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Im Zeichen des Phönix

von

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Ein Falsches Spiel

Kapitel 19 – Ein Falsches Spiel
 

Es war dunkel. Sie hatte ja auch die Augen geschlossen. Süß und weich, spürte sie diese Lippen auf ihren. Die Wärme in ihrem Bauch, kribbelte aufgeregt.

»Tala.« schoss es ihr durch den Kopf, doch stockte sie. Nein das war nicht Tala. Tala fühlte sich anders an. Nur wer war es? Ihr kam dieses Gefühl so vertraut vor. Schockiert schlug Aria ihre Augen auf und erblickte Rubinrote Augen, die sie so voller Wärme anschauten.

»Kai!« polterten ihre Gedanken auf einmal los. Sie blickte sich um, zumindest soweit wie sie es konnte, denn sie war wie erstarrt. Die Zeit schien wie fest gefroren, inklusive ihr und Kai. Und Tyson, den sie unweit von ihnen sah. Sie war wieder auf der Aftershow-Party der BBA, zu ehren des Turniers, welches vor einigen Wochen stattfand.

»Was soll das?! Wieso kann ich mich nicht rühren?!« allmählich wurde sie wütend und versuchte krampfhaft, sich von Kais Lippen zu lösen. Nein, sie war nicht wütend auf ihn, denn sie musste insgeheim zugeben, dass seine Lippen sich gut anfühlten und auch genauso gut schmeckten. Aber die gesamte Situation regte sie auf. Und die Tatsache das sie sich nicht bewegen konnte.

„Aria... Aria?“ hallten ihr viele Stimmen entgegen, die alle ihren Namen riefen. Sie hörte Kais Stimme, Talas Stimme, ihre eigene und viele Fremde Stimmen.

„Du hast ihn geküsst!“ hörte sie eine Fremde Stimme, so laut und deutlich in dieser Stille, dass sie in ihrem Schädel dröhnte.

„Warum hast du ihn geküsst?“ fragte ihre eigene Stimme sie.

„Aus versehen? Bist du sicher?“ Kais Stimme.

„Ach ja? Der Unfall dauerte aber echt lange!“ zischte Talas Stimme, einer Schlange ähnlich.
 

Aria bekam Angst. Denn die Stimmen brabbelten nun alle durcheinander und sie verstand kein Wort mehr. Und Kais Lippen klebten noch immer an ihren. Ihre Angst wurde immer schrecklicher und wild blickten ihre Augen immer wieder von rechts nach links.

»Seid Still.« wimmerte ihr Verstand und panisch kniff sie die Augen zu.

»Seid doch einfach alle still!!«
 

Dunkelheit.
 

Mit einem entsetzten Keuchen schreckte Aria aus dem Schlaf auf. Ihr Atem ging stockend und ihre Augen waren weit aufgerissen. Sie war wie betäubt und versuchte krampfhaft zu begreifen, was eben geschehen war. Das alles nur ein Traum war, schien ihr erstmal gar nicht in den Sinn zu kommen. Sie wischte sich den kalten Angstschweiß von der Stirn und hörte noch immer diese vielen Stimmen in Erinnerung.

„Aria?“ brummte Kais Stimme, auf einmal besorgt fragend. Er berührte sanft ihre Schulter und sie schrie grell auf. Panisch riss sie ihren Körper herum und Kai schaltete das Licht ein. Besorgt musterte er sie, wie sie zitternd auf dem Bett kniete und sich verwirrt umschaute. Ihre Blicke trafen sich und sofort schoss ihr das Blut in den Kopf.

„Ein Traum... es war nur ein Traum.“ flüsterte sie, endlich mit Klarheit im Kopf und wich sofort seinem Blick aus. Ihr Kopf glühte noch immer vor Scham, zumal ständig die Erinnerung an den Traum ... und dem Kuss ... zurück in ihre Gedächtnis gerufen wurde.

„Ähm... alles in Ordnung?“ fragte er zweifelnd.

„Nein... ja... ach ich weiß nicht. Ich brauch was zu trinken. Schlaf weiter.“ nuschelte sie und sprang aus dem Bett. Fluchtartig verließ sie das Zimmer, ehe er noch ein Wort sagen konnte. Sie stürmte in die Küche und trank gierig zwei Gläser Wasser. Aria starrte verwirrt aus dem Küchenfenster und bemerkte, wie langsam die Sonne aufging. Nervös tippelte sie mit den Fingern, auf ihrem Oberarm herum und biss sich nachdenklich auf die Lippe.

»Dieser Traum... er verwirrt mich... Was sollte das?« zerbrach sie sich den Kopf und schlenderte nachdenklich zurück ins Wohnzimmer. Für einen kurzen Moment, wollte sie zurück in sein Zimmer, doch verharrte sie vor seiner Tür. Leise seufzte sie und drehte sich von seiner geschlossenen Tür weg. Sie setzte sich aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. Dann griff sie nach der dünnen Decke, die auf dem Sofa lag und legte sich hin.

»Ich habe mich eben, wie der letzte Idiot benommen.« schimpfte Aria mit sich selbst.

»Aber... dieser merkwürdige Traum. Warum, frag ich mich? Was hat er zu bedeuten? Ich habe mich vor Kai so furchtbar geschämt. Ob er es merkte?« grübelte sie und ihre Augen wurden wieder schwer. Und mit diesem letzten Gedanken schlummerte sie wieder ein. Diesmal zum Glück traumlos.
 

~~
 

Leise stellte Kai eine dampfende Tasse Kaffee auf den Wohnzimmertisch und kniete sich vor das Sofa. Aria lag noch im Tiefschlaf und murmelte Leise vor sich hin. Sie hatte sich, eingewickelt in die dünne Decke, auf dem Sofa eingerollt und viele Strähnen waren ihr ins Gesicht gerutscht. Ja, sie verdeckten sogar schon halb ihr Gesicht und ihre blasse Haut. Kai strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht und sie grummelte auf. Ihre Hand fuhr unter der Decke hervor und sie rubbelte über ihre Wange. Scheinbar hatte das gekitzelt.

„Guten Morgen, Schlafmütze.“ flüsterte er grinsend und Aria schlug, beim Klang seiner Stimme, die Augen auf. Verwirrt blinzelte sie Kai an und die Bilder ihres Traumes, kehrten zurück in ihr Gedächtnis. Beschämt, als könnte er Gedanken lesen, wich sie seinem Blick aus und starrte nach oben an die Decke.

„Ich habe dir Kaffee mitgebracht. Steh langsam mal auf. Wir haben noch Hausarbeit zu erledigen. Außerdem will Hillary doch bald vorbei kommen.“ murmelte er liebevoll und Aria schmunzelte sogar kurz auf. Dankend nahm sie die Tasse Kaffee entgegen, trank genüsslich einen Schluck und seufzte erleichtert auf.

„Du siehst blass aus. Ist alles in Ordnung?“ Fragte er und wirkte besorgt. Stumm nickte Aria und traute sich kaum, ihn direkt anzuschauen. Fragend legte Kai die Stirn in Falten und stand daraufhin, leise seufzend auf.

„Ich mache uns Frühstück. Besondere Wünsche?“

„Nein, danke. Ich geh vor dem Frühstück noch schnell Duschen.“ flüsterte sie und zwang sich zu einem Lächeln. Und noch ehe eine Reaktion, hätte kommen können von ihm, war sie schon im Bad verschwunden. Verwirrt blickte er ihr hinterher und verstand nur Bahnhof. Er verstand einfach nicht, was los war, vor allem weil er spürte das ihr Lächeln von eben nur gespielt war. Er fragte sich grübelnd, ob sie sauer auf ihn war, doch wüsste er nicht warum. Er hörte wie die Dusche nun lief und ging in die Küche.
 

»Scheiße! Scheiße! SCHEIßE!!! Was soll das nur?! Erst dieser verdammte Traum und nun gehe ich auf Distanz? Verdammt nochmal...Was soll ich jetzt tun? Der arme Kerl kann doch nichts dafür, das ich so einen Mist träume!« fluchte Aria in Gedanken vor sich hin.

»Vielleicht weiß Hilly einen Rat. Weil Kai von dem Traum erzählen, wäre unklug. Was wenn er es falsch auffasst und dann selbst auf Distanz geht? Das könnte ich nicht ertragen. Okay, Aria. Ganz ruhig. Du atmest einfach tief ein, lächelst und verhältst dich normal. Das pendelt sich wieder ein« Und mit diesem Entschluss, spülte sie sich die Seife vom Körper und verließ die Dusche wieder. Schnell machte sie sich fertig und tänzelte dann in die Küche, wo Kai schon auf sie wartete. Freude strahlend hüpfte sie in die Küche und nahm sogleich platz.

„Jetzt geht es mir gut!“ jubelte sie und schnappte sich ein heißes Brötchen.

„Mhh... Frühstück. Guten Appetit.“ freute sie sich und grinste Kai an.

„Was war eben eigentlich los mit dir?“ fragte er leise und schmierte sich sein Brötchen. Sie hingegen blickte auf und legte den Kopf leicht schief. Lächelnd antwortete Aria ihm

„Ich war einfach nur müde und verwirrt, weil ich im Wohnzimmer lag. War so ja nicht geplant. Gibst du mir mal die Marmelade?“ Kai reichte ihr die Marmelade und beließ es bei dem Thema. Auch wenn er Zweifel hegte.

„Ach, heute Nachmittag, wenn wir fertig sind mit putzen, muss ich nochmal weg. Ich habe eine Verabredung.“ Erklärte Kai beiläufig und trank seinen Kaffee.

„So so. Eine Verabredung. Oder vielleicht ein Date?“ fragte sie und grinste breit.

„Vielleicht.“ antwortete der Halbrusse und grinste verwegen zurück.

„Na dann. Viel Spaß. So Großer. Wollen wir dann los legen? Ich würde vorschlagen ich putze Bad und Küche. Und du Wohnzimmer und Flur. Außerdem müsste das Gästezimmer gesaugt werden. Das übernehme ich freiwillig, wenn du das Treppenhaus fegst.“ verkündete sie ihren Schlachtplan und nachdenklich nickte er.

„Klingt gut.“ murmelte Kai und leerte seine Tasse. Gesagt, getan. Und so putzten beide fleißig und voller Elan die Wohnung, bis sie nur so blitzte vor Sauberkeit.
 

~~
 

Erschöpft sackten beide aufs Sofa, jeweils mit einem Glas Eistee in der Hand. Aria gähnte herzhaft.

„Puh bin ich jetzt erschöpft. Das ist wohl der Fluch einer großen Wohnung.“ Erfreut trank sie ihr Glas gierig leer, als die Türklingel schellte.

„Ui“ quiekte Aria und sprang auf. Erfreut öffnete sie die Tür und wusste bereits schon, wen sie gleich empfangen würde.

„Hilly!“ quiekte der Silberschopf los und fiel ihr um den Hals.

„Komm rein, komm rein.“ freute sie sich und zog Hillary in die Wohnung.

„Hi, Aria. Mhh.. hier riecht es frisch geputzt.“ stellte sie erfreut fest und sie gingen zu Kai ins Wohnzimmer. Kai hob die Hand zum Gruß und stand dann auf.

„Ich gehe jetzt. Bis heute Abend.“ verabschiedete sich der Hahn im Korb und umarmte Aria zum Abschied. Arias Mund lächelte, doch ihre Augen blickten betreten zu Boden.

„Viel Spaß.“ nuschelte sie und er löste sich von Aria. Hillary, die es sich bereits auf dem Sofa bequem gemacht hatte, beobachtete das gewohnte Szenario. Doch irgendwas stimmte nicht und so schaute sie fragend zu Aria. Als die Haustür ins Schloss fiel beugte sich die Japanerin direkt zu ihrer Freundin.

„Was ist los? Habt ihr Streit?“ fragte sie besorgt. Aria hingegen zog nur eine Augenbraue hoch und legte den Kopf fragend schief. Dann schüttelte sie den Kopf.

„Es passiert … glaube ich … eine Veränderung.“ flüsterte die Halbschottin betreten. Hilly rutschte ein Stück näher und umfasste ihre Hand.

„Was ist los Süße?“ fragte sie zweifelnd und zog ebenfalls eine Augenbraue in die Höhe.

„Ich habe die Nacht von dem Kuss geträumt.“ erklärte Aria und starrte ihre Knie an.

„Kuss? Welcher Kuss?!“ japste Hilly auf und blickte Aria groß an. Aria riss die Augen auf und schlug sie die Hände vor den Mund.

„Verdammte Axt! Das habe ich dir ja nie erzählt. Es tut mir so Leid, aber damals ist so vieles danach passiert, das ich es einfach verdrängt hatte. Okay, ich erklär es dir. Also damals, auf der Aftershow Party. Da standen Tyson, Kai und ich am Buffet. Kai hatte außergewöhnlich gute Laune und unterhielt sich so herrlich mit Tyson. Ich beobachtete ihn und er wirkte so... so glücklich und das wiederum machte mich Glücklich. Ich weiß nicht, was damals in mich gefahren ist, doch wollte ich ihm einen Kuss auf die Wange geben. Und im entscheidenden Moment, drehte er verwundert den Kopf in meine Richtung. Es war zu spät um zu stoppen und so erwischte ich direkt seinen Mund und wir küssten uns. Weder er, noch ich wollten das und trotzdem, fiel es uns beiden unwahrscheinlich schwer, uns zu lösen. Es tat damals irgendwie gut. Und ich? Ich erschrak mich plötzlich, als mir bewusst wurde, was ich da tat und rannte vor Scham weg.“ Erklärte sie aufgeregt und Hilly nickte.

„Ach jetzt versteh ich auch, wieso du damals mit ins Hotel bist und bei Tala geschlafen hast. Und warum Kai noch mürrischer war als sonst. Aber es war doch ein Versehen. Ich versteh das Problem jetzt nicht.“

„Ich habe die Nacht davon geträumt. In Form eines Albtraumes.“ fing Aria an und erzählte ihr ausführlich von dem Traum.

„... und seitdem kann ich Kai nicht mehr in die Augen schauen. Ich schäme mich, warum auch immer.“ Aria hörte auf zu sprechen und vergrub ihr Gesicht in die Hände. Hilly legte einen Arm um sie und seufzte auf, eben wie eine wahre Freundin seufzen kann, wenn sie mitfühlt.
 

„Mhh... Vielleicht empfindest du ja doch mehr für Kai, als dir bewusst war.“ überlegte die Japanerin laut.

„Und wenn schon? Er aber nicht für mich.“

„Bist du dir da so sicher? Ich mein, ihr lebt doch schon wie ein Paar. Ihr wohnt zusammen, ihr esst zusammen und ich wette, ihr kuschelt sogar zusammen, Abends vor dem Fernseher. Der einzigste unterschied ist, das ihr nicht miteinander schlaft.“ erklärte Hillary, in ihrer typischen Weisheit und streichelte ihr über den Rücken.

„Manchmal teilen wir uns schon das Bett. Aber nicht auf intime Art und Weise.“ nuschelte Aria zur Ergänzung und lachte kurz auf.

„Ach Hilly. Ich bin einfach nur verwirrt. Und ich habe Angst mit ihm zu reden, über den Traum. Zumal er längst schon bemerkt hat, das etwas nicht stimmt. Das habe ich in seiner Umarmung gespürt. Was, wenn er es falsch versteht und sich von mir distanziert? Zumal ich ja selbst noch nicht einmal weiß, was dieser Traum bedeutet. Und ob ich mehr für Kai empfinde? Ich weiß es nicht. Ich denke nicht. Für mich ist das hier alles und die Art wie wir miteinander umgehen, Alltag. Er hat heute übrigens eine mysteriöse Verabredung. Ich wette er hat endlich ein Date. Und es macht mir nichts aus. Also mit nichts, meine ich rein gar nichts. Ich freue mich für ihn. Also werde ich wohl nichts für ihn empfinden, meinst du nicht auch?“
 

„Wer weiß, Aria. Ich denke aber nicht, das er sich von dir distanzieren würde. Dafür mag er dich zu sehr. Lass doch einfach Gras über die Sache wachsen. Verhalte dich so normal, wie möglich und denk nicht dauernd daran. Und in ein paar Tagen hast du den Traum schon wieder vergessen.
 

~~
 

Und Hillary sollte Recht behalten, denn neue Gefühle wurden geweckt, als sie einige Tage später von der Arbeit nach Hause kam.

„Ich bin wieder zu Hause.“ trällerte sie fröhlich durch die Wohnung und schloss die Tür. Mit einer großen Einkaufstüte bepackt, schlüpfte sie aus den Schuhen und schlenderte durch die Wohnung, Zielrichtung Küche.

„Ich habe auch noch eingekauft.“ rief sie und betrat die Küche. Überrascht blieb sie stehen. Am Küchentisch saßen Kai und ein fremdes Mädchen, die Aria misstrauisch musterte.

„Oh... Hallo“ murmelte Aria und lächelte zaghaft.

„Warte, ich helfe dir.“ sprach sogleich Kai und nahm ihr die große Tüte ab. Er wirkte irgendwie unruhig, ja fast beschämt. Fragend musterte Aria ihn und das Mädchen.

„Kai? Wer ist sie?“ fragte plötzlich das fremde Mädchen abschätzend und beleidigt verzog Aria das Gesicht. Sie fand diese Frage ziemlich unverschämt und unhöflich, zumal das Mädchen sie auch hätte selbst fragen können. Und eines wusste Aria nun genau. Sie konnte sie nicht leiden.

„Das ist Arianith. Meine Mitbewohnerin.“ erklärte der Halbrusse und räusperte sich, während er die Lebensmittel einsortierte.

„Du hast mir gar nicht von ihr erzählt. Warum?“ bohrte das Mädchen, doch Kai blieb ruhig, was Aria ganz und gar nicht nachvollziehen konnte. Sie fragte sich immer energischer, wer diese Pute war.

„Wieso auch? Ich plauder halt nicht gerne aus dem Nähkästchen, zumal du Aria nun auch kennen gelernt hast.“ brummte Kai ruhig und ihm schien die Situation ziemlich unangenehm.

„Aria, das ist Mia.“ stellte er, den Blondschopf am Tisch vor. Aria musterte das Mädchen misstrauisch. Sie traute Mia nicht. Irgendwie wirkte diese aufgetakelte Mogelpackung falsch.

„Mia also. Und was will Mia hier?“ fragte Aria, mit verschränkten Armen vor der Brust, kühl und mindestens genauso unhöflich, wie Mia zuvor.

„Bei Kai sein, natürlich!“ zischte Mia und grinste hämisch. Arias Blick musterte abwechselnd Mia und Kai und sie konnte es nicht fassen. Kai und so eine Modepüppchen? Nein, das konnte nicht wahr sein. Sie sah doch wie jedes x-beliebige Groupy Mädchen aus, die Kai und den anderen Jungs ständig hinterher hechelten und die Kai immer von Grund auf abwertend Ignorierte. Das konnte ja wohl nur ein Witz sein und Aria konnte sich nicht zurück halten. Schallend lachte sie los und hielt sich den Bauch. Ihr Gesicht nahm einen erheiternden Rot Ton an und Tränen liefen ihr, lachend übers Gesicht.

Verunsichert blickte Mia Kai an, der nur mit den Schultern zuckte und Aria fragend anblickte.

„Ja klar, natürlich. Aber jetzt mal ehrlich Kai. Was will sie hier?“ fragte der Silberschopf und wischte sich Lachtränen von der Wange. Kai räusperte sich verlegen.

„Mit mir den Tag verbringen. So wie die letzten Tage auch schon.“ antwortete er und wirkte verärgert.

„Ach du Scheiße. Du meinst das Ernst?! Heiliger Waldgeist... Na dann will ich nicht weiter stören.“ und entgeistert verließ Aria die Küche und ging in ihr Zimmer. Sie fasste es nicht. Was war bitte in ihn gefahren, fragte sie sich. Sie knallte wie immer ihre Tür zu und Dumpf vernahmen Mia und Kai, weiteres Gelächter, aus ihrem Zimmer.
 

„Ich rede mal mit ihr. Das geht so nicht. Bleib hier.“ brummte Kai und verschwand aus der Küche. Laut und bestimmend klopfte er an Arias Tür, die ihn auch gleich herein bat. Aria stand am Fenster und drehte sich zu ihm um. Als Kai ihre Tür schloss, schlich Mia aus der Küche, bis zu Arias Tür um zu lauschen.

„Was sollte das eben?“ fragte er ruhig und lehnte sich an die Wand, neben der Tür.

„Das frage ich dich. Ist sie deine „dauernde“ Verabredung, der letzten Tage?“ fragte sie und Kai nickte.

„Seit wann stehst du auf solche Mogelpackungen? Ich dachte du verabscheust solche Mädchen. Was waren deine Worte? Künstliche Gestelle, mit dem Hirn einer Erdnuss? Ehrlich gesagt bin ich entsetzt.“ knallte sie ihm die Fakten auf den Tisch und lächelte ungläubig. Kai hingegen seufzte.

„Ich habe sie am Freitag in der Disco kennen gelernt, als du tanzen warst. Sie ist anders und ich mag sie.“ verteidigte er sich.

„Ach wirklich? Ich bezweifle, das sie anders ist. Nur alleine die Tatsache, wie sie mich vorhin „begrüßt“ hat, bekräftigt meine Gedanken. Da ist nicht viel. Mit ihr stimmt etwas nicht, das sagt mir meine Intuition. Sie ist irgendwie... Falsch … in ihrem ganzen Auftreten und ihrer Art.“

„Du kennst sie doch überhaupt nicht!“ zischte er wütend.

„DU doch auch nicht!“ fauchte sie zurück und Kai blieb stumm. Aria schüttelte vorwurfsvoll mit dem Kopf und wand sich ab. Nachdenklich schaute sie aus dem Fenster und atmete tief ein.

„Kai. Du weißt wie sehr ich dir Liebe, Glück und ein nettes Mädchen an deiner Seite wünsche. Und wie sehr ihr dir das gönnen würde. Aber die da... Ich traue ihr nicht. Aber es ist deine Sache. Erwarte aber nicht, das ich sie mag. Und sollte sie dich verarschen, dann Gnade ihr Gott. Dann durchlebt sie die Hölle. Dann mach ich sie fertig.“ zischte Aria leise und gefährlich. Kai nickte darauf, was Aria in der Glasspiegelung der Fensterscheibe sah. Kai griff nach der Türklinke und drückte diese nach unten.

„Hast du Hunger?“ fragte er und überrascht drehte sie den Kopf in seine Richtung. Lächelnd nickte sie und Kai öffnete die Tür ein Stück. Mia hingegen, hechtete sofort zurück in die Küche und tat so, als wäre nichts.

„Ich ruf dich, wenn das Essen fertig ist.“ sprach er ruhig und lächelte sie vorsichtig an. Sie nickte und erwiderte sein Lächeln zaghaft. Als er weg war, grummelte sie tief aus der Kehle und griff sich an den Kopf. Sie konnte es noch immer nicht fassen, denn sie verstand ihn nicht.
 

Kurzerhand entschied sie sich noch, für eine kleine Dusche um die Torturen des harten Arbeitstages, weg zu spülen, denn das Café platzte heute aus allen Nähten. Sie hatte alle Hände voll zu tun gehabt und musste sogar auf eine Pause verzichten, damit ihre Kunden nicht warten mussten. Und dann erwartete sie DAS hier daheim. Aria verließ ihr Zimmer und als sie das Badezimmer erreichte, hielt sie lauschend inne. Aus der Küche drangen Gespräche zwischen Mia und Kai und es war Arias gutes Recht zuzuhören, immerhin fiel ihr Name.

„Ich will ja nicht unverschämt klingen, aber wie hältst du es mit der da aus?! Aria ist unverschämt und griff mich regelrecht verbal an!“ zischte Mia.

„Mia... sag sowas nicht.“ brummte nur Kai und Aria hörte Töpfe klappern.

„Warum nicht?! Hast du nicht gehört, wie sie mich behandelt hat?! So eine Zicke!“ fauchte Mia wütend und doch klang ihre Stimme weinerlich. Aria hingegen kämpfte gegen einen Würgereiz.

„Schnautze!“ schrie die Halbschottin über den Flur und knallte die Badtür zu. Genervt schloss sie ab und entkleidete sich. Dann stieg sie unter ihr Heiligtum, die Dusche und drehte das heiße Wasser auf.

»Ich muss aufpassen. Sie wird ihn manipulieren wollen. Und wenn Kai WIRKLICH verliebt in diese Kuh ist, was ich nicht glauben kann oder will, muss ich noch mehr aufpassen. Nicht das er ihr noch mehr glaubt als mir und sich beeinflussen lässt. So hart es ist, aber ich muss auf alles gefasst sein.« grübelte Aria und Wut kochte in ihrem Magen auf. Sie war sich so sicher, das Mia es niemals ernst mit ihm meinte. So traurig das für Kai sein würde. Er hatte sowas nicht verdient. Aber warum Kai, die Falschheit dieser Mia nicht merkte, wunderte Aria. Er war doch sonst so misstrauisch.
 

Als Aria fertig war mit duschen und abtrocknen, wickelte sie sich ein Handtuch um die Kopf und eines um den Körper und verließ das Bad. Wutentbrannt stampfte sie durch die Wohnung, Richtung ihr Zimmer, als Mias Stimme ertönte. Geschockt keuchte sie nämlich auf und rief Aria aus der Küche entgegen.

„Kannst du dir nicht was anziehen?! Du bist hier nicht alleine.“

„Heul doch! Ihn stört das nicht und du scheinst wohl neidisch, was? Bei deinen fetten Beinen, wäre ich auch neidisch.“ antwortete Aria gleichgültig und betrat ihr Zimmer um sich um zuziehen. Geschockt stand Mia der Mund weit offen und Kai, der mit dem Rücken zu ihr stand, musste sogar leicht schmunzeln. Dafür schämte er sich zwar danach etwas, fand das Geschehen von eben, aber dennoch lustig. Er fragte sich, wie lange seine Nerven das noch aushalten würden. Die beiden kannten sich gerade mal eine Stunde, wenn es hoch kommen würde und hassten sich schon abgrundtief. Er wusste jetzt schon, das er sehr viel Geduld brauchen würde. Das könnte schlimmer werden, als ein Raum gefüllt von Tysons.
 

Arias Tür ging wieder auf und frisch angekleidet schlenderte sie ins Wohnzimmer und öffnete die Balkontür. Sie schnappte sich die Gießkanne und fing an ihre Lieblinge zu gießen. Dabei trällerte sie ruhig ein Lied und genoss diese kurze Ruhe in ihrem Balkon Garten. Kai hielt kurz inne und lauschte zufrieden ihrer Stimme. Wenn sie sang, war für ihn die Welt in Ordnung. Mia bemerkte Kais Aufmerksamkeit für seine Mitbewohnerin und funkelte ihn zornig an. Fragend blickte er sie an und rührte weiter an der Soße fürs Abendessen.

„Kannst du hier kurz aufpassen, Mia? Ich gehe nur schnell die Post holen.“ fragte Kai und die blonde Mogelpackung nickte. Die Haustür fiel ins Schloss und Kai flitzte runter zu den Briefkästen. Keine Zwei Minuten später, stand er wieder im Flur und rief Aria zu sich. Die Halbschottin legte ihre Gießkanne bei Seite und folgte ihm in die Küche. Es war schon fast sowas wie ein Ritual zwischen den beiden. Die Post schauten sie sich immer gemeinsam an. Egal ob für den anderen was dabei war oder nicht.
 

Aria warf Mia einen kurzen, kalten Blick zu und setzte sich an den Tisch. Kai blätterte die Post derweil durch.

„Rechnung....Rechnung...Werbung. Post von der Bank. Post von Mr. Dickenson an dich. Noch mehr für dich. Ein Brief von Justin und...“ Kai stockte kurz und schaute Aria an.

„Was?“ fragte sie verwirrt, doch hielt er ihr nur wortlos einen weiteren Brief hin.

„TALA!“ rief Aria hellauf begeistert und Mia erschreckte sich fürchterlich. Sofort öffnete sie den Brief und zog als erstes Zwei Bilder aus dem Umschlag. Das erste zeigte das gesamte Russen Team, die belustigt in die Kamera grinsten. Aria lachte auf.

„Schau mal.“ sprach sie und reichte Kai das Foto. Er betrachte das Foto eine Weile und nickte dann.

„Die alle lächeln zu sehen, ist ungewohnt.“ murmelte er und legte das Foto auf den Tisch. Das zweite Foto zeigte nur Tala, wie er zaghaft in die Kamera lächelte. Aria schmunzelte breit und reichte das Bild ebenfalls Kai. Daraufhin musste Mr. Hiwatari allerdings schmunzeln.

„Er sieht nicht gerade begeistert aus, die Kamera so dicht vor der Nase zu haben. Und was schreibt er?“ fragte Kai und Aria faltete den Brief auseinander und las stumm. Nach einer Weile lächelte sie traurig. Kai sah das eine Träne in ihrem Auge glänzte und sie reichte ihm den Brief. Mia drehte sich zaghaft um und wollte einen Blick über Kais Schulter werfen. Auch ihre Neugierde wurde geweckt.

„Das ist privat!“ zischte Aria sofort und knurrte gefährlich. Augenblicklich drehte, das Mädchen sich um. Kai seufzte leise und fing an zu lesen.

»Aria, mein Herz.

Danke für deinen Brief. Ich habe mich sehr gefreut. Du weißt, das ich kein Mann der vielen Worte bin, deswegen wird der Brief vermutlich recht kurz werden. Obwohl ich dir so viel zu sagen hätte. Aber das alles auf Papier zu bringen, ist und war nie so mein Ding.

Ich freue mich sehr, das es dir gut geht und du so glücklich bist. Aber es tut mir auch Leid, das du eine so schwere Zeit hinter dir hattest. Mir erging es allerdings ähnlich. Es war sehr schwer, doch es tut nun nicht mehr weh, an dich zu denken. Natürlich vermisse ich dich genauso und ich wäre zu gerne bei dir, aber leider geht das nicht so einfach. Herzlichen Glückwunsch übrigens zu eurer Wohnung. Grüß Kai mal von mir.
 

Ach und selbstverständlich kannst du uns mal besuchen kommen. Darauf bestehe ich sogar. Ich möchte dir so gerne Moskau zeigen. Die Stadt ist zwar kalt, aber sie gefällt dir sicher. Und wir würden uns natürlich alle freuen, euch zwei auch bald besuchen zu können. Von den Jungs soll ich dir auch ausrichten, das sie dich vermissen und sich sehr über die Fotos und den Brief gefreut haben. Nun gut mein Engel. Ich hoffe bald wieder von dir zu hören.
 

In Liebe

Tala«
 

Las Kai den Brief stumm fertig und faltete ihn wieder zusammen. Er legte Aria eine Hand auf die Schulter und drückte diese leicht. Doch das bewirkte so ziemlich genau das Gegenteil von dem, was er hätte bewirken wollen. Ihre Augen füllten sich nun mit noch mehr Tränen und sie senkte beschämt den Kopf.

„Hey... Kopf hoch. Tala wäre sicher tot unglücklich, wenn er wüsste das dich dieser Brief verletzt hat.“ versuchte Kai sie aufzubauen und sie lächelte schwach.

„Das hat es nicht. Ich freue mich nur so sehr von ihm zu lesen. Es tut gut zu wissen, das es ihm gut geht. Und den anderen natürlich auch. Ich bin einfach erleichtert.“ hauchte sie und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. Aria lächelte ihn zufrieden an und öffnete Justins Brief.

„Und was schreiben deine Schotten?“ fragte Kai belustigt und gesellte sich zu Mia an den Herd, die sichtlich dankbar war, denn kochen lag ihr nicht. Kai übernahm ihren Part, während sie sich zaghaft zu Aria an den Tisch setzte. Unauffällig beäugelte sie die Bilder von Tala und dem Team.

„Justin schreibt, das er und die Jungs bald wieder nach Japan kommen und Sachen aus meiner Vergangenheit mitbringen wollen. Er hofft, das ich dadurch Fortschritte mache. Wann aber genau, wisse er wohl noch nicht, weil sie in Schottland wohl noch einige Probleme an der Backe haben. Und er bestellt Grüße. Ansonsten nichts neues.“

„Fortschritte?“ fragte Mia vorsichtig und erntete sofort kalte Blicke von Aria. Sie seufzte.

„Jetzt pass mal bitte gut auf, Püppchen. Das du hier bist, okay. Das du bei Kai sein willst, okay. Aber das du mir auf die Nerven gehst, NICHT okay. Du kannst meinetwegen hier sein und Zeit mit Kai verbringen, aber halt dich aus meinem Leben raus, oder ich werde ungemütlich! Weil es geht dich rein gar nichts an, verstanden?!“ wütete Aria los und nun war es offiziell. Mia war bei ihr unten durch. Mia blickte Aria nur kaltschnäutzig an und mit einem zischen, wand sie den Kopf in Kais Richtung. Aria schmunzelte triumphierend und stand auf. Sie gesellte sich zu Kai, der grimmig in der Soße rührte und öffnete einen Schrank. Gütiger Weise, und um Kai nicht noch mehr zu verärgern, deckte sie den Tisch für Drei Leute. Auch wenn es Aria nur schwer in den Kram passte, das Madame Eingebildet mit zu Abend aß. Kai verteilte das Essen, setzte sich zu Mia und stumm fingen die Drei an zu Essen. Die Stimmung am Tisch war gen bodenlos und man spürte die Spannungen deutlich.
 

Aria ließ sich das Essen auf der Zunge zergehen und schloss kurz die Augen. Wie immer schmeckte das Essen köstlich und sie fragte sich, wo er kochen gelernt hatte. Sie wettete fast, das Ray ihm wohl die ein oder anderen Tricks gezeigt hatte. Doch wurde ihr diese Stille langsam zu blöd und sie atmete tief ein.

„Ach Kai? Ich soll dich von Ray und Max grüßen. Die beiden haben mich heute im Café besucht.“ erzählte sie ihm und schaufelte sich weiter, das köstliche Essen in den Mund. Kai hingegen nickte nur und aß unbeirrt weiter. Nichts neues für Aria. Diese Phasen hatte er oft, zumal er ja eh nie sehr gesprächig war.

„Oh Kai... Das schmeckt köstlich. Du bist ja so toll.“ seuselte Mia ihm die Ohren voll und Aria verdrehte nur genervt die Augen. Kai antwortete noch immer nicht, sondern schloss einfach nur die Augen, was Aria sehr erfreute. Sie wusste, dass Kai das unangenehm war und zu ihrer Freude, seuselte Mia weiter. Arias Gedanken jubelten triumphierend. Mia fehlte einfach der sensible Spürsinn, was Kai betraf und die Halbschottin war sich ziemlich sicher, das sich das Problem „Mia“ vielleicht bald von alleine lösen würde, wenn sie so weiter machte. Und das würde diese prasseldumme Schnepfe, aber trotzdem wollte Aria auf Nummer Sicher gehen. Sie schob ihren halbvollen Teller von sich weg und tupfte sich den Mund sauber. Kai blickte sie fragend an.

„Das Essen schmeckt köstlich, Kai. Aber dennoch ist mir soeben der Appetit vergangen. Entschuldigt mich.“ sprach Aria ruhig und verließ die Küche lässig. Auf dem Weg zu ihrem Zimmer, zückte Aria ihr Handy und wählte schnell Hillarys Nummer. Nach kurzer Zeit, ging ihre Freundin auch ran.

~Aria. Hallo. Was gibt’s?

„Hi Süße. Entschuldige für die Störung, aber hast du Zeit? Ich muss hier einfach mal raus und mich mit normalen Leuten abgeben, sonst tick ich aus! Können wir uns treffen?“

~Hast du Zoff mit Kai? Ja, ich hab Zeit. Treffen wir uns gleich im Park? Bin eh grad in der Nähe.“

„Ich erklär dir gleich alles. Park klingt gut. Bin gleich da.“ Sprach Aria noch und legte auf. Sie krallte sich die erst, beste dünne Jacke die sie fand, zog sie über und stürmte wieder aus ihrem Zimmer.

„Ich bin nochmal weg.“ rief sie und ließ die Haustür, von außen ins Schloss fallen.
 

Kai seufzte nur unsicher. Er wusste nicht, was er von der jetzige Situation halten sollte und räumte schweigend den Tisch ab. Mia hingegen funkelte ihn zornig an. Sie wurde immerhin von ihm ignoriert und das passte ihr gar nicht in den Kram.

„Ist sie eigentlich immer so?“ fragte nun plötzlich Mia, in einem schnippischen Ton und beäugelte gerade das Bild von Tala, welches noch immer auf dem Tisch lag.

„Nur, wenn sie jemanden nicht leiden kann.“ brummte Kai trocken. Ihm war gar nicht wohl bei dem Gedanken, das Aria so krass auf Mia reagierte. Aria hingegen, schlenderte gerade durch die Fußgängerzone und betrat, in Gedanken versunken den Park. Diese Ruhe und die frische Luft taten ihr gut und zum ersten mal an diesem Tag entspannte sie. Von weitem sah sie schon Hillary, die auf einer Parkbank saß und in den Himmel starrte.
 

„Hallo Hilly.“ rief Aria und setzte sich zu ihr. Hillary lächelte sie freudig an und musterte sie besorgt.

„Du siehst ziemlich fertig aus. War der Tag heute so anstrengend?“ fragte Hilly und umarmte sie erstmal zur Begrüßung. Aria fühlte sich gleich viel wohler und es fühlte sich an, als wäre ein kleine Last von ihren Schultern gerutscht.

„Im Café war heute die Hölle los. Ich bin nur gerannt und dann kam ich heim und der Tag wurde noch schlimmer. Du glaubst mir nie was passiert ist.“ fing sie an und lehnte sich genervt zurück.

„Kai war doch die letzten Tage dauernd verabredet. Ich wusste schon aus reiner Intuition, das er endlich ein Mädchen kennen gelernt hatte und ich sollte recht behalten. Ich habe … sie … heute kennen gelernt.“ erklärte sie weiter und massierte sich die Schläfen.

„Er hat was? Gibt’s ja nicht. Was ist denn in ihn gefahren? Also nicht, das ich es ihm nicht gönnen würde, aber ich kann es kaum glauben.“ murmelte Hilly verwirrt.

„Ach, ich habe ihn doch erst soweit gebracht. Immer wieder habe ich auf ihn eingeredet, das er sich doch endlich mal den angenehmeren Dingen, des Lebens hingeben soll und endlich mal mit einem Mädchen ausgehen soll. Das ist ja auch nicht das Problem. Ich find es ja toll, das er sich meine Worte zu Herzen genommen hat, aber wenn du sehen könntest WAS er da angeschleppt hat. Sie ist der Horror. Eine aufgemotzte Modepuppe. Eingebildet, zickig... das volle Programm eben. Nach den ersten Fünf Minuten, habe ich sie schon gehasst.“ grummelte Aria und trat wütend mit dem Fuß auf.
 

„Und du bist sicher, das du sie hasst, weil sie so ist wie sie ist?“ fragte nun Hilly ruhig und lächelte.

„Wie meinst du das, Hil?“

„Na ja. Versteh mich nicht falsch. Aber könnte es nicht auch sein, das du sie hasst, eben weil sie mit Kai ausgeht?“ legte sie ihre Gedanken direkt auf den Tisch und geschockt starrte Aria sie an.

„Blödsinn! Wie kommst du auf so einen Mist? Ich mein, könntest du einen Menschen leiden, der dich folgender maßen begrüßt: Kai? Wer ist sie?“ erzählte Aria und imitierte Mias Stimme übertrieben fiepsig. Hillary lachte laut los und schüttelte den Kopf.

„Nein, vermutlich nicht. So was geht ja mal gar nicht.“

„Und als sie mir hämisch verkündete, dass sie wegen Kai hier sei um einfach nur bei ihm zu sein, brach ich in lautstarkes Gelächter aus. Ich dachte WIRKLICH es sei ein Witz. Peinlich, oder?“ murmelte Aria und lachte ebenfalls auf.

„Na ja ein bisschen. Aber ich hätte vermutlich genauso reagiert.“ und so schauten sich die Mädels grinsend an und lachten dann beide lauthals los. Aria grinste, nach Fünf Minuten Gelächter, immer noch und wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht, als ihr Blick ernst wurde und sie weiter sprach.

„Ich traue ihr nicht. Sie wirkt zu falsch. Und ich bin fest davon überzeugt, das sie Kai nur verarscht. Nur er glaubt mir nicht. Er mag sie sogar, meint er. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich will nicht, das er verletzt wird. Was, wenn er dadurch wieder so wird wie früher? Kühl und verschlossen. Ich würde das nicht ertragen. Zumal mich das eine Menge Geduld und Nerven gekostet hat, durch Kais Eisschicht zu stoßen.“

„Dann müssen wir eine Lösung finden, bevor es zu spät ist und es vielleicht ernst zwischen den beiden wird.“ überlegte Hilly und kratzte sich am Kinn, wie sie es immer tat, wenn sie über etwas Ernstes nachdachte.

„Die Frage ist nur wie? Wir können Kai ja wohl kaum einsperren und sie irgendwo aussetzen, bis er sie vergisst. Sie darf ihn nicht verletzen! Kai hat das nicht verdient! Und ich werde das auch nicht zulassen. Immerhin ist er der wichtigste Mensch in meinem neuen Leben, mal abgesehen von dir.“ grübelte nun Aria.

„Nein das wohl nicht. Aber … wir könnten ihm die Zeit stehlen. Ich hab einen Plan.“ sprach Hilly siegessicher und schlug ihre Faust in die andere Hand. Fragend blickte Aria ihr in die Augen.

„Ich werde morgen zu Mr. Dickenson gehen und ihn bitten, mal wieder ein großes Turnier zu veranstalten. Ich werde mir einfach ein paar gute Argumente ausdenken. Natürlich unter Diskretion. Und so wird Kai das Training wieder verstärken und ist somit voll ausgelastet. Vielleicht nicht vollständig, aber immerhin mehr als jetzt.“

„Hilly! Das ist genial. Und ich werde Justin und die Jungs kontaktieren. Sie müssen so schnell es geht, hier her kommen und dürfen für mich dann Spion spielen. Ich will alles über dieses Gör erfahren. Jede Leiche aus ihrem Keller, wird ans Tageslicht kommen. Koste es, was es wolle. Und wenn ich einen Detektiv engagieren muss.“ feuerte Aria und in ihren Augen glühte die Entschlossenheit.

„Ähm Aria? Ich weiß wie sehr du dich um Kai sorgst, aber wir sollten es nicht übertreiben. Detektiv. Der wird nicht nötig sein. Bis deine Jungs hier sind, werde ich sie ein wenig ausspionieren. Vielleicht leiht mir Max seine Digital Kamera. Tyson hat ja meine geschrottet. Aber erst will ich sie sehen und mir selbst ein Bild von ihr machen.“

„Gut. Wie wäre es wir gehen zu mir. Dann siehst du sie und dann können wir uns ja einen Film anschauen und dazu ein gutes Glas Wein trinken. Kai hat letzten einen echt leckeren Wein aufgetrieben. Den musst du probiert haben. Und sollte es später werden, kannst du auch gern bei uns schlafen.“ schlug nun Aria vor und Hilly nickte begeistert. Und so machten sich die beiden Mädels auf und gingen zur Hiwatari/McFarlane Wohnung.
 

Als Hillary, Mia erblickte fiel ihr erstmal alles aus dem Gesicht. Leise flüsterte sie, so dass nur Aria es mitbekam „Ach du Scheiße“.

„Ähm, hallo. Mein Name ist Hillary. Freut mich dich kennen zu lernen.“ stammelte Hillary zugleich und setzte das freundlichste , und auch gespielteste, Lächeln auf was sie zu bieten hatte. Aria schmunzelte leicht.

„Hi. Ich bin Mia.“ begrüßte sie die Brünette. Kai und Mia standen im Wohnzimmer vor dem Balkon, den Mia misstrauisch gemustert hatte, bevor die Mädels kamen.

„Ich zieh mir nur was anderes an und hol die Filme, Hilly. Bin gleich wieder da.“ trällerte Aria fröhlich und verschwand in ihr Zimmer, die Tür diesmal nur angelehnt.

„Also Kai. Ihr habt ja echt einen schönen Balkon. Aber so viel Unkraut darauf? Wäre es nicht schöner, wenn das alles weg wäre? So könnte man sicher einige schöne Stunden bei Kerzenschein und Sternenhimmel da draußen verbringen.“ seuselte Mia mal wieder und berührte vorsichtig seine Hand, was Kai verwirrt beobachtete.

„Dann sag das Aria. Es ist ihr Balkon. So haben wir uns geeinigt. Aria hat den Balkon und ich den Kamin.“ brummte er und drehte sich zu Hillary um.

„Möchtest du was zu trinken?“ fragte er sie, was sie aber gleich verneinte und sich auf das Sofa setzte. Arias Tür flog auf und sie reichte Hillary einen Stapel DVD´s. Im selben Atemzug drehte sie sich zu Mia um.

„Genau. So haben wir das geregelt. Also wag es dir, auch nur eine meiner Pflanzen anzufassen und ich muss dir wohl leider den Arm brechen und dich vom Balkon stürzen. Könnte übrigens weh tun. Wir sind hier im Dritten Stock.“ erklärte die Halbschottin ruhig und mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen. Mia schluckte. Sie hätte nicht damit gerechnet, das Aria das mitbekommen hatte und nickte zaghaft. Kai hingegen warf seiner Mitbewohnerin nur einen „Aria-es-reicht“ Blick zu, welchen sie direkt mit einem entschlossenen „NEIN!“ Blick beantwortete. Anschließend grummelten sich beide nur an und Aria wand sich belustigt ab. Kai und sie waren schon ein eingespieltes Team. Selbst bei Meinungsverschiedenheiten.
 

„Hilly? Such dir schon mal einen Film aus. Kai? Haben wir noch Wein da?“ fragte Aria und lächelte liebevoll wie eh und je. Kai nickte stumm und ging Richtung Küche, woraufhin ihm Aria flink folgte. In der Küche öffnete Kai einen Schrank und zog vorsichtig eine Flasche Wein hervor.

„Ich glaube wir beide sollten uns irgendwann nochmal in Ruhe unterhalten.“ brach Kai endlich die Stille, während Aria eine Schüssel mit Gummibärchen füllte.

„Das sehe ich genauso. Und zwar möglichst bald. Nur wir beide, ohne fremde Augen und Ohren im Nacken.“ Und Aria lächelte, als sie diese Worte sprach. Kai wirkte überrascht, denn seine temperamentvolle Mitbewohnerin, war die Ruhe in Person.

„Schau nicht so mürrisch! JA, ich finde deine Freundin furchtbar, aber das ändert doch nichts an unserer Freundschaft. Oder etwa doch?“

„Natürlich nicht.“ antwortete er und sie umarmte ihn erleichtert. Sie hatte schon Angst, er würde etwas anderes sagen.

„Und sie ist nicht meine Freundin.“ brummte er.

„Wie?“ Aria wirkte verdutzt. Aber heute war eh alles seltsam, empfand sie.

„Wir unternehmen viel. Aber dennoch ist sie nicht meine Freundin.“ erklärte er leise und sie spürte das er den Kopf zur Seite drehte. Ihm schien dieses Gespräch peinlich.

„Komm wir gehen wieder rüber. Nicht das dieses … Ding … noch die Tollwut bekommt.“ kicherte Aria vergnügt und schnappte sie Schüssel und Weingläser und stieß die Küchentür wieder auf.

„Aria! Sie hat auch einen Namen!“ zischte Kai ihr hinterher, doch streckte sie ihm bloß die Zunge raus.

„Ding, passt besser.“ trällerte die Halbschottin und schwang sich geschickt aufs Sofa, zu Hillary. Kai knurrte und reichte ihr die Weinflasche, frisch entkorkt.

„Ich gehe dann wohl besser. Ich bin hier ja nicht erwünscht!“ zischte Mia zutiefst wütend und Aria, die es nicht für nötig hielt sich zu ihr um zudrehen, streckte nur einen Daumen in die Höhe.

„Du hast es erfasst, Schätzchen.“ hauchte sie in einem lieblichen Ton und schaltete den Fernseher ein. Mia verzog das Gesicht, knurrte auf und stampfte zornig zur Haustür.

„Ich bring dich noch raus.“ sprach Kai und warf seiner Mitbewohnerin einen vorwurfsvollen Blick zu.

Doch Aria sah das nicht mehr, denn sie legte gerade, gehässig grinsend, die DVD ein und lehnte sich entspannt zurück aufs Sofa.
 

~ Einige Tage später ~
 

„Bitte Justin! Ihr müsst so schnell es geht her kommen. Es ist wichtig!“

~Ich würde am liebsten sofort fliegen, das weißt du. Aber das ist im Moment nicht so einfach, weißt du? Ewan lässt uns beschatten und ich will dich nicht in Gefahr bringen.

„Könnt ihr ihn nicht irgendwie austricksen? Ich hätte euch so gerne hier.“

~Ich weiß, Kleines. Ich versuche mein Bestes. Ich meld mich wieder wenn uns etwas einfällt, versprochen.

„Ok. Ich erwarte deinen Anruf. Grüß die Jungs von mir.“

~Mach ich. Und Kopf hoch.“ ~ und mit einem leisen Klick, legte er auf. Aria seufzte und ließ sich auf ihr Bett fallen. Erneut klappte sie ihr Handy auf und rief Hillary an.
 

„Hilly? Mit Justin und den Jungs können wir vorerst nicht rechnen. Ewan lässt die Drei wohl beschatten.

~Ach verdammt! Na ja wir lassen uns schon was einfallen. Notfalls stellen wir Mia eine Falle.

„Gift oder Bärenfalle?

~Aria! Du bist unmöglich!“ und trotzdem musste Hillary laut los lachen.

„Ich weiß. Du, ich muss jetzt ins Café. Wir telefonieren später wieder.“

~Ja gut. Vielleicht komme ich auch mal vorbei und lass mich von dir bedienen.

„Alles klar. Bis später.“ und mit diesen Worten legte Aria auf und zog sich ihre Arbeitskleidung an. Als sie ihr Zimmer verließ, erspähte sie Kai in seinem Sessel, versunken in einem Buch. Grinsend beugte sie sich über ihn und schmiegte ihre Wange an seine.

„Ich bin dann mal auf Arbeit. Hast du heute Abend Zeit?“ flüsterte sie leise.

„Viel Spaß. Ja habe ich. Bis heute Abend und pass auf dich auf.“ murmelte er und zufrieden verließ sie die Wohnung.
 

~~
 

Das Café war heute zum Glück nur durchschnittlich gefüllt. Für Aria auf jedenfall eine Wohltat und zufrieden bediente sie die Kunden und nahm Bestellungen entgegen.

„Guten Tag und Willkommen. Was darf ich euch bringen?“ begrüßte sie gerade ein junges Paar, die gerade am Café angekommen waren und es sich draußen, in der Sonne bequem gemacht hatten.

„Für mich bitte einen Fruchteis Becher und für ihn einen Eiskaffee.“ bestellte die junge Frau fröhlich und Aria notierte alles.

„Haben Sie sonst noch Wünsche?“ fragte Aria und lächelte entspannt.

„Vorerst nicht, vielen Dank.“ sprach der junge Mann und Aria nickte. Sie drehte sich um und wollte gerade, das Café wieder betreten, als sie eine bekannte Stimme hörte.

„Hallo Caro.“

„Hallo Mia.“ begrüßte Caro, Arias momentane Erzfeindin. Neugierig blieb die Halbschottin, im Schatten eines Sonnenschirmes stehen und wagte sich, die beiden zu belauschen.

„Und wie läuft es mit deiner 'Mission'?“ fragte diese besagte Caro und Aria wurde hellhörig.

„Ach weißt du. Es ist nicht einfach. Kai ist extrem verschlossen und zudem furchtbar langweilig. Wenn wir mal reden, redet er übers Beybladen. Und dann ist da auch noch seine furchtbare Mitbewohnerin.“ beschwerte sich Mia und seufzte theatralisch auf.

„Seine Mitbewohnerin?“

„Ja! Eine grässliche Person! Sie hasst mich und versucht mir mit aller Kraft Steine in den Weg zu legen.“ zischte Mia und Aria verzog zornig das Gesicht.

„Dann musst du sie los werden! Wickel Kai endlich um den Finger. Verführ ihn, oder mach sonst was, aber MACH endlich was. Wenn er dir einmal verfallen ist, wird das Problem seiner Mitbewohnerin auch schnell gelöst sein. Dieses Mädchen darf uns diese Chance einfach nicht kaputt machen!“ fluchte Caro los und Aria trat grinsend an den Tisch.

„Das wird sie aber.“ hauchte Aria leise und erschrocken fuhren beide Mädchen zusammen.

„Guten Tag und willkommen. Was darf ich euch beiden bringen?“ fragte der Silberschopf in gespielter Freundlichkeit, doch ihre Augen funkelten beide Mädchen kalt an.

„Verdammtes Miststück! Spionierst du mir hinterher?!“ brüllte plötzlich Mia los und Panik funkelte in ihren Augen. Panik, das Mias und Caros Plan auffliegen könnte. Aria lächelte ruhig.

„Nein. Ich arbeite hier. Also möchtet ihr bestellen?“ und ihre Stimme klang so gespielt freundlich, wie es nur ging.

„Ich werde dich bei deinem Chef melden!“ polterte nun Caro los, die genauso ängstlich schaute.

„Warum? Weil ich meine Arbeit mache und eure Bestellungen aufnehmen möchte? Verzeiht, aber ich verstehe nicht, was euer Problem ist.“ und Aria blieb freundlich und ruhig, auch wenn sie es gerade hasste. Wiederrum machte das die beiden Mädchen noch wütender, was sie hingegen fröhlich stimmte .

„Komm Caro. Wir gehen woanders hin.“ knurrte Mia und die beiden standen auf und gingen. Freundlich winkte Aria ihnen nach und betrat dann endlich das Café.

„Arianith? Was war denn eben da draußen los?“ ertönte freundlich eine tiefe Männerstimme. Ihr Chef.

„Wenn ich das wüsste. Ich kenne eines der Mädchen und wir mögen uns nicht sonderlich, doch trotzdem wollte ich einfach nur nett ihre Bestellungen aufnehmen, doch sie flippten aus.“ erklärte Aria und zuckte mit den Schultern. Ihr Chef nickte nur verwundert und gab sich dann wieder seiner Arbeit hin.

„Wäre es möglich, das ich heute früher Schluss machen könnte? Bitte? Es wäre wirklich wichtig.“ flehte Aria ihren Chef an, der darüber nachdachte.

„Wie wichtig?“

„Extrem. Es geht um einen Freund und ein falsches Spiel, was mit ihm gespielt werden soll. Ich muss ihn warnen, bevor es zu spät ist. Bitte Monti. Es kommt auch nicht mehr vor.“ Und Aria faltete flehend ihre Hände.

„Du warst die letzten Tage wirklich fleißig. Na hau schon ab. Wir kriegen das heute auch alleine hin. Aber morgen brauchen wir dich. Und zwar voll. Wir haben für morgen eine Menge Reservierungen.“

„Selbstverständlich! Danke. Wirklich. Ich bin dir was schuldig. Bis morgen.“ japste Aria Glücklich, band ihre Schürze auf und verstaute sie noch in den Mitarbeiter Räumen, schnappte ihre Tasche und flitzte davon. Glücklich rannte sie durch die Straßen, bis sie von weitem schon das Gebäude sah, in dem Kai und sie wohnten. Sie kramte ihren Schlüssel aus der Tasche und schloss die Eingangstür auf. Flink huschte sie die Treppenstufen hinauf, bis zu ihrer Haustür. Aria keuchte leise auf. Rosa Absatzschuhe, standen neben den Turnschuhen von Kai.

„Mia!“ flüsterte Aria bissig und steckte leise den Schlüssel ins Schloss. So leise wie sie konnte öffnete sie die Tür und schloss sie mindestens genauso leise. Sie hörte aus dem Wohnzimmer ein kichern.

„Mia, bitte! Ich habe dir gesagt, ich möchte sowas noch nicht!“ brummte Kai und Aria betrat das Wohnzimmer.

„Ach komm schon Kai. Warum zierst du dich so?“ fragte Mia kichernd und Aria sah, dass Kai auf dem Sofa saß und Mia auf seinem Schoß.

„Das geht mir alles viel zu schnell.“ zischte Kai und versuchte sie von sich runter zu kriegen. Mia ließ sich aber nicht davon abbringen und knöpfte mit einer Hand sein Hemd auf und grinste verwegen.
 

„DU!“ zischte plötzlich Aria und beide rissen ihre Köpfe in Arias Richtung.

„Du kleines, hinterlistiges, verlogenes FLITTCHEN!“ brüllte Aria und ging schnellen Schrittes auf die beiden zu. So gefährlich funkelten Arias Augen noch niemals zuvor und der blanke Hass stand in ihr Gesicht geschrieben. Kurz vor dem Sofa setzte sie zu einem Sprint und dann Sprung an. Bevor Kai oder Mia auch nur irgendwie hätten reagieren können, stürzte sich Aria auf sie, packte Mia an den Schultern und riss sie von Kai. Sie knallten beide hart auf den Boden und Mia schrie auf. Aria krallte ihre Arme am Boden fest und saß auf ihr. Mit aller Kraft stemmte Aria ihre Schenkel, gegen Mias Becken, so dass sie kaum zappeln konnte.

„Du bist das aller letzte!“ schrie Aria und Mia keuchte vor Angst.

„Na?! Willst du Kai nicht von unserer kleinen Begegnung am Café erzählen. Und vor allem von dem Gespräch mit Caro? NA?! Wir warten!“ zischte die Halbschottin aufgelöst und bohrte ihre Fingernägel in Mias Arme. Vor Schmerz japste die Mogelpackung auf und schaute Hilfe suchend Kai an, der wie erstarrte die beiden musterte. Geschockt stand ihm der Mund halb offen.

„Kai... Hilf mir... Sie...Sie ist völlig übergeschnappt.“ japste Mia und versuchte sich aus Arias Griff zu befreien. Kai rührte sich und fasste Aria an den Schultern.

„Aria! Hör auf. Du tust ihr weh. Komm da runter.“ Redete er auf sie ein und zog an ihr, doch Aria ließ nicht locker. Ein tiefes Donnern, grollte am Horizont und graue Wolken zogen auf. Aria empfand das für Ironie des Schicksal. Als hätte der Himmel ihre Wut gespürt und reagiert um sie zu unterstützen.
 

„Aria! Bitte!“ rief nun Kai und sie ließ locker, wenn auch nicht gerne. Kai zog Aria mit sanfter Gewalt von dem angefallenen Mädchen und starrte sie entsetzt an.

„Was ist denn bitte in dich gefahren?“ fragte er seine Mitbewohnerin und riss sie sanft herum. Auch wenn er sauer auf sie war, er könnte ihr niemals weh tun. Leicht schüttelte er sie und die Wut schwand langsam aus ihrem Gesicht. Mia hingegen, lag wimmernd am Boden.

„Sie! Sie verarscht dich. Ich habe es selbst gehört!“ japste Aria aufgelöst und rang kurz nach Luft.

„Ich war am arbeiten und nahm gerade Bestellungen, der Gäste auf als sie und eine Freundin von ihr am Café ankamen. Ich hörte sie sprechen. Über dich und wie nannte es deine Freundin, Mia? Wie es mit deiner 'Mission' laufen würde? Und was waren deine Worte, Miststück? Es wär ja so schwer weil Kai ja so furchtbar verschlossen wäre und furchtbar langweilig? Na? Erinnerst du dich?!“ Aria drehte den Kopf zu Mia und blickte angriffslustig zu ihr herunter. Mia wimmerte nicht mehr, sondern blickte Aria kalt an und stand auf.

„Was redest du für einen Scheiß?“ schrie nun Mia. Ein Knall ertönte und Arias Kopf wurde herum gerissen. Sie hatte ihr eine Ohrfeige verpasst und zu Arias Überraschung, eine ziemlich kräftige. Sie schmeckte Blut im Mund. Aria löste sich von Kais Griff und stellte sich, zum Angriff bereit in Stellung.

„Versuch das nochmal und ich brech dir das Genick.“ zischte Aria leise und Mia kochte vor Wut.

„Komm schon, Schlampe. Oder hast du nun plötzlich Angst vor mir, weil Kai mich nicht mehr festhält? Und du, Kai, hältst dich da raus.“ murmelte Aria und winkte Mia provozierend mit dem Zeigefinger zu sich.

„Hört endlich auf!“ zischte nun Kai und wich einen Schritt zurück. Mia stürzte sich wieder auf Aria, doch diesmal wich Aria geschickt aus. Der Himmel grollte erneut und ein Platzregen setzte ein. Prasselnd knallten die Tropfen gegen die Fenster und ein strammer Wind kündigte ein heftiges Gewitter an. Mia brüllte vor Wut und stürzte sich erneut auf Aria. Diesmal wollte Mia mit der Faust zuschlagen, doch Aria war schneller. Sie wich aus und trat Mia heftig gegen das Knie, die sofort seufzend einknickte und Aria mit schmerzverzerrtem Gesicht anblickte. Mia griff nach Arias Beinen und klammerte sich daran. Die Halbschottin schwankte und fiel nach hinten um. Krachend landete sie auf dem Boden. Mia wollte diese Situation ausnutzen, doch trat Aria ihr in den Bauch und sie fiel ebenfalls nach hinten um. Keuchend stand Aria auf und wartete auf ihr potentielles Opfer. Mia hievte sich auch auf die Beine, zwar in Schonstellung, weil eines ihrer Knie schmerzhaft geprellt war, doch stand sie. Und Kai? Dem riss nun entgültig der Geduldsfaden. Grob packte er beide am Kragen und zog sie auseinander.

„Ich werde mich nicht noch einmal wiederholen. Hört jetzt auf.“ flüsterte er bedrohlich und mit einer Kälte in der Stimme, die beide Mädchen erstarren ließ.

„Gut... Setzt euch. SOFORT!“ wütete Kai und ohne Wiederworte nahmen beide auf dem Sofa platz. Kai hingegen, ging wie ein Aufseher, vor den Mädchen auf und ab und hielt die Augen geschlossen.

„Ich frage besser gar nicht, was in euch gefahren ist, denn ich werde es mit Sicherheit eh nicht verstehen.“ fing er an zu sprechen und blieb kurz stehen. Kritisch musterte er die beiden, die ziemlich zerwühlt aussahen.

„Aria du hast vorhin einige Andeutungen gemacht. Führe deine Anklage weiter aus, ich möchte alles hören.“ sprach er ruhig und überrascht stellte sie fest, das er wie ein Richter klang.

„Ich war am Arbeiten und nahm gerade die Bestellungen einiger Kunden auf, als ich Mias Stimme hörte. Sie traf sich mit einem anderen Mädchen namens Caro. Ich hörte wie sie direkt anfingen von dir zu sprechen. Caro fragte, wie ihre 'Mission' laufen würde und Mia beklagte sich darüber, das du langweilig wärst und so verschlossen und so weiter. Und dann beklagte sie sich über mich. Wie furchtbar ich wäre und das ich ihr nur Steine in den Weg legen würde. Daraufhin meinte Caro, dass mich Mia um jeden Preis los werden müsse. Und das sie dich endlich um den Finger wickeln soll. Dich verführen oder sowas und dann wäre 'ich' als Problem, auch Geschichte. Weil, ich zitiere, Ich dürfte ja ihre Chance nicht kaputt machen. Und ab dem Punkt bin ich dann zu den beiden um deren Bestellung aufzunehmen. Mia schrie mich sofort an und betitelte mich als Miststück und so weiter. Und Caro brüllte, das sie das meinem Chef melden würde woraufhin ich nur sagte 'Warum? Weil ich meine Arbeit mache und eure Bestellungen aufnehmen möchte?' und dann sind beide wütend gegangen. Das wars.“ erklärte Aria ausführlich und Mia warf ihr wütende Blicke zu. Kais Augen hingegen wurden starr wie Stein und kalt. Ruhig blickte er Mia an und erwartete eine Erklärung.

„Sie lügt! Ich war nie im Café! Sie will mich einfach nur los werden.“ verteidigte sich Mia, mit schamlosen Lügen. Kai seufzte. Er war verwirrt. Er schaute wieder zu Aria und hoffte sie könnte sich weiter rechtfertigen. Er wusste er konnte Aria vertrauen, aber er konnte das einfach nicht glauben. Er wollte einfach nicht glauben, das er schamlos ausgenutzt wurde. Arias Blick wurde eisig wütend.

„Das glaub ich jetzt nicht, Kai. Du glaubst diesem Ding hier mehr, als mir? Du willst das ich mich rechtfertige, bloß weil sie meint ich würde lügen? Du enttäuscht mich zutiefst, Kai. Ruf doch im Café, bei meinem Chef an. Er hat den Aufstand mitbekommen.“ fauchte Aria, doch ihre Stimme war leise, kaum lauter als ein Flüstern. Bebend zitterten ihre Lippen und mit einem verletzten Blick stand sie auf und rannte aus der Wohnung, hinaus in den regnerischen Abend. Sie brauchte frische Luft, sonst müsse sie vor Wut, sich vermutlich übergeben. Zumindest fühlte sie sich so. Sie knallte die Haustür zu und rannte die Treppe hinunter und wäre sogar noch fast gestürzt.
 

Spontan rannte sie in den Park, zu Kais Hügel. Das war der erst beste Ort, der ihr einfiel. Es regnete und stürmte, wie verrückt und trotzdem sank sie hinab ins Gras. Es war ihr egal.
 

„Es wäre besser du gehst jetzt nach Hause.“ brummte Kai, Mia an und wütend funkelte sie ihn an. Nickte dann aber beleidigt und verschwand. Kai griff sich an die Schläfen, die genervt pochten. Er hätte nie geglaubt, jemals in so einen Stress zu geraten. Blitze zuckten über den Himmel und besorgt schaute Kai hinaus. Er ging zur Balkon Tür und starrte hinaus. Er fragte sich, wo Aria hin ist und ja, er sorgte sich. Außerdem musste er an damals denken, als sie Streit hatten und sie, trotz ihrer Verletzungen weg gelaufen war. Es herrschte damals ähnliches Wetter, nur war es etwas kälter. Ein neuer Blitz zuckte über den Himmel und er erkannte eine Silhouette auf dem Hügel. Erschrocken kniff er die Augen zusammen. Hatte er sich das eingebildet? Nein, denn erneut erschien die Silhouette. Klein, aber doch zu erkennen und er schlug mit der flachen Hand gegen die Wand.
 

„Das darf doch nicht wahr sein. Mensch, Aria. Irgendwann holst du dir noch den Tod!“ grummelte er und rannte aus der Wohnung. Zügig rannte er in den Park und erklomm den Hügel. Seufzend blieb er in ihrer Nähe stehen und musterte sie. Sie war pitschnass und traurig beobachtete sie das tosende Meer.

„Ich versteh nicht, was mit dir passiert Kai. Hat sie dir so den Kopf verdreht, das du mir nicht mehr glaubst?“ murmelte sie und stand auf. Sie blickte ihm direkt in die Augen. Ein ernster Blick, den er selten an ihr sah.

„Ich will dir glauben, aber ich kann das nicht glauben.“ antwortete er knapp.

„Wie blind bist du eigentlich geworden?! Und wo ist dein verdammtes Misstrauen?!“ schrie sie ihn an und bebte förmlich. Kai zuckte vorsichtig mit den Schultern und genervt stöhnte sie auf.

„Du hast ihr nicht einmal eine Chance gegeben! Von Anfang an hast du auf Mia rumgehackt. Vielleicht bist du einfach nur eifersüchtig, das ich viel Zeit mit ihr verbringe.“ platzte es auf einmal aus ihm heraus und sofort danach, taten ihm diese Worte schon Leid. Aria riss die Augen auf und Tränen quollen hervor und mischten sich mit dem Regen. Ihr Mund zitterte.

„NEIN! Ich ertrage es nur nicht, was sie mit dir anstellt. Wie sie dich benutzt, manipuliert und dich immer mehr um ihren Finger wickelt! Und ich ertrage den Gedanken nicht, das sie dich verletzen wird! Nur du verstehst das scheinbar nicht! … Mach doch was du willst. Ich hab langsam genug. Ich wollte dich nur schützen, doch ich gebe auf.“ zischte sie voller Wut und Trauer und rannte weinend davon. Sie wollte erst zu Hillary rennen, doch entschied sie sich spontan um und schlug den Weg in Richtung Tyson ein. Dort würde sie sich erstmal geborgen fühlen, das wusste sie. Sie brauchte jetzt Ray. Er war vermutlich der einzigste, der sie verstehen würde
 

Als sie endlich vor Tysons Tür stand, zitterte sie schon, obwohl ihr durchs rennen warm war. Aber sie war jetzt schon bis zur Unterwäsche durchnässt und die Kälte zog ihr in die Knochen und Gelenke. Außer Atem und immer noch weinend, drückte sie auf die Türklingel. Es dauerte eine Weile, bis sie geöffnet wurde.
 

„Aria?“ ertönte überrascht, aber auch entsetzt Tysons Stimme.

„Kann ich rein kommen?“ krächzte sie aufgelöst und wurde nickend herein geführt.

„Ich hol dir sofort Handtücher. RAY! Setz sofort Tee auf!“ rief er durch die Wohnung und fragend blickte Ray um die Ecke, der genauso entsetzt drein blickte, wie zuvor Tyson. Kurzerhand wurde sie mit Handtüchern überschüttet und sie rubbelte sich lustlos trocken. Tyson wickelte sie in eine Decke und führte sie besorgt in die Küche, wo Ray gerade Tee in einen Becher schüttete. Er reichte ihr das heiße Getränk. Dankend schlürfte sie ein paar Schlücke und schaute betreten zur Tischplatte.

„Was ist denn passiert?“ fragte Ray besorgt und nahm gegenüber von ihr platz. Aria schaute auf und fing auf einmal fürchterlich an zu schluchzen. Sofort nahm Ray sie in den Arm und bitterlich weinte sie sich an seiner Schulter aus. Doch gewann sie recht schnell wieder die Fassung und fing an zu sprechen. Auch Max gesellte sich besorgt in die Küche und alle drei hörten sich die Geschichte von Aria an. Sie erzählte ihnen alles. Von Mia, von Kais Veränderung, von Mias Plänen , die Schlägerei mit Mia und letztendlich der Streit mit Kai. Zwei Stunden vergingen fast, weil sie zwischen drin immer wieder anfing zu weinen.

„Was?! Was ist das den für ein Idiot geworden?“ polterte direkt Tyson los und Aria zuckte nur mit den Schultern.

„Ein sehr komplexes Thema. Du bleibst die Nacht erstmal hier. Ich werd Kai bescheid sagen, das du hier erstmal deine Ruhe finden sollst. Nicht das er sich noch Sorgen macht.“ murmelte Ray und zückte sein Handy.

„Kai? Aria ist hier bei uns. Sie bleibt die Nacht erstmal hier, nur damit du dir keine Sorgen machst. Sie ist nervlich total am Ende und die Ruhe wird ihr gut tun.“

~Verstehen. In Ordnung. Was hat sie euch erzählt?

„Alles. Und das unter Tränen. Du weißt das ich dir ungern Vorwürfe mache Kai. Aber vielleicht solltest du dir ihre Worte zu Herzen nehmen und dir im Klaren werden, was dir wirklich wichtig ist. Bis dahin bleibt sie erstmal bei uns.“

~Mh. Ich hol sie morgen ab.“ und mit dem letzten Grummeln, legte Kai auf.

„So. Hillary müsste auch gleich kommen. Sie wollte heute zumindest hier übernachten. Vielleicht tut dir ihre Gesellschaft ja gut.“ erklärte Ray und Aria nickte stumm.

„Hör mal Aria. Ich kann deine Reaktion voll verstehen. Und zwar alles. Und vor allem, nach der Erkenntnis über dieses Mädchen. Aber ich glaube nicht, das Kai dir nicht mehr vertraut. Ich vermute er ist verwirrt. Schlicht und ergreifend verwirrt. Immerhin hast du ihn verändert. Und zwar extrem verändert, zum positiven. Und nun fängt er an, Erfahrungen mit der Frauenwelt zu machen und erwischt direkt so eine. Ich denke, er muss erstmal in Ruhe über alles nachdenken, denn auch er stand unter Stress. Er will dich morgen abholen.“ erklärte der Chinese und versuchte sie mit seiner Ehrlichkeit aufzubauen, was auch etwas funktionierte. Zu späterer Stund, tauchte dann doch endlich Hilly auf und Aria fing erneut an zu erzählen, was noch passiert ist. Lange hielt Hilly, ihre Freundin im Arm, was Aria ungemein beruhigte. Später sorgten die Jungs noch dafür, das Aria in warmen und vor allem trockenen Sachen steckte und erschöpft traten sie die Nachtruhe an. Auch wenn der Silberschopf enorme Probleme hatte einzuschlafen, übermannte sie letztendlich doch die Erschöpfung. Kai hingegen, lag die ganze Nacht eisern wach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-06-25T19:34:26+00:00 25.06.2010 21:34
So endlich auch mal wieder ein Kommi von mir
Super neue Kapitel, wenigstens etwas das ein bisschen Ablenkung bitte schnell weiter!!
Von:  Lady_Black16
2010-06-23T13:54:59+00:00 23.06.2010 15:54
Heai...
Also ich muss ja mal direkt am Anfang sagen ich habe lang keine FF´s mehr gelesen..
aber diese FF hat mich irgendwie wieder richtig in den bahn gezogen.
Das ist eine FF die mir nach einer ziemlich langen zeit endlich wieder spaß macht sie zulesen :D
Das Kapitel is klasse geworden genau wie die anderen Kapiteln..
Ich hoffe du schreibst schnell weiter :D ich freu mich schon drauf:)
koenntest du mir eventuell dann eine ENS schicken? wuerde mich echt freuen^^
LG
Von:  GarudaPhoenix
2010-06-21T19:45:23+00:00 21.06.2010 21:45
hi du,
super kapitel wirklich wahr und so wunderbar lang. :))
is wirklich krass dass kai auf so ne schnepfe reinfällt. bin mal gespannt wie sich das so entwickelt. ^^

freu mich schon aufs nächste kapitel
lg
Von:  phoenix-franzi
2010-06-19T12:27:21+00:00 19.06.2010 14:27
hey äpfelchen
ohje wie theatralisch, aber super geschrieben und wahnsinnig lang, einfach toll.
ich bin voll auf arias seite, wie kann kai nur auf so einen schepfe reinfallen, hätte ich nie erwartet, aber vll hat es einen vorteil, denn gebranntes kind scheut das feuer. wenn das vorbei ist, wird er sich nie wieder auf sowas einlassen.

Freu mich wahnsinnig auf's nächte kap.

LG phoenix


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