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Behind Blue Eyes

Ein abgebrochenes Match und seine Folgen
von

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Oneshot

Behind Blue Eyes
 

Diese FF ist meiner Schwester gewidmet, weil sie im Gegensatz zu mir dieses Pairing liebt. Die meisten Andeutungen in der FF sind auch extra für sie. An sonsten kann ich noch sagen, dass diese FF vielleicht etwas wirr ist und von mir noch einmal überarbeitet werden wird. Natürliche gehört mir nur die kranke Idee und nicht Prince of Tennis.
 

Aber ersteinmal viel Spaß.

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An Tagen wie diesen fragte sich Echizen Ryoma, der auf einer Bank am Rande des Tenniscourts von Seigaku saß, um sich zu mindest ein wenig von Inuis neuestem Trainingsmenü zu erholen, wirklich womit er das verdient hatte. War dieser peinliche Perverse von einem Vater nicht schon Strafe genug für alle Sünden, die er jemals begangen hatte, oder noch begehen würde? Ganz zu schweigen von seinem riesigen Haufen kreischender Fangirlies - Offensichtlich nicht. Denn irgendjemand hatte beschlossen eine Bande „einzigartiger Charaktere“ (Zitat Ryuzaki-Sensei) mit außergewöhnlichen Tennisfähigkeiten auszustatten, sodass sie ihm jetzt permanent und so unaufhaltsam, wie eine Strafe des Himmels auf die Nerven fallen konnten.
 

OK, Momo-senpai war in Ordnung. Dass musste sogar Ryoma eingestehen. Schließlich lies er sich zur Nahrungsbeschaffung ausnutzen, oder half wenigstens dabei einen anderen Senpai zu diesem Zwecke auszunehmen.
 

Es traf dann üblicherweise Eiji. Wenn der ihm und Momo Bürger ausgab war er zu ertragen, aber sonst versuchte Ryoma soviel Abstand von seinem rothaarigen Senpai zu halten, wie es eben ging. Ochibi hier, Ochibi da und dann noch diese ständige Umarmerei bei der er jedes Mal fast erstickte. Einmal ganz abgesehen von der Tatsache, dass ein Befreiungsversuch seine „ich bin sowohl der beste, als auch der coolste Tennisspieler hier, mada mada dane“ Fassade zwangläufig gefährlich ins Wanken brachte.
 

Also hieß es meistens durchhalten bis Oshi-seinpai zur seiner Rettung eilte. Das dauerte glücklicherweise auch meist nicht besonders lange, weil dieser mit dem hyperaktiven Monster sowieso so gut wie verheiratet war. Von Oshi gerettet zu werden hatte allerdings den Nachtteil, dass man sich danach von ihm bemuttern lassen musste. Und das zusätzlich zu einem Vortrag mit dem Thema: "Worüber ich mir im Moment Sorgen mache". Wer Oshi kannte wusste, wie lange das dauern konnte.
 

Langweile und Peinlichkeiten waren aber nichts gegen den unbeschreiblichen Terror der untrennbar mit einem weiterem seiner Senpais verbunden war. Inui-senpai, sein unvermeidliches Notizbuch und sein natürlich der gefürchtete Inuijuice. Allein der Gedanke daran verursachte bei Ryoma ein Brennen im Hals und aufsteigende Übelkeit.

Die USA würde als nächstes Japan angreifen, die Tennisrakete von Seigaku sah es schon kommen. Begründung: Besitz von Massenvernichtungswaffen und übermäßige Spionagetätigkeit.
 

Wenigstens war er nicht Inuis Hauptversuchskaninchen in puncto Juice und Trainingspläne. Dieser Posten war ja für Kaidoh-senpai reserviert. Der Verrückte machte das auch noch einigermaßen freiwillig. Echizen schüttelte den Kopf bei dem Gedanken. Obwohl er offensichtlich masochistisch veranlagt war hatte er eigentlich nichts gegen die teameigene Viper. Außer natürlich, sie stritt sich in der Lautstärke eines Presslufthammers mit Momo-senpei, wenn er gerade seine Ruhe haben wollte, was beides eigentlich ständig der Fall war.
 

Da konnte man echt froh sein, wenn gerade Training war und Tezuka-buchou die beiden mit einer horrenden Anzahl Runden zum Schweigen brachte. Der Kapitän war eindeutig derjenige der jenige im Team, den Ryoma mit Abstand am sympathischsten fand. Man konnte sogar sagen, dass er ihn bewunderte. Tezuka spielte hervorragend Tennis und machte keine unnötigen Worte. Er war einfach ein Ruhepol.
 

Was man von Taka-san, zumindest während des Trainings, nicht gerade behaupten konnte. Im Moment zum Beispiel, rannte er gerade mit einem lauten „Burning“ quer über die Courts. Riss Ryoma aus seinen Betrachtungen über seine Teamkollegen, mehrere Ballkörbe um, einige unvorsichtige Erstklässler zu Boden und brachte die anderen dazu sich verwirrt unzusehen.
 

Taka hatte doch gerade kein Spiel. Wer hatte ihm also unnötigerweise einen Schläger in die Hand gedrückt und so Chaos und Verwirrung gestiftet?
 

Ryoma folgte dem unbewegten Blick seines Kapitäns und war nicht überrascht, nicht im Geringsten: Fuji-senpai.

Dieser stand ungerührt vom strengen Blick seinens Kapitäns am Rand von Court A und lächelte sein übliches Lächeln. Nur wer ihn schon länger kannte, war in der Lage der Teufelshörner hinter dem Heiligenschein zu bemerken.
 

Fuji-senpai. Der Senpai, der ihn noch einmal ins Grab bringen würde.
 

Ryoma konnte nicht verhindern, dass ihm ein Schauer über den Rücken lief, als dieser an ihm vorbei lief um die vorordneten Strafrunden zu absolvieren. Denn für einen kurzen Moment, fast zu kurz um war zu sein, traf ihn ein Blick aus blauen Augen. Diese Augen verfolgten ihn seit ihrem Spiel im Regen. Als wollten sie ihn beständig daran erinnern, dass noch etwas offen war, etwas unglaublich bedeutsames.
 

Ryoma konnte die Enttäuschung als Ryuzaki-sensei damals ihr Match abgebrochen hatte immer noch fühlen. Ihm war die Chance genommen worden, Fuji ein für alle mal zu zeigen, dass er der bessere Tennisspieler war, Tensei hin oder her. Fuji allerdings hatte seitdem überhaupt kein Interesse gezeigt, ihr Match fortzusetzen. Er hatte sogar jeden Versuch Ryomas diesbezüglich regelrecht abgeschmettert.Soweit Fuji überhaupt irgendetwas abschmetterte. Er war einfach in seiner üblichen überlegenen Gleichgültigkeit und einem Lächeln darüber hinweggegangen oder hatte das Thema gewechselt, als wäre ihm der Ausgang ihres Kräftemessens ebenso wichtig, wie Horios Vorträge über seine zwei Jahre Tenniserfahrung.
 

Ryoma hatte Stunden damit verbracht sich über die Gründe für dieses Verhalten den Kopf zu zerbrechen. Nicht nur dass, er hatte sogar mit dem Mut der Verzweiflung versucht mit Fuji darüber zu reden, was sich als äußerst verhängnisvoller Fehler herausgestellt hatte.
 

Er war in der großen Pause in sein Klassenzimmer gegangen und hatte dort versucht ihn zur Rede zu stellen. Aber so weit war es gar nicht gekommen, denn Ryoma hatte unvorsichtiger Weise einen Blick auf den Zeichenblock geworfen auf dem sich Fuji zu diesem Zeitpunk gerade kreativ ausgetobt hatte. Ausgetobt war genau das richtige Wort für dieses, dieses Ding. Besagtes Ding sah aus wie Hidan aus Naruto, der im Card Captor Sakura Stil auf seiner Sense durch die Nacht flog, auf der Jagt nach etwas, das aussah wie eine Kreuzung aus Sasuke und Pikachu. Im Hintergrund war eine Sphinx zu erkennen die offensichtlich aus Jogurt bestand und gerade etwas zerfleischte, das eine wirklich verdächtige Ähnlichkeit mit Mizuki Hajime in einem unsagbar schrecklichen lila Rosenpullover hatte.
 

Es muss wohl nicht extra erwähnt werden, dass Ryoma in diesem Tag kein Gespräch mit Fuji bekam. Er war viel zu traumatisiert von dieser offenen Zurschaustellung von Wahnsinn, als dass er ein ordentliches Gespräch hätte beginnen können und Fujis unschuldiges: „Saa Echizen wen würdest du als Tomoyo vorschlagen?“, hatte ihm auch nicht gerade weitergeholfen. So hatte er schnellstmöglich und, wie er befürchtete, mit knallroter Birne einen strategischen Rückzug angetreten.
 

Allerdings schien Fuji durch Ryomas höchst peinlichen Besuch zu dem Schluss gekommen zu sein er würde sich gern näher mit ihm anfreunden. So war Echizen dann doch noch zu seinem Gespräch mit Fuji gekommen, zu vielen Gesprächen um genau zu sein. Sein Tennismatch bekam Seigakus hauseigenes Wunderkind aber trotzdem nicht. Fuji redete zwar erstaunlich viel und über die absonderlichsten Themen. (Wer interessierte sich denn bitteschön dafür welche Mangacharaktere sich für Crossdressing Fanfiktion eigneten oder Klärwerke in Venezuela?) Wenn er allerdings versuchte das Gespräch irgendwie auf ihr Match, oder auch nur auf Tennis zu lenken öffnete Fuji für eine Millisekunde seine Augen und sagte dann etwas total ohne Zusammenhang um das Thema zu wechseln.
 

Er musste in einem früheren Leben mindestens ein komplettes Dorf ausgelöscht haben, sagte sich Ryoma nach einer Woche Fuji extrem, anders ließe sich eine solche Bestrafung nicht rechtfertigen. Nicht nur, dass dieser mit ihm über Themen sprach an die er nicht einmal denken wollte, er wurde auch noch verfolgt. Er wurde verfolgt von zwei sehr blauen Augen, die er aufgrund seiner Bemühungen vielleicht doch noch zu seinem heiß ersehnten Tennismatch zu kommen in der letzten Woche viel öfter gesehen hatte, als irgendwem lieb sein konnte.
 

Sie verfolgten ihn sogar im Schlaf, in seinen Träumen. Er konnte sich zwar am nächsten morgen nie erinnern, aber er war sich sicher sie gesehen zu haben. 100% sicher, wie Inui-senpai sagen würde, und jetzt hatte er sie schon wieder gesehen.
 

Ryoma war immer stolz darauf gewesen Leute beim Tennis sofort durchschauen zu können, warum nur funktionierte es dann im sozialen Bereich nie. Ganz besonders, wenn es um Fuji ging. Fuji und seine verdammten blauen Augen.
 

Eine Hand legte sich auf seine Schulter und Echizen schreckte aus seinen Gedanken auf. Hinter ihm stand Fuji, und lächelte:

„Saa Echizen was sitzt du denn noch hier herum? Training ist schon seit 10 Minuten zu Ende. Du scheinst mir in letzter Zeit sowieso sehr nachdenklich. Willst du mir nicht erzählen was mit los ist?“

Natürlich wollte er es Fuji unbedingt erzählen. Er wollte ihm unbedingt erzählen, dass er sich von seinen Augen verfolgt fühlte und sowieso die ganze Zeit über ihn nachdachte. Echizen verfluchte im Geiste seine Unachtsamkeit. Hätte er doch bloß auf seinen Kapitän gehört: „Don`t let your guard down!“. Aber jetzt war es zu spät und er musste Fuji antworten und zwar am besten schnell und etwas, dass Fuji dazu bringen würde ihn in Ruhe zu lassen. „Warum sollte ich es ausgerechnet dir erzählen?“ Toll, wirklich ganz toll. Ryoma hätte am liebsten seinen Kopf auf die nächste verfügbare Unterlage geknallt, wenn das nicht so unechizenhaft gewesen wäre und Fuji noch neugieriger gemacht hätte.

„Na weil ich es bin über den du nachdenkst. Da dachte ich, ich könnte dir am besten helfen.“ Mit diesen scheinbar unbeteiligt ausgesprochenen Worten setzte sich Fuji zu Ryoma auf die Bank.

Dieser biss die Zähne zusammen, versuchte die röte aus seinem Gesicht zu vertreiben und wünschte sich gleichzeitig der Boden würde sich auftun und ihn verschlingen. So wie Fuji das gesagt hatte, klang es irgendwie überhaupt nicht so, als hätte er darüber nachgedacht wie er zu einem Tennismatch mit ihm kommen könnte. Und er war auch noch rot geworden, wie ein Schulmädchen, das man beim Fantasieren von seinem Schwarm erwischt hatte.

„Saa Echizen, es gibt keinen Grund für dich jetzt so schüchtern zu tun. Du warst doch schon so mutig in eindeutiger Weise meine Nähe zu suchen.“
 

Das konnte doch nicht sein. Fuji war ein Tensei, er konnte sein Verhalten doch nicht so missverstanden haben. Bestimmt war das nur wieder eine von seinen Aktionen um seine Umgebung zu verwirren und in tiefste Peinlichkeiten zu stürzen. Echizen versuchte sich zu entspannen. Das Spiel konnte man auch zu zweit spielen. „Aber Fuji-senpai, wenn du doch sowieso weißt was mit mir los ist, warum verschwendest du dann deine Zeit mit nutzlosen Fragen und unternimmst nicht einfach etwas?“

Ha, der innere Echizen stemmte seine Faust in die Luft. Kontere das Fuji-senpai! Dann blickte er in Fujis lächelndes Gesicht, traf auf blaue Augen und wusste, dass er verloren hatte. „Wirklich anständig von dir, dass du deinen Senpai den ersten Schritt tun lässt Echizen.“

Dessen Antwort erblickte nie das Tageslicht, denn Fuji war bereits dabei ihn zu küssen.
 


 

Omake
 

2 Wochen später:
 

„Fuji-senpai, wann bekomme ich denn nun endlich mein Match.“

„Saa, solange es noch offen ist wirst du immer bei mir bleiben.“

„Fuji-senpai!!!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Niji-Mizu
2009-10-09T22:01:08+00:00 10.10.2009 00:01
*kicher*
Der One-Shot war wirklich klasse.
Ich muss wirklich sagen, ich hab' mich köstlich amüsiert!
*grins*

Echizen fand ich wirklich sehr gut dargestellt und Fuji...
*losprust*
...der war einfach total Fuji-like~

Ach und das Ende...fand ich sehr originell~


glg die Niji
Von:  Catix
2009-10-08T18:31:39+00:00 08.10.2009 20:31
Erstmal: Vielen Lieben Dank Nee-san!
Ich habe wirklich Tränen gelacht. Ich hätte eigentlich HAs machen sollen, abwer naja.
Ne , die FF ist echtt geil! Danke für das Pairing und das Einbauen meiner kranken Ideen. Mach weiter so.
MfG Catix


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