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Love me,... Princess?

von

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Titel: Love me, …Princess?

Teil: 60
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Casey setzte Valerius ab, der sofort wieder seinen angestammten Platz auf dem Bett einnahm und ihn aufmerksam ansah.

„Prinzessin?“ Mikaela sah unbehaglich auf einen Stapel Kisten, der in einer Ecke des Zimmers stand.

Sie musste die Frage gar nicht zu Ende sprechen, da Casey auch so wusste was sie wollte. Er seufzte traurig. „Na gut, wenn du dich dann besser fühlst. Tailor.“

Der Diener trat vor und öffnete den Deckel einer der Truhen. Er wollte gerade die Hand ausstrecken, als sich auch schon ein Oberkörper aufrichtete.

Raoul sah Casey wütend an, seine einzige Option, da sein Mund geknebelt war.

„Was soll ich mit ihm machen?“ Tailor sah ihn fragend an.

„Ich weiß noch nicht.“ Casey sah ihn überlegen an. Zu behaupten er würde diese Situation nicht genießen, wäre gelogen. Nein, er kostete sie sogar regelrecht aus. Bei dem Ärger, den er wegen Raoul schon gehabt hatte, war das nur natürlich.

„Zuerst muss ich mit meinem Vater sprechen.“ Das stimmte, denn wirklich eigenwillige Entscheidungen konnte er in dieser Situation nicht treffen. Immerhin würde Raouls Verschwinden Fragen aufwerfen und dann benötigte er jemanden, der ihm den Rücken stärkte.

Er warf einen weiteren Blick zu Tailor. „Wieviel weiß er schon?“

Tailor hatte sicherlich schon einen Boten geschickt, der seinen Vater zumindest von seiner Rückkehr berichtete.

„Nur das ihr eure Reise abgebrochen habt, da es zu Komplikationen kam.“ Tailor warf dabei einen bedeutenden Blick auf Raoul, der noch immer in der Kiste saß.

„Ja, so kann man das auch nennen. Ich will das du hier bleibst und auf ihn aufpasst.“

„Mit Verlaub, es wäre besser, wenn ich mitkommen würde. Mein Vater wird mit Sicherheit auch anwesend sein.“

Da hatte Tailor Recht und etwas Schützenhilfe gegen seinen Vater zu haben, war sicher auch kein Fehler. Aber wer passte dann auf Raoul auf? „Und wer achtet hier auf alles?“

„Das können wir doch machen.“ Hilfsbereit lächelnd sah ihn Kiana an.

Genau das wollte er nicht. Und das dieses Angebot von Kiana kam, machte das Ganze noch suspekter. Casey seufzte tief. „Hol sie, Mikaela.“

Diese sah ihn fragend an. „Seid ihr sicher?“

„Habe ich eine andere Wahl?“ Das wohl nicht. Aber seinen Hofdamen würde er die Bewachung sicher nicht überlassen. Nicht wenn sie nicht selbst überwacht wurden, da musste wohl wieder einmal Beth einspringen. Hoffentlich entkam er ihr ohne das sie wieder über seine Kleidung urteilte.

„Gehen wir Tailor.“ Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und entfernte sich einige Schritte davon. Allerdings blieb er etwas entfernt stehen und lauschte kurz. Schon nach kurzer Zeit kam Mikaela, die mit ihnen das Zimmer verlassen hatte, wieder zurück und die Geräusche der Schritte zeugten davon das sie nicht alleine war. Nun konnte er beruhigt zu seinem Vater gehen.
 

Casey traf seinen Vater in seinem Salon an. Er war gerade dabei bei einem Tee einige Unterlagen zu lesen. Zumindest dachte Casey das es sich um solche handelte.

Er verbeugte sich leicht. „Vater, es freut mich dich wieder zu sehen.“

Conroy, der schräg hinter seinem Vater stand und ebenfalls einige Blätter hielt, lächelte ihm zu.

„Casey. Du bist schon wieder da? Ach ja, es hat angeblich Komplikationen gegeben. Welcher Art?“ Sein Vater sah nur kurz von seinen Unterlagen auf.

Gut, anscheinend hatte er Tailors Botschaft bekommen, maß ihr allerdings keine große Bedeutung zu. Nun, das würde sich ja hoffentlich ändern. Er lächelte und nickte. „Oh ja, ich glaube so kann man es nennen. Es würde ein Attentat auf mich verübt.“

Casey ließ seine Stimme absichtlich so klingen wie bei einer kleinen Plauderei. Wenn es ihm auch schwer fiel so ruhig zu bleiben.

Das war anscheinend auch der Grund, warum sein Vater auch nicht sofort reagierte. Er sah ihn überrascht an und warf dann einen Blick zu Tailor. Erst durch dessen Reaktion, oder Blick, schien er zu erkennen das es ernst gemeint war.

Die Blätter aus seiner Hand fielen auf den Boden und er sah Casey geschockt an. Dann fuhr er hoch und war mit einigen Schritten bei ihm. Seine Hände glitten hastig über den Körper seines Sohnes so, als suchten sie nach Verletzungen. „Was ist passiert? Bist du verletzt?“

Casey schüttelte den Kopf und fing eine der Hände seines Vaters ab. Diese legte er auf seine Brust. „Nein, er hat mich genau hier getroffen. Und wir wissen beide, das da bei mir nichts ist.“

Sein Vater sah ihn nur einen Moment fassungslos an, dann blickte er zur Tür. Besser gesagt zu demjenigen, der davor stand. „Wofür habe ich dich meinem Sohn zugeteilt? Solltest du ihn nicht beschützen? Ich hoffe, du hast wenigstens den Täter gefasst.“

„Hör auf!“ Casey löste sich von seinem Vater. Er mochte es nicht, wenn dieser immer wieder Tailor zur Verantwortung zog.

„Er kann sich nicht aufteilen, um mich von allen Seiten zu umstellen, ebenso wie er sich nicht um alles kümmern kann. Das der Täter entkommen ist, ist auch nicht seine Schuld.“ Er löste sich zu seinem Vater und setzte sich auf den zweiten Stuhl, der neben dem Tisch stand. Gelassen griff er nach der Tasse seines Vaters und nahm einen Schluck, bevor er sie wieder zurückstellte. Den Tee konnte sein Vater getrost alleine genießen.

„Außerdem haben wir größere Probleme als solche Schuldzuweisungen. Wir wissen doch wer die Täter sind.“ Dabei ließ er seinen Vater nicht aus den Augen.

Dieser seufzte nur und nahm wieder auf seinem Sessel Platz. „Fängst du schon wieder damit an Casey?“

Seltsam. Bis jetzt hatte er die Barmherzigkeit seines Vaters in Bezug auf Raouls Familie immer als Schwäche ausgelegt. Nur, was war, wenn diese von etwas anderem herrührte? Eben weil er wusste, das sie nicht die einzigen Verdächtigen waren, nicht nur bei dieser Sache? „Das meine ich gar nicht. Ich spreche eher gezielt von Raoul. Er hat mein Geheimnis entdeckt.“

Dieser Eröffnung folgte ein Moment Stille, dann sah ihn sein Vater entsetzt an. „Er hat was?“

„Es war unumgänglich, immerhin stand er bei dem Attentat neben mir. Was ihn nicht von seiner Schuld entbindet, das ist klar.“ Casey griff nach einem Keks und knabberte ungerührt daran. Dabei beobachtete er allerdings interessiert seinen Vater.

Dieser warf Conroy einen fragenden Blick zu. „Was machen wir denn nun?“

Conroy warf einen besorgten Blick zu seinem Sohn, bevor er sich wieder dem König zuwand. „Wir könnten ihn einsperren. Wegen Hochverrats, immerhin kennt er wichtige Geheimnisse des Reiches. Ebenso könnten wir ihn töten, was allerdings unnötiges Aufsehen erregen würde. Die letzte Möglichkeit wäre allerdings, das wir Caseys Krönung vorziehen.“

Caseys Augen leuchteten auf, als er diese Möglichkeit hörte. Auch er hatte daran gedacht, nur gab es da ein Hindernis.

„Auf keinen Fall!“

Das Hindernis hatte gesprochen. Casey seufzte bei der Aussage seines Vaters. Es wäre ja zu einfach gewesen. Manchmal fragte er sich wirklich, ob sein Vater das wirklich nur machte um ihn zu beschützen? „Ich werde mich um dieses Problem kümmern. Allerdings will ich deine vollste Unterstützung, egal was ich mache.“

Sein Vater sah ihn einen Moment zweifelnd an, dann nickte er. „Aber sein Tod ist absolut inakzeptabel.“

Und somit verboten, das verstand Casey. Deswegen nickte er nur zustimmend. Aber es gab noch ein anderes Thema, das sie anschneiden sollten. „Ich habe auf diesem Ausflug übrigens interessante Dinge erfahren. Wann wolltest du mir eigentlich erzählen, das nicht du sondern mein Onkel eigentlich auf den Thron dieses Reiches gehört?“

Erschrocken sah ihn sein Gegenüber an. „Wer hat dir das erzählt?“

„Das ist irrelevant. Relevant ist nur, das ich es jetzt weiß.“ Etwas das seinem Vater nicht gefiel, das merkte er sofort. Doch Casey wollte nun endlich etwas Licht in seine Familiengeschichte bringen. Vor allem wollte er wissen, ob es stimmte was Raoul gesagt hatte.

„Das ist nichts, das dich etwas anginge.“

Casey schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. „Das sehe ich anders. Vor allem wenn wir gegen einen potentiellen Nachfolger agieren. Du magst ihn mögen und vielleicht fühlst du dich ihm auch schuldig gegenüber, weil du ihm sein Geburtsrecht weggenommen hast, doch wir steuern auf einen Bürgerkrieg zu. Das musst doch selbst du sehen!“

„Seit wir dort einen Mann haben, kam es zu keiner weiteren Ausschreitung.“ Conroy antwortete anstatt seines Vaters. Wahrscheinlich weil er sich in diesen Dingen auch besser auskannte.

Casey warf ihm einen belustigten Blick zu. Seine Stimme troff nur so vor Sarkasmus. „Was für eine Überraschung, nicht?“

Conroy zog es vor diese Antwort zu übergehen, sondern sprach weiter. „Als Zeichen seines guten Willens, schickt er sogar seinen Sohn zu uns. Er soll sich wieder in das Leben bei Hofe einfügen.“

„Was? Seit wann nähren wir die Ratte an unserer Brust?“ Casey sah den Berater entsetzt an.

„Er hat ein Recht darauf bei Hofe zu leben.“ Sein Vater sah ihn streng an.

„Das hat jeder niedere Adelige auch und trotzdem lassen wir nicht alle zu uns.“ Casey wusste das. Sein Vater hatte da sehr strenge Auflagen, vor allem was die Leute in seiner Umgebung anging. Und nun ließ er den Fuchs in den Hühnerstall, wusste er wie viele neue Füchse er sich da erschaffte? Oh Gott, auch er würde ihn wieder in seiner Nähe erragen müssen.

„Es ist ein Zeichen guten Willens und ich sehe keinen Grund es nicht anzunehmen. Damit ist die Diskussion darüber beendet.“

Wütend sah Casey seinen Vater an. Er stand auf und sah ihn kalt an. „Meinetwegen. Allerdings werde ich dich an meine Worte erinnern wenn du deinen Fehler einsiehst. Hoffen wir das es dann nicht zu spät ist.“

Rasch verließ er den Raum. Wie konnte er nur so einer Vereinbarung zustimmen? Sah er nicht in welche Gefahr er sich damit brachte? Oder vertraute er seinem Schwager so sehr? Vertrauen oder Dummheit, beides war sehr gefährlich in einer Position wie seiner. Allerdings würde Casey alles daran setzen, das Samuel nicht mehr Schaden anrichten konnte als gut war. Auch wenn er sich zuerst selbst gegen ihn schützen musste und das ging nur auf eine Weise.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  NaBi07
2011-01-10T21:05:34+00:00 10.01.2011 22:05
oje

da kommt der wiederling wieder ins spiel.
ich mag diesen dummbatz nicht.
ich hoffe casey kommt auf die kluge idee raoul als schutzschild zu benutzen.

auch interresiert mich die geschichte hinter casey vater
der ist ja so gebückt und gebeugt seinem schwager gegenüber, da muss noch eine mega bombe dahinter stecken

bin ja mal gespannt wann die platzt.
Von:  Xaris
2010-11-26T23:47:57+00:00 27.11.2010 00:47
Boah, zurzeit komm ich bei all meinen Favos nicht nach, dabei bemühe ich mich eh so. T-T Ihr schreibt alle einfach zu viel. XD (Naja ok, ich habe durchaus zu viele Favos xDDD)

Raoul in einer Kiste....XD Konnte mir bildlich vorstellen, wie er da drin hockt. ;D
*drop* Nun sind ja Casey und Raoul in einer sehr dummen Situation gelandet...^^"
Casey hat recht, die beiden Mädels auf Raoul aufpassen zu lassen, wäre ein Fehler. XD
Das mit der Krönung und dem Hindernis hab ich nicht sofort kapiert, aber *hust* ist ja schon spät... xD
Samuel wird dann auch dort leben? o_O Wie nice XDDD
Das verspricht wieder Action, oder? <3

Bis zum nächsten Kapitel =)
Von:  saspi
2010-11-26T12:40:46+00:00 26.11.2010 13:40
huhu!!
supi kappi.
das mir raoul in der kiste war gut.
das gespräch beim vater lief ja nett so gut. aber schön das er sich sorgen gemacht hat.
bye
Von:  evejean
2010-11-26T12:18:13+00:00 26.11.2010 13:18
*g* das bild wie raoul da in der kiste hockt hätte ich so gern gesehen ^^
bin sehr gespannt , was casey tun will um sich gegen samuel zu wappnen

lg eve


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