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Heimliche Liebe

von

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7. Kapitel

Kapitel 7
 

Der blonde Sänger blickte überrascht zur Tür. Er dachte schon, dass Kanon das Anwesen und damit auch ihn bereits wieder verlassen hatte. Einerseits war er froh darüber, dass es nicht so war, aber andererseits wusste er, dass es jetzt auch noch so kommen konnte. Bou wusste nicht, was er nun machen sollte. Sollte er sitzen bleiben und darauf warten, dass der andere ging oder sollte er ihn reinlassen und mit ihm reden? Er wollte ihm alles erklären, aber er hatte auch Angst davor. Jedoch war die Sehnsucht in ihm, Kanon in die Augen zu schauen und ihn zu berühren, größer. Also stand er auf und ging langsam zur Tür. Er zögerte kurz, bevor er sie aufmachte, gab sich dann aber einen Ruck und drückte die Klinke nach unten.
 

Kanons Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als er Bous von den Tränen gerötetes Gesicht sah. Er wollte ihn in die Arme nehmen, ihn trösten und sagen, dass er ihm nicht böse war. Anfangs war er es gewesen, doch nach dem Gespräch mit Hana hatte er wieder eine Seite an Bou zu verstehen gelernt und er konnte nicht wütend auf ihn sein. Der kleine Blonde war nun einmal so und Kanon hatte sich auch deswegen in ihn verliebt. Weil er sehr verletzlich war und den Eindruck machte, Hilfe zu brauchen. Der Gitarrist wollte ihm zeigen, dass er keine Angst mehr zu haben braucht. Doch der Schwarz-blonde bekam kein Wort heraus. Er wusste nicht, womit er anfangen sollte und außerdem hatte er das Gefühl, dass Bou ihm auch etwas sagen wollte.
 

Um nicht wieder mit weinen anfangen zu müssen, als er den Schmerz in Kanons Gesicht sah, drehte sich Bou um und lief auf sein Bett zu und machte es sich dort wieder bequem. Sein Freund folgte ihm und setzte sich neben ihn. Nach einigen Minuten des Schweigens, sagte der Sänger leise: „Es tut mir leid.“ Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, liefen ihm erneut Tränen über die Wangen. Von Kanon blieb dies nicht unbemerkt und er legte ihm einen Arm um die Schulter und zog ihn an sich. „Ist schon okay. Hana hat mir alles erklärt.“ Bou vergrub sein Gesicht in Kanons Shirt und sprach weiter: „Ich wollte dich nicht anlügen, aber…ich wusste nicht, was ich sonst machen sollte. Ich wollte dich nicht verlieren, aber ich dachte…du würdest mich verlassen…wenn du erfährst, dass…ich eigentlich schon…jemandem… versprochen bin.“ Der andere strich ihm mit den Fingern durch die langen Haare und gab ihm einen Kuss darauf bevor er antwortete: „Das ist doch Schwachsinn, Bou! Warum sollte ich dich deswegen verlassen? Es ist mir egal, wem du versprochen bist, solange du denjenigen nicht liebst, sondern mich. Und nachdem was ich heute gesehen und gehört habe, weiß ich, dass Sora bei dir nie im Leben eine Chance haben wird. Die Meinung deines Vaters über uns, wenn er erfährt, dass wir zusammen sind, wird mir genauso egal sein. Er muss nicht hinter uns stehen, denn ein Vater, der seinem Sohn so etwas antut, dessen Meinung zählt für mich nicht im Geringsten. Mach dir keine Sorgen. Ganz gleich, was bei dem Gespräch heraus kommt, zwischen uns wird sich nichts ändern. Das verspreche ich dir. Ich verlasse dich nicht.“ Der Schwarz-blonde streichelte ihm beruhigend über den Rücken und legte seine Wange auf den blonden Schopf. Einige Zeit verbrachten sie so schweigend und jeder hing seinen Gedanken nach. Als Bou sich wieder beruhigt hatte, flüsterte er: „Es tut mir leid. Bitte verzeih mir meine Lüge.“ Bevor Kanon darauf etwas sagen konnte, klopfte es an der Tür. Da Bous Stimme immer noch nicht wieder ganz in Ordnung war, übernahm sein Freund und er sagte: „Herein.“ Langsam ging die Tür auf und das Zimmermädchen von vorhin betrat den Raum. Sie wurde leicht rot und senkte peinlich berührt den Blick, als sie die beiden eng umschlungen auf dem Bett liegen sah. Damit hatte sie nicht gerechnet. Unbeholfen stammelte sie vor sich hin: „Ähm…also…Ihr Vater hätte nun Zeit für ein Gespräch mit Ihnen.“ Obwohl diese Aussage eindeutig an Bou gerichtet war, erwiderte der Gitarrist: „Dankeschön. Wir kommen gleich.“ Die Frau verbeugte sich und verließ das Zimmer mit den Worten: „Ich warte unten auf Sie.“
 

Kaum waren sie wieder allein, hob Bou sein Gesicht zu Kanons und strich mit seinen Lippen über die des anderen ohne ihn jedoch zu küssen. Dies ließ sich Kanon nicht gefallen und stahl sich gierig einen Kuss. Als er wieder von ihm abließ, sagte er: „Nun ist es soweit. Bist du bereit?“ „Ich will es endlich hinter mir haben, damit ich ihn hinterher nie wieder sehen muss.“ Bou rutschte von Kanon runter und ließ ihn aufstehen. Er hingegen blieb noch kurz an Ort und Stelle sitzen und ließ sich das ganze letzte Jahr, auch die Zeit mit Kanon, noch einmal durch den Kopf gehen, bis der Schwarz-blonde seine Hände ergriff und ihn vor sich auf die Beine stellte. Leise sagte er: „Wenn wir ihn warten lassen, gibt er uns vielleicht nie wieder so eine Gelegenheit. Also zögere nicht, sondern sei froh, dass du es bald hinter dir hast und ihn hinterher vergessen kannst, wenn du willst.“ Der kleine Sänger nickte bloß kurz und wehrte sich nicht als sein Freund ihn mit sich aus dem Zimmer und anschließend die Treppe hinunter zog. Unten wurden sie bereits von dem Hausmädchen erwartet, das sie nun in den Raum führte, wo der Herr des Hauses bereits auf sie wartete.
 

Als sie in dem Zimmer standen, wurde die Tür hinter ihnen geschlossen. Suzuki saß in einem bequemen Ledersessel ein paar Meter von ihnen entfernt. Er musterte die beiden Jungs sehr genau und sein Blick wurde durchdringend als seine Augen bei Bou angelangt waren. Dieser zuckte zusammen, als er es mitbekam. Am liebsten hätte er Kanons Hand genommen und ihm damit gezeigt, dass er Angst hatte. Der grauhaarige Mann vor ihnen erhob sich und bat den zweien die beiden Ledersessel an, die vor ihm standen. Nur zaghaft setzte sich der Blonde in Bewegung. Eigentlich war der einzige Grund, warum er es tat, dass er in Kanons Nähe bleiben wollte. Sonst hätte er sich keinen Millimeter auf den Mann, den er so sehr hasste, zubewegt. Suzuki setzte sich wieder, als der Gitarrist und sein Freund sich auf die Sessel sinken ließen. Einige Zeit war es still, bis Suzuki die Frage stellte: „Also, Kazuhiro, was bringt dich und deinen Freund zu mir?“ Bou schluckte schwer, bevor er den Mund öffnete um zu antworten, doch er bekam keinen Laut heraus. Also schloss er den Mund wieder und der Schwarz-blonde gab stattdessen die Antwort: „Wir wollen mit Ihnen über Ihren Entschluss vor einem Jahr reden. Es geht darum, dass…ich Sie darum bitten möchte, Ihren Sohn wieder aus dem Club herauszunehmen. Die ‚Arbeit’ dort tut ihm absolut nicht gut, sondern macht ihn psychisch nur kaputt.“ Bous Vater dachte kurz über Kanons Worte nach. Dann schüttelte er leicht den Kopf und sagte bestimmt: „Nein. Das kann ich nicht.“ Für Kanon war dieser einfache Satz wie ein Schlag ins Gesicht. Bou hingegen zeigte keinerlei Reaktion. Ihm war das klar gewesen, doch seinen Freund machte es wütend, dass Suzuki eine Alternative noch nicht einmal in Erwägung zog. Er stand auf und knallte die Hände auf den Tisch, der zwischen ihnen und Suzuki stand. Die anderen beiden zuckten zusammen. „Haben Sie mir nicht richtig zugehört? Sie muten Bou etwas zu, das ihn fertig macht. Seit ich erfahren habe, womit Bou sein Geld verdient hat, frage ich mich, warum Sie ihn überhaupt dorthin geschickt haben. Wieso tun Sie ihm so etwas an? Springt da für Sie irgendetwas heraus?“
 

Bou sah seinen Freund bedrückt an, denn er wusste, dass so ein Ausbruch bei seinem Vater nichts bringen würde. Doch zu seinem Erstaunen sah er sehr überrascht aus und schien nachzudenken. Es schien als würde Kanon es schaffen ihn zu überreden und den kleinen Blonden aus dem Club herauszuholen. Dadurch hellte sich Bous Miene etwas auf und er hatte schon Hoffnung. Jedoch wurde diese gleich wieder zunichte gemacht als er sah wie sein Vater sie beide angrinste. „Ja. Es springt sehr wohl etwas für mich heraus. Und zwar bekomme ich mehr als die Hälfte von Kazuhiros Einkommen. Ich weiß nicht, ob du schon mal seine Wohnung gesehen hast, aber wenn ja, hast du dich doch sicher gefragt, warum er in so einer Gegend wohnt, obwohl er doch so gut verdient.“ Dies hatte sich Kanon tatsächlich gefragt, doch hatte er nicht den Mut gehabt, Bou danach zu fragen und der Sänger schien auch sehr froh darüber zu sein, nicht darüber reden zu müssen. „Da ich selbst durch Krankheit nicht mehr in der Lage bin zu arbeiten, kommt Kazuhiro nun für unseren Lebensunterhalt auf und deswegen kann ich ihn nicht aus dem Club rausnehmen. Und selbst wenn ich wollte, könnte ich es nicht, da Matsumoto sein ‚Aushängeschild’ wohl niemals freiwillig gehen lassen würde.“ Der Schwarz-blonde setzte sich entmutigt wieder in den Sessel und sein Freund hatte Mühe die Tränen zurückzuhalten, die ihm in die Augen stiegen. Er war verzweifelt und wütend zugleich, da ihm klar wurde, dass sie völlig für umsonst an diesen Ort gekommen waren. Einige Zeit war es völlig ruhig in dem großen Raum, da die zwei Jungs einen Weg suchten, Bou doch noch von seinem Arbeitsplatz zu holen. Suzuki musterte die beiden dabei eingehend und nach einer Weile seufzte er und sagte: „Es gibt vielleicht doch einen Weg.“ Sofort wurden der Blonde und Kanon hellhörig. „Matsumoto ist in diesem Land der größte Sadist, den die Leute kennen. Was aber keiner weiß ist, dass seine rechte Hand, Aiji Kiryu, sogar noch schlimmer ist. Und ich weiß, dass er ein Auge auf Kazuhiro geworfen hat. Und das bereits am ersten Tag. Das Einzige, das ihn davon abhält, ihm all das anzutun, was er sich in seinem Kopf ausmalt, ist meine Drohung, dass ich meinen Sohn zu mir zurückhole, wenn Aiji ihm etwas Derartiges antut. Denn ich versichere euch, hätte er die Gelegenheit dazu, könnte es durchaus sein, dass Kazuhiro hinterher im Krankenhaus liegt. Was ich damit sagen will: Bringt Aiji dazu bis zum Äußersten zu gehen und ich könnte etwas unternehmen. Aber ansonsten nicht.“ Kanon riss die Augen auf. Mühevoll brachte er hervor: „Das geht nicht. Das kann ich Bou nicht antun.“ „Aber das musst du, wenn du seine Laufbahn als Stricher beenden willst. Denn mehr als das ist er nicht. Nur in gesonderter Form.“ Der Gitarrist begriff, dass Suzuki Recht hatte. Es gab keinen anderen Weg, wenn dieser Albtraum endlich ein Ende haben sollte. Am liebsten hätte er ihm jedoch noch an den Kopf geworfen, dass er an all dem Schuld war, da er Bou erst dorthin geschickt hatte. Aber er ließ es, aus Angst sich und seinem Freund damit die einzige Chance zu verbauen.
 

Die beiden standen auf und verbeugten sich. Als sie bereits die Tür erreicht hatten, sagte Suzuki noch: „Ihr seid herzlich zum Abendessen eingeladen. Und Hana würde sich bestimmt freuen, wenn ihr noch bis morgen bleibt, da sie ihren Bruder solange nicht gesehen hat.“ Sie verbeugten sich erneut und Kanon erwiderte: „Vielen Dank.“ Dann öffneten sie die Tür und gingen. In der großen Empfangshalle atmete Bou einmal tief durch. Die ganze Zeit über hatte er kein Wort herausbekommen und er war froh, dass wenigstens Kanon dazu in der Lage war. Nun war er erleichtert, dass er es hinter sich hatte, auch wenn es am Ende nicht so gelaufen war, wie er es sich vorgestellt hatte. Jetzt musste er nur noch das Abendessen und das Frühstück hinter sich bringen und dann konnte er diesen Ort für immer verlassen. Auch wenn es ihm jetzt schon tief im Herzen wehtat, morgen in Hanas Gesicht zu sehen, wenn sie dann wieder abreisen. Sie wusste, dass ihr Bruder sie liebte, doch ihr war auch klar, dass sein Hass auf ihren Vater so groß war, dass er nicht noch einmal zurückkehren wird.
 

Schweigend gingen sie auf Bous Zimmer. Dort angekommen setzte sich Kanon auf Bous Bett und der Blonde stellte sich ans Fenster. Kanon durchbrach als Erster die Stille. „Ich kann nicht zulassen, dass Aiji dir so etwas antut, Bou. Schon das letzte Mal war es ziemlich schmerzhaft für mich, dich ihm völlig ausgeliefert zu sehen.“ Der Sänger drehte sich zu Kanon und blickte ihm genau in die Augen. „Aber es geht nicht anders. Und das, was du letztens gesehen und gehört hast, war seine übliche Behandlung. So etwas habe ich jeden Tag durchgemacht und jedes Mal wurde ich widerstandsfähiger, habe mehr ausgehalten, aber er schaffte es immer wieder meine Grenzen zu überschreiten.“ Bou verstummte und versank in seinen Erinnerungen. Kanon lief zu ihm und nahm ihn in die Arme. „Wenn er zu weit geht, werde ich einschreiten.“ Bou schüttelte mit dem Kopf und erwiderte: „Nein. Das wirst du nicht tun.“ Der Schwarz-blonde sah ihn überrascht an. „Aber wieso?“ „Ich will dich nicht dabei haben, Kanon! Du sollst dir das nicht mit ansehen müssen. Ich in den Händen eines Anderen würde dich nur zu sehr verletzen.“ „Und wie willst du ihn dazu bringen, über dich herzufallen, wie ein wildes Tier?“ Bou überlegte nicht lange, ehe er antwortete: „Ich kenne ihn. Er wird sich schon nicht beherrschen können, wenn er mich irgendwo alleine zu Gesicht bekommt.“ Kanon machte daraufhin einen abfälligen Laut. „Glaubst du das wirklich?! Ich glaube eher, er wird sich zurückhalten, da er nicht riskieren will, dass dein Vater seine Drohung wahr macht und gar nicht mehr an dich herankommt. Du wirst also Hilfe brauchen.“ Der Blonde dachte darüber nach und er musste sich eingestehen, dass sein Freund Recht hatte. Allein würde er es nicht schaffen.
 

Bis zum Abendessen blieben die beiden, wo sie waren und versuchten nicht mehr an das zu denken, was ihnen bevorstand. Draußen war es bereits dunkel, als das Dienstmädchen an der Tür klopfte und diese kurz darauf vorsichtig öffnete, damit rechnend, dass sie die zwei Jungs wieder in einer innigen Umarmung erwischte. Doch so war es nicht. Sie saßen nur nebeneinander auf dem Bett. Erleichtert, nicht wieder einen Schock erlitten zu haben, gab sie den beiden Bescheid, dass das Essen fertig war.
 

In dem großen Speisesaal saß Suzuki an einem Ende des Tisches. Bou und Kanon setzten sich etwas weiter weg von ihm. Als Sora hereinkam und ihren „Verlobten“ erblickte, ging sie schnurstracks zu ihm und wollte sich neben ihn setzten, als sie jedoch Kanons linke hand auf Bous Oberschenkel liegen sah, lief sie geknickt weiter. Hana bemerkte auch, dass der Gitarrist so offensichtlich zeigte, dass ihr Bruder ihm gehörte. Trotzdem setzte sie sich neben den Blonden. Ihr machte das nichts aus. Sie musste grinsen, als sie sich daran erinnerte, wie ihr Dienstmädchen total aufgewühlt zu ihr gekommen war, nachdem sie die beiden Jungs zu der Unterredung gebracht hatte, da sie die beiden eng umschlungen auf dem Bett liegen gesehen hatte.
 

Das Essen verlief recht entspannt und hinterher zogen sich der Sänger und der Gitarrist wieder auf Bous Zimmer zurück. Kanon bemerkte nicht, dass sein Freund hinter sich die Tür abschloss. Dies tat er nur aus einem Grund. Er wollte von niemandem bei dem gestört werden, was er nun vorhatte. Und er konnte sich vorstellen, dass Sora und sein Vater neugierig waren, was die beiden jetzt machten, da Kanon ein Gästezimmer angeboten wurde, er aber bei Bou schlafen wollte.
 

Der schwarz-blonde Gitarrist legte sich erschöpft auf das Bett. Langsam folgte ihm der Blonde. „Ich bin total fertig. Der Tag war echt anstrengend.“ Bou stand nun vor dem Bett und meinte: „Ja, da gebe ich dir Recht, aber ich hoffe du hast noch etwas Kraft für mich übrig.“ Kanon zog die Stirn in Falten und sah den anderen fragend an. In seinen Augen entdeckte er ein seltsames und sehnsüchtiges Leuchten. Bous Freund wusste immer noch nicht, was er mit dieser Aussage meinen könnte, also verriet der Sänger es ihm, um ihn nicht noch länger auf die Folter zu spannen. Er machte jedoch bloß eine Andeutung: „Weißt du noch, was du mir heute Morgen im Bad versprochen hast?“ Kaum hatte er den Satz beendet, fiel es Kanon wieder ein. Er hatte ihm gesagt, er könne alles mit ihm machen, wenn sie das Gespräch mit seinem Vater hinter sich hatten. Er hätte jedoch nicht gedacht, dass er das jetzt schon einfordern würde und er wollte sich auch gar nicht ausmalen, was Bou mit ihm vorhatte. Der blonde Sänger war nun über ihm und verwickelte ihn in einen Kuss, der ihm völlig den Verstand raubte. Dabei schob ihm Bou das T-Shirt bis zum Kinn. Ohne zu zögern erhob sich Kanon ein Stück, damit der andere ihm das Oberteil über den Kopf ziehen konnte. Der Schwarz-blonde wollte Bou an sich ziehen, doch dieser ergriff seine Handgelenke und hielt sie mit einer Hand über dessen Kopf. Mit der anderen holte er ein Paar Handschellen aus dem kleinen Schrank neben dem Bett und legte sie erst um die Gitter und machte dann Kanons Gelenke damit fest. Leise fragte dieser: „Was hast du vor?“ Bou beantwortete dies mit einer Gegenfrage: „Was denkst du denn, was ich vorhabe?“ Da wurde es Kanon klar und er sagte nur noch: „Aber ich werde wohl nicht so viel aushalten wie du. Denk daran.“ Sein Freund flüsterte ihm ins Ohr: „Mach dir keine Sorgen. Ich werde aufpassen und wenn ich merke, dass du an deine Grenzen stößt, breche ich ab. Vertrau mir.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lo_me
2010-01-05T16:12:55+00:00 05.01.2010 17:12
Hallo:)
da bin ich:)
Nein, ich hab dein Kommi nicht vergessen...:)
Ich bin ziemlich spät dran... aber irgendwie hab ich nie die richtigen Worte gefunden.

Alsooo, ich hab mir gerade nochmal die FF im Ganzen durchegelesen.
Ich muss sagen, ich finde die Kapitel sind in sich und auch im Zusammenhang miteinander sehr stimmig, auch die Rechtschreibung ist super <3

Wie schon gesagt, ich finde es super, dass du dir mit den einzelnen Geschenissen jetzt mehr Zeit lässt.

Zu den letzten Kapiteln: Gut das das mit der Kette jetzt geklärt ist. Das hätte nur Ärger gemacht, wenn das noch länger ungeklärt geblieben wäre.
Ich find es auch ´gut, dass Bou´s Vater wenigstens etwas mit sich reden lässt. Allerdings wundert es mich schon ein bisschen wie schnell er seine Meinung ändert. Erst mein er, Bou müsse dort arbeiten, weil seine Familie sonst kein Geld zum Leben hätte, dann meint er er könne Bou von da wegholen, wenn er von "misshandelt" werde. Aber naja, wenigstens zeigt er Einsicht.
Und Bou´s Verlobte.... die mag ich nicht :P

Liebe Grüße <3

PS: Bin ich wirklich die einzige, die die FF liest, oder sind die andern nur zu faul n Kommi zu schreiben.... :( *Böse Leute, böse*



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