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Heimliche Liebe

von

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10. Kapitel

Kapitel 10
 

Der Gitarrist gab sich geschlagen und ließ Bou das tun, was er am besten konnte. Er ließ sich dabei jedoch nicht so viel Zeit wie in der Nacht zuvor. Kanons Ungeduld übertrug sich auch auf ihn. Unruhig strichen Bous Finger über Kanons Körper und erhitzten die warme Haut noch mehr. Der kleine Blonde stützte sich auf die Knie um sich so besser über Kanon beugen zu können und sich an dessen Hals zu schaffen zu machen. Seine Hand blieb jedoch in dessen Schritt und massierte sein Glied. Die ganze Zeit über hatte der Schwarz-blonde die Augen genießend geschlossen und die Lippen leicht geöffnet. Bei jeder von Bous Berührungen entwich seiner Kehle ein Stöhnen. Als er Bous Lippen, Zähne und Zunge an seinem Hals spürte, verzog er schmerzhaft das Gesicht, als er ihn biss und hinterher über die geschundene Stelle leckte. Er nahm Bous Gesicht in beide Hände, zog es zu seinem, sodass er ihm in die Augen sehen musste. Leise flüsterte er: „So was finde ich gar nicht nett.“ Bou versteifte sich, da er dachte, er hätte etwas falsch gemacht, aber als er seinen Freund dann lächeln sah, entspannte er sich wieder. Sofort drückte Kanon seine Lippen auf Bous und drängte ihn dazu, sie zu öffnen. Es dauerte nicht lange, bis der Blonde der stummen Aufforderung nachkam, Kanons Zunge in seinen Mund tauchte und ihn zu plündern begann. Ohne es zu merken, drängte der Schwarz-blonde den anderen zurück, sodass er saß und Bou wieder auf seinen Oberschenkeln hockte. Der kleine Sänger bekam nicht genug davon, denn als Kanon sich von ihm lösen wollte, griff er in den schwarz-blonden Schopf und hinderte ihn daran. Nach einer Weile musste er allerdings selbst erst einmal Luft holen.
 

Bevor Bous Verstand wieder vollkommen da war, der sich zwischendurch verabschiedet hatte, umfasste Kanon seine Hüften und stemmte ihn nach oben. Ehe er es realisieren und reagieren konnte, schloss Kanon auch schon die Lippen um das Glied des anderen und saugte und leckte daran. Damit sein Freund sich nicht zurückzog, legte er beide Hände auf Bous Po. Doch der war gar nicht in der Lage sich gegen die Behandlung zu wehren, genoss jede einzelne Sekunde und bewegte sich der Berührung sogar entgegen um sie noch zu intensivieren. Er vergrub seine Hände in Kanons Haaren und verhinderte seinerseits, dass der Schwarz-blonde aufhörte. Dass er eigentlich das Vorspiel dominieren wollte, hatte er inzwischen ganz vergessen, was auch der Grund war, warum er sich in keiner Weise beschwerte.
 

Anfangs lagen Kanons Hände sanft, fast ehrfürchtig, auf Bous Hintern, doch nach und nach übte er immer mehr Druck darauf aus, bis er schließlich seine Fingernägel in die weiche Haut grub und seinem Gegenüber damit einen lustvollen Laut und ein Keuchen entlockte. Das leise „Mehr…“ des Blonden war kaum zu verstehen, aber der Gitarrist wusste auch so, was sein Freund wollte, als er die Beine soweit spreizte wie es ging und das Becken nach hinten streckte um dem anderen somit eine bessere Möglichkeit gab, in ihn einzudringen, aber anstatt dies zu tun und sich selbst und Bou das zu geben, was sie wollten und brauchten, ließ Kanon von Bous Glied ab und schob bloß einen Finger in ihn. Durch beide Taten entfuhr dem Kleinen ein enttäuschter Laut, doch gleichzeitig öffnete er seine Lippen für ein Stöhnen und bewegte sein Becken gegen den Finger um sich wenigstens so etwas von dem zu holen, was sein Freund ihm bisher noch verwehrte. Doch das genügte ihm nicht und als er das begriff, ließ er bedrückt den Kopf hängen und sah Kanon mitleidig an. Dieser hielt dem Anblick nicht lange Stand, zog mit seiner freien Hand Bous Gesicht zu seinem, küsste ihn leidenschaftlich und voller Ungeduld und rammte währenddessen immer wieder seinen Finger in Bou. Der Sänger wimmerte leise und Kanon wusste, dass er noch weit mehr aushielt. Nach schier endlosen Minuten hielt es auch der Schwarz-blonde nicht mehr aus. In jedem Augenblick und mit jeder Berührung wuchs seine Erregung. Er gab es auf, sich und Bou weiter auf die Folter zu spannen, kroch unter dem anderen hervor und hinter ihn. Er bedeutete dem Blonden sich nach vorn zu beugen und sich auf allen vieren abzustützen. Ohne Umschweife tat er dies und bereitete sich auf das nun kommende vor. Kanon umfasste wieder Bous Hüften und ließ sich in ihn gleiten. Durch die plötzliche Enge wurde ihm die Luft aus den Lungen gepresst und der andere seufzte zufrieden. Er hielt sich nicht lange damit auf, vorsichtig zu sein oder jeden Moment auszukosten. Beinah brutal stieß er sich immer wieder in Bou und dessen Reaktionen reichten ihm. Geduld war nun einmal nicht seine Stärke und Bous ungehaltenes Stöhnen und sein Name, den er immer wieder dazwischen zu hören bekam, stachelten ihn an. Er wollte ihn zum Schreien bringen. Es dauerte nicht lange, bis er dies erreicht hatte. In dem Augenblick, in dem Kanon seinen Höhepunkt erreichte und leise aufschrie, verkrampfte sich auch Bou, krümmte sich seinem Freund noch mehr entgegen und erfüllte Kanons Wunsch, als ein Schrei seine Kehle hinauf kroch und über seine Lippen kam.
 

Kanon zog sich aus seinem Freund zurück, von dem daraufhin ein Laut er Enttäuschung zu hören war. Er hätte ihn gern noch etwas länger in sich gespürt, doch Kanon war erschöpft und rollte sich zur Seite damit er nicht auf Bou fiel. Der sackte nun auch zusammen, legte sich auf die Seite und rutschte zu Kanon, der seine Arme besitzergreifend um ihn legte. Gedankenverloren strich er durch das blonde Haar. Seine Gedanken drehten sich um den Plan, den sie sich noch genau überlegen mussten. Er schwor sich, dass er verhindern würde, dass jemand anderes hinterher Bou in solcher Weise, wie er gerade, anrühren würde. Wenn er schon daran dachte, was für Dinge Aiji am liebsten mit ihm anstellen würde, wurde ihm schlecht. Er wünschte, dass es einen anderen Weg gäbe, ohne Bou solcher Gefahr auszusetzen. Schließlich wussten sie nicht, wie Aiji reagiert, wenn er erfährt, dass das alles geplant ist um den Blonden rauszuholen. Dieser bekam mit, dass sein Freund anfing zu zittern, holte die Bettdecke vom Fuß des Bettes, legte sie über ihn und sich selbst und schmiegte sich noch mehr an den schmalen Körper neben sich. Kurz darauf fing sein Magen an zu knurren. Das Geräusch holte Kanon aus seinen Gedanken und er fing an zu lachen. „Ich glaube, wir sollten in die Küche was essen gehen, damit meine Mutter nicht umsonst gekocht hat und du noch vor Hunger umkippst.“, sagte er immer noch glucksend. Bou ergriff Kanons Hand, kletterte aus dem Bett und zog seinen Freund mit sich. Er zog seine Unterwäsche und Jeans wieder an. Das T-Shirt ließ er dort liegen, wo es war. Kanons Mutter wusste ohnehin, was sie solange gemacht hatten und der Schwarz-blonde tat es ihm gleich.
 

Nach dem Essen holte Kanon seine Gitarre aus dem Zimmer und die Jungs setzten sich draußen unter einen nahe stehenden Baum. Dort probten sie gut zwei Stunden lang ihre Songs und der Gitarrist hatte auch schon wieder Ideen für einen neuen, die er Bou vorspielte. Den Text wollte er zusammen mit ihm besprechen, nachdem er auch noch Papier und Stift geholt hatte. Währenddessen schnappte sich der Sänger die Gitarre und begann ohne Vorlage irgendetwas zu spielen. Selbst den Text sang er aus dem Gedächtnis heraus. Das ganze Stück klang sehr traurig. Kanon blieb, als er zurückkam, einige Meter entfernt wie angewurzelt stehen und lauschte der melancholischen Melodie und Stimme. Erst nachdem Bou geendet hatte setzte er sich wieder in Bewegung und nahm neben dem Blonden Platz. „Das hörte sich wirklich sehr schön an. Ich wusste gar nicht, dass du Gitarre spielen kannst.“, meinte er. Bou gab ihm die Gitarre zurück und antwortete: „Du hast nie danach gefragt, ob ich ein Instrument spielen kann. Nebenbei beherrsche ich auch noch das Klavier.“ Der Schwarz-blonde machte große Augen und fragte neugierig: „Wo hast du es denn gelernt?“
 

Bou senkte erst seinen Blick, dann schaute er hoch zum Himmel. Er wartete bis der Schmerz in seiner Brust verklungen war, ehe er seine Antwort gab: „Zu Hause steht ein Klavier. Meine Mutter hat daran immer gespielt. Sie war wirklich gut. Ich habe dann andauernd neben ihr gesessen und fasziniert zugehört. Als ich alt genug war, hat sie angefangen, es mir beizubringen. Bevor ich es jedoch richtig konnte, starb sie. Lange Zeit machte mich der Anblick traurig. Mein Vater wollte es irgendwann verkaufen, da keiner mehr daran spielte. Ich fand es nicht richtig, es einfach jemand anderes zu überlassen. Meine Mutter hätte das bestimmt auch nicht gewollt. Von da an übte ich jeden Tag und es blieb bei uns. Zu viele Erinnerungen hängen daran, um es wegzugeben.“ Wenn Kanon gewusst hätte, dass das Gespräch so eine Wendung nahm, hätte er seinen Freund nie danach gefragt. Er hörte den Schmerz in seiner Stimme und es tat ihm selbst weh. Er wollte nicht, dass Bou litt. Also fragte er weiter, in der Hoffnung ihn damit ablenken zu können: „Und wo hast du Gitarre gelernt?“ Der Sänger sah zu im, lächelte ihn an und obwohl Kanon nicht wusste, warum, hoben sich seine Mundwinkel ebenfalls. „In wohlhabenden Familien gehört es zum guten Ton, ein Instrument zu spielen. Meist ein klassisches, wie Geige oder Klavier. So auch bei mir. Durch meine Mutter war das kein Thema, aber später reizte es mich, noch etwas anderes zu spielen. Doch wusste ich nicht genau, was. Und dann habe ich dich auf dem Marktplatz gesehen und deine Lieder gehört und von da an wusste ich, dass ich genau das wollte. Da die meisten meiner Kunden abends nach der Arbeit kamen, nahm ich tagsüber Musikstunden. Ich lerne ziemlich schnell, daher dauerte es nicht lange, bis ich es konnte.“ Kanons Augen wurden immer größer. Beinah ungläubig sah er seinen Freund an, denn nie im Leben hätte er damit gerechnet, dass er ihn dazu gebracht hatte, Gitarre zu spielen. Er wusste, dass es bei Bou Liebe auf den ersten Blick gewesen war, aber das hätte er dann doch nicht gedacht. Der Blonde holte ihn aus seiner Versunkenheit indem er ihn seinerseits fragte, wo und warum er angefangen hatte, Musik zu machen, außer damit seiner Mutter finanziell unter die Arme zu greifen.
 

Auch sein Blick wurde traurig, als er es ihm erzählte: „Ich war damals, glaube, fünf als meine Mutter mit mir in die Stadt gegangen ist um ein paar Besorgungen zu machen. Ich lief neben ihr über den Markt und dabei fiel mir ein Mann Mitte vierzig, Anfang fünfzig auf, der auf einer Bank gegenüber des Springbrunnens Gitarre spielte. Neugierig rannte ich zu ihm und gesellte mich zu den wenigen anderen Leuten, die um ihn herum standen. Obwohl sie sich wieder entfernten und ihrer eigenen Wege gingen, als er fertig war, stand ich weiterhin mit großen Augen vor ihm. Er fragte mich, ob ich ihm noch etwas Gesellschaft leisten wolle. Ich nickte und meine Mutter bat ihn, während sie einkaufen ging, auf mich aufzupassen. Ich sagte ihm, dass sich das wirklich sehr toll angehört hatte, aber er meinte zu mir, dass dies das letzte Mal gewesen sei, da er an einer akuten respiratorischen Insuffizienz (Mangelfunktion der Lunge) leide. Er wusste, dass er nicht mehr lange leben würde und die Ärzte hatten ihm jegliche Anstrengung untersagt. Trotzdem wollte er solange spielen, wie er konnte. Als meine Mutter mich wieder abholte, schenkte er mir seine Gitarre, aus Dankbarkeit dafür, dass ich bei ihm geblieben war. Später, als ich älter war, wurde mir bewusst, was er kurz vor seinem Tod noch auf sich genommen hat um seiner Leidenschaft nachzugehen und da wurde aus der Bewunderung für seine Musik, großer Respekt vor ihm. Von da an brachte ich mir das Gitarrespielen selbst bei und um zu zeigen, wie viel Respekt ich ihm gegenüber habe, obwohl er nicht mehr lebt, sitze ich jeden Tag an dem selben Platz wie er damals.“
 

Während der Erzählung war Bou näher zu Kanon gerutscht und hatte ihm einen Arm um die Schulter gelegt. Eine Träne löste sich aus Kanons Augenwinkel, doch er merkte es gar nicht. Dafür war er viel zu sehr in seine Erinnerungen vertieft. Der Blonde wischte sie ihm weg und streichelte ihm hinterher mit dem Handrücken sanft und tröstend über die Wange. Eine ganze Weile saßen die beiden so da und schwiegen, bis Bou die Stille durchbrach: „Ist das noch seine?“, fragte er und zeigte kurz mit der Hand auf die Gitarre in Kanons Schoß, ehe sie sich wieder auf dessen Wange legte. Der Schwarz-blonde nickte nur und blieb weiterhin still. Es dauerte noch einige Minuten bis er sich wieder gefasst hatte. Er schüttelte leicht den Kopf um die Gedanken an die Vergangenheit zu vertreiben. Dann klaubte er seine Sachen zusammen, schnappte Bous Hand und ging mit ihm in sein Zimmer. Dort machten sie sich daran den Text zu schreiben. Dieser wurde durch die gedrückte Stimmung recht traurig, aber Kanon fand, dass es einer seiner besten war, den er bisher geschrieben hatte.
 

Am nächsten Morgen wachte Kanon schon sehr früh auf. Wie immer lag Bou in seinen Armen und schlief friedlich. Vorsichtig strich er mit den Fingern durch das lange Haar und war wieder einmal in Gedanken versunken. Er hatte Angst vor der Zukunft. Es war noch nicht lange her, dass er den kleinen Blonden kennen gelernt und sich in ihn verliebt hatte und letztendlich mit ihm zusammen gekommen war. Obgleich er wusste, dass Bou viele Geheimnisse vor ihm hat und er dadurch immer wieder von neuem überrascht wird, war er glücklich. Doch nun hatte er Angst, dass das alles auf einmal vorbei sein könnte, wenn das mit Aiji schief ging. Im schlimmsten Fall könnte er Bou verlieren. Daran wollte er zwar nicht denken, aber er konnte es nicht verhindern. Zu sehr quälte ihn der Gedanke, was danach mit ihm selbst sein würde. Er hatte sich daran gewöhnt, nicht allein zu sein und ihn bei sich zu haben. Sie kannten sich zwar noch nicht lange, aber für ihn fühlte es sich wie eine halbe Ewigkeit an. Das lag vor allem daran, dass sie in der Zwischenzeit schon einiges erlebt hatten.
 

Plötzlich spürte er wie vorwitzige Finger über seine Brust zu seinem Bauch und zurück fuhren. Bou merkte wie sich Kanon unter seinen Fingern zu rühren begann. Er löste seinen Blick von seinen Händen und schaute zu Kanons Gesicht. „Entschuldige. Ich wollte dich beim Nachdenken nicht stören.“ Der Gitarrist schüttelte leicht den Kopf. „Ist nicht schlimm.“ Er lächelte ihn an, doch dies verschwand als ihn Bou fragte: „Woran hast du denn gedacht?“ „Es war nichts Wichtiges.“ Bou zog skeptisch die Augenbrauen zusammen, denn für seinen Geschmack, hatte sein Freund ihm zu schnell geantwortet. „Du verheimlichst mir was!“, stellte er fest. Kanon atmete einmal tief durch. „Ich kann es dir noch nicht sagen, aber keine Sorge, ich erzähle es dir noch.“ Der Blonde begriff, dass er aus dem anderen nichts herausbekam. Also wechselte er das Thema: „Gehen wir heute wieder in die Stadt? Wenn nicht, fällt das Aiji bestimmt auf. Wir waren schon die letzten zwei Tage nicht.“ Der Schwarz-blonde dachte kurz darüber nach, dann nickte er und antwortete: „Da hast du Recht, aber ich hatte ohnehin nicht vor wegen ihm von meiner Routine abzuweichen. So mächtig ist er nicht um mich derart zu beeinflussen. Und du solltest dich auch nicht von deiner Angst vor ihm beherrschen lassen, Bou.“ Dieser Rat hörte sich in seinen Ohren völlig falsch an, aber Bou schien es nicht mitbekommen zu haben und nickte nur.
 

Nach dem Frühstück machten sie sich sofort auf den Weg in die Stadt. Die Stimmung war um einiges besser als am Vorabend. Dies änderte sich jedoch ziemlich schnell als sie auf den Markt kamen. Bou stellte sich die Situation vor, die ihm Kanon erzählt hatte. Er sah vor seinem geistigen Auge genau, wie sein Freund mit fünf Jahren mit großen Augen vor einem Mann mit Gitarre stand. Schweigend trottete er hinter Kanon zu ihrem Platz her. Dort angekommen, bemerkte der Schwarz-blonde, dass in Bous Blick ein Funken Traurigkeit war, den er versuchte zu verstecken, das ihm aber nicht gelang. Zärtlich streichelte er mit dem Handrücken über Bous Wange und flüsterte nah an seinem Ohr: „Nicht traurig sein. Was geschehen ist, ist geschehen. Wir können die Vergangenheit nicht mehr ändern und ihm konnte man leider sowieso nicht mehr helfen.“ Der Blonde ergriff Kanons Hand, drehte sie mit der Innenfläche zu seinem Gesicht und legte sie auf seine Wange. „Ich habe mich eben nur erinnert, was du gestern gesagt hast und mir bewusst gemacht, dass ich nun auf dem Platz sitze, wo bereits der Grundstein für uns gelegt wurde. Ich weiß, das ist sehr weit hergeholt und da spielten noch andere Dinge mit rein, aber…“ Mitten im Satz brach er ab, da er nicht recht wusste, wie er ihn beenden sollte. Der Gitarrist konnte sich aber denken, was der andere ihm damit sagen wollte und meinte: „Ich weiß, was du meinst. Ich hätte die Gitarre ja auch in der Ecke stehen lassen können und dann wären wir uns vielleicht nie begegnet. Doch so ist es nicht gekommen und wir sollten uns nicht mit den Gedanken rumquälen, was passiert wäre, wenn…!“ Es dauerte einen Moment bis der Sänger ihm ins Gesicht sah und ihn anlächelte. Da das nun geklärt war, machte es sich Kanon auf der Lehne der Bank bequem und begann zu spielen.



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