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Von verliebten Vampiren und anderen Komplikationen

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Teufel versteck dich

Er kicherte leise und zog sich seine Boxershorts hoch, darauf bedacht, dass das Handtuch ja nicht vorher runterrutschte. Eine weitere Blamage hätte er sich nie erlauben dürfen. Verrenkt - geschafft.

Er atmete erleichtert aus und griff nach seiner Lederhose, wobei er Jussi mehr unbeabsichtigt den Hintern entgegenstreckte.

//Oooh…//, dachte sich Jussi, bevor er spürte, wie sein hitziges Blut endgültig nach unten sank. Er blickte an sich runter, sodass sein Blut langsam nicht mehr wusste, wohin es denn nun fließen sollte. Mit knallroten Wangen winkelte er die Beine an und sah zu Ville hinüber, der sich gerade die Hose zuknöpfte.
 

„Willst du… einen… Kaffee…?“, fragte der Kleinere mit zitternder Stimme.

„Hmm… Mhm“, der Brünette nickte, setzte sich wieder aufs Bett und fischte nach seinem Shirt, immer diesen Blick im Nacken spürend. Es trieb ihm die Gänsehaut über den Nacken!
 

Zwar glühten Jussis Wangen buchstäblich, doch sich von so etwas die Sicht verderben lassen? Wie gebannt starrte er diesen zierlichen unbekleideten Rücken an, saugte jede Bewegung in sich auf und zählte die Wirbel bis hinunter zum Steißbein, an dem er schließlich hängen blieb und sich verzählte.

„Mist“, murmelte er.

„Hast du was gesagt?“, Ville drehte sich ihm zu und musterte ihn kurz.

Jussi schüttelte energisch den Kopf, sprang aus dem Bett und wuselte ins Bad, welches er abschloss.

Er sah in den Spiegel und machte sich erst einmal kaltes Wasser ins Gesicht, um es abzukühlen. Gott! Er war ja so ein Volldepp!

Er ließ seine Shorts fallen und stellte sich unter die Dusche. Sein kleines Problemchen, was sich allerdings schnell als großes entpuppte beseitigte er grummelnd. Eigentlich wollte er Ville nicht so lange warten lassen, aber was sein musste, musste nun mal sein.

Da er sowieso dabei war an seinen Lieblingsfinnen zu denken, ging es auch recht schnell für seine Verhältnisse.
 

Zufrieden schnurrend machte er die eingesaute Duschwand sauber und trocknete sich danach ab. Er atmete tief ein, um wieder zu Kräften zu kommen, wickelte sich noch ein Tuch um die Hüfte und schlenderte ins Schlafzimmer. Er blieb erschrocken stehen, als er den anderen nicht sah und begnügte sich mit dem Gedanken, dass er ja auch in die Küche gegangen sein könnte. Also zog er sich blitzschnell an und ging dann durch den Flur. Am Wandspiegel blieb er noch mal stehen und betrachtete geknickt seine Frisur. Die war weil er geduscht hatte natürlich eingefallen. Mit zusammengepressten Lippen ging er in die Küche und bereitete sich schon mal auf ein dummes Kommentar seitens des Größeren vor.

Wie vermutet stand er an der Küchenzeile gelehnt, mit einer Zigarette zwischen den schönen Lippen, welche sich bei Jussis Anblick leicht zu einem Grinsen verzogen.

Jussi knirschte drohend mit den Zähnen und betätigte die Kaffeemaschine.

Ville beobachtete ihn dabei und betrachtete die Frisur. Es stimmte. Er sah nun wirklich noch kleiner aus. Ein leises Kichern konnte er nicht länger unterdrücken. Als er jedoch Jussis Blick begegnete tat er so, als würde er Husten müssen.

Dieser drückte ihm nach weiteren Minuten des Schweigens eine große Tasse Kaffee in die Hand.

Der Drummer konnte ihm nach diesem dankenden Lächeln nicht länger böse sein.

Er seufzte und setzte sich mit seiner eigenen dampfenden Tasse (JA - mit Skull-Aufdruck) an den Tisch und stützte dort seinen Kopf auf die Hand.

//Süüüß//, schoss es Ville durch den Kopf, bevor er sich Kopfschüttelnd ihm gegenüber setzte.
 

„Ohje… heute Abend wieder feiern gehen…“, setzte Jussi an, um ein Gespräch zu beginnen. Sein Hals war ganz trocken. Und sein stetig schnell klopfendes Herz würde ihn noch wahnsinnig machen!

„Ja… Die anderen sollen ja auch was davon haben“, der Sänger schlürfte an seinem Kaffee, „Morgen dann mal wieder mit Kopfschmerzen aufwachen…“, er grinste leicht und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht.
 

„Oh! Wie unaufmerksam von mir!“, Jussi sprang auf und kramte in seinen Schubladen nach Aspirin.

„Nein… nein…. nein auch nicht“

Ville staunte nicht schlecht über die Dinge, die an seinem Kopf vorbeisausten. Über Kochlöffel bis Höschen war alles dabei.

„HA!“, Jussi ergriff die Packung und legte sie Ville mit einem Glas Wasser vor die Nase.

„Danke… Nimmst du keine?“

„Nee, ich hab nicht so Kopfschmerzen, bin glaub ich etwas abgehärtet…“, grinste Jussi schief, „Da müsste ich schon so dicht sein, dass ich nicht mehr weiß, was am Vortag war“

Ville verschluckte sich an dem Wasser mit dem er die Tablette hinuntergeschluckt hatte. ER erinnerte sich an gar nichts mehr. Nur, dass sie heute Morgen komplett nackt übereinander aufwacht waren. Mit leicht rosa angehauchten Wangen stellte er sein Glas ab und starrte auf seine Hände.



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