ Seufzend schnappte sie Akira seine Tasche und verschwand aus dem Haus. Nakoma jedoch seufzte traurig. /Beeil dich bitte nicht Akira. Bleib bitte länger weg./
 

Naruto wurde von einer kleinen piepsigen Stimme geweckt. „NII-SAN!!“ Er öffnete die Augen und erschrak, als er Taras Gesicht dich vor seinem sah. „Ach du heilige… Tara!! Bist du bekloppt oder so? Du kannst mich doch nicht… Tara! Dir geht es wieder gut!!“ Tara strahlte. Naruto vergrub seine Schnauze in ihren Armen. „Ich bin so froh, dass es dir wieder gut geht. Weißt du eigentlich, was für einen Schrecken ich bekommen habe?!“ Tara lächelte und ließ ihn los. „Du hast aber nichts zum Essen da gelassen und woher sollte ich denn wissen, dass der Fisch giftig war?“ „Da hat sie recht.“, sagte Sakura, die in der Tür stand, mit einer Küchenschürze um. Naruto blickte auf. „Danke nochmal für deine Hilfe.“ Sakura nickte. „Wollt ihr etwas frühstücken?“ Tara nickte eifrig und rannte an Sakura vorbei. „Und du? Willst du nicht auch in deine menschliche Gestalt übergehen?“, fragte sie und begutachtete ihn misstrauisch. „Nun ich… würde mich lieber nicht in meiner menschliche Gestalt zeigen. Sie ist nicht gerade… anmutig.“ Sakura schüttelte den Kopf und verschwand aus dem Türrahmen. Das war knapp. /"Bin mal gespannt, wann sie alles raus bekommt."/ /Meinst du sie schöpft verdacht?/ /"Gut möglich."/ Leicht verunsichert ging Naruto aus dem Zimmer und war erleichtert, dass Sakura nicht weiter nachfragte. Er war groß genug, um sie zu setzen und so seine Mahlzeiten am Tisch zu essen. Sakura bewunderte ihn. „Das sieht schon komisch aus, wenn du so als Tier ganz normal isst.“ Naruto blickte verlegen auf seinen Teller. „Na ja…“ „Bei unseren ehemaligen zuhause haben das viele Dämonen gemacht.“ Sakura blickte interessiert auf. „Wo ist euer zuhause?“ Tara ließ die Ohren hängen. „Es wurde bei einem Angriff zerstört, wobei auch… unser oberster Lehrmeister ums Leben kam.“, antwortete Naruto. „Das tut mir Leid. Waren… waren es Menschen?“ Naruto schüttelte den Kopf. „Nein. Es war eine Gruppe von feindlichen Dämonen, die zurzeit unsere Welt bedrohen.“ „Auch Dämonen sind verfeindet?“ Tara nickte. „Es ist ganz schlimm. Wir jüngeren müssen immer auf der Hut sein, sonst werden wir zu bösen Sachen gezwungen.“ Sakura nickte. Schweigend aßen sie weiter, als es plötzlich an der Tür klopfte. Naruto und Tara blickte erschrocken auf. „Versteckt euch im Zimmer!“, zischte Sakura und wartete, bis sie verschwunden waren, als sie die Tür öffnete und überrascht in Tsunades Gesicht sah. „Meisterin Tsunade. Was für eine Überraschung. Kommen sie doch rein.“ Die Hokage nickte und betrat den Raum. Sie blickte auf den Tisch. „Ist noch jemand hier?“ Hastig schüttelte Sakura den Kopf. „Nein! Die sind schon seit mehreren Minuten weg. Ich bin alleine.“ Tara hockte unter Naruto und zitterte leicht. Naruto selbst lauschte aufmerksam dem Gespräch. „Was führt sie zu mir?“ „Ich habe nicht lange Zeit, also mache ich es kurz. Sasuke soll hingerichtet werden.“ „Was?“ Sakura versuchte so überrascht wie möglich zu wirken. „Richtig. Ich weiß, dass du dagegen bist, doch ich kann nichts tun.“ Sakura setzte sich geschockt. „Aber noch schlimmer ist eigentlich, dass das Datum vorverlegt wurde.“ Nun war Naruto auch überrascht. „Ihm bleibt nur noch diese Nacht. Morgen wird er hingerichtet.“ „Wie bitte?!“ Sakura war sprachlos und auch Naruto konnte nicht klar denken. Tsunade nickte traurig. „Ich entlasse dich für eine Woche aus dem Krankenhaus dienst. Nutze die Zeit und… es tut mir leid.“, sagte sie und verließ dann wieder das Haus. Als sie verschwunden war, traten Tara und Naruto aus dem Raum. Sakura saß sprachlos auf dem Sofa. „Sakura…“ „Kazuki… Wir werden ihn heute Nacht herausholen.“, sagte sie entschlossen. Naruto nickte einverstanden. „Dann sollten wir alles vorbereiten.“
 

„Das wird schief gehen. Glaube es mir.“, sagte Kyuubi. Es war bereits mitten in der Nacht. Sakura und Tara befanden sich auf einem nicht sehr weit entfernten Hügel und beobachten alles. Naruto selbst hockte unter einem Busch in der Nähe der Brücke. „Jetzt hab mal ein bisschen Vertrauen in mich. Ich lasse mich schon nicht erwischen.“ „Daran habe ich keinen Zweifel. Nur ich hoffe mal, das der Uchiha kooperiert.“ Naruto lachte und beobachtete weiter die Wachen. „Du magst ihn nicht, oder?“ „Ich werde schon wütend, wenn ich nur den Namen Uchiha höre!“, knurrte der Fuchs und verschwand. Naruto schüttelte den Kopf. Er wartete auf den Moment, an dem die Wachen unaufmerksam waren und der kam. Rasch und lautlos rannte er an ihnen vorbei und haftete sich unter der Brücke mit seinem Chakra fest. Er wartete einen Augenblick um sicher zu gehen, dass er nicht bemerkt wurde, bevor er weiter rannte und an der Außenwand bis zu Sasukes Zelle hochkletterte. Dann befestigte er zwei Bomben an den Gitterstäben und wich einige Schritte zurück. Die Bomben waren so lautlos, dass man sie kaum hörte. Er entfernte das Gitter, welches lautlos hinab fiel. Dann schlüpfte er hinein und blickte sich um. „Sakura hatte also recht.“, sagte eine tiefe Stimme aus einer Ecke. Naruto grinste, als er Sasuke sah. „Du siehst schimmer aus, als ich dachte.“, gab Naruto trocken zurück. „Wer bist du?“ „Kazuki no Kitsune. Und ich bin hier um dich hier raus zu holen. Auf Befehl von Sakura.“ „Hat sie also einen Pakt mit einem Dämon geschlossen. Wie nett.“ Naruto grinste finster. „Ich würde es nicht Pakt nennen.“ Er ging auf ihn zu und begutachtete ihn. „Sie hat mir von dem Siegel erzählt…“, murmelte er. /Kann man es wohl entfernen?/ /"Ich müsste es länger begutachten. Doch dafür ist jetzt keine Zeit. Ich spüre die Wachen!"/ Naruto spürte sie auch und legte sich auf den Bauch. „Steig schon auf. Ich bring dich hier raus.“ „Und wenn ich mich weigere?“ Naruto blickte ihn wütend an. „Als ob. Ich weiß, dass du Konoha zerstören willst, also brauchst du ein Ticket hier raus. Und das bin und bleibe ich.“ Der Uchiha lachte. „Ich könnte auch alleine hier raus.“ Doch er zog sich auf Narutos Rücken. „Man bist du schwach. Nicht mehr so wie früher was?“, sagte Naruto und stand auf. „Du hattest bestimmt auch noch keinen so harten Kampf hinter dir.“, antwortete Sasuke zähneknirschend. Naruto nahm an, dass Sasuke einige Rippenbrüche hatte. Er drehte sich zum gehen um, als plötzlich die Tür geöffnet wurde und er in das Gesicht eines entsetzten Ninjas blickte. „Was?!“ Ohne zu zögern rannte Naruto auf ihn zu und schlug ihn bewusstlos, wobei er die Aufmerksamkeit einiger anderer Wachen auf sich zog. /Mist! Bleibt wohl nichts anderes übrig, als den Weg durch das Gebäude zu nehmen./ Geschickt wich er den Angriffen aus und rannte durch die Gänge. Kyuubi gab ihn dabei Anweisungen und dirigierte ihn. Der Alarm wurde bereits ausgelöst und Naruto blieb nicht mehr viel Zeit. „Ich würde mich an deiner Stelle beeilen.“, murmelte Sasuke, der praktisch flach auf seinem Rücken lag und sich mit Mühe festhielt. „Halte die Klappe!!“, zischte Naruto und erblickte die Brücke, die bereits nach oben glitt. Naruto schnaubte und beschleunigte! /Ich muss es schaffen!!/ Mit einem Gebrüll sprang er über die Lücke, zwischen dem einen und dem anderen Stück der Brücke und landete unsanft auf der anderen Seite. Er rappelte sich auf, werte einen Angriff ab und rannte weiter, natürlich gefolgt von einer Arme Anbus.
 

Sakura und Tara hatten die Szene von weitem beobachtet und waren nun angespannt. „Mist! Eine ganze Horde Anbus ist hinter ihnen her!“ „Und was machen wir jetzt?“ Sakura antwortete nicht, sondern dachte angestrengt nach. Plötzlich sah sie, wie sich Naruto und Sasuke plötzlich verdoppelten und in alle möglichen Richtungen weiter rannten. Die Anbus teilten sich natürlich auf. „Das war ganz schön knapp.“, sagte eine keuchende Stimme plötzlich hinter ihnen. Erschrocken wirbelten sie herum und sahen den Fuchs mit Sasuke auf seinem Rücken. „Kazuki! Aber wie…“ „Erkläre ich später. Steigt erst mal auf. Wir haben nur wenig Zeit.“ „Kannst du denn uns alle tragen?“, fragte Tara. Naruto legte sich auf den Bauch. „Ich muss es versuchen. Die Anbus sind nicht dumm. Und jetzt beeilt euch.“ Sakura setzte sich hinter Sasuke, der erschöpft aufblickte, als sich Tara vor ihn setzte. „Damit du dich etwas auf mich lehnen kannst.“, sagte sie lächelnd. Sasuke antwortete nicht. Naruto erhob sich und rannte los. Mit deutlich mehr Gewicht war er langsamer und es belastete ihn sehr, doch sie mussten die Region um Konoha so schnell wie möglich verlassen. Etwa nach einer Stunde rannte Naruto noch immer durch den Wald. /"Du machst dich fertig!! Schalte mal zwei Gänge runter!"/ „Kazuki Halte an! Du kannst so nicht weiter rennen.“ Doch Naruto hörte nicht auf Sakura, sondern rannte keuchend weiter. /Bis ich sie nicht in Sicherheit gebracht habe, halte ich nicht an! Verlass dich drauf./ Doch so kam es nicht ganz. Etwa zwei Stunden weiter fühlte Naruto plötzlich einen Stechenden Schmerz im linken Vorderbein und fiel beim nächsten aufsetzten vorne über, wobei die anderen ebenfalls fielen. „Verdammt…“, murmelte Sasuke, der auf seiner verletzten Seite gelandet war. Tara und auch Sakura, waren ebenfalls nicht gerade weich gelandet. „Oh Mist! Nii-san!“ Naruto kauerte auf der Seite und biss die Zähne zusammen. Sakura eilte zu ihm. „Alles okay?“ Naruto ignorierte sie und stand wieder auf. Doch beim nächsten Schritt fiel er abermals auf die Seite und biss erneut die Zähne zusammen. „Lass mal sehen.“, sagte Sakura und untersuchte sein linkes Bein. Bei jeder Bewegung von Sakura zischte er. „Sieht so aus, als sein ein Muskel gerissen. Ich kann das heilen, doch du brauchst trotzdem erst mal Ruhe!“, sagte sie scharf und legte ihre Hand auf den verletzten Muskel. Ihre Hand leuchtete grün auf und Naruto zuckte mehrere Male zusammen. Sasuke setzte sich auf und lehnte sich gegen einen Baum. Tara kam auf ihn zu. „Geht es dir gut?“, fragte sie vorsichtig. Sasuke blickte sie finster an und sie wich zurück. „Hör auf sie so böse zu betrachten. Sie hat dir nichts getan.“, schnauzte Naruto und biss erneut die Zähne zusammen. Der Uchiha schnaubte und blickte in die entgegengesetzte Richtung. „Tara, meinst du, du kannst etwas Holz besorgen?“ Die Füchsin nickte und verschwand in der Dunkelheit. Sakura war mit Naruto Behandlung fertig und band einen Verband um das verletzte Bein. Dann ging sie zu Sasuke und sah sich seine Wunden an. „Wenn wir das Siegeln nicht weg bekommen, dann kann ich dich nicht richtig behandeln.“ Naruto humpelte auf sie zu und setzte sich vor den Uchiha. /Und?/ Kyuubi überlegte und studierte das Siegel genau. /"Ein Siegel, welches das Chakra unterdrückt. Und ein sehr komplexes obendrein. Aber für einen Dämon kein Problem."/ Er erklärte Naruto rasch, was er zu tun hatte. „Gut. Das wird jetzt etwas schmerzen.“, sagte er und legte seine gesunde Pfote auf Sasukes Bauch. Sasuke öffnete müde die Augen, als er einen starken, brennenden Schmerz in der Magengegend verspürte. Er unterdrückte krampfhaft einen Schrei und keuchte heftig, als Naruto sich entfernte. Das Siegel verschwand mit einem leisen zischen.
 

Tara kam bald darauf hin zurück und sie entfachten ein kleines Feuer. Sakura hatte Sasukes Verletzungen so gut wie möglich behandelt und saß nun erschöpft an Narutos Flanke angelehnt. Sasuke hatte einen der Umhänge, die sie mithatten, übergezogen und saß noch immer am Baum angelehnt dort. Tara war zusammengerollt zwischen Naruto und Sakura eingeschlafen. Sakura döste ebenfalls vor sich hin. „Warum hast du mich heraus geholt?“, frage der Uchiha schließlich. Naruto blickte auf. „Aus verschiedenen Gründen. Bist du etwa dankbar?“ Sasuke lachte höhnisch. „Als ob. Konoha soll trotzdem dem Untergang geweiht sein!“ „Nicht solange du mit mir reist.“ „Und wer sagt dir, dass ich euch nicht im Schlaf umbringe?“ Naruto blickte ins Feuer und lächelte traurig. „Du warst noch nie ein Freund des Tötens.“ Misstrauisch begutachtete Sasuke den Fuchs. „In Wirklichkeit, bis du nur sehr enttäuscht und wütend auf die Menschen, die deinen Clan zerstört haben. Und doch gibt es bestimmte Hindernisse, die dich hindern Konoha zu zerstören.“, sagte Naruto und schloss die Augen. „Du redest, als ob du mich kennen würdest. Aber den Sasuke den du meinst, der ist schon lange verschwunden.“ „Nein, ist er nicht. Er ist mit Sicherheit noch irgendwo in dir drin. Ich weiß es einfach. Glaub es mir.“ Sasuke schloss die Augen. /Werden wir ja noch sehen./ „Wenn du willst, kannst du dich zu uns setzen. Es wird heute Nacht kalt.“, sagte der Fuchs und legte den Kopf auf die Vorderbeine. Sasuke schloss die Augen. Seine Ehre als Uchiha musste er bewahren, doch seine Sachen waren nicht sehr warm und es wurde von Minute zu Minute kälter. „Jetzt hab dich nicht so. Ich wecke dich auch früh genug, sodass es keinem auffällt.“, sagte Naruto, ohne die Augen zu öffnen. Zähneknirschend, stand Sasuke auf und lehnte sich ebenfalls an seine Flanke, genau neben Tara. /Wartet es nur ab. Wenn ich wieder gesund bin, dann werdet ihr mich nie wieder sehen. Ich zerstöre jeden, der mir im Weg steht!/ Plötzlich erschrak er, als Tara unbewusst auf seinen Schoß krabbelte und dort friedlich weiterschlief. Er seufzte genervt und schloss die Augen. /Wie demütigend./ Naruto, der ein Auge geöffnet hatte musste grinsen. /Er stellt sich vielleicht an./ /"Vielleicht ist ja wirklich noch der alte Sasuke in ihm. Ich werde trotzdem ein Auge auf ihn haben. Schlaf jetzt, ich übernehme die Wache./ Dankbar schloss Naruto die Augen und dachte noch eins: /Wieder vereint./
 

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SO, hier muss ich vorerst einen Schlussstrich ziehen. Aber das nächste Kappie ist schon in Planung. :)
 

Hoffe es hat euch gefallen. Für Rechtschreibfehler bin allein ich verantwortlich, die werden allerdings noch verbessert:)
 

Bis zu nächsten mal, eure Sora_Aurion;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  ralle00
2019-08-01T01:38:00+00:00 01.08.2019 03:38
Wan kommt das nexte kapitel
Von:  Tai_Kakuzawa
2012-10-22T02:49:28+00:00 22.10.2012 04:49
Echt geile Geschichte, muss ich schon sagen.

Die Kapitel wurden immer spannender.

Schade das diese FanFik nicht weiter geschrieben wird.

Aber trotzdem meine Hochachtung.
Von: abgemeldet
2012-09-07T18:05:07+00:00 07.09.2012 20:05
Nabend ,

coole Story die du zu der FF hergezaubert hast, good job
hab mir alles mal in ruhe durchgelesen und wirklich cool was du dir so ausgedacht hast ;)

naja bis zum nächsten Kapitel ;)
greetz aus dem Jahr 2012
Antooxa
Von:  Naruto-no-Yoko-Biju
2011-03-04T23:46:24+00:00 05.03.2011 00:46
supi kapitel und hoffe das du bald weiter schreibst
team 7 wieder vereint und das mit grossem erfolg wie es naruto geschafft hatte
Von: abgemeldet
2011-03-03T19:57:03+00:00 03.03.2011 20:57
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, das Warten hat sich gelohnt. :)Fand es echt spannend, weiter so.

lg
Von:  Zooly
2011-03-02T22:05:33+00:00 02.03.2011 23:05
Was ein geniales Kapi, da hat sich das warten ja echt mal gelohnt!
freu mich riesig aufs nächste, mach nur weiter so!
lg
Von:  qwert
2011-03-01T20:04:29+00:00 01.03.2011 21:04
Hi.
Mal wieder ein super cooles kapitel. Mach nur weiter so.
Hoffe du schreibst schnell weiter.

Mfg qwert
Von:  Shura-chan
2011-03-01T13:59:32+00:00 01.03.2011 14:59
Jo, ein sehr gutes Kapitel, was das warten wirklich gelohnt hat. Tja, wenn Naruto weiter so redet, dan wird Sasuke sicher noch raus finden das er Naruto ist^^ (komischer Satz^^) Klar ist ja, das Naruto Sakura und Sasuke bald die Wahrheit sagen muss. Ich bin schon auf das nächste gespannt und lasse dir ruhig Zeit, dan wird es sicher wieder ein super Kapitel wie das hier^^

LG die Shura-chan^^
Von:  bLy
2011-03-01T00:21:04+00:00 01.03.2011 01:21
super chapter :)
wirklich klasse geschrieben und ich hoffe das nächste folgt bald..
bin gespannt was noch mit naruto passiert und wozu diese 5 "spritzen" sind..

mach weiter so
Von:  FireRabbit
2011-03-01T00:13:45+00:00 01.03.2011 01:13
wahrlich ein interessantes kapitel, bei dem das lange warten lohnenenswert war. ein bisschen aktion, ein bisschen dramatik und sehr dynamisch geschrieben. es hat wirklich spaß gemacht das kapitel zu lesen.
allerdings ist die formatierung etwas dumm. die größeren absätze die drastische orts- bzw. zeitwechsel an geben gehen genauso wie die normalen absätze in den fließtext ein. das macht das lesen etwas komplizierter. ich mache bei solchen absätzen in meinen geschichten immer *** diese zeichen. sie zeigen ein abgeschlossenes bzw. unterbrochenes system im kapitel an. es ist für dich aber auch für deine leser einfacher sich zu orientieren.

dennoch ist das kapitel sehr schön geschrieben. das sprichwort: "Gut Ding will Weile haben." passt zumindest zu deinem kapitel. ^^

mfg
FireRabbit


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