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Weltenwanderer

von

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Rumpel!

“Autsch!”

Dann war es erstmal ruhig und man konnte weiter die Stille des Abends genießen, aber nicht lange.

“Kanda! Geh runter von mir!”

Der Schwarzhaarige war schneller auf den Beinen, als man gucken konnte. Mit offener Verwirrung sah er sich um. “Bohnenstange, wo sind wir?”

Allen hatte sich erstmal aufgesetzt, allerdings antwortete er noch nicht. Ihm war schwarz vor Augen geworden. Erst ein paar Minuten später blickte er dem Anderen ins Gesicht. “Ich heiße Allen!” Dann rappelte er sich auf und kam leicht schwankend zum stehen. “Und frag mich doch nicht. Das stand nicht dabei.”

Jetzt erst recht aus dem Konzept gebracht, starrte Kanda den Jüngeren an. Dann fiel ihm die Szene vom Nachmittag wieder ein. “Das ist jetzt nicht dein Ernst! Weltenwanderer, dass ich nicht gleich darauf gekommen bin! War doch klar, dass du wieder Mist baust!”

“Oh!” Offen erstaunt richtete Allen sich wieder auf. “Du konntest es also lesen. Warum wundert mich das jetzt nur nicht.” Er hielt dem Japaner einen weiteren Mantel hin. “Zieh an, sonst holst du dir noch was weg.”

Grummelnd nahm Kanda den Mantel entgegen und warf ihn sich einfach über die Schulter. Er würde es nie freiwillig zugeben, wenn er fror, erstrecht nicht vor diesem weißhaarigen Idioten. Und bei allen Göttern der Erde, es war hier alles aber nicht kalt. “Wie bist du auf diese idiotische Idee gekommen?”

“Ich hatte die Hoffnung, eine Möglichkeit zu finden, wie man den Millenniums -Grafen besiegen kann.” Allen schnappte sich seinen Koffer und ging um den See. Auf der anderen Seite schien so etwas wie eine Stadt zu sein und vielleicht konnte man da erstmal einen Unterschlupf für die Nacht finden, ganz zu schweigen von etwas Essbarem. Aber er blieb noch mal wie angewurzelt stehen und sah sich geschockt um.

“Bohnenstange, was soll das werden?” Kanda wäre fast in den Jüngeren rein gerannt.

“Ich heiße Allen!” Mit einem Seufzen lief er weiter. “Tim scheint nicht mitgekommen zu sein.”

“Das darf doch nicht wahr sein!” Mit einem Satz war Kanda vor dem Weißhaarigen. “Wir landen hier Irgendwo im Nirgendwo, und du machst dir Sorgen um deinen verdammten Golem?”

Allen lief einfach weiter. “Wir sind hier nicht im Nirgendwo. Da hinten scheint es so etwas wie eine Stadt zu geben.” Er nickte kurz in diese Richtung. “Und ich mach mir Sorgen um Tim, weil wir Freunde sind. Aber was erzähle ich dir das, du weißt ja nicht mal, was Freundschaft ist.”

“Sag mal, willst du mich verarschen?”

Kurz blickte der Junge zu Kanda, konzentrierte sich dann aber wieder auf den Weg. “Eigentlich nicht, aber wenn du es so auffasst, bitte.” Er zuckte zur Unterstreichung seiner Aussage mit den Schultern.

Eine Minute waren nur Allens Schritte zu hören. Dann erst hatte sich Kanda aus seiner Starre gelöst und holte wieder auf.

Allerdings kümmerte sich Allen nicht wirklich darum. Sie waren fast in der Stadt angekommne, weshalb er lieber erstmal die Kapuze über den Kopf zog. Da die Sonne mittlerweile untergegangen war und demzufolge die Temperatur rapide gefallen war, hatte auch Kanda den Mantel angezogen.

“Was hast du jetzt eigentlich vor?”

Mit so einem ´normalen´ Satz hatte Allen jetzt nicht gerechnet, doch er antwortete einfach: “Als erstes eine Unterkunft für die Nacht suchen, am besten mit irgendwas zu Essen. Und dann mal sehen.”

Genervt blieb Kanda stehen. Warum hätte er es sich denken können, dass Bohnenstange nicht nachgedacht hatte? “Du siehst nicht so aus, als ob du Geld dabei hast.”

Ohne ein Wort holte Allen eine Hand voll Silbermünzen aus der Tasche.

“Wo hast du die her?” Kanda hatte ganz ehrlich gesagt, noch nie so viel Geld auf einem Haufen gesehen. Oder besser gesagt: seit er im Orden war, hatte er noch nicht mal Geld in der Hand gehabt.

“Hab ich aus der Wissenschaftsabteilung mitgehen lassen. Aber frag mich nicht, warum die da kiloweise Silbermünzen herumliegen haben.” Damit ließen Allen die Münzen wieder in seine Tasche gleiten. “Das einzige Problem ist, ich brauche die hiesige Währung.”

“Na danke auch.” Irgendwie stellte Kanda gerade fest, dass er sich mit der Situation abgefunden hatte. Es hätte immerhin schlimmer kommen können, zum Beispiel wenn er bei Theodore in so was reingestolpert wäre, oder noch schlimmer: Lavi. Dagegen war Bohnenstange doch noch teilweise angenehm.

“Ich weiß nicht, was du hast. Das ist doch mit das einfachste.” Und schon blieb er vor einer in der Wand eingelassenen Tür stehen. Darüber war ein Schild mit der Aufschrift ´Devils Nest´ angebracht. “Zumindest scheinen sie hier Englisch zu können.”

Kanda lief es gerade kalt den Rücken runter, aber nach außen zog er nur eine Augenbraue in die Höhe. Er würde nicht mal freiwillig in die Nähe einer solchen Kaschemme gehen, aber scheinbar wollte der Andere genau da rein. “Was denkt sich dein krankes Gehirn gerade aus?”

“Nix. Ich bin schon fertig.” Und schon war Allen durch die Tür verschwunden.

“Ich hasse dich auch, Bohnenstange.” Ja, er hasste ihn wirklich. Vor allem jetzt, da er von diesem Trottel abhängig war. Sich wie ein Hund fühlend trat Kanda in die Bar, oder was auch immer, ein. Er musste nicht lange suchen, Bohnenstange stand in der Nähe von einem Tisch und beobachtete vier Personen, die dort saßen und Karten spielten. “Du gaffst.”

Allen löste den Blick vom Tisch und sah zu seinem Nebenmann. “Ich beobachte.” Seine Augen wandten sich wieder den Spielenden zu. “Und warte. Eigentlich müsste der hier vorne gleich aufhören, außer er will nur in Unterhose nach Hause gehen.”

Wie auf Kommando schmiss der Gemeinte seine Karten auf den Tisch und stand auf. “Ihr habt mich. Ich gebe auf.”

Ein wahrer Riese gegenüber dem leeren Platz zog das gesamte Geld aus der Mitte des Tisches zu sich. “Hah! Der Trottel hat doch tatsächlich geglaubt, er kann gewinnen!”

Während die anderen Beiden, ein kleiner untersetzter Kerl und eine junge Frau mit einer Tätowierung auf der Schulter, nur den Kopf schüttelten.

Als das Mädchen wieder anfing, die Karten zu mischen, trat Allen an den Tisch und zog seine Kapuze vom Kopf. “Kann ich einsteigen?”

Der Riese ließ kurz seine Augen über den Neuling wandern. Er sah trotz der weißen Haare noch recht jung aus, älter als 25 war er auf keinen Fall. Aber sein Auftreten wirkte eher wie aus höheren Schichten, nicht wie jemand der in solchen Spelunken wie dieser anzutreffen war. “Einsatz?

Mit Schwung ließ sich Allen auf den leeren Stuhl fallen und legte eine einzige Silbermünze auf den Tisch.
 

Mittlerweile sehr verwirrt stand Kanda hinter dem anderen Exorzisten. Seit gut einer Stunde gewann dieser ein Spiel nach dem Anderen und häufte das Geld vor sich an. Vor ein paar Minuten hatten auch der Knirps und das Mädel aufgehört und standen nur staunend daneben. Ganz zu schweigen von diesem seltsamen Kerl mit Sonnenbrille und der Tätowierung auf dem linken Handrücken.

Allen ließ sich gerade zurückfallen und beobachtete seinen Gegenüber. Dieser musste gerade auch sein Hemd hergeben. Wenn er nicht aufgeben würde, bitte. Allen hatte keinen Skrupel, ihn noch bis zur Unterhose auszuziehen.

Doch da trat der Typ mit der Sonnenbrille dazu und legte dem Riesen eine Hand auf die Schulter. ”Lass es, gegen den kannst du nicht gewinnen.” Kaum hatte der sich getrollt, nahm er den nun leeren Platz ein. “Tut mir leid. Uruchi weiß einfach nicht, wann es Zeit ist aufzuhören.”

Allen zog eine Augenbraue in die Höhe, bevor er antwortete. “Er wäre nicht der Erste, den ich deswegen komplett ausziehe.”

Der Andere lachte kurz auf, blickte dann aber wieder in diese grauen Augen, in denen der Schalk blitzte. “Dein Pokerface ist einmalig, das konnte noch nicht einmal ich durchschauen.” Er lehnte sich zurück. “Ich heiße Creed.”

“…” Kurz zögerte er noch, bevor er sich zu einer Antwort erweichen ließ. “Allen.”

“Also Allen.” Creed lehnte sich wieder vor. “Du spielst, wie jemand, der sein ganzes Leben nichts Anderes gemacht hat. Allerdings passt dein Auftreten überhaupt nicht dazu. Erklär mir das.”

“Der einfache Unterschied zwischen wollen und müssen.” Allen merkte eindeutig, dass er damit mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet hatte. Doch trotz der verwirrten und fragenden Blicke dachte er nicht einmal daran, weiter zu reden. Das ging nur ihn, Mana und Cross etwas an.

“Du weißt, wie man Interesse weckt.” Creed nickte anerkennend. Als er aber immer noch keine brauchbare Regung in den hellen Augen sah, musste er sich geschlagen geben. “OK. Was wolltest du eigentlich hier?”

“Abendbrot und ein warmes Bett.” Hier hatte Allen kein Problem damit, Auskunft zu geben. Und als ob er darauf gewartet hätte, musste er herzhaft gähnen.

Das brachte Creed wieder zum lachen. “Und dafür nimmst du meine Leute wie Gänse aus?”

“Klar!” Allen zuckte mit den Schultern. “Wenn man das ein paar Mal durchzieht, kommt meist der Chef persönlich.”

“Das Spiel hast du gewonnen.” Creed drehte sich zu einem weiteren Riesen mit längeren blonden Haaren. “Roa! Bring die Beiden in das freie Zimmer!” Er beobachtete, wie die Drei verschwanden, wobei der schwarzhaarige Junge allem Anschein nach nicht wollte. “Die Beiden verheimlichen etwas, und ich will wissen Was!”

Dass er noch außerhalb des Raumes gehört wurde, beachtete er nicht.
 

Geschafft ließ sich Allen auf das Bett fallen. Er hatte das Gefühl seit mehreren Tagen ununterbrochen wach gewesen zu sein.

Während er etwas vor sich hindöste, kam Kanda wieder aus dem Bad.

Allen stützte sich auf seine Ellenbogen und blickte zu dem Japaner. “Ich hoffe, du hast einen gesunden Schlaf. Das wird nachher noch mal laut.”

“Häh?” kam es unter dem Handtuch hervor, “Was meinst du damit?”

Grinsend schüttelte Allen den Kopf. “Dieser Uruchi wird sein Geld wiederhaben wollen. Dazu kommt, dass die Informationen von uns wollen.” Sein Blick glitt zum Fenster. “Außerdem sind die nicht normal.”

Kanda zog sich das Handtuch vom Kopf. “Normal ist in deiner Nähe sowieso nichts.”

Beleidigt blies Allen die Wange auf. “Danke gleichfalls.” Damit schaltete er einfach das Licht aus und machte es sich gemütlich.

Kanda - von der plötzlich Dunkelheit überrascht- stieß gegen das zweite Bett und landete weich. “Bohnenstange, was zum Henken soll der Mist?”

“Ich heiße Allen!” Er weigerte sich mehr zu sagen.
 

“Pst!”

“Autsch!”

“Und ich sag noch, du sollst leise sein, Dolcetto!”

“Klappe Martel! Ich bin in irgendwas rein gerannt!”

“Köter!”

“Klappe! Alle Beide!”

“Ja, Ja.”

Kurze Stille.

“In welchem Bett liegt der eigentlich?”

“Ist doch egal. Wir schnappen uns einfach Beide. So tief, wie die pennen, merken die das nicht mal.”

Spätestens jetzt wurde es Allen zu blöd. Bemerkten die denn nicht, dass zumindest er wach war und aufrecht in seinem Bett saß? Scheinbar nicht, weshalb er einfach mal das Licht anschaltete.

“Wa..?” Ein Mann mit kurz geschnittenen, schwarzen Haaren und einem Katana in der Hand starrte Allen ganz entgeistert an.

“Ihr habt ganz schön lange auf euch warten lassen, Leute.” Allen lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand hinter sich.

“Woher…?” Weiterkam er nicht wirklich.

Mit einem resignierenden Seufzer unterbrach Allen ihn. “Mal ganz ehrlich, ich kenne Läden wie diesen hier zu genüge und euer Chef war auch nicht gerade leise.”

Ein weiterer Mann - mit zwei Armen aus Stahl? - funkelte den Weißhaarigen an. “Dann weißt du, was wir wollen. Also komm lieber gleich mit, wenn du dir nicht wehtun willst.”

“Ich mir?” Allen musste aufpassen, dass er nicht anfing, zu lachen. “Ihr solltet lieber aufpassen.”

"Wir sind vier erfahrene Kämpfer. Ihr seit zwei Jugendliche, von denen einer pennt!”

Beide Augenbrauen in die Höhe ziehend, antwortete Allen: “Also erstens: Nur weil wir Jugendliche sind, sollen wir nicht kämpfen können? Wunschdenken. Zweitens: Ihr seit nur zu viert, bedenkt das, wenn ihr euch mit uns anlegt. Und drittens: Nur weil Kanda versucht, zu schlafen, muss ihm das bei dem Krach hier nicht unbedingt gelingen.”

“Du hast es erfasst, also halt die Klappe, Bohnenstange!” Kanda - sich bis eben noch unter seinem Kissen versteckend - funkelte jeden im Raum todbringend an.

“Ich heiße Allen!” Mit schmollen anfangend, drehte Allen sich zur Wand.

“Wen juckt´s.” Damit ließ sich Kanda wieder in sein Kissen fallen.

“Übergeht uns gefälligst nicht!” Dolcetto fühlte sich gerade extrem verarscht.

“Warum?” kam die zweistimmige Antwort.

“Vielleicht, weil wir euch k.o. schlagen wollen, danach fesseln und anschließend foltern, damit ihr gesteht?” Damit hob der Schwarzhaarige sein Schwert und griff Allen an.

Der aber reagierte schneller, als Dolcetto gucken konnte, indem er das Schwert zwischen zwei Fingern stoppte, es drehte und nur Augenblicke später selbst in der Hand hielt. “Dann solltest du eindeutig mal an deinem Tempo arbeiten. Ich hab schon Kinder gesehen, die schneller waren als du.”

Die drei Anderen gingen jetzt geschlossen auf ihn los.

Mit einem Schulterzucken, aktivierte Allen für den Bruchteil einer Sekunde sein Innocence und ließ sie gegen den Mantel rennen.

Durch das weiße Aufblitzen war Dolcetto nach hinten gestolpert und zu seinem eigenen Pech genau auf Kandas Bett gelandet. Wie nicht anders zu erwarten hatte er jetzt ein scharfes Katana am Hals kleben.

“Ich hab doch gesagt, ihr habt keine Chance.” Allen saß mittlerweile auf der Kante seines Bettes und blickte die drei Ohnmächtigen vor sich an.

Der mit den Metallarmen rappelte sich als erstes wieder auf. “Das werdet ihr bereuen! Alle Beide!”

Kanda stieß Dolcetto von sich und steckte Mugen wieder in seine Scheide. “Ich frag mich, warum ich mich mit solchen Schwächlingen überhaupt abgebe.”

“Du…” Jetzt sah der Namenslose rot und blöd wie er war, griff er Kanda an. Scheinbar beachtete er nicht mal, dass ein Schwert wohl eindeutig eine höhere Reichweite als ein Arm hatte.

Allen fand das jetzt nicht witzig. Er hatte keine Lust, die Schweinerei wegzumachen, wenn Kanda hier ausrastete. Also stellte er sich einfach dazwischen - bis auf den Japaner hatte wohl niemand seiner Bewegung folgen können - und hielt den heransausenden Arm fest.

“Bohnenstange, was soll das? Ich wird mich ja wohl noch allein verteidigen können!” Wütend fing Kanda an, mit seinem Schwert in der Nähe von Allens Nacken herumzufuchteln.

“Ich heiße Allen!” Wie oft hatte er das innerhalb der letzten vierundzwanzig Stunden gesagt? Eindeutig zu oft. “Um dich mach ich mir auch keine Sorgen, aber das gibt eine verdammte Sauerei, wenn du ihn hier einfach so umnietest. Das ist bei dir mit zu viel Blut verbunden.”

“Wer bist du und was hast du mit Bohnenstange gemacht?” Das Verhalten des Jüngeren wurde Kanda langsam aber sicher suspekt.

//Noch mal extra langsam für Japaner und zum mitschreiben: Ich! Heiße! Allen!// Sich so sehr in die Sache reinsteigernd, zerdrückte er doch glatt den Metallarm des Angreifers. “Oh… sorry.”

Nur Sekunden später war das Zimmer bis auf die beiden Exorzisten leer.

“Ging schneller, als ich dachte.” Allen klopfte sich kurz die Hände ab. “Nacht Kanda!” Damit ging auch schon das Licht aus.

Kanda allerdings saß wie bestellt und nicht abgeholt auf seinem Bett und starrte in die Dunkelheit.

Was war hier eigentlich gerade passiert? Und warum benahm sich Bohnenstange so extrem seltsam? Der Knirps ähnelte eher ihm selbst, als dem, was er bisher an den Tag gelegt hatte. Oder war das nur eine Maske? Und wenn ja, welche der beiden Seiten?
 

Kanda war schlecht gelaunt - mal wieder. Aber diesmal gab es einen triftigen Grund dafür. Und der war ganz einfach die vergangene Nacht. Er hatte ewig nicht wieder einschlafen können, weil er nach Antworten auf seine Fragen gesucht hatte.

Und dann hatte Bohnenstange auch noch den Nerv, ihn zu wecken! Hier ist jetzt nicht wecken in Form von Linali - ruhig und gesittet - sondern im Kalieber des Feuermelders gemeint. Auf gut Englisch: Dieser Vollidiot hatte es doch tatsächlich gewagt, auf ihn drauf zu springen! Und dann auch noch klitschnass, weil er gerade aus der Dusche kam!

Aber Allen war gleich wieder aufgestanden, als er bemerkt hatte, dass Kanda aufgewacht war. Auch wenn er sich teilweise so verhielt, er war nicht lebensmüde und würde seinen Kopf gerne noch ein Weilchen behalten. “Los! Raus aus den Federn! Die Sonne lacht, da wirst du doch wohl nicht den ganzen Tag im Bett verbringen wollen.”

Mit schon mehr als einer Zornesfalte auf der Stirn, tastete Kanda nach Mugen. Als er es endlich gefunden hatte, zog er es aus der Scheide und funkelte den Störenfried an. “Wenn du den heutigen Tag überleben willst, rate ich dir ruhig zu sein und mich schlafen zu lassen, Bohnenstange!”

“Ich heiße Allen.” Er selbst stellte gerade fest, dass er zu viel Kontakt mit dem Millenniums -Grafen hatte. Der hörte sich auch immer so fröhlich an, selbst wenn man gerade dabei war ihn umzubringen.

Wenn sein Stolz es zugelassen hätte, hätte Kanda sich jetzt unter seiner Decke verkrochen und angefangen zu heulen. Wen hatte er nur so angepisst, dass er jetzt so gestraft war? Stattdessen ließ er Mugen zurück gleiten und ging, mit Todesflüchen um sich werfend, ins Bad.

Währenddessen suchte Allen in seinem Koffer nach Klamotten für sich und Kanda. Zum Glück schneiderte Johnny ihm alles recht groß, einfach weil es angenehmer war. Also müsste es dem Japaner theoretisch passen.

Erst ein paar Minuten später kam eben Jener wieder aus dem Bad, allerdings immer noch mies gelaunt. Aber er murrte nicht einmal, als ihm die Sachen hingehalten wurden. Zu seiner eigenen Verwunderung passten sie wie angegossen.

Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht, trat Allen zu Kanda und piekte ihn einfach in die Seite. “Hey Griesgram, lächle mal!”

“Ich ändere gerade meine Meinung!” Ohne auf das Gesagte oder Getane weiter einzugehen, streifte sich Kanda den Mantel über und befestigte Mugen an seinem Hosenbund.

“Ähm…” Allen fragte sich jetzt ganz ehrlich, ob der Ältere krank war. Sonst reagierte er doch mit einem Mordversuch oder ähnlichem. “Warte!” Da war der Japaner doch einfach schon abgehauen.

Unten in der Bar angekommen, bot sich ihnen ein recht seltsames Bild. Die Vier, die in der Nacht bei ihnen gewesen waren, verschwanden sofort durch eine Hintertür. Und auch die Anderen sahen sie vorsichtig an.

Alle, bis auf Creed. Der kam jetzt auf die beiden Neulinge zu und blieb kurz vor ihnen stehen. ”Ihr seid erstaunlich. Wollt ihr nicht bei uns einsteigen?”

“Kein Bedarf!” Damit war aus Kandas Sicht alles geklärt und er krallte sich einfach den Jüngeren, um ihn nach draußen zu schleifen.

Allen ließ sich einfach mitzerren. Er wusste, dass er die Nerven den Anderen schon sehr gestresst hatte. Nach ein paar hundert Metern blieb er allerdings mit einem “STOP!” stehen und lenkte Kanda in eine andere Richtung.

Er hatte ein Restaurant gesehen.
 

Endlich hab ich es geschafft, das erste Kapitel hochzuladen.

Puh!

Um welche Serie es sich handelt, wird beim nächsten Mal gesagt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vieti-chan
2011-06-06T16:50:27+00:00 06.06.2011 18:50
Ja komme endlich dazu ein Kommentar zuschreiben^^"
Tut mir leid wenn es so lange gedauert hat...
Aber ich finde dieses Kapitel klasse geschrieben und habe keine Fehler gefunden und ist schon klasse wie Kanda von Bohnenstange (XD) genervt ist.



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