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Ausgeprinzt

∼ Das etwas andere Märchen ∼ SetoxJoey
von

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... und heimkehrte.

Vorwort(e): So, ihr habt es beinahe geschafft. Noch ein letztes Mal, dann seid ihr erlöst = )
 


 

Tristan.

Yugi.

Duke.

Marik.

Bakura.

Mokuba.

Wheevil.

Rex.

Mai.

Isis.

Seto.
 

All diejenigen, die er kennengelernt hatte. Zu schätzen gelernt hatte.

(Seto.)

All diejenigen, die ihn auf seiner Reise begleitet hatten. Jeder auf seine eigene Art.

(Seto.)
 

Dartz.

Pegasus.
 

Männer, denen die Macht wichtiger war als alles andere. Die Leben zerstörten, die ihnen dabei im Weg standen.

(Seto.)

Sie zu hassen, reichte nicht aus. Diese Männer ließen töten und vernichten, weil sie es nicht besser wussten. Bemitleidenswerte Menschen.

(Seto.)
 

Er irrte. Wanderte. Wusste nicht, was er suchte.

Der Schmerz war verschwunden, war nur noch ein dumpfes Pochen am Rande seines Seins.

Schmerz darüber, etwas verloren zu haben. Er wusste nicht, was.
 

Kein Licht. Niemand, der ihn führte. Mitnahm. Vielleicht war er nicht bereit.

(Seto.)
 

Erkenntnis.

Er wollte nicht mitgenommen werden.

Er wollte nicht gehen.

Zur Hölle mit allem.
 

oOo
 

Joey schlug die Augen auf.

In dem Moment, in dem sein Bewusstsein zurückkehrte, erzitterte er. Er schnappte nach Luft. Erfolglos. Ein weiteres Mal. Es brachte ebenso wenig.

„Hör mir zu.“ Eine Stimme, dicht neben ihm. Sein Blick war unfokussiert, als er ihr mit dem Blick folgte. „Wir haben nicht viel Zeit.“

Er sah niemanden. Es war zu dunkel.

„Lieg still, verdammt. Du schadest dir nur mehr und versuch nicht zu atmen. Das verkürzt alles.“

Der Prinz erstarrte und hielt den Atem an. Lauschte und erkannte.

Wheevil.

„Uns rennt die Zeit davon. Hör mir genau zu. Du bist gestorben, Mensch. Rex und ich sind hierher gekommen, als wir davon erfuhren. Eine ziemlich launische Frau war bereit, uns mitzunehmen.“

Launisch? Das klang wie Mai.

„Du hast Rex und mich gerettet. Ohne nennenswerte Gegenleistung. Damit hast du dir einen Wunsch bei uns verdient. Da du zu dem Zeitpunkt zu sehr in Eile warst, habe ich es dir nicht sagen können. Der Wunsch ist jedoch an Bedingungen geknüpft. Er funktioniert nur, wenn er direkt mit dir verbunden ist.“

Er versuchte zu verstehen.

„Wir haben deinen Geist für kurze Zeit zurückgeholt. Du irrtest herum. Nun ist die Zeit gekommen, deinen Wunsch zu äußern. Du hast eine Chance, Mensch. Willst du leben?“

Joey öffnete den Mund, doch kein Laut verließ ihn. Er spürte, wie sein Bewusstsein schwand.

Wheevil sprach wieder. Eindringlicher. „Willst du leben? Du musst mir antworten. Verdammt, reiß dich ein bisschen zusammen!“ Ein wütendes Zirpen.

Joey hätte geschmunzelt, wenn seine Muskeln ihm gehorcht hätten. Er schaffte es, seinen Kopf dazu zu bringen, leicht zu nicken. Dann löste sich der Griff, den sein Geist um seinen Körper hatte.

„Du wirst leben, Mensch. Doch nicht in deinem Körper. Die Verletzungen sind zu schwer.“

Seto.

Er spürte, wie er sich verlor.
 

oOo
 

„Hat er gerade den Drachen gerufen?“

Rex lag zusammengerollt neben dem Gesicht des Prinzen. Er hatte geschlafen und reckte sich müde. „Hast du was gesagt?“

Wheevil summte verärgert und zwickte die Eidechse. „Jetzt ist nicht die Zeit zu pennen!“

„Au! Wofür war das schon wieder?!“

„Wir haben etwas zu tun. Unsere Zeit ist gekommen. Wir erfüllen ihm seinen Wunsch und sind dann endlich frei.“

„Wirklich?!“

„Jetzt komm schon. Er hat nach dem Drachen gerufen. Was auch immer das heißt, dieses Königreich bekommt jetzt einen Prinzen der besonderen Art.“
 

oOo
 

Mit einem Aufschrei richtete er sich auf. Ein Ruck ging durch seinen Körper und in seiner Nähe fiel etwas auf den Boden und zerbrach klirrend. Er blickte sich orientierungslos um, ein Beben erschütterte seine Umgebung, dann erklang ein markerschütterndes Brüllen.

„Joey!“

Er suchte nach dem Ursprung des Lärms. Des Bebens.

„Joey, beruhige dich!“

Er wollte aufstehen, stolperte und fiel der Länge nach hin. Sein Kopf stieß gegen etwas Festes und Sterne explodierten vor seinen geschlossenen Augen.

Eine Hand berührte sein Gesicht. „Joey.“

Er riss de Augen auf und blickte in das Gesicht seiner Schwester. Hinter ihnen ging erneut etwas zu Bruch, doch er nahm es nur am Rande war. Seine gesamte Aufmerksamkeit war auf Serenity gerichtet, die ihn unter Tränen anlächelte. „Joey, ich bin’s.“

„Serenity.“

„Ach, Joey.“ Sie presste ihr Gesicht gegen seins und er spürte Nässe. Er wollte die Arme um sie legen, sie an sich drücken und ihr versichern, dass alles gut war, dass er da war, doch als er seine Hand heben wollte, erschien etwas Fremdes in seinem Blickfeld. Eine Klaue.

„Was zum -?!“

Serenity löste sich von ihm als er versuchte, sich aufzurichten und erneut hinfiel. Er landete neben ihr auf dem Boden und erneut erbebte der Raum. Das Gewölbe, wie er nun feststellte. Und es erzitterte wegen ihm. Er blickte sich um und erkannte, dass er im Kellergewölbe des Schlosses war. Meterhoch ragten die steinernen Wände in die Höhe.

„Joey, ganz ruhig. Richte dich langsam auf.“ Serenity hatte beschwichtigend die Arme gehoben. „Es ist alles in Ordnung.“

„In Ordnung?“ Joeys Beine hatten ihm endlich gehorcht und er stand. Nur blickte er aus über fünf Meter Höhe auf seine Schwester hinab. Als er an sich hinunter sah, erblickte er einen fremden Körper. Schwarze, glänzende Schuppen.

Etwas bewegte sich plötzlich und schnell neben ihm und Joey wirbelte herum. Beinahe wäre er wieder gefallen, dann sah er den Ursprung der Bewegung. Ein schwarzer, meterlanger Schwanz. Er wollte danach greifen, doch er schlug unruhig auf den Boden und warf schließlich ein Weinregal um. Mit lautem Klirren zerbarsten die Flaschen auf dem Steinboden.

„Was ist los mit mir?“, rief Joey mit wachsender Panik und drehte sich im Kreis. Dann schoss mit einem Mal ein scharfer Schmerz seine Schultern hinab und als er den Hals reckte und hinter sich sah, erkannte er zwei mächtige Schwingen auf seinen Rücken, die sich ohne sein Zutun ausgebreitet hatten und gegen die Decke schlugen.

„Was bei allen -?! Was bin ich?!“ Sein Blick richtete sich voller Entsetzen auf Serenity, die besorgt zurückgewichen war, als das Weinregal neben ihr umgestoßen worden war.

„Joey –“, setzte sie an, doch der Prinz ließ sie nicht ausreden.

„Das muss ein Traum sein“, sprach er mehr zu sich selbst. „Ich bin bewusstlos und das ist nichts weiter als ein schräger Fiebertraum.“ Er wirbelte herum und erklomm mit unsicheren Schritten die Treppe. Doch er war zu groß, stieß sich den Kopf an der Decke und ließ sich schließlich auf alle Viere herab.

Er dachte nur noch daran, zu rennen. Er hörte Serenitys Rufe hinter sich nicht, durchquerte die Eingangshalle seines Zuhauses und stieß die Portaltür nach draußen auf. Dann blendete ihn helles Sonnenlicht und er starrte in den blauen Himmel. Sein Atem ging schnell, er wandte den Kopf und blickte von allen Seiten an sich hinab. Das Bild hatte sich nicht geändert. Er setzte sich in Bewegung, ignorierte die besorgten Blicke der Diener und rannte durch den Schlossgarten, direkt auf den Schlossteich zu. Als er sein Spiegelbild im Wasser sah, verschlug es ihm die Sprache.

Er blickte in das Gesicht eines Drachen. Eines schwarzen Drachen mit rubinroten Augen.

Er spürte, wie die Panik zunahm, versuchte sich zu beruhigen, doch seine Sicht verschwamm bereits vor seinen Augen.

„Ich bin ein Drache“, murmelte er fassungslos. Er streckte die Klaue aus und schlug in das Wasser. Es entstanden unruhige Wellen, doch als sie nachließen war das Spiegelbild noch immer das gleiche. „Ich bin ein Drache!“

„Joey.“

Er wirbelte herum.

Ich bin ein Drache!

In einigen Bäumen um sie herum stoben die Vögel, aufgeschreckt von dem Brüllen – aus den Kronen.

„Ja, Joey. Du bist ein Drache.“

Und Joey sah sich all seinen Freunden gegenüber. Nicht nur Serenity, auch Tristan, Duke, Yugi, Marik und Bakura waren da. Sogar Mai war unter ihnen. Sie hatte ihren Turm verlassen und stand nun vor ihm, lächelte ihn nachsichtig an. Neben ihr standen zwei Jungen, die Joey nicht kannte. Auch Isis war unter den Anwesenden und sie war es auch, die gesprochen hatte.

„Du bist ein Drache. Und du lebst.“

„Wieso sagst du das? War ich tot?“

„Ja.“

Joey spürte, wie seine Beine unter ihm nachgaben und er plötzlich auf dem Gras saß. Isis Worte hatten gesessen. „Ich war tot?“

„Für mehr als fünf Tage hat dein Herz nicht mehr geschlagen.“

„Aber wie -? Und dieser Körper?“

Jemand räusperte sich. Es war einer der fremden Jungen. „Da kommen wir dann ins Spiel.“

Joey kannte den Jungen nicht, aber seine Stimme. „Wheevil?“, fragte er ungläubig.

Wheevil grinste. „Ja, Prinz. Rex und ich“, er deutete auf den gähnenden Jungen neben sich, „waren bei dir, nachdem du gestorben warst. Gestern. Du erinnerst dich vielleicht nicht mehr daran, aber wir sprachen mit dir. Ich habe dir zu erklären versucht, dass du etwas bei uns gut hattest. Einen Wunsch, genauer gesagt.“

„Ich erinnere mich dunkel ...“, murmelte Joey. „Du sagtest, dass der Wunsch sich nur auf mich beziehen dürfte.“

„Genau. Du hättest dir also nicht wünschen können, dass das Ziel, das du und der Drache hattet, sich erfüllen würde, denn es musste mit dir zu tun haben. Und was hängt direkter mit dir zusammen als dein Leben? Also haben Rex und ich dich zurückgeholt. Oder vielmehr deine Seele, denn dein Körper war nicht mehr zu gebrauchen. Und im Austausch für unsere magischen Gestalten und sämtliche unserer Fähigkeiten haben wir dir diesen Körper geschaffen. Ziemlich cool, was?“

„Eure Gestalten /i]und eure Fähigkeiten?“, wiederholte Joey. „Das tut mir leid, Wheevil.“

„Es tut dir leid?“ Der Junge verschränkte die Arme. „Es ist das verdammt noch mal Beste, was Rex und mir passieren konnte! Vor dir haben wir ewig darauf gewartet, dass jemand uns irgendeinen Gefallen tut, damit wir endlich diese Bürde loswerden und du entschuldigst dich, weil du uns geholfen hast?! Wir können froh sein, dass es keine schwierigere Bedingung war. Stell dir vor, man hätte uns erst küssen müssen.“ Er schüttelte sich. „Und du besitzt den Nerv, dich auch noch dafür zu entschuldigen! Ich hätte dich in einen Hund verwandeln sollen ...“

„Was ist mit meinem Körper?“, fragte Joey und dieses Mal antwortete Serenity:

„Wir haben ihn beerdigt. Vor einigen Tagen standen Isis und dein Freunde mit deinem leblosen Körper vor den Toren des Schlosses und –“ Ihre Worte verklangen, als Tränen über ihre Wangen liefen. Tristan legte tröstend einen Arm um sie und sprach weiter: „Isis brachte dich zu dem Schloss in den Bergen, nachdem Mokuba sich vor unseren Augen wieder in einen Drachen zurückverwandelt hat.“

„Das hättest du sehen müssen!“, warf Bakura dazwischen. „Unheimlich.“ Sagte der sprechende Wolf.

„Zumal wir ja nicht wussten, dass er ursprünglich auch ein Drache war“, ergänzte Marik.

„Und wir konnten nicht begreifen, was passiert war. Also hat sie uns alles erzählt und wir ... nun ja – wir waren geschockt und ...“ Tristan holte zitternd Atem. „Für uns war ein guter Freund gestorben.“

Joey nickte langsam. Tristan so zu sehen war nur schwer zu ertragen.

„Jeder von uns brauchte seine Zeit, um damit fertig zu werden oder es zumindest zu begreifen. Schließlich beschlossen wir, dass es das Beste wäre, dich zurück zu bringen. Also haben wir uns verabschiedet und sind zurückgereist. Wir brauchten vier Tage und übergaben deiner Familie deinen Körper.“

„Ich bot an, eine Zeremonie zu halten“, fuhr Isis fort. „Aber in der Nacht vor deiner Beerdigung – gestern - geschah etwas mit dir und als wir die Zeremonie halten wollten, lag neben deinem toten Körper der eines schwarzen Drachen und der von zwei bewusstlosen Jungen.“

„Die Prozedur war aufwendig!“, beschwerte sich Wheevil.

„Und ermüdend“, bemerkte Rex und lehnte sich mit halb geschlossenen Augen an Wheevil, der es genervt tolerierte.

„Also ist meine Seele gewandert?“, fasste Joey alle Informationen zusammen. „Und ich bin jetzt ein Drache. Ist das nicht etwas ... na ja ... unglaubwürdig?“

„Dass du ein Drache bist?“, fragte Yugi lächelnd. „Aber du lebst. Ob es unglaubwürdig ist oder nicht spielt dabei doch keine Rolle.“

„Ich bin auch ein sprechender Wolf“, knurrte Bakura. „Willst du mir etwa jetzt sagen, dass du ein Problem mit sprechenden Wesen hast?“

„Nein“, widersprach Joey. „Aber was passiert jetzt? Gelte ich noch immer als Joey, wo mein menschlicher Körper doch begraben ist. Bei allen Göttern – ich war tot!“ Es zu begreifen war fast unmöglich. „Es fühlt sich an, als hätte ich nur geschlafen.“

„Du bist Joey“, sagte Mai und die anderen nickten zustimmend. „Auch wenn du nicht mehr deine einstige Gestalt hast, so kann jeder Einzelne von uns sehen, dass du es bist.“

Joey lächelte und senkte den Kopf. Dann stieß er sie mit der Schnauze liebevoll an. „Du bist extra aus deinem Turm gekommen?“, fragte er leise und sie streichelte ihm de Wange.

„Als ich hörte, dass der vorlaute Prinz, der mich kürzlich noch mit meinem eigenen Schuh beworfen hat, gestorben war, konnte ich es nicht glauben. Ich musste es mit eigenen Augen sehen.“ Sie lächelte, doch ihre Augen waren feucht. „Erschrecke mich gefälligst nie wieder so, du Tölpel von einem Königssohn.“

„Versprochen, Mai.“

„Das gilt für uns alle.“ Tristan war neben ihn getreten und sah zu ihm auf. Auch er hatte vor einigen Tagen jemand wichtigen verloren: Seinen besten Freund. Und nun stand dieser als Drache wieder vor ihm. „Erschreck uns nie wieder so, Joey. Wir sind fast mit dir gestorben.“

„Es tut mir so leid.“ Joey blickte in die Runde. „Ihr seid meine Familie“, sagte er ernst. „Ihr bedeutet mir alle so viel und ich hatte nicht vor, euch zu sorgen. Ich kann nicht versprechen, dass es nie wieder passiert – wer bin ich, dass ich glaube, die Zukunft zu kennen? – aber ich werde in Zukunft besser auf mich acht geben.“

Bakura lachte dunkel. „Mit dem Schuppenpanzer und den Klauen sollte es schwer sein, dich zu verletzen.“

Joey betrachtete seine Klauen. „Das stimmt. Zumindest kann man mich jetzt nicht mehr so leicht entführen und Seto muss mich dann nicht immer retten.“ Er stutzte und dann fiel ihm endlich auf, was die ganze Zeit gestört hatte. Was ihm gefehlt hatte.

„Seto“, sagte er leise und starrte gebannt auf die schwarzen Schuppen seiner Klauen.
 

Er irrte. Wanderte. Wusste nicht, was er suchte.

Der Schmerz war verschwunden, war nur noch ein dumpfes Pochen am Rande seines Seins.

Schmerz darüber, etwas verloren zu haben. Er wusste nicht, was.
 

„Seto“, wiederholte er, dieses Mal deutlicher und sah schließlich auf. „Was ist mit Seto und Mokuba? Mokuba hat sich zurück verwandelt? Aber wie? Was ist mit dem Fluch?“

„Er wurde gebrochen. Du hast ihn gebrochen, Joey“, sagte Isis. „Kurz bevor du schwer verletzt dein Bewusstsein verloren hast, sagtest du, wir sollten dich opfern. Du, Seto und ich – wir wussten, dass dir nicht mehr viel Zeit blieb und du wolltest, dass dein Blut nicht umsonst geflossen war. Seto weigerte sich, dich zu opfern, doch ich beharrte darauf, weil ich deinen Wunsch verstanden hatte. Und auch wenn Seto ihn ebenfalls verstanden hatte, weigerte er sich nach wie vor.“

„Er wollte mich nicht opfern? Obwohl er wusste, dass ich sterben würde?“

„Er sagte, dass dein Tod, selbst wenn du mit ihm nicht Mokuba retten würdest, nicht umsonst gewesen wäre.“

„Oh.“ Joey schluckte. Das, was Isis ihm erzählte, klang unglaublich. Seto hatte sich geweigert, sein Blut anzunehmen.

„Aber du hast mein Blut genommen?“, fragte er Isis und die Priesterin nickte.

„Joey, ich –“, setzte sie schuldbewusst an, doch der Prinz unterbrach sie.

„Danke, Isis.“

Die Priesterin entspannte sich. „Du hast damit auch mich befreit, Prinz.“

„Prinz“, wiederholte Joey abwesend. „Ich bin jetzt ein Drache. Bin ich da noch ein Prinz?“

„Du bist noch immer Spross dieser Familie, Sohn.“

Joey stockte der Atem, als er seinen Vater, den König, erblickte. „Vater“, keuchte er und senkte den Blick. Er hatte war ohne Prinzessin zurückgekehrt. Er hatte keinen Drachen erlegt. Er war gestorben.

„Es tut mir leid, wenn ich dich enttäuscht habe.“
 

„Sag, Prinz, wie wirst du nach alldem deinem Vater noch in die Augen schauen können?“
 

„Enttäuscht?“, wiederholte der König und schritt an Joeys Freunden vorbei, die respektvoll beiseite traten. Als der Mann unmittelbar vor Joey stand hob er eine Hand und legte sie auf den schuppenbesetzten Arm des Prinzen.

„Mein Sohn hat sein Leben gegeben für einen Freund. Die Geschichten seiner Taten haben sich über die Grenzen unseres Landes verbreitet. Mein Sohn ist derjenige, der die Könige Dartz und Pegasus in ihre Schranken verwiesen hat. Wenn du etwas niemals getan hast, Joey, dann mich enttäuschen.“ Der König lächelte. „Und welche Königsfamilie gibt es, in der ein Drache verkehrt?“

Joey haderte mit sich selbst, dann verwarf er alle Bedenken, hob eine Klaue und drückte seinen Vater sachte an sich. „Danke.“

Der König erwiderte die Umarmung, dann löste er sich von Joey und räusperte sich. „Nun mein Sohn, was ist mit diesem Drachen namens Seto?“

„Wie meinst du das?“

„Nun, so wie dein Blick jedes Mal beim Nennen dieses Namens abschweift, scheint er dir nicht unwichtig zu sein. Und wenn ich deine Freunde richtig verstanden habe, weiß er nicht, dass du wohlauf bist.“

„Er weiß es nicht?!“, entfuhr es Joey und er blickte in die Runde. Die anderen schüttelten die Köpfe.

„Wir reisten ohne ihn ab“, erklärte Isis. „Seto brachte mich und dich zurück zum Schloss und stellte Tristan und den anderen Rede und Antwort. Dann sah er nach Mokuba und noch in derselben Nacht verließen wir das Schloss ohne uns von ihm verabschieden zu können, da er unauffindbar war.“

„Oh Gott.“ Joey sah sich unruhig um. „Ich muss sofort zu ihm. Ich muss ihm sagen, dass es mir gut geht und –“

Seto hatte mit Tristan gesprochen. Er wollte sich nicht ausmalen, was in Seto vorgegangen war. „Tristan, was hat er gesagt? Wie sah er aus? Du hast ihn nicht verletzt oder?“

„Verletzt?“, wiederholte Tristan und in seinen Augen lag Schmerz „Joey“, sagte er und schien nach Worten zu ringen. „Joey, wie hätte ich ihn noch schwerer verletzen können als er es ohnehin schon war?“

Joey schluckte und ihm wurde kalt. Dann schüttelte er den Kopf. „Ich muss zu ihm.“ Er breitete die Flügel aus.

„Warte, Joey. Beruhige dich.“ Wieder diese Worte.

„Wie kann ich ruhig sein, wenn Seto mich für tot hält?! Ich habe ihm auf der ganzen reise mehr Probleme bereitet als jeder andere es gekonnt hätte. Und mein Tod hat alles nur noch schlimmer gemacht! Ich bin es ihm schuldig, mich zu entschuldigen!“ Sie schwiegen.

Dann trat Serenity vor. „Joey“, sagte sie liebevoll und er senkte den Kopf. „Geh zu ihm. Aber übereile nichts, sonst brichst du dir den Hals.“

Joey wollte den Mund öffnen und sagen, dass er es in Kauf nehmen würde, wenn er dadurch nur zu Seto könnte, doch etwas in ihrem Blick ließ ihn verharren. Es war die Trauer, die in ihren Augen lag. Serenity hatte ihn schon einmal verloren.

„Vielleicht kann Yugi dich einweisen – er ist der einzige von uns, der fliegen kann“, schlug Duke vor.

Joey nickte und wechselte einen Blick mit Yugi. Der Magier lächelte und nahm seine Vogelgestalt an. „Der Körper eines Drachens ist anders ausbalanciert als der eines Vogels“, erklärte er, „aber die grundsätzlichen Dinge sind die gleichen.“ Joey nickte. „Dein Körper ist schwerer als der eines Vogels, dafür sind deine Schwingen stärker. Der Schlüssel liegt also darin, mit kräftigen Flügelschlägen in die Luft zu kommen. Hast du das geschafft, geht es darum, die richtige Lage zu finden. Drachen profitieren vom Wind. Sobald sie in der Luft sind, verbrauchen sie nur noch wenig Energie durch Flügelschläge. Und jetzt bekomme erst eine Gefühl für deine Flügel, Joey.“

Der Prinz war sich der interessierten Blicke, dich auf ihm lagen, bewusst. Serenity und sein Vater standen nebeneinander, Bakura hatte sich hingelegt und Marik lag an ihn gelehnt ebenfalls im Gras. Tristan und Duke saßen nebeneinander und Isis und Mai unterhielten sich leise. Joey konzentrierte sich auf seine Flügel und erkannte mit Erleichterung, dass es nicht schwer war, sie zu bewegen. Die ersten Flügelschläge rissen ihn beinahe zu Boden, da er mit der Kraft, die hinter ihnen lag, nicht gerechnet hatte. Er spürte, wie sein Körper durch die Schwingen bereits in die Höhe gezogen wurde.

„Sehr gut, Joey. Und jetzt der nächste Punkt. Sich aus dem Stand in die Luft zu erheben ist für den Anfang zu kompliziert. Du solltest Anlauf nehmen.“

Joey sah sich im Garten um und als er eine Wiesenfläche ins Auge fasste, wo ihm kein Hindernis im Weg war, spannte er seine Muskeln an und rannte los. Seine Klauen schlugen auf den Boden und er wusste, dass er noch lange brauchen würde, bis er so lautlos wie Seto war. Dann erinnerte er sich daran, dass er mit den Flügeln schlagen musste, wenn er vorhatte zu fliegen und augenblicklich setzten die breiten Schwingen sich in Bewegung. Joey reckte den Hals und rannte noch etwas schneller. Er spürte, wie der Drachenkörper in die Höhe gehoben wurde und er den Boden unter den Klauen verlor. Er schlug noch etwas stärker mit den Flügeln und dann war er in der Luft.

Er stieß einen euphorischen Ruf aus und stieg in die Höhe. Ein Blick nach unten zeigte ihm, dass seine Freunde immer kleiner wurden. „Genau so, Joey.“ Yugi flog neben ihm. „Und jetzt achte auf den Wind. Konzentrier dich auf die Böen, die dich umgeben.“

Joey folgte dem Rat und erst jetzt fiel ihm auf, dass der Wind nicht überall gleich war. Während er in einer Höhe noch seinen Flug beschleunigte, konnte er zehn Meter höher bereits aus der entgegengesetzten Richtung kommen. Joey genoss das Gefühl der Luft, die um seine Nase wehte und schloss einen Moment lang die Augen.

Diese Übung setzte Yugi noch länger mit ihm fort, bis er der Meinung war, dass Joey die Grundzüge des Fliegens verstanden hatte. Schließlich setzten sie zur Landung an.

Der König war wieder zu seiner Arbeit zurückgekehrt, richtete Serenity ihm aus. Sie fügte lächelnd hinzu, dass nun, wo die Könige Dartz und Pegasus im ganzen Land als Feiglinge verschrien waren, ihr Vater mehr zu tun hätte als sonst. Viele Bürger der anderen Reiche hätten bereits angekündigt, in ihr Königreich zu ziehen.
 

Joey wollte noch am gleichen Tag aufbrechen. Tristan bot ihm an, ihn zu begleiten, doch Mai stieß ihm einen Ellbogen in die Seite und raunte ihm etwas zu. Tristan errötete und nahm sein Angebot zurück. Als Joey Mai fragte, was sie ihm gesagt hätte, zwinkerte ihm sie lediglich zu.

Marik und Bakura eröffneten Joey, dass sie weiterreisen würden. Sie dankten dem Angebot des Königs, am Schloss bleiben zu dürfen, aber sie wollten nicht an einem Ort verweilen. Joey nahm ihnen das Versprechen ab, dass sie regelmäßig zurückkehren würden, um ihre Freunde hier im Schloss zu besuchen. Rex und Wheevil schlossen sich ihnen an, denn auch sie wollten sich nicht zur Ruhe setzen. Jetzt, wo sie von ihrer Bürde befreit waren, wollten sie die Welt sehen.

Duke und Yugi hatten beschlossen, zu bleiben. Yugi würde im angrenzenden Dorf den Platz des Heilers übernehmen und Duke plante, bei dem Hofschmied in Lehre zu gehen. Joey war froh zu wissen, sie bei seiner Rückkehr wieder sehen zu können.

Mai erklärte ihm, dass sie in ihren Turm zurückkehren würde. Jedoch verlangte sie von Joey, dass er sie dorthin brachte – als Gegenleistung dafür, dass er ihr mit seinem Tod höchstwahrscheinlich einige unschöne Sorgenfalten bereitet hatte. Isis lehnte es ab, dass er sie zu ihrem Tempel bringen würde. Sie wollte noch etwas länger im Schloss bleiben und die Rituale der Hofpriester studieren.

Nachdem Joey bescheid wusste, wen er wiedersehen würde und wen erst nach einer längren Zeit, verabschiedete er sich von allen. Er begleitete die anderen Abreisenden zu Fuß auf einem Stück ihres Weges und als sich an einer Gabelung ihre Wege trennten, zog er Marik und Bakura – die geknurrten Proteste des Wolfes ignorierend – an sich.

„Danke für alles, ihr beiden.“

„Werd nicht sentimental, Prinz“, grollte Bakura und schaffte es nur mit umständlichen Verrenkungen, sich frühzeitig aus dem Griff des Drachens zu befreien. „Es war ja nicht so, als ob es nicht spannend gewesen wäre.“

„Er hat Recht. Es war ein Vergnügen, mit dir zu reisen“, bemerkte Marik schmunzelnd und tätschelte Bakura den Kopf, nachdem Joey ihn losgelassen hatte. Der Wolf zog genervt seinen Kopf zurück. „Und wenn du die Bemerkung erlaubst, Prinz: Eine Prinzessin hätte nicht zu dir gepasst.“

„Da hast du wohl recht.“ J

oey blickte Marik und Bakura nach, dann wandte er sich an Wheevil und Rex. „Auch euch beiden danke ich.“

„Oh bitte.“ Wheevil hob abwehrend die Hände. „Keine Abschiedsszene Men- ich meine Drache. Jeder von uns hat dem anderen geholfen. Wir sind quitt.“

„Wenn du das sagst. Ich wünsche euch viel Glück bei eurer Reise. Ihr seid jederzeit im Schloss meines Vaters willkommen.“

„Wir werden es uns merken“, sagte Wheevil grinsend und wandte sich ab.

„Wir sehen uns.“ Rex hob die Hand und folgte ihm.

Dann waren Mai und Joey alleine. Der Drache blickte auf die Prinzessin hinab. „Und du willst wirklich zurück in den Turm?“

Mai verschränkte die Arme. „Ja doch. Ich weiß, dass der Richtige eines Tages davor stehen wird. Und sieh dir doch nur mal meine Haare an!“ Sie deutete auf den langen Zopf, in dem Blätter und Äste hingen. „Das passiert mir immer, wenn ich den Turm verlasse. Grauenvoll. Jetzt lass mich schon aufsteigen, bevor noch Käfer und andere Krabbeltiere meine Haare als potentielles Nest entdecken!“

Joey gehorchte widerspruchslos und half ihr auf seinen Rücken. Dann nahm er Anlauf und erhob sich schon weitaus geübter in die Lüfte.

„Weißt du, Joey“, sagte Mai irgendwann, während Felder und Wälder unter ihnen hinweg zogen. „Der Käferjunge hatte schon recht. Ein Prinzessin hätte nicht zu dir gepasst.“

„Was du nicht sagst. Das erklärt wohl auch, warum ich nach alldem keine für mich gefunden habe. Die einzige Prinzessin, der ich begegnet bin, sitzt jetzt auf meinem Rücken und kann es nicht erwarten, bis ich sie zurückgebracht habe.“

Mai lachte. „Es liegt nicht an dir, Schatz.“ Sie tätschelte seinen Hals. „Doch was ich meine ist etwas Anderes. Wenn es nach deinem Charme ginge, hättest du längst eine Prinzessin. Was sage ich – unzählige Prinzessinnen. Aber nein, das ist es nicht. Es liegt daran, dass dein Herz von Anfang an für jemand anderen geschlagen hat.“

„Wirklich?“

„Spiel nicht den Dummen. Seit dem ersten Moment, in dem du ihm begegnet bist, waren alle Prinzessinnen nebensächlich. Gib es zu: Der Prinz in dir ist dem Drachencharme verfallen.“

Joey blickte in den Sonnenuntergang vor sich und lächelte. „Hoffnungslos.“

„Aber es gibt kein Gesetz, dass besagt, dass Drachen gegen den Charme von gutaussehenden Prinzen immun sind, Joey“, fügte Mai hinzu und ihr Lachen vermischte sich mit dem Flugwind.
 

Als die Sonne den Horizont überschritt, erreichten sie Mais Turm. Joey half ihr durch das Fenster und verabschiedete sich von ihr. Sie küsste seine Drachenschnauze.

„Flieg zu ihm Joey“, sagte sie und betrachtete ihn zärtlich. „Flieg zu ihm und zeig ihm, dass du lebst. Und ehe du dich versiehst“, ein sachter Klaps auf seine Nase, „sind alle Sorgen verflogen.“

„Das hoffe ich.“ Und mit einem letzten Winken flog er los, den Bergen des Nordens entgegen. Lange Stunden flog er und war erstaunt über die Kraft, die sich in seinem neuen Körper verbarg. Er spürte keine Müdigkeit, aber vielleicht lag es auch einfach daran, dass er ein Ziel hatte. Als der Mond direkt über ihm stand erschienen die Bereg vor ihm. Seine Flügelschläge beschleunigten sich bei dem Anblick und schließlich sah er das Schloss unter sich.

Er landete vor dem Eingang – um einiges leiser als bei seinem ersten Landeversuch – und sah sich um. Es war still und nichts rührte sich. Langsam näherte er sich dem offenen Eingangstor und betrat das Schloss.

„Hallo?“, rief er in die Stille. „Ist jemand hier?“

Keine Antwort. Der Prinz durchquerte die Eingangshalle und warf einen Blick in den ehemaligen Thronsaal. „Hallo?“, rief er noch einmal. „Mokuba?“

„Wer bist du?“, fragte eine vertraute Stimme hinter ihm und er wirbelte herum. Überrascht blickte er auf die Gestalt eines weiteren Drachen, der jedoch nur etwa halb so groß war wie er selbst. Im Licht des Mondes, das durch die Fenster schien, erkannte Joey, dass sein Schuppen etwas heller waren als seine eigenen. Wenn er an Setos Äußeres dachte, dann hatten Mokubas Schuppen vielleicht eine tiefe Graublaufärbung.

„Und woher kennst du meinen Namen?“

„Mokuba“, wiederholte Joey und begann zu lächeln.

„Du bist nicht von hier. Aus welchem Teil des Landes kommst du?“ Der jüngere Drache hatte neugierig den Kopf geneigt. Seine Augen waren ebenso blau wie die seines Bruders.

Joey machte einen Schritt auf Mokuba zu. „Mokuba, ich bin’s.“

Mokuba beugte sich vor und musterte Joey, dann weiteten sich seine Augen. „Joey?“

„Quicklebendig.“

Der junge Drache stellte sich auf seine Hinterbeine und reckte den Hals. „Aber wie -? Und diese Gestalt! Joey?!“

„Der strahlende Prinz Joey erblüht mit neuem Leben“, scherzte Joey und zwinkerte.

Plötzlich stieß Mokuba einen lauten Jubelruf aus und stürzte sich auf ihn. Der größere Drache wurde zu Boden geworfen und fand sich in einer festen Umarmung Mokubas wieder. „Du bist es, Joey! Du siehst zwar aus wie ein Drache, aber es ist deine Stimme!“

„Ja Mokuba, ich bin es. Ich lebe und es geht mir gut. Ich hatte Hilfe von einigen guten Freunden.“

Der Kopf des kleineren Drachens presste sich gegen seine Brust. „Ich bin so froh, Joey! So froh. Als Seto mir - uns – erzählte, was geschehen war und ... du hättest ihn sehen müssen. Er war so ... seine Augen und – er war nicht mehr er selbst und es war so furchtbar. Und ich hatte nie geahnt, was es mit dem Fluch wirklich auf sich hatte, sonst hätte ich dich nie darum gebeten, Seto zu begeleiten und ich wäre nie so egoistisch gewesen ....“ Mokubas Worte verklangen in haltlosem Schluchzen. „Es tut mir so leid, Joey, das musst du mir glauben!“

„Ganz ruhig, Mokuba.“ Joey tätschelte dem Jungen den Kopf. „Mach dir bitte keine Vorwürfe. Du warst nicht egoistisch und ich nehme dir absolut gar nichts übel. Versprich mir, dass du so etwas nie wieder denkst, ja?“

Feuchte Drachenaugen sahen ihn an und Joey verspürte den unbändigen Drang, Mokuba so lange zu trösten, bis er wieder strahlte. Doch dann hoben sich die Mundwinkel des jüngeren Drachens zu einem verweinten Lächeln und er schniefte ein letztes Mal. „Versprochen“, sagte er leise und presste seine Nase gegen Joeys Hals. „Es ist schön dich zu sehen. Und dass du ein Drache bist, ist großartig!“

„Ich gewöhne mich langsam dran.“ Joey stand langsam auf.

„Was sagst du zu unserem scharfen Sehvermögen?“ Mokuba sprang aufgeregt vor ihm auf und ab. „Oder dem Fliegen? Bist du schon viel geflogen? Ich kann leider noch nicht fliegen, aber Seto sagt, dass ich die Fähigkeiten innerhalb der nächsten Jahre erlernen werde und ich übe auch schon heimlich wenn er nicht da ist – das hat er mir nämlich eigentlich verboten ...“

So sehr Joey Mokuba auch mochte, aber bei dem Nennen von Setos Namen hatte er aufgehört zuzuhören. Er blickte aus dem Fenster. „Wo ist er, Mokuba?“

Der Jüngere verstummte augenblicklich. „Er ist auf der Bergspitze“, sagte er und folgte Joey Blick. „Und sieht in die Ferne. Die ganze Nacht. Das machte er seit er mit Isis und dir zurückgekehrt ist.“ Mokuba senkte den Blick. „Er vermisst dich, Joey. Als du gestorben bist, hat er etwas verloren. Etwas, von dem er bis dahin nicht gewusst hat, dass er es überhaupt besaß.“

„Ich hatte ein ähnliches Gefühl, als ich nicht bei Bewusstsein war“, murmelte Joey. „Als ich wieder zu mir kam, war es im ersten Moment so stark, dass ich befürchtete, es würde mich ersticken.“

„Ihr zwei habt so viel durchgemacht, um mir zu helfen. Joey, du weißt nicht, wie dankbar ich dir bin, dass du mich nicht aufgegeben hast. Aber ganz besonders dafür, dass du Seto nicht aufgegeben hast. Das hat ihn tief beeindruckt.“

Und Seto hatte ihn beeindruckt. Immer wieder.

Seine Hingabe für Mokuba. Seine Bereitschaft, alles für ihn aufzugeben.

„Ihr seid euch ähnlich.“ Mokuab sah Joey in die Augen. „Geh zu ihm, Joey. Zeig ihm, dass es kein Fehler war, sich durch die Gefühle, die er empfand, verletzbar zu machen. Denn so wie ich ihn kenne, wird er darüber nachdenken.“

„Er denkt zuviel“, bemerkte Joey schmunzelnd.

„Viel zu viel“, stimmte Mokuba belustigt zu. „Aber versuch das mal einem alten Drachen beizubringen.“

Joey nickte, dann erhob er sich. Er stupste Mokuba ein letztes Mal sachte an. „Wir sehen uns.“

„Das will ich hoffen, großer Drache.“ Sie verließen das Schloss.

Joey schüttelte den Kopf. „Daran muss ich mich erst noch gewöhnen.“

„Glaub mir, wenn du länger als Drache gelebt hast, wirst du es nicht mehr missen wollen.“

„Du musst es wissen.“ Und damit hob er ab. Die Bergspitze lag vor ihm, verborgen von einigen hohen Felsen, doch mit wenigen Flügelschlägen ließ er sie hinter sich. Dann sah er den Platz, den Mokuba gemeint hatte – eine ebene Fläche am höchsten Punkt des Berges – doch dort saß niemand.

Joey blieb nicht die Möglichkeit, Enttäuschung zu empfinden, denn etwas fiel ihn von hinten an und riss ihn aus der Luft. Mit einem erstickten Schrei stürzte er ab und schlug schmerzhaft auf den Felsen. Ein ebenso großer Körper wie der seine presste ihn auf den Boden. Eine Klaue hielt seinen Kopf am Boden.

„Wer bist du?“, erklang eine dunkle Stimme an seinem Ohr. Heißkalte Schauer liefen seinen Rücken hinab. „Was sucht ein Drache wie du in diesem Gebirge?“

„Seto“, keuchte Joey atemlos, doch der Druck auf seinen Rücken verstärkte sich. „Und woher kennst du meinen Namen, Drache?“

Joey verdrahte die Augen, dann holte er mit seinem Schwanz – den er in diesem Moment besser denn je unter Kontrolle hatte – aus und versetzte Seto einen harten Schlag in die Seite. Das lenkte den älteren Drachen einen Moment lang ab und diese kurze Unachtsamkeit nutzte Joey aus, um ihn von seinem Rücken zu stoßen, sich aufzurichten und sich auf Seto zu stürzen. Knurren und Fauchen erfüllte die Luft, dann kauerte er über Seto und presste dem weißen Drachen die Klauen auf die Brust. Kalte, im Mondlicht glänzende Augen trafen auf ihn und Joey war so erleichtert, Seto endlich wieder zu sehen, dass er nicht aufpasste. Plötzlich stieß Setos Kopf gegen seinen und Joey stolperte fluchend zurück.

Es verging keine Sekunde, da stand Seto wieder über ihm, bereit, ihm mit seiner Klaue einen zerschmetternden Hieb zu versetzen, doch Joey rollte sich rechtzeitig zur Seite, packte Setos Schwanz mit den Zähnen und zog. Seto verlor den Halt und fiel rücklings zu Boden. Joey sprang auf ihn und presste ihn dieses Mal an den Schultern nach unten. Er atmete schwer und sein Maul war leicht geöffnet. Seto ließ sich seine Aufregung kaum anmerken. Er starrte kalt in Joeys Augen.

„Wenn du mich töten willst, dann tu es“, sagte er leise und etwas in seiner Stimme ließ Joey erbeben. Das waren nicht die Worte, die er hören wollte. Das war nicht der Seto, den er sehen wollte. Er blickte in die Saphire des weißen Drachen unter sich und schüttelte den Kopf. Erst schwach, dann immer stärker. Seto wirkte, als hätte er sich aufgegeben.

„Nein“, sagte er leise, dann beugte er sich vor und presste seinen Kopf gegen Setos Wange. „Nein, du dummer Drache. Du idiotische, starrsinnige Echse.“

Und als er diese Worte sagte, wich jegliche Spannung aus seinem Körper und er sank kraftlos auf Seto, krallte sich in die glatten Schuppen und presste sich dichter an den anderen Drachen.

Es vergingen Sekunden, in denen Joey lediglich seinen und Setos Atem hörte, dann sprach Seto ein einziges, für ihn viel zu scheues Wort: „Joey?“

„Wer würde sonst den Nerv besitzen, einen Drachen mit messerscharfen Klauen zu umarmen? Natürlich bin ich es!“ Und ohne, dass er es gewollt hatte, überspülte ihn eine Woge der Verzweiflung. Darüber, dass er Seto beinahe verloren hatte. Darüber, dass es viel schlimmer hätte ausgehen können. Und Erleichterung. Er war wieder da. Bei Seto. Dort, wo er – wie er genau in diesem Moment, in dem Setos Klauen sich in seine Schultern gruben und ihn noch enger an den anderen Drachen zogen, in dem Seto sein Gesicht an Joeys rieb und die Augen schloss – hingehörte.

„Joey.“

Joey öffnete die Augen und lächelte Seto neckisch an. Er traf auf ein Paar Augen, in die das vermisste, spöttische Funkeln zurückgekehrt war. Seto stellte keine Fragen. Joey gab keine Antworten.

Stattdessen beugte er sich vor und berührte Setos Schnauze mit seiner. Am Rande nahm er wahr, dass ihre Schwänze sich längst verknotet hatten und ihre vom Mond geworfenen Schatten ineinander verschmolzen.

„Seto.“

Er war Zuhause.
 


 

Nachwort(e): Ja, Joey ist ein Drache. Ein schwarzer Rotaugendrache XP Und auch, wenn es nicht viel Shonen-Ai gab, so zeichnen Märchen sich doch dadurch aus, dass sie meistens mit dem gemeinsamen Kuss/ der Wiedervereinigung der Protagonisten und nicht mit heißem Sex enden *gg* So verlockend es auch bei Seto und Joey immer ist. Ach, irgendwann werd ich schon noch eine Lemon zu den beiden schreiben. Das bin ich es ihnen einfach schuldig *abschweif*

Aber das ist ein anderes Thema X3
 

Wenn es euch nicht heiß genug herging, dann dürft ihr gerne meinen Märchen One Shot Litte Red Riding Hood lesen - da geht es schon ein bisschen mehr zur Sache*lach*
 

Danke Fürs Lesen und Mata ne!



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Von:  lilac
2013-10-11T13:23:35+00:00 11.10.2013 15:23
Am anfang dachte ich seto würde irgendwann zum Menschen werden. Aber so ist es auch ganz intressant.
Dir ist das Märchen sehr gelungen. Dein svhreibstill haut einen immer wieder um.
Seto als Drache war übrigends sehr cool. Joey als Prinz ...na der hat sich tapfer geschlagen.
Schreib weiterhin so tolle FF.

Lg lilac
Von:  Yamis-Lady
2012-12-11T17:09:26+00:00 11.12.2012 18:09
T^T
schon ist es zu ende...
*schnief*
ein wirklich wundervolles märchen!!
ich bin so überwältigt ;////;

ich muss dazu sagen, dass ich die komplette F auf einmal gelesen habe, in ein paar stunden huete nachmittag (ohja, das macht man, wenn man eine blasenentzündugn hat udn nciht arbeiten geht *vom thema abschweif und wieder zum eigentlichen zurück komm*) und ihc muss sagen: es war ein wundervolles auf und ab der gefühle ;///////;

am besten haben mri folgende szenen gefallen: als seot udn joey bei dem berg gelandet sind und seto joey dann mehr oder weniger gewzungen aufgeklärt hat UND dann der schluss, als die beiden sich endlich hatten! X//D

einfach nur ♥

da ich slebst weiß, wei schmerzhaft es ist, einen geliebten menschen zu verlieren, konnte ich mir nur zu gut vorstellen, was seto empfindet und ich bin wirklich, WIRKLICH 'dankbar', dass du joey wieder hast leben lassen >XD
*hrrhrr*
darf man an dieser stelle fragen, ob es noch ein zusatzkapitel geben wird? wenn joey vllt mokuba fliegen beibringt oder dergleichen? *lach*

auf jedenfall muss ich auch wieder einmal deinen wudnervollen schreibstil betonen *__________* da fängt man an und hört nicht mehr auf~ (*lol* ich wollte zuerst schreiben "da hört man auf und fängt nicht mehr an" aber das wäre seeeehr falsch gewesen XD)

ich hoffe wirklich, dass es noch VIELE puppyshipping FFs von dir geben wird *________* (und vllt auch stepshipping? >XD)

bis dann (\^o^/)
Von:  Lunata79
2012-11-28T23:43:16+00:00 29.11.2012 00:43
Wundervolles Märchen.
Von:  Silvagravia
2012-01-28T17:23:06+00:00 28.01.2012 18:23
Ein schönes Märchen, dass du da niedergeschrieben hast. Ich finde die Idee sehr gut. Die Story war spannend, doch an einigen Stellen etwas langatmig. Jedoch macht dies dein guter Schreibstil wieder weg.

Es ist schon erstaunlich, was ein Prinz so auf seinen Reisen erlebt und wen er alles kennen lernt. Ich fand die Stelle, an der Mai auftaucht sehr amüsant. Und auch das Ende hast du sehr spannend und gefühlvoll beschrieben.

Alles in Allem eine schöne Story. ^^
Von:  lara_lianore
2011-12-02T02:44:05+00:00 02.12.2011 03:44
*Taschentücher hol*
Das Ende wäre ja beinahe schlimm ausgegangen und wurde dann doch noch ein Happy End *Tränen aus den Augen wisch*
Eigentlich mag ich das Pairing SetoxJoey nicht, da immer von Hund und Herrchen die Rede ist... Hast du zum Glück aber nicht so gemacht. Und ich liebe Drachen! *_*
Auch dein Schreibstil ist sehr fesselnd, ich konnte gar nicht mehr aufhören mit lesen. Nur der Anfang war vielleicht etwas langatmig ;)

Das einzige störende war meine Katze Isis, die sich natürlich genau dann vor den Bildschirm legte, als die Priesterin mit ihrem Namen erschien. Muss wohl so was Vorausahnung gewesen sein xD

Ich werde mir gleich mal noch deine andere FFs ansehen =)
Von:  Zeckchen
2010-02-05T10:08:57+00:00 05.02.2010 11:08
eine echt super schöne geschichte. es hat spass gemacht in diese welt ein zu tauchen und mit zu fiebern. dickes lob von mir ^.^
Von:  Aschra
2010-01-25T19:35:52+00:00 25.01.2010 20:35
So, jetzt hab ich endlich Zeit also nocheinmal alles gute zu Platz eins. Wie gesagt du hast meine Planung vollkommen durcheinander gewürfelt aber ich liebe diese Geschichte und noch mehr liebe ich das Ende und den Bakura Wolf (Wolfsgeil ist)

Ich mag Joey als Drachen das ist so schön das ich heulen musste! Du kannst wirklich stolz auf dich sein denn deine Story hat mich aus den Socken gehauen, und ich liebe sie. Ein sehr verdienter erster Platz.

Wegen deiner Wunsch FF wenn dir etwas einfällt melde dich bei mir!!!!
Von:  MaiRaike
2010-01-15T12:38:01+00:00 15.01.2010 13:38
Ooooh!!!!

Sooooooo toll!

*auf Wolke 7 schweb*

Und dann muss Tris noch eine gewisse eigensinnige Prinzessin aus einem Turm befreien.
Er könnte sie mit einem Schuh bewerfen. Vielleicht funktioniert das ja...
Von: abgemeldet
2010-01-13T19:05:10+00:00 13.01.2010 20:05
Da hast du dich aber nochmal gerettet… sonst hätte ich dich heimsuchen müssen… *lach* (Scherz…)
[…]Wheevil. „Uns rennt die Zeit davon. Hör mir genau zu. Du bist gestorben, Mensch. Rex und ich sind hierher gekommen, als wir davon erfuhren. Eine ziemlich launische Frau war bereit, uns mitzunehmen.“ Launisch? Das klang wie Mai. […]
Die beiden… das kommt auch überraschend… aber doch sehr stimmig…
[…] „Du wirst leben, Mensch. Doch nicht in deinem Körper. Die Verletzungen sind zu schwer.“
Seto.
Er spürte, wie er sich verlor. […]
Q_Q
Oh nein… wird er jetzt als Baby wiedergeboren? Ö.ö
[…] „Wir haben ihn beerdigt. Vor einigen Tagen standen Isis und dein Freunde mit deinem leblosen Körper vor den Toren des Schlosses und –“ Ihre Worte verklangen, als Tränen über ihre Wangen liefen. Tristan legte tröstend einen Arm um sie und sprach weiter: „Isis brachte dich zu dem Schloss in den Bergen, nachdem Mokuba sich vor unseren Augen wieder in einen Drachen zurückverwandelt hat.“ […]
Wow, ok… das muss ein Anblick gewesen sein… der tote Joey… *schauder*
[…] „Als ich hörte, dass der vorlaute Prinz, der mich kürzlich noch mit meinem eigenen Schuh beworfen hat, gestorben war, konnte ich es nicht glauben. Ich musste es mit eigenen Augen sehen.“ Sie lächelte, doch ihre Augen waren feucht. „Erschrecke mich gefälligst nie wieder so, du Tölpel von einem Königssohn.“ […]
Schön… ^^ Diese Mai mag ich ausnahmsweise mal…
[…] „Du bist noch immer Spross dieser Familie, Sohn.“ […]
Sehr schön, dass man mitbekommt, dass auch sein Vater es akzeptiert.
[…]Joey sah sich im Garten um und als er eine Wiesenfläche ins Auge fasste, wo ihm kein Hindernis im Weg war, spannte er seine Muskeln an und rannte los. Seine Klauen schlugen auf den Boden und er wusste, dass er noch lange brauchen würde, bis er so lautlos wie Seto war. […]
Sehr gut, dass du beschrieben hast, dass er Startschwierigkeiten hatte.
[…] „Werd nicht sentimental, Prinz“, grollte Bakura und schaffte es nur mit umständlichen Verrenkungen, sich frühzeitig aus dem Griff des Drachens zu befreien. „Es war ja nicht so, als ob es nicht spannend gewesen wäre.“ […]
Auch typisch… XDDDDDDDDDDDDDD
[…]Dann waren Mai und Joey alleine. Der Drache blickte auf die Prinzessin hinab. „Und du willst wirklich zurück in den Turm?“
Mai verschränkte die Arme. „Ja doch. Ich weiß, dass der Richtige eines Tages davor stehen wird. Und sieh dir doch nur mal meine Haare an!“ Sie deutete auf den langen Zopf, in dem Blätter und Äste hingen. „Das passiert mir immer, wenn ich den Turm verlasse. Grauenvoll. Jetzt lass mich schon aufsteigen, bevor noch Käfer und andere Krabbeltiere meine Haare als potentielles Nest entdecken!“ […]
*lol* Sehr gut… auch realistisch, das mit dem Haar. KLASSE!
[…] „Spiel nicht den Dummen. Seit dem ersten Moment, in dem du ihm begegnet bist, waren alle Prinzessinnen nebensächlich. Gib es zu: Der Prinz in dir ist dem Drachencharme verfallen.“
Joey blickte in den Sonnenuntergang vor sich und lächelte. „Hoffnungslos.“ […]
EEEEEEEEEEEEEENDLICH! Wurde ja auch mal Zeit, dass er’s sich eingesteht… *selig lächel*
[…]Der junge Drache stellte sich auf seine Hinterbeine und reckte den Hals. „Aber wie -? Und diese Gestalt! Joey?!“ […]
Gecheckt! ^^
[…]Der Jüngere verstummte augenblicklich. „Er ist auf der Bergspitze“, sagte er und folgte Joey Blick. „Und sieht in die Ferne. Die ganze Nacht. Das machte er seit er mit Isis und dir zurückgekehrt ist.“ Mokuba senkte den Blick. „Er vermisst dich, Joey. Als du gestorben bist, hat er etwas verloren. Etwas, von dem er bis dahin nicht gewusst hat, dass er es überhaupt besaß.“ […]
*schwärm* Schööön geschrieben… ^^
[…] „Wenn du mich töten willst, dann tu es“, sagte er leise und etwas in seiner Stimme ließ Joey erbeben. Das waren nicht die Worte, die er hören wollte. Das war nicht der Seto, den er sehen wollte. Er blickte in die Saphire des weißen Drachen unter sich und schüttelte den Kopf. Erst schwach, dann immer stärker. Seto wirkte, als hätte er sich aufgegeben. […]
Wow, also das hätte ich nicht gedacht… ihm scheint es echt schlecht zu gehen…
[…]Es vergingen Sekunden, in denen Joey lediglich seinen und Setos Atem hörte, dann sprach Seto ein einziges, für ihn viel zu scheues Wort: „Joey?“ […]
Wow, es knistert… ^^
[…]Stattdessen beugte er sich vor und berührte Setos Schnauze mit seiner. Am Rande nahm er wahr, dass ihre Schwänze sich längst verknotet hatten und ihre vom Mond geworfenen Schatten ineinander verschmolzen. „Seto.“ Er war Zuhause. […]
*umfall* Was für ein fantstisches Ende… ^///////^ Herrlich… *schwärm*
Aber eins muss ich sagen: das SCHREIT gradezu nach einem Sonderkapi oder einer OS, die das Leben zusammen kurz anreißt, finde ich… das wäre schön… *Hundebettelblick*
Schade, dass die FF schon aus ist, sie ist soviel anders als andere und so wunderbar interessant… *schwärm*
Ein Meisterwerk…
*wink* Pan


Von:  SMC_Smoker
2010-01-08T14:55:11+00:00 08.01.2010 15:55
*sich die tränen vom letzten kapitel noch aus den augen wisch*
süß.
wirklich, ein spitzen märchen!
ich kann mir das alles super gut vorstellen.
und solange joey lebt...
*schniff*
wirklich schön geworden.
auch wenn es schade ist, dass das märchen jetzt vorbei ist, ein würdiges ende hat es eindeutig.

lg iwbi


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