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Pierced

Sequel of the ´Fallen´
von

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Part II B - Return

Act II - Return
 

Part B
 

(Flashback)
 

9:03 Uhr
 

Er war nach dem kurzen Telefonat relativ schnell wieder in sein… nein, er verbesserte sich gedanklich… in Kaorus Zimmer, hatte die Anlage angemacht und lag nun schon seit geschlagenen fünf Minuten, einfach nur auf dem Bett, suchte, sich wieder zu beruhigen.

Was ein einzelner Anruf des Jüngeren bewirkte… einfach Angst einflößend.

Es war nicht so, dass Die sich nicht gefreut hatte, von dem Jüngeren zu hören, sondern einfach die Situation an sich, wie es geschehen war, schließlich hatten sie beide, nach London oder auch Schottland – er wusste es schlicht nicht mehr – keinen Kontakt mehr gehabt und dann dessen Stimme so plötzlich an seinem Ohr zu haben, hatte ihn doch mehr als überrascht, regelrecht aus der Bahn geworfen.

Noch dazu, weil Shinya nicht wirklich abwehrend reagierte… nein, der Kleinere hatte ganz normal gewirkt, vielleicht müde, aber nicht angriffslustig, was ihn abermals zu Denken gab… suchte, den Gemütszustand des Drummers allgemein zu analysieren, auch wenn ihr Gespräch nur wenige Sekunden angedauert hatte.

Systematisch kamen die Erinnerungen wieder zu ihm zurück, doch so angestrengt der Gitarrist auch nachdachte, nichts wollte ihm einfallen… ob es Shinya nun gut ging oder nicht, dieser noch immer wütend auf ihn war, enttäuscht… doch er fand keinerlei Antworten, war ganz auf sich allein gestellt.

Die seufzte, wenn er wenigstens einen klaren Gedanken bekommen würde, doch hier fiel ihm einfach die Decke auf den Kopf und selbst die Musik, welche im Hintergrund spielte, schaffte es nicht, die erwünschte Ablenkung zu bringen.

Noch ein paar Mal, wälzte sich der Gitarrist von der einen, auf die andere Seite des Bettes, dann stand er auf.

Er musste hier raus, hielt es einfach nicht mehr weiter aus.

Nachdem er die Stereoanlage wieder abgeschaltet und sich kurz umgezogen hatte, öffnete er die Zimmertür.

Auf dem Flur angekommen, konnte er Kaorus Stimme hören, anscheinend telefonierte dieser immer noch mit Shinya oder doch jemand anderem?

Er wollte es, ehrlich gesagt, nicht wissen, sondern einfach nur weg… weg von hier, weg von den Gedanken, weg von Allem und Jedem.

Die schlich in die Richtung der Haustüre, zog sich dort schnell seine Jacke und auch die Schuhe an, schnappte sich seine Schlüssel und hatte dann in weniger als einer Sekunde, die Wohnung verlassen.
 

Kaum auf der offenen Straße angekommen, griff er sich in seine rechte Jackentasche, zog aus dieser seine Zigaretten hervor, entnahm eine und zündete sie an.

Gott, der erste Zug am Morgen… es war so befreiend, genoss er den Rauch sichtlich in seinen Lungen, ehe er diesen wieder langsam ausatmete, dann los trabte, in gar keine bestimmte Richtung, sondern wohin ihn seine Beine führten… es war ja nicht das erste Mal, das er dies tat… Nein, ständig, seit sie alle bei Kaoru wohnten.

Immer und immer wieder, war er einfach irgendwann gegangen, hatte das Haus verlassen, wenn das Denken zu viel geworden war, so wie jetzt, oder Kyo und Kaoru sich stritten oder… was auch immer.

Der Gitarrist hielt es nirgendwo mehr lange aus, seit der ganzen Geschichte in England, zwar war ihm bewusst, dass er mit dieser neuen Art seinen Geliebten mehr als sorgte und auch der Sänger sich Gedanken um ihn machte, doch fand er einfach, dass er dies nicht verdient hatte… wollte das alles gar nicht und hätte am liebsten schon längst ausgespuckt, dass er Schuld hatte, an dieser ganzen Misere.

Dass er es war, der einfach geschwiegen hatte, all die schlimmen Vorfälle verhindern hätte können, wenn er nur einmal den Mund aufgemacht hätte… und doch, noch immer war die Angst in ihm selbst viel zu groß… er wollte von den beiden Anderen nicht verstoßen werden… nicht jetzt, wo er sich selbst in seinem Kummer immer weiter zerstörte, nicht wusste, wie es Shinya wirklich ging und ob Toshiya in Ordnung war!

Nein, erst wenn er Gewissheit haben würde, dann könnte er wieder ruhig schlafen und Kaoru, sowie auch Kyo in das Geheimnis, welches ihn nun schon so lange plagte, einweihen.

Seine Schritte hatten ihn in den Park geführt und ein müdes Lächeln zierte Dies Lippen… wie oft er jetzt schon hier war, konnte er gar nicht mehr zählen, doch hier fand er die Ruhe, nach welcher er sich so sehnte.
 

(Flashback End)
 

14:20 Uhr
 

Einige Stunden später, wie viel Zeit wirklich vergangen war, wusste er nicht, doch die Sonne war ein beachtliches Stück weiter gewandert, regte er sich wieder und erhob sich von der Parkbank,

In der gesamten Zeit, die er hier verbrachte, konnte er alles von sich schieben, war sein Kopf frei und vielleicht schlief er sogar immer wieder Mal auf der eigentlich unbequemen Bank ein… Doch es war ihm egal, begrüßte er nur diese Ruhe und streckte langsam seine müden Glieder.

Ein leises Gähnen hinter seiner Hand verbergend, griff er sogleich wieder nach seinen Zigaretten, wurde erneut eine angezündet, ehe er sich weiter auf den Weg machte.

Sein Magen knurrte… er hatte heute noch keinen Bissen runter gebracht, also kein Wunder, dass sein Körper protestierte und auch wenn ihm so gar nicht nach etwas zu essen war, er würde nach Hause gehen und wenigstens etwas Leichtes hinter würgen.

Als etwas anderes konnte er es schon gar nicht mehr bezeichnen, war jegliche Aufnahme von Nahrung schon eine Qual für ihn und dies nicht ohne Grund.

Es dauerte nicht lange, da kam er auch schon in die ihm bekannte Gegend, erkannte den Feuerhydrant inmitten auf der Straße, das Haus auf der rechten Seite, mit dem verwilderten Garten und dann, keinen Moment später, fand er sich auch vor Kaorus Wohnblock wieder.

Mit einem Seufzen, schnippte er die heruntergebrannte Zigarette in einen der Mülleimer, zückte dann die Wohnungsschlüssel, öffnete den Haupteingang und bewegte sich dann in stetigen Schritten, in das Stockwerk, das sich mittlerweile in seinen Kopf gebrannt hatte.

Vor der Wohnungstür angekommen, öffnete er auch diese, verzichtete ganz und gar darauf zu klingeln, wissend dass ihm sowieso niemand öffnen würde, denn sicherlich war Kyo noch immer im Krankenhaus bei Shinya und Toshiya und was seinen Geliebten betraf, hatte dieser sich bestimmt wieder im Arbeitszimmer verschanzt, von wo aus Kaoru sowieso alle Nebengeräusche ausblendete.

Die Tür hinter sich wieder ins Schloss fallen lassend, entledigte sich der Gitarrist zuallererst seiner Schuhe und der Jacke, welche er in dem kurzen Flur einfach liegen ließ.

Danach führten ihn seine lautlosen Schritte auf direktem Weg in die Küche, er wollte sich einen kleinen Snack machen, etwas Schweres vertrug sein Magen ohnehin schon lange nicht mehr.
 

Ein kleines Sandwich war es geworden, typisch amerikanisch… zu oft hatte er solche in irgendwelchen Sendungen gesehen, es dann einfach ausprobiert und er mochte diese Mahlzeiten, waren sie einfach zu machen, sättigten und er brauchte dafür noch nicht mal Geschirr.

Er nahm einen Bissen von seiner Mahlzeit, bewegte sich dann in Richtung des Wohnzimmers, mal sehen, ob er die Zeit mit einer guten TV-Sendung totschlagen konnte… arbeiten war ohnehin seit Wochen ein Tabuthema… er selbst hatte gar keinen Nerv dafür, zu aufgewühlt wegen dem ganzen Chaos.

Wie es Kyo dabei ging, wusste er nicht, lediglich seinen Geliebten, sah er ständig, sich in die Arbeit flüchten.

Inmitten des Türrahmens blieb der Rothaarige jedoch stehen, als sich ihm ein Bild bot, mit welchem er so gar nicht gerechnet hatte.

Ihr Sänger saß mit einer Whiskyflasche in der Hand und einer weiteren voll Wodka vor sich, auf einem der Sessel, setzte nun dazu an, erneut einen tiefen Schluck von dem Alkohol zu nehmen.

Es waren nur wenige Schritte, doch in einem Satz, war der Ältere bei seinem Freund, suchte diesem die Flasche zu entziehen, aber ohne Erfolg,

Trübe Augen legten sich auf ihn, sprachen zu ihm, voller Emotionen, doch es war zu viel für den Rothaarigen und wie von selbst, zog er seine Hand zurück.

Keinen Augenblick später lehnte sich auch Die nun einfach in einem der Sessel zurück, akzeptierte das Glas, welches ihm nur wenige Sekunden danach gereicht wurde, auch wenn er sich fragte, woher dieses gekommen war, zuvor hatten doch keine auf dem Tisch gestanden.

Der Gitarrist zuckte mit den Schultern, trank nun selbst einen tiefen Schluck des brennenden Getränks, unterdrückte ein Keuchen und schluckte ein paar Mal, denn er würgte leicht.

Gott, ihm war regelrecht schlecht geworden, das Zeug war einfach zu hart, dennoch akzeptierte er auch das zweite Glas, das der Sänger für ihn füllte… war es wie ein innerer Zwang, dass er auch dieses leerte.

Weitere folgten, doch in mäßigem Abstand, trank der Rothaarige bewusst, ganz anders als sein Freund, der das Zeug wahllos in sich hinein schüttete und während sie so beieinander saßen, fiel auch nicht ein Wort zwischen ihnen.

Die empfand es auch gar nicht als nötig, Kyo war nicht in der Verfassung auch nur noch annähernd zu antworten. So ließ er es von ganz allein bleiben, zu fragen, warum dieser sich sinnlos betrank… er konnte sich die Gründe dafür doch auch denken.

Irgendwann, er wusste nicht wie spät es war, es war ohnehin egal, erhob sich der Gitarrist wieder, ließ den Vocal allein im Wohnzimmer zurück.

Seine etwas wackeligen Schritte führten ihn zurück in den Flur und wenige Sekunden später hatte er sich seine Schuhe und auch die Jacke wieder angezogen und verließ zum zweiten Mal an diesem Tag das Haus,

Draußen auf den Straßen, folgte die übliche Routine, wurde sich zuallererst eine Zigarette angezündet, dann lief der junge Mann auch schon los, selbst wenn er sich seines Ziels noch völlig unbewusst war, aber einfach weg… weg von den Problemen, von Kyo, bevor er noch tief in seinem Innern zerbrach.
 

~~~~~~~
 

21:30 Uhr
 

Shinya schreckte heftig und mit einer vollen Panikattacke aus seinem tiefen Schlaf empor – es war wie im Krankenhaus... er würgte, suchte aus dem Bett zu kommen, verhedderte sich aber innerhalb seiner übergroßen Decke, stürzte zusammen mit dieser nach unten und da war es auch schon zu spät, er schüttelte sich in Krämpfen, spuckte Galle nach oben, stöhnte dabei schluchzend, es tat weh, alles in seinem Inneren brannte wie die Hölle.

Als der Anfall vorüber war, kämpfte er sich irgendwie hoch, seine Kleidung war ebenfalls befleckt sein Haar auch, er stank, schwitze und fühlte sich erbärmlich.

Was hatte er sich erhofft?

Das es besser werden würde, wenn er allein daheim war?

Sicher nicht, er war nur hier her gekommen, damit ihn niemand sah, wenn er einen weiteren Anfall hatte, niemand dokumentieren konnte, wie oft es ihn innerhalb einer einzigen Nacht aushebelte.

Auf den Knien keuchte er nach Atem, die Augen fest geschlossen, er hatte es so satt zu weinen, aber die verdammten Tränen brannten abermals unter seinen Lidern.

Er fluchte, begann an seiner Kleidung zu zerren, hektisch, er musste raus aus diesen, sein Pullover riss unter der schieren Gewalt, die er aufbrachte, als sein Körper das Adrenalin aus zuschütten begann.

Shinya kam auf die Beine, stürzte geradewegs ins Bad und die Dusche hinein, dort stellte er das Wasser an – es traf ihn eiskalt und er keuchte erschrocken, heiser und unmenschlich, aber er hieß es willkommen, die beißende Kälte gab ihm seinen Fokus zurück, tilgte die Tränen und die Fetzen der Bilder in seinen Gedanken.

Er kauerte sich unter der Dusche zusammen, noch immer nahe am Hyperventilieren, aber es wurde besser, je länger er hier saß und am Ende hob er den Kopf, legte ihn zurück in den Nacken.

Das Wasser glich Regen, wenn er die Augen schloss und Regen liebte er, es beruhigte ihn und so verlor er sich in dieser Illusion, bis er in der Lage war, klar zu denken und sich zu bewegen, ohne befürchten zu müssen, gar nicht zu wissen, was sein Körper eigentlich tat.

Er stellte das Wasser ab, trat aus der Kabine und griff sich seinen Bademantel, sah dann in den Spiegel... aber nicht, um sich selbst anzusehen, sondern um zu kontrollieren, ob sich noch Spuren seines Erbrechens auf ihm befanden, dem war aber nicht so, weswegen er leicht nickte, dann das Bad verließ.

Das Schlafzimmer mied er, er würde es später machen, nun trat er zu seinen Fenstern, öffnete die Tür zu dem kleinen Balkon.

Wind und Schnee wirbelte herein und er genoss die Kälte an seinen Füßen, trat dann nach draußen.

Eine dichte Schicht der schönen, weißen Kristalle hatte sich auf seinen ehemals hell beigen Fliesen gesammelt und nun sanken seine nackten Zehen in diese – es war so ruhig hier, so friedlich.

Ein wenig blieb Shinya stehen, griff nach all der Stille, zog sie um sich, wie eine Decke, die ein kleines Kind beschützen würde.

Und irgendwie tat sie das genau das für ihn, indem sie sich über den kleinen Jungen ausbreitete, der in seinem Kopf existierte und dort unaufhörlich schrie und weinte, weil er die Welt nicht mehr verstand.
 

Er trat wieder hinein, als seine Füße den Schnee geschmolzen hatten, als er einfach heftig zitterte, dieses Mal, weil er wirklich fror.

Im Inneren berührte er sanft eine Lampe auf dem Boden, sie glimmte in einem schwachen, gelblichen Licht und mehr würde er nun auch nicht vertragen, als er sich auf seine Couch setzte, dass Telefon anstarrte.

Irgendwo wollte er eine andere Stimme hören, wollte sich trösten und in den Arm nehmen lassen und er wusste, wenn er nun Kyo anrief, dann würde der Kleinere schneller bei ihm sein, als er die Rhythmen von Umbrella [1] zählen konnte, aber er sträubte sich... der Blonde war erschöpft, musste es sein, jeden Tag war er bei ihm gewesen, dann bei Toshiya, hatte sich um sie beide gekümmert... wie ein Pitbull hatte er ihn und seine Wünsche verteidigt, er war es gewesen, der die Ärzte zusammen gestaucht hatte, wann immer er auch nur die Andeutung von Unbehaglichkeit gezeigt hatte.

Er hatte es Kyo zu verdanken, dass er von den stärkeren Beruhigungsmitteln genommen wurde, dass er sich hatte mehr und freier bewegen können, Kyo hatte den weiteren Besuch eines Psychiaters verhindert, nachdem das erste Treffen ein Desaster gewesen war.

Shinya verdankte dem kleinen Vocal schon so viel, wie konnte er da auch nur daran denken, ihn zu wecken, anstatt ihm endlich eine Nacht Erholung zu schenken?

Der Drummer biss die Zähne aufeinander, so stark, dass sich der Kiefer abzeichnete.

Er würde diese paar lächerlichen Stunden Dunkelheit allein bewältigen.

Deswegen war er hier her gekommen – er hatte es satt, schwach zu sein.

Und morgen würde er sich richten, anziehen und dann ins Krankenhaus gehen und Toshiya um Verzeihung anflehen, für das, was er ihm angetan hatte.

Seicht biss er sich auf die Lippen, verdrängte aber alle Gedanken an die Konsequenzen seiner Dummheiten... auch wenn er nicht daran glaubte, dass der sanfte Bassist ihn noch würde haben wollen – dazu hatte er einfach zu viel falsch gemacht.

Der Verband an seinem Arm war nass und die Tropfen die sich lösten, auf seinen halb entblößten Oberschenkel fielen gaben ihm etwas, das er tun konnte, er musste die Wunde neu versorgen, auch wenn sie längst nicht mehr so schlimm war, endlich hatte ein wenig heilen können, nachdem er mehrmals an den Fäden gerissen hatte und sie wieder aufgebrochen war.

Sein Erste – Hilfe – Kasten befand sich in einer kleinen Kammer in der Küche und so führten ihn seine Schritte dorthin. Er suchte erst alles zusammen, stellte es hin, dann wickelte er die alte Bandage ab, ließ auch sie auf den Tisch fallen.

Die Haut unter dem weißen Material war aufgeweicht, spannte und zog, er würde sie erst trocknen und cremen müssen... seine Finger wanderten suchend über den Tisch, bis er mit einem leisen Seufzen feststellte, dass er die beiden Gegenstände vergessen hatte.

Und so erhob er sich, wollte in den Flur, zu seiner Kosmetik und den frischen Handtüchern – er war nicht mal zwei Schritte weit gekommen, da begann sich alles zu drehen, Schwindel, Übelkeit und eiskalter Schweiß übermannten ihn von einen auf den nächsten Augenblick und er begriff zu spät, dass sein Kreislauf gerade zusammenbrach.

Er suchte sich noch zu setzen, sich irgendwo zu halten, aber der Stuhl, nach dem er griff, stürzte unter seinem Gewicht um, riss noch etwas anderes mit sich, was, dass wusste er nicht... für ihn gab es nichts als der sengende Schmerz, der von seinem verletzen Arm ausging, als er hart zu Boden krachte.

~~~~~~~
 

Musik: Roxette Physical Facination, The Rasmus Don´t let go Déspairs Ray Oboro no Tsuki, Dir en grey Kodou Heppner kein weg zurück, Sheryll Crow Sweet Child or mine
 

16:00 Uhr
 

Er stellte den Wagen hab, entzog die Zündschlüssel, lehnte sich dann zurück gegen seinen Sitz und stieß einen tiefen Seufzer aus.

Was für ein Tag und dieser war noch nicht einmal zu Ende.

Wenn wenigstens die Fahrt hier her, anders verlaufen wäre, aber nein… wieder nur Verrückte auf der Straße, aber zum Glück hatte sein Wohnblock wenigstens eine Tiefgarage, so war er weiterem Chaos entflohen, zwar mussten seine Mitbewohner vor dem Haus parken, aber das war derzeit das geringste Problem, das sie hatten.

Gott, wenn er nur daran dachte, was ihm jetzt bevor stand, hätte er seinen Wagen lieber wieder gestartet und wäre weggefahren, einfach irgendwo hin, am besten ins Studio, doch Kaoru war nicht der Mensch dafür.

Er lief nicht weg, suchte die Konfrontation und genau das würde er jetzt auch tun, auch wenn er sich sicher war, das Kyo ausrasten würde… aber vielleicht, würde dieser ganz entgegen seiner Erwartungen reagieren.

Der Violett haarige schüttelte den Kopf, machte sich nichts weiter vor, er kannte ihren Sänger und wie dieser tickte, besonders wenn es um Shinya ging… der Jüngere konnte Eigenschaften in dem Kleineren zu Tage fördern, von dem er oder einer der Anderen, nicht einmal zu träumen wagten.

Ein weiteres Seufzen, ehe er sich endlich einen Ruck gab und dem Wagen entstieg, denn er wusste, dass das, was er hier versuchte, ein reine Verzögerung war, für etwas, das eigentlich so schnell wie möglich geklärt werden sollte, denn es würde Shinya und auch Toshiya nur helfen.

Seine Schritte hallten in dem Treppenhaus wieder, als er nach oben ging und unweigerlich stellte er sich Kyos Reaktion vor, wenn dieser von dem Vorschlag des Arztes erfuhr.

Er war sich sicher, dass der Blonde nicht zögern würde, direkt zurück ins Krankhaus zu fahren um Dr. Nagoya zu köpfen, der Vocal hielt nicht das Geringste von Psychologen.

Aber er hoffte, auf das Verständnis seines Freundes… würde dieser vielleicht Einsicht zeigen, wenn er gehört hatte, was Kaoru ihm zu sagen hatte.

Alles wäre für ihn akzeptabel, nur nicht wieder ein Streit… davon hatten sie jetzt schon mehr als genug und es machte ihn, als auch seine Mitbewohner fertig.

Der Leader konnte schon nicht mehr zählen, wie oft die Fetzen jetzt schon geflogen waren, das Schlimmste daran jedoch war, dass er sich nicht mal mehr erinnern konnte, warum sie sich ständig an der Gurgel lagen.

Ein weiterer Umstand, der scheinbar mit all dem anderen Chaos in seine Wohnung gezogen war.
 

So tief in seinen Gedanken lief er beinahe an seiner Wohnungstür vorbei, war schon im Begriff, das nächste Stockwerk nach oben zu gehen, doch bemerkte es noch rechtzeitig und ging die wenigen Schritte zurück.

Er steckte den Schlüssel in das Schloss, doch zögerte für einen kurzen Augenblick… ob sein Geliebter wohl wieder zu Hause sein würde?

Vielleicht, aber eigentlich machte er sich nicht allzu große Hoffnungen und es stimmte ihn traurig, denn sein Freund war nur noch sehr selten hier, wusste er schon nicht einmal mehr, wann er mehr als nur fünf Minuten mit diesem gemeinsam verbracht hatte… das er selbst auch an diesem Umstand Schuld hatte, war ihm vollkommen bewusst.

Aber er sah einfach keinen anderen Weg, war selbst nur noch überfordert, auch wenn er dies so gut wie nie nach Außen zeigte… die Streitereien mit Kyo, waren wohl die einzigen Anzeichen, dass es ihm nicht anders ging als seinen Freunden… er war fertig.

Wieder schüttelte er sein Haupt, ehe er nun doch endlich die Türe aufschloss, eintrat und er brauchte nicht einmal einen Schritt gehen, konnte er schon allein daran, das die Schuhe von Die nicht unordentlich vor seiner Kommode lagen, erkennen, dass der Andere Gitarrist wie vermutet, nicht hier war.

Seine hängenden Schultern, sanken noch tiefer, aber er hatte ja nichts anderes erwartet, schloss nun die Tür hinter sich, ehe er weitere Schritte in den Flur tat, sich dann Jacke und Schuhe auszog, bevor er sich auf die Suche nach dem Sänger machte.

Dass dieser hier sein würde, daran zweifelte er nicht, denn der Jüngere war entweder in Kaorus Wohnung oder im Krankenhaus und dass er diesen dort nicht angetroffen hatte, sprach Bände… außerdem stand auch dessen Wagen, auf dem erwählten Parkplatz.
 

Kaoru musste gar nicht lange suchen, er fand seinen Freund in seinem Wohnzimmer, doch der Anblick, der sich ihm bot, ließ ihn erst mal auf der Stelle verharren. Er schüttelte den Kopf, war sich nicht sicher, ob das was er da sah der Wirklichkeit entsprach, doch das Bild schwand nicht.

Da saß dieses Häufchen Elend, als etwas anderes konnte er den Kleineren im Moment wirklich nicht bezeichnen, zusammengesunken auf einem der Sessel… vor sich eine leere Flasche, welche zuvor noch Whiskey beinhaltet hatte und in der Hand eine weitere, gefüllt mit Wodka, die dieser soeben an seine Lippen führte.

Der Leader bezweifelte, dass Kyo noch etwas mitbekommen würde, dieser war wohl mehr als betrunken und in einem kurzen Augenblick, erfasste ihn ein Funken Wut, darüber, wie sich der Vocal so dermaßen gehen lassen konnte, doch war der Anflug genauso schnell vorbei, wie er gekommen war.

Irgendwie konnte er den Sänger ja auch verstehen… wahrscheinlich hätte er sogar mit gesoffen, wäre er hier gewesen.

Er näherte sich langsamen Schrittes seinem Freund, war sich nicht sicher, ob dieser ihn überhaupt bemerkt hatte und dann, als er vor dem Kleineren stand, legte er eine Hand auf dessen Schulter.

Der Kopf des Blonden hob sich und blutunterlaufene Augen blickten ihn an, war deutlich zu erkennen, wie die Pupillen versuchten, ihn zu fokussieren, doch gelang es nicht ganz.

Der Ältere schüttelte erneut leicht den Kopf, sein Gegenüber war in keinem Fall mehr aufnahmefähig, da brauchte er erst gar nicht anfangen, irgendwas zu sagen.

Das Beste für den Vocal war nun ein Bett und er nahm sich vor, diesen davon zu überzeugen, freiwillig würde Kyo ja doch nicht gehen.

Und während er sich voller Tatendrang auf den Kleineren stürzte,um ihn auf dessen Beine zu ziehen, entschloss er sich nebenbei, Morgen früh erneut einen Versuch zu wagen, mit seinem Freund zu reden, auch wenn er wusste, dass der Blonde einen Kater der ganz besonderen Art haben würde.
 

„Kyo, ich denk du solltest jetzt schlafen gehen!“

Ein müdes Blinzeln, war die einzige Antwort, welche er erhielt… also musste er den Kleineren wohl anders überzeugen, suchte erneut, diesen hochzuziehen, denn zuvor wollte dies nicht so recht klappen und auch jetzt war der Sänger mehr als nur träge.

„Hrmm… Lass mich… Mir is schlecht.“

„Kyo bitte, hilf mir ein bisschen.“

Seine Worte schienen Früchte zu tragen, denn tatsächlich stellte der Andere den Wodka zur Seite, erhob sich, fiel ihm im nächsten Moment entgegen.

Gerade noch rechtzeitig fing er den Anderen auf und er wurde sich bewusst, so würde er Kyo nie ins Bett bekommen, also hob er diesen kurzerhand hoch, so schwer war er ja nicht.

Der Leader trug seine Last in dessen Schlafzimmer, legte ihn aufs Bett, auf das Entkleiden verzichtete er, deckte ihn jedoch zu, schloss die Jalousien und ging wieder aus dem Zimmer, nur um mit einem Eimer zurück zu kommen, denn er war sich sicher, das Kyo keine Ruhige Nacht haben würde.

Danach ließ er diesen noch einmal für einen kurzen Moment allein, nur um erneut in dem Zimmer zu erscheinen.

Er hatte sein Telefon geholt, zog einen Stuhl nah zu dem Bett heran und überwachte den Kleineren, denn er konnte diesen unmöglich allein lassen.

Es wunderte ihn, das Kyo überhaupt noch auf ihn reagierte, soviel wie dieser schon getrunken hatte… bei Gott, er hoffte nur, dass sich sein Freund keine Alkoholvergiftung zugezogen hatte, wenn aber doch, war er dafür gewappnet.

Auch wenn er selbst mehr als erschöpft war, allen voran geistig, zu viel ging in seinem Kopf vor sich, um Ruhe zu finden, würde er über den Sänger wachen und einen Notarzt rufen, wenn sich der Zustand des Blonden verschlechterte.
 

~~~~~~~~~
 

17:23 Uhr
 

Erneut hatten ihn seine Schritte in den ihm mittlerweile nur allzu bekannten Park geführt, wieder zu der Bank, welche er getrost als seine beste Freundin der letzten Wochen bezeichnen konnte.

Doch dieses mal war der Rothaarige nicht allein… ja allein.

Ein Kichern löste sich von seinen Lippen, während er die Bierflasche, die ihm Gesellschaft leistete, an seine Lippen führte, einen tiefen Schluck nahm.

Soweit war er also nun schon gekommen, fühlte sich mit dem Alkohol in seiner Hand so geborgen, wie als wäre er von seinen Freunden umgeben.

Das Kichern wandelte sich zu einem Lachen, doch es war freudlos, mehr als quälend und im nächsten Moment fand sich die Flasche zu seinen Füßen wieder, nachdem er diese einfach fallen gelassen hatte

Was machte er sich eigentlich vor?

Er war ja regelrecht zu einem Wrack geworden, ließ sich dermaßen gehen, obwohl er um die Sorgen seines Freundes wusste.

Welchen Freundes eigentlich?

Die Sorgen von Kaoru oder doch die von Kyo?

War es denn eigentlich noch von Interesse?

Entschieden schüttelte der Rothaarige den Kopf, sie waren doch alle so dermaßen abgefuckt… jeder einzelne von ihnen, da spielten seine Gedanken doch überhaupt keine Rolle mehr.

Wieder löste sich ein bitteres Lachen von seine Lippen… bei Gott, wie weit waren sie nur gekommen… so verdammt kaputt… dachte er nur an Kyo zurück, wie dieser zugedröhnt in dem Sessel seines Geliebten hing und was hatte er getan?

Natürlich mit gesoffen, wenn auch nur ein Viertel dessen, was der Sänger zu sich genommen hatte, dennoch genug, dass ihn jetzt das schlechte Gewissen plagte.

Hätte er den Kleineren vom weiteren Trinken abhalten sollen?

Die wusste es nicht, sowieso, hätte der Vocal doch eh nicht auf ihn gehört, zu sehr war dieser schon in seine eigene Welt abgedriftet und wahrscheinlich hatte Kyo ihn noch nicht mal wirklich bemerkt.

So kam der Gitarrist zu dem Entschluss, dass es ihm schließlich nichts brachte, mit einer Mauer zu reden, tendierte diese darauf, ihm sowieso nicht zu antworten.
 

Nach einer scheinbar gefühlten Ewigkeit, erhob er sich aus seiner kauernden Position, löste die verkrampfte Haltung

und dieses Mal hatte er ein Ziel, ein sehr genaues sogar.

Es dauerte auch gar nicht lang, bis er an dem ihm mittlerweile bekannten Block ankam, seine Schlüssel zückte und die Zentraltür zu dem Gebäude aufschloss.

Wie immer verhielt er sich dabei ruhig, wollte nicht von irgendwelchen neugierigen Nachbarn erwischt werden, die ihm nur unangenehme Fragen stellen würden und schlich durch den kurzen Gang.

An der gewünschten Tür angekommen, öffnete er diese ohne zu zögern, schloss diese mit einem leisen Klicken dann wieder und trat weiter ein.

Während er den Flur entlang ging, bemerkte er nichts ungewöhnliches und so bewegte er sich weiter fort, bis in dass Wohnzimmer.

Es war unverändert… leer, keiner da, der ihn willkommen hätte heißen können und doch kam er immer wieder hier her zurück… allerdings fiel ihm die Lampe ins Auge, die dort brannte.

Hatte er sie bei seinem letzten Besuch versehentlich angemacht und es nicht bemerkt, oder einfach vergessen sie auszuschalten?

Er wusste es nicht und mit einem Seufzen verließ er den Raum wieder, konnte das Leuchtmittel auch später löschen.

Seine nächsten Schritte führten ihn in dass Bad, auch dort schien alles unverändert, doch vernahm er einen frischen Geruch… dass konnte doch nicht sein.

Der Gitarrist seufzte abermals leise, schon wieder spielten ihm seine Gedanken einen Streich, ehe er auch diesen Raum wieder verließ, die Tür hinter sich verschloss.

Dann führte in sein Weg in die Küche, wollte er auch dort, wie immer, nach dem Rechten sehen, doch kaum, dass er die Tür geöffnet hatte, blieb er geschockt in dem Türrahmen stehen.
 

~~~~~~~~~
 

21.38 Uhr
 

Ob des dunklen Keuchens schnellte sein Kopf nach oben und dann schien die Welt stehen zu bleiben.

Ihm gegenüber, sein Ersatzschlüssel in der Hand, die gegen den Rahmen gelegt war, stand Die.

Die Augen seines Freundes waren schwarz in diesem Licht, wirkten verklärt, furchtsam und tief geschockt, das Gleiche spiegelte sich auch auf den hageren, abgemagerten Zügen wieder... der Gitarrist hatte Gewicht verloren und nicht wenig, weswegen Shinya sofort in Sorge entflammte, den Größeren anschreien wollte, dieser musste auf sich aufpassen, durfte das nicht mit sich und seinen Körper tun!

„Oh Gott.“

Es brauchte ein paar Sekunden, bis er begriff, dass nicht er, sondern der Rothaarige gesprochen hatte und dann stürzte die Realität zurück auf sie ein und Die geriet in panische Bewegung, rauschte an seine Seite, brach vor ihm einfach so in die Knie, fasste behutsam nach ihm und Shinya war nicht ganz klar, was Die nun hatte... dann sah er das Blut.

„Verdammt.“

Er hielt seinen Arm gegen seinen Körper, er musste beim Stürzen – schon wieder! - auf diesen gefallen sein, die Heilung war lang nicht soweit voran geschritten, dass die Wunde keinen Schaden nehmen würde und nun schluchzte er, frustriert und vor Schmerzen... dieser dumme, dumme Arm.

Er würde wieder abheilen und seine Chancen, wieder zu spielen, wurden schwächer und schwächer.

Die tat einen aufgeregten, aber sehr feinen Laut in seiner Kehle, wickelte behutsam ein sauberes Geschirrtuch von der Ablage, um die Wunde, zog dann behutsam an ihm.

„Shinya? Du musst aufstehen, bitte? Hier liegen überall Scherben, ich will nicht, dass du dich schneidest.“

Scherben?

Sein Blick fiel auf den Boden und wie es der Gitarrist gesagt hatte, überall Splitter von Glas, Weiß und auch Bunt – was hatte er nur herunter gerissen?

Eine von ihnen wollte er berühren, unterließ es dann aber doch, selbst wenn er sah, dass Kyos Jacke ebenfalls von Scherben übersät war.

Er nickte abwesend, ließ sich aufhelfen – Dies Finger waren heiß wie Feuer, sie lenken ihn ab und er sorgte sich abermals, ob sein Freund fieberte?

Wenn ja, was tat er hier?

Was tat er überhaupt hier?

Kyo kümmerte sich um seine Pflanzen, oder?

Der Vocal würde ihn nicht anlügen, nicht in so einem Punkt.

Behutsam wurde er ins Wohnzimmer gebracht, dort auf die Couch gesetzt und dann löste sich Die von ihm – der rationale Teil von ihm wusste, dass der Rothaarige sicher nur etwas holen wollte, damit er seine Wunde versorgen konnte, aber der Rest von ihm eskalierte schlicht in Angst und Panik, dass sein Freund nun wieder verschwand, ohne dass sie die Chance hatten, Worte miteinander zu wechseln.

„Nicht!“

Seine Arme wanden sich mit überraschender Kraft um den Hals des Größeren, dieser hatte schon wieder beinahe vollständig gestanden, geriet nun ins Wanken und landete auf ihm, traf ihn hart in den Rippen, aber es war Shinya gleich, er hielt den Älteren fest an sich geklammert.
 

„Shinya?“

Es war so leise, so bekümmert und vorsichtig, dass der Drummer Tränen in seinen Augen brennen fühlte.

Dass Die nun so war, war allein seine Schuld.

Wenn er stärker gewesen wäre, dann würde es Die nun nicht so gehen, dann hätten sie sich niemals gestritten und alles was in London und Schottland geschehen war, wäre nicht passiert.

Es war alles allein seine Schuld.

Er hätte Kyo niemals Glauben schenken dürfen.

Abermals schluchzte er, packte die Jacke seines Freundes so fest, dass der Stoff in seinen Fingern knirschte.

„Nicht. Geh nicht. Lass mich nicht allein hier!“

Der kleine Junge in ihm klammerte mindestens ebenso heftig an Die, suchte bei diesem Schutz, verbarg sich regelrecht und es war ihm dabei auch völlig gleich, dass der Größere nur schwieg, er sollte nur da sein... Den Rest von Shinya machte die lange Stille halb wahnsinnig, so dass sich ein weiteres, hilfloses Schluchzen brach, als sich Die bewegte, auf ihn herab sah, die Haare aus seinem Gesicht strich.

„Ich werde nicht gehen. Ich will mir nur deinen Arm ansehen, ihn verbinden, Ist das okay?“

Mit der gesunden Hand schrubbte sich der Drummer über das Gesicht, suchte seine Tränen zu tilgen und irgendwie Kontrolle zurück zu erlangen, als er Die losließ, dabei nickte.

Sein Freund hockte sich vor ihn, strich zögernd über seine Wange, sah ihn an, das Herz in den Augen, so erfüllt von Sehnsucht, von Kummer und Shinya wünschte, dass er es alles wieder gut machen würde können.

Er wollte, dass es Die wieder gut ging, es so zwischen ihnen wurde, wie es früher war.

Gott... er vermisste seinen Freund so sehr!

Er wollte etwas sagen – irgendetwas! - aber seine Kehle war wie zugeschnürt und dann erhob sich Die, ging und er konnte es nur beobachten, mit der gesamten Situation überfordert und nicht nur er, dem Älteren schien es ganz genauso zu gehen.

Ein gequältes Lachen brach sich von seinen Lippen, als er die Knie an seinen Leib zog, sich verbarg.

Was waren sie nun nur für ein Paar!

Beide waren sie nun hier, allein und dennoch wussten sie nicht, wie sie miteinander reden sollten... schlimmer noch, er bewies ihnen beiden gerade glorreich, wie bemitleidenswert er doch sein konnte, wie nichtig sein Willen, sein Stolz war.

'Shinya' schwand mehr und mehr... und Die, der Letzte, der es hätte sehen sollen, war Augenzeuge davon.
 

End Act II – Return Part B
 

[1] Wir wissen das Umbrella noch nicht 2001/2002 entstanden ist, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-02-19T20:29:28+00:00 19.02.2010 21:29
Jaaaaa juchhu ein neues Kapitel!!!!
Vielen Dank!!!
Eurer Schreibkunst ist mal wieder unbeschreiblich gut.
Ich leide mit allen richtig mit und ich hoffe so sehr das sie es alle schaffen werden!
Vielleicht war es ganz gut, das gerade Die Shinya gefunden hat und ihn in seiner Momentanen Lage sieht.
Kyo brauchte wahrscheinlich auch diese Auszeit, auch wenn er es sehr übertrieben hat. Ich hoffe wirklich er hat keine Alkoholvergiftung. Kaoru wird auch bald zusammenklappen wenn sich nicht was ändern.
Ich könnte echt mit allen heulen!
Ich bin schon richtig gespannt wie es weitergeht, schade nach wie vor das nicht viele ein Review da lassen! Laßt euch nicht entmutigen und macht so weiter!!!
lg Rowan ;)


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