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Wieder Lindenhof

von

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Kapitel 1

Die Sommerfern neigten sich dem Ende. Ein neues Schuljahr stand vor der Tür. Für Hanna Elvers sollte das ein ganz besonderes Schuljahr werden, denn ab nun würde sie in einem Internat leben und zur Schule gehen. Genau wie ihre Freundinnen. Doch gingen die alle auf Internat in unmittelbarere nähe und sie musste in eins das mehrere Stunden Zug fahrt entfern lag. Ihre Mutter hatte darauf bestanden, dass sie nach Lindenhof ging, wo sie selbst ihre Schulzeit verbracht hatte und Hanna blieb nicht anderes übrig als sich den Anordnungen ihrer Mutter zu fügen.
 

Ihr Koffer stand schon gepackt in einer Ecke ihres Zimmers. Morgen würde sie noch schnell ihren Schalfanzug und ihre Waschutensilien einpacken und dann ging es auch schon mit ihrer Mutter auf zum Bahnhof, wo sie allein mit den Zug fahren musste, bis sie in an der Endstation umsteigt in eine kleine Regionalbahn, in der auch anderer Mädchen des Internats mitfuhren. Hanna fürchtete, dass die meisten Mädchen sich schon von früheren Schulen kannten und sie immer eine Außenseiterin sein würde.
 

Der nächste Morgen kam schneller als gedacht und Hanna saß nach einem kurzen Abschied von ihrer Mutter in der Bahn in Richtung neue Schule. Immer wieder sah sie andere junge Mädchen, durch die Gänge wandern und als sie nach mehreren Stunden endlich ihr erstes Ziel erreichte musste sie feststellen, dass viele der Mädchen aus ihrer Bahn mit ihr in die Regionalbahn stiegen. Für die Schülerinnen waren, wie schon seit Jahren mehrer Abteile reserviert. Hanna setzte sich in eins der Abteile und musterte die Mädchen, die munter miteinander schwatzten. Schon jetzt fühlte sie sich ausgeschlossen.
 

„Da ist Lindenhof“, rief jetzt eins der Mädchen und deutete aus dem Fenster. Hinter den Bergen konnte man für einen kurzen Moment ein Schneeweißes Gebäude sehen, das an den Ecken von je einen Turm abgerundet wurde und dessen rotes Dach in der ankommenden Abendsonne glänzte.
 

Hanna konnte ihre Gefühle gar nicht fassen, da war Lindenhof schon wieder aus ihren Blick verschwunden und der Zug fuhr in den Bahnhof ein, der ihre Endstation war. Die Mädchen schleppten ihre Koffer auf den Bahnhof, wo sie ihnen von den Busfahrern, die sie den letzten Weg ins Internat brachten, abgenommen wurden und in selbige verfrachtet wurden.
 

Die schwatzende Menge zog Hanna einfach mit sich, sodass sie sich auf einmal in einen Bus wieder fand. Schon nach wenigen Minuten hatten sie Lindenhof erreicht. Mit zitternden Knien verließ Hanna jetzt den Bus und schnappte sich ihren Koffer, an dem sichtlich ihr Name hing. Etwas verloren blickte sie sich um, bis eins der älteren Mädchen sie ansprach. „Hallo, du bist doch sicher eine der Erstklässlerinnen, oder?“ Zögerlich nickte Hanna und betrachtete das große Mädchen vor ihr. „Ich bin die Vertrauensschülerin Jessie Krester“, erklärte die ältere Schülerin „Hanna Elvers.“ Stellte sie sich vor und folgte der Vertrauensschülerin, die ihr angeboten hatte sie in die Aula zu führen. Die Aula war schon gefüllt mit Lehrerinnen und Schülerinnen, die ihre Wiedersehensfreude laut kundtaten. Hanna setzte sich auf einen leeren Platz am Rande und besah sich ihre neuen Mitschüler.
 

Anscheint waren nun alle Schülerinnen und Lehrerinnen in der Aulas erschienen, denn eine schon etwas in die Jahre gekommene Dame erhob sich von ihren Stuhl und trat vor die Versammlung. „Willkommen“, begrüßte sie die Anwesenden. „Ich freue mich sowohl die neuen, als auch die alten Schülerinnen wieder hier begrüßen zu dürfen.“ Eine jüngere Lehrerin erhob sich und ging auf die ältere Dame zu, die sich als die Schulleiterin Frau Roberts rausgestellt hatte. „Das ist Frau Lewis die Klassenlehrerin der ersten Klasse.“ Frau Lewis begrüßte die Schüler mit einen freundlichen „Hallo“

Die Schülerinnen der ersten Klasse wurden aufgerufen und stellten sich zu Frau Lewis, die die jungen Schülerinnen aus der Aula führte. Die Mädchen wurden von Frau Lewis durch die Gänge geführt, bis sie vor einer Tür stehen blieben, hinter der sich ihr Klassenzimmer befand. Genau wie die anderen Mädchen bestaunte auch Hanna die Aussicht aus den Fenstern, von denen man die Berge mit den Bergseen in weiter Ferne sehen konnte. Doch kaum hatte sich Hanna von der Aussicht abgewandt, als es auch schon weiter ging und die Lehrerin vor einer anderen Tür halt machte. „Dies“, erklärte Frau Lewis. „Ist euer Gemeinschaftsraum, wo ihr eure Hausaufgaben erledigt und eure Freizeit mit lesen, spielen und der gleichen verbringen könnt.“ Frau Lewis betrat hinter die Schülerin das Zimmer und zeigte auf ein Regal. „Hier könnt ihr eure Sachen, wie Bücher, Spiele und Blöcke ablegen.“ Den Mädchen wurde noch ein paar Minuten gegeben um sich umzusehen, als Frau Lewis die Mädchen weiter führte.
 

Es ging den Gang weiter hinunter bis die Gruppe an einer Tür angelangt war, an der „Hausmutter“ dran stand. „Die Hausmutter teilt euch eure Zimmer zu und vergibt die Bettwäsche, sowie Handtücher.“
 

Immer zwei Mädchen traten ins Zimmer und als Hanna endlich dran war betrachtete sie das Mädchen, das mit ihr den Raum betrat. Das Mädchen wirkte wesentlich älter als Hanna. Ihr ganzes Gehabe ließ den Eindruck nicht verschwinden, dass sie nicht nur älter war, sondern auch schon im Internat gelebt hatte. Hanna konnte sich darüber aber nicht lange Gedanken machen, denn die Hausmutter zog ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  wigge
2011-01-03T19:20:21+00:00 03.01.2011 20:20
hi freu mich wenn es weiter geht Gruß Sarah


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