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About the Simple Things

Natsu x Lucy - Update: Ch.4!
von

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The Thing with Wanting More

AN: Ich bin total stolz auf mich. Ich hab die prüde Nonne in mir ein kleines Stück zurück gelassen und etwas halbwegs zitroniges geschrieben. Gut, es ist nur SEHR vage angedeutet, aber immerhin. Und zu mehr werd ich wohl eh nie in der Lage sein. Aber keine Panik, durchatmen, es ist noch immer jugendfrei und kann ohne Bedenken gelesen werden.
 

Ansonsten ist diese Fanfic wohl einfach der Inbegriff meines inneren Fangirls. Ich wollte einfach mal etwas mit einem so simplen und doch komplexen Plot schreiben, das sich darauf konzentriert wie mein Fairy Tail OTP sich wohl in einer richtigen Beziehung, vor allem bei den verschiedenen Schritten, verhalten würde. Die ganzen klischeehaften Wir-werden-ein-Paar-The-End-Fics werden doch auch langsam langweilig, oder?
 

Hier werde ich also versuchen das Ganze etwas realistischer anzugehen. Betonung auf versuchen. Aber hey, genießt es und ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich Enchanted nicht weiter schreiben kann. Vielleicht entschädigt euch ja das hier: www.alina-san.livejournal.com --> Noch mehr NaLu-Stuff!
 

Und nun haut rein und lasst es euch schmecken!
 


 


 

ONE: The Thing with Wanting More
 

- Über einen Fast-Kuss und einen Sturzflug in den Fluss –
 


 

Der Versuch sie zu küssen war definitiv keine sonderlich gute Idee gewesen.
 

Natsu zuckte betreten zusammen, als eine durchnässte Lucy wutentbrannt die Tür zu ihrem Apartment so gewaltsam auftrat, dass sie mit einem ohrenbetäubenden Knall gegen die Wand schlug – eine nette Erinnerung daran, wie lächerlich stark das Mädchen sein konnte, wenn sie so ziemlich stinksauer war. Lucy entschwand im Inneren der Wohnung, missgelaunt und gefährlich schnaubend, kurz bevor die Tür vom Aufprall zurückschleuderte. Natsu schaffte es gerade noch so seine Finger zwischen Tür und Angel zu quetschen bevor sie gänzlich zufallen konnte. Na ja, nicht dass eine verschlossene Tür ihn je davon abgehalten hatte irgendwie in Lucys Wohnung zu kommen, aber er befand es für besser das Mädchen nicht noch mehr zu reizen, als er es ohnehin schon getan hatte.
 

„Komm schon, Luce“, jammerte er, während er die Tür hinter sich schloss. „Ich hab mich doch entschuldigt.“
 

Lucy wirbelte herum und funkelte ihn bösartig mit glühenden Wangen an. „Davon kann ich mir nichts kaufen! Ich hätte sterben können!“
 

Natsu neigte den Kopf etwas hinab und spitzte entschuldigend zu ihr auf. „Es tut mir wirklich Leid.“

Er hatte das eindeutig nicht ganz durchdacht. Auf der anderen Seite war er sich nicht sicher, was er denn erwartet hatte. Versuchen sie zu küssen war so oder so ein ziemlich dämlicher Schachzug gewesen, vor allem weil es total spontan und absolut rücksichtslos von ihm gewesen war. Und sein Timing hätte auch nicht schlechter sein können. Was für ein Idiot versuchte schon seine Teampartnerin und vermeintlich beste Freundin zu küssen, wenn diese grade ganz konzentriert auf der viel zu schmalen Kante von Magnolias Fluss zu balancieren versuchte?
 

Es war vorhersehbar gewesen, dass ihr das eine Heidenangst eingejagt hatte. Natsu seufzte tief. Idiot, Idiot, Idiot.
 

Er erinnerte sich vage daran, wie hübsch sie ausgesehen hatte, als das Mondlicht sachte ihren Körper umschmeichelte und ganz plötzlich wollte er sie einfach anfassen. Natsu hatte nicht mal einen Gedanken daran verschwendet, wie seltsam es wohl sein würde oder wie unangemessen es doch war (Hey, sie war sein Nakama), es hatte sich einfach so richtig angefühlt in dem Moment, als er die Hände ausstreckte und zaghaft ihre Hüften berührte. Er war so fasziniert, so gefesselt von ihr gewesen, dass er kaum wahrnahm, wie sich ihre Augen verwirrt weiteten, als er den Kopf zur ihr neigte bis sich ihre Nasenspitzen trafen.
 

Nur dass er nie die Chance bekommen hatte zu testen, ob ihre Lippen tatsächlich so weich waren wie sie aussahen, denn Lucy war ein geschockter Aufschrei entflohen und… Na ja. Sie war irgendwie rücklings in den Fluss gefallen. Dass sie sich vorher noch in Natsus Shirt gekrallt hatte, war ihr auch keine sonderlich große Hilfe gewesen; am Ende waren sie nur beide im Wasser gelandet. Zum Glück war Natsu ein Feuermagier, also konnte er innerhalb einer Sekunde auf die andere trocknen.
 

Aber, na ja, Lucy war es nicht. Und diese kleine Tatsache machte sie in diesem Moment mehr fertig als je zuvor als sie ein Niesen überkam. Sie hatte ihren finstersten Blick aufgesetzt als sie sprach, oder eher schimpfte: „Oh ganz toll, jetzt werd ich auch noch krank. Danke vielmals, du Idiot!“
 

„Ich hab dir angeboten dich zu trocknen“, nuschelte Natsu kleinlaut in seinen nicht vorhandenen Bart und grub die Hände in die Hosentaschen, während er ihr ins Badezimmer folgte.
 

„Ich will aber nicht, dass du mich trocknest“, zischte sie, während sie das Wasser aus einem Bündel ihrer Haare über dem Waschbecken auspresste. „Und du weißt, dass ich es hasse, mich zu wiederholen. Ich hasse es mich zu wiederholen!“
 

Natsu lachte nervös in sich hinein. „Ähm, hast du aber grade getan, Luce.“ Die Blondine schoss ein so tödliches Funkeln in seine Richtung, dass sie für eine Sekunde locker als Erza hätte durchgehen können; plötzlich fühlte er allzu bekannten Angstschweiß auf seiner Stirn. „N-nö, hast du nicht, weiß gar nicht, wie ich überhaupt darauf komme.“
 

Lucy seufzte entnervt und presste weiterhin Wasser aus ihren blonden Strähnen. „Es ist nicht fair, dass du so schnell trocknen kannst. Du solltest eigentlich auch nass sein und rumniesen.“
 

Aus den Augenwinkeln warf sie einen flüchtigen Blick auf Natsu und als sie sah, dass er schuldbewusst zu Boden stierte, entspannten sich ihre Züge zu einem etwas gefassteren Ausdruck. Irgendwie fühlte sie sich jetzt doch etwas mies. Dem Kerl tat etwas Leid, das ihm nicht wirklich Leid tun musste. Immerhin war es doch ihre eigene Schuld gewesen, dass sie in den Fluss gefallen war. Und nicht nur das, sie hatte sogar Natsu mit hineingezogen, trotzdem machte ihm das scheinbar nicht das Geringste aus.
 

Eigentlich war sich Lucy gar nicht so sicher, weswegen sie denn nun so verdammt sauer auf ihn war. Aber vielleicht, dachte sie, war sie gar nicht tatsächlich sauer auf ihn, sondern schlichtweg zu erschrocken und verlegen um sich in seiner Nähe noch normal zu verhalten, nachdem er sie doch fast… Ihr Gesicht errötete zu einem vibrierenden Karmesinrot, als sie daran zurückdachte.
 

Natsu hatte versucht sie zu küssen.
 

Es war keiner von diesen kitschigen Momenten wie in den ganzen Liebesromanzen gewesen, in denen es diese gewisse Spannung zur Vorbereitung gab bevor der Kerl dann ganz langsam und behutsam näher kam. Wie aus dem Nichts war sein Gesicht plötzlich direkt vor ihrem gewesen, so nah dass ihre Unterlippe sogar seine Oberlippe berührt hatte, als sie aufgeschrien hatte. Er hatte sie fast geküsst. Und nicht nur ein freundschaftlicher Schmatzer, seine Lippen waren geöffnet gewesen, bereit sie zu küssen, wie ein Mann eine Frau küsste. Nicht wie ein Kumpel einen Kumpel küsste (das klang falsch, aber sie konnte grade sowieso nicht klar denken). Lucy war so verwirrt, so unglaublich durcheinander und aufgewühlt. Sie wusste einfach nicht, wie sie damit umgehen sollte, geschweige denn was es denn nun zu bedeuten hatte.
 

Hatte er Gefühle für sie? Und was war, wenn er wirklich welche hatte? Das Ganze erinnerte sie an den nun wirklich unangenehmen Vorfall mit Mirajane, als diese neckisch behauptet hatte, Natsu habe womöglich eher romantisches Interesse ihr. Lucy war damals genau so ungeschickt und befangen gewesen, aber es war ihr nicht gänzlich missfallen, dass Natsu vielleicht in sie verliebt war.
 

Verdammt, der Kerl hatte ihr Herz damals ganz schön zum Klopfen gebracht. Obwohl sie sich zu der Zeit darauf eingestellt hatte ihn zurückzuweisen, denn hey, immerhin waren sie Nakama. Zu ihrem Erstaunen war sie sich aber gar nicht mehr so sicher, ob sie ihn diesmal auch zurückweisen würde, Nakama hin oder her. Falls er Gefühle für sie hatte natürlich. Worüber sie sich nicht ganz sicher war. Genau wie über ihre eigenen Gefühle.
 

Sie wischte sich über die Stirn und seufzte tief, die Augen entnervt geschlossen. Warum tut er mir das nur immer wieder an?
 

Lucy war so beschäftigt damit ihre Gedanken zu ordnen, dass das plätschernde Geräusch des Wassers als ihre Dusche angestellt wurde sie vollkommen überrumpelte. Sie wirbelte verdutzt herum und zog die Augenbrauen zu einem verständnislosen Stirnrunzeln zusammen, als sie Natsu sah, der komplett angezogen unter dem Wasserstrahl stand und dampfte, dort wo das kalte Wasser seine glühende Haut berührte.
 

Sie gaffte ihn ungläubig an. „Was zur Hölle machst du da, du Trottel!?“
 

„Nass werden“, erwiderte er nüchtern. „Du hast Recht. Es ist nicht fair, dass du die Einzige bist die krank wird, wo ich doch Schuld bin, dass du überhaupt in den Fluss gefallen bist.“
 

Lucy stöhnte genervt auf, während sie nach seinem durchnässten Shirt griff und ihn grob aus ihrer Dusche zog. „Hör zu, es ist nicht deine Schuld“, sagte sie nachdrücklich und wandte sich vom tropfenden Natsu ab, um sich ein Handtuch von dem Regal zu schnappen. „Ich bin ausgerutscht. Meine Schuld. Okay?“
 

Natsu legte die Stirn in Falten, als das Mädchen begann seine Haare mit dem weichen Handtuch zu trocknen; komischerweise fühlte er sich nur dadurch schon ungemein zufrieden. „Warum bist dann so sauer, Luce?“
 

„N-na ja“, murmelte sie, unfähig das kleine Zittern in ihrer Stimme zu verhindern, während sie mit feurigen Wangen hinab zu seinen Sandalen blickte. „Weil…“
 

Natsu nickte einsehend und schaute zur Seite, seine Augen verengten sich vor Verlegenheit. Natürlich. Sie war deswegen so wütend. Wegen dem Fast-Kuss. Seltsamerweise tat der Gedanke daran, dass sie wegen so etwas so böse auf ihn war ganz furchtbar weh. Viel mehr, als er je für möglich gehalten hätte.
 

„Wär es denn so schlimm gewesen?“
 

Lucys Kopf schoss verwirrt hoch, ihre Augen weiteten sich als sie bemerkte, wie nah sie sich eigentlich waren. Fast ohne es zu merken hielten ihre Hände auf seinem Kopf inne. Sich räuspernd murmelte sie: „Was meinst du?“
 

Sie fühlte, wie ihr Herz kurz aussetzte, als sie seinen ernsten Gesichtsausdruck sah. „Wär es wirklich so furchtbar gewesen? Hat die Vorstellung, dass ich dich küssen wollte, dir so eine Angst gemacht, dass du lieber ins kalte Wasser gesprungen bist?“
 

„Ich…“, hörte sie sich selbst sehr heiser wispern.
 

Sie war sprachlos und dass er keine Hemmungen hatte etwas dergleichen so offen heraus zu sagen hatte sie vollkommen kalt erwischt. Ihr Mund war ganz trocken, ihre Lippen öffneten sich für Worte die einfach nicht herauskommen wollten. Sein neugieriger Blick aus diesen tiefgründigen Augen schien sie förmlich zu durchbohren, er ließ ihr Herz doppelt so schnell schlagen wie zuvor und ihre Wangen brennen. Normalerweise hätte sie ihm wohl eine Kopfnuss verpasst, ihm gesagt er solle keinen Mist reden, aber nicht unter solchen Umständen. Da war etwas an ihm, das vorher nicht da gewesen war. Etwas das sie nicht genau benennen konnte.
 

Doch dann wurde ihr klar, was tatsächlich anders war. Nichts an Natsu hatte sich verändert. Es war etwas an ihr, das sich geändert hatte. Irgendwas an der Art, wie sie ihn ansah, so furchtbar anders als zuvor. Liebevoll, wärmer, ja fast sehnsüchtig.
 

Denn über die Zeit, gemächlich, ohne dass sie es merken konnte, hatte er sie irgendwie dazu gebracht ihn mit den Augen einer Frau zu sehen; als einen Mann.
 

Lucy ließ langsam die Hände sinken und biss sich auf die Unterlippe, das Handtuch hing noch immer leicht verloren auf Natsus Kopf, während dieser die Brauen zusammenzog. Sie zitterte, ob es nun wegen der Kälte oder seiner Gegenwart war, oder auch wegen beidem. Sie fühlte, wie sich all die kleinen Härchen in ihrem Nacken, auf ihren Armen aufstellten, als sie seinen heißen Atem auf ihrem Gesicht spürte. Wieder realisierte sie, wie verdammt nah sie sich waren und dass es ihr überhaupt nichts ausmachen würde, wenn er einfach…
 

Lucy hatte keine Ahnung, ob es der Dampf im Badezimmer war, der ihre Gedanken benebelte oder ob sie schlichtweg den Verstand verloren hatte, aber irgendwas in ihr drängte sie dazu einen großen Schritt zu machen. Einen Schritt der alles für immer ruinieren könnte – oder es zu etwas noch viel Besserem machen.
 

In Wirklichkeit machte sie nur einen kleinen Schritt auf ihn zu, der winzige Schritt der sie voneinander trennte. Mit bebenden Händen hob sie die Arme und schlang sie zaghaft um seine Taille, wodurch sich ihre Körper auf eine Weise berührten die kitzelnde Funken durch ihre Venen rauschen ließ. Auch wenn ihr Blick sich auf das Muster auf seinem Oberteil konzentrierte, wusste sie ganz genau, was für ein Ausdruck auf Natsus Gesicht war, konnte praktisch fühlen wie sich seine Augen weiteten, spürte wie sich sein Körper um ein paar Grade in ihren Armen erhitzte.
 

Die einzigen Geräusche waren das Prasseln des Wassers und das laute Klopfen ihres Herzens.
 

Dann kam seine Stimme, sehr belegt und un-Natsu-mäßig. „… Luce?“
 

„Solange du es bist“, flüsterte sie in sein Shirt, trübe Nussaugen spitzten unter goldenen Haaren zu ihm empor. „Solange du es bist, hab ich vor gar nichts Angst.“
 

Sie könnte schwören, dass ihr Herz und die Zeit selbst für einen atemberaubenden Moment stillstanden. Natsus Gesicht war seltsam; irgendwas zwischen verlegen, nervös und zweifelnd und es hätte beinahe ulkig ausgesehen, wenn die Spannung nicht so dick wäre, dass man sie schneiden könnte. Lucy allerdings spürte, wie ihr eigener Ausdruck ihr immer mehr außer Kontrolle geriet. Sie war sich sicher, dass sie ihr Herz mittlerweile in den Augen trug und er in ihr lesen konnte, wie in einem offenen Buch.
 

Dass sie trotzdem vage die Kraft fand ihren Mund zu öffnen, überraschte sie irgendwie. „Weißt du, Natsu.“ Sie neigte ihren Kopf nach oben, ließ ihren Atem bewusst über seinen Hals wandern, während sie sprach. „Hier drin gibt es keinen Fluss.“
 

Und plötzlich trennten ihre Gesichter nur wenige Fingerbreiten und Lucy glaubte, dass sich unter seinem so ernsten Ausdruck ein kleines Lächeln in seinen Mundwinkeln versteckte, ein aufgeregtes Glitzern in seinen Augen, das sie erwartungsvoll erschaudern ließ. Dann fühlte sie seine rauen Hände, gebrandmarkt von zahllosen Kämpfen, wie sie sachte ihre Oberarme berührten, viel vorsichtiger als sie es je von ihm erwartet hätte.
 

„Kein Fluss weit und breit“, murmelte er und streifte ihr eine lose goldene Strähne hinter ihr Ohr, während er sich über die Lippen leckte.
 

Seine Hände umfassten sanft ihr Gesicht und als seine Nase diesmal an ihrer vorbei streifte gab es weder so etwas wie Schock noch Entsetzen – stattdessen raubte es ihr fast den Atem, die Art wie er ihr noch immer tief in die Augen sah, während er ihr immer näher kam. Als er die Augen schloss dachte Lucy ihr Herz würde ihr aus der Kehle springen, fast von selbst neigte sie den Kopf etwas nach rechts, ihre feuchten Lippen öffneten sich nur einen Spalt. Als es zwischen ihnen nur noch ein paar wenige Millimeter gab, zögerte Natsu einen Moment lang; zu lange für ihren Geschmack.
 

Die Tortur, dass seine Lippen genau da waren, sie aber nicht berührten, war zu viel für Lucy. Ihr Verstand setzte aus. In einer geistigen Kurzschlussreaktion griff sie nach dem nassen Stoff seines Oberteils und zog ihn mit einem Ruck nach vorne, zwang ihn dazu den letzten Schritt viel grober zu machen und so krachte sein Mund ziemlich schmerzhaft auf ihren hinab.
 

Fast gleichzeitig ließen sie fluchend voneinander ab, vor Schmerz stöhnend, während sie beide eine Hand über ihre Münder schlugen. Lucy fragte sich vage, ob das hier wohl das Peinlichste war, das ihr je passieren konnte; aber dann erinnerte sie sich daran, dass Evaroo sie hässlich genannt hatte und verwarf es. Dennoch war es ganz oben auf ihrer Liste der Peinlichkeiten, was nur einer von vielen Gründen war, warum ihr Gesicht wie Feuer brannte. Sie war kurz davor sich zu wünschen, dass die Erde sich auftat und sie sofort verschlang, als Natsu plötzlich in schallendes Gelächter ausbrach.
 

„Oh Mann, Luce. Du bist schon echt ‘ne Nummer für sich“, keuchte er zwischen heiserem Glucksen hindurch, eine Hand noch immer an seinem Mund. „Das war der schlechteste erste Kuss aller Zeiten.“
 

Lucy spürte, wie ihr Gesicht sich noch mehr erhitzte, bis sie Angst hatte es könnte womöglich explodieren. „H-halt die Klappe! Du bist ja wohl selbst Schuld“, plapperte sie persönlich beleidigt. „Du hast so verdammt lange gebraucht, dass ich die Sache in die Hand nehmen musste.“
 

Natsu schenkte ihr ein breites Grinsen. „Gott sei Dank hast du das getan. Ich war nämlich echt nervös, aber du hast das Eis gebrochen.“
 

Sie blickte verlegen zu ihm empor und berührte zögerlich seinen Mund. „Tut es weh?“
 

„Scheiß drauf“, sagte Natsu, während er ihre Hand wegzog um seine Lippen zu befreien.
 

Lucy hatte kaum Zeit ihre Augen zu weiten, als Natsu sich zu ihr hinab beugte, diesmal kein bisschen damit zögernd ihre Lippen mit seinem hungrigen Mund zu verschließen. Lucy seufzte in purer Erleichterung über das unbeschreibliche Gefühl endlich zu spüren, wie es sich anfühlte, wenn sein Mund mit forderndem Druck ihren massierte. Sofort hob sie die Arme um sein Gesicht zu berühren, während sie spürte wie er ihre Hüfte umfasste um sie an sich zu drücken bis es keinen Platz mehr gab, und selbst dann schien er noch nicht genug bekommen zu können.
 

Sie wurde von einem plötzlichen Ausbruch von Wärme überwältigt, während sich seine rauen Lippen auf ihren bewegten. Diese Wärme strömte durch ihren gesamten Körper und irgendwas sagte ihr, dass es nicht nur an seiner Temperatur lag. Es ließ ihre Knie weich werden und machte es ihr unmöglich auch nur einen klaren Gedanken zu formen. Ihr Verstand fühlte sich verzerrt an und sehr unklar, sie wusste nur, dass er das Einzige war was hier und jetzt zählte, und so übernahm schnell ihr Körper die Führung. Sie ließ alle Rationalität hinter sich, als sie den Mund öffnete, damit seine Zunge hinein tauchen konnte, fühlte wie sein Griff um ihre Hüften fester wurde.
 

Von da an schien alles wahnsinnig schnell zu gehen, verbunden mit viel Saugen, sanftem Beißen, Zähne die ab und an zusammen stießen und verzweifeltes Packen nach etwas um sich irgendwie festzuhalten. Hände wanderten zu delikaten und empfindlichen Stellen, entlockten ein Stöhnen oder Keuchen und irgendwann währenddessen schob er seine Hände unter ihren Po, hob sie hoch und drückte sie etwas grob gegen die nächstbeste Wand. Kleidungsstücke wurden praktisch weggerissen und innerhalb von wenigen Herzschlägen klatschte feuchte Haut aufeinander, erhitzte sich sofort. Irgendwie landeten sie auf dem kalten Marmorboden, nackt und von dem Verlangen getragen mehr von einander zu spüren, alles zu fühlen was sie zu geben hatten.
 

Eingehüllt von einer wundervoll neuen Art von Hitze gaben sie sich ganz ihren Instinkten hin, sein tiefes Keuchen und ihre gelegentlichen Schreie füllten die Luft, als eine Freundschaft verwelkte um zu so viel mehr zu erblühen.
 


 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  zuckermaus2707
2013-08-08T23:34:02+00:00 09.08.2013 01:34
Ja der Schreib - Stil grefählt mir auch! Musst unbedingt weiter schreiben!! Bin richtig gierig auf die weitere Story. Schön finde ich besonders wie du den letzten Teil beschrieben hast. Richtung gut Zensiert, dennoch detailiert. Echt klasse!
Von: abgemeldet
2012-05-28T09:56:12+00:00 28.05.2012 11:56
Hui, da geht's ja heiß her zwischen den beiden XD
Echt süß, wie sie's erst nicht auf die Reihe kriegen und dann plötzlich funktioniert's doch super <3 Dein Schreibstil ist außerdem wunderbar!
Von:  Maso-Panda
2011-09-27T11:38:56+00:00 27.09.2011 13:38
Nyah~
Wirklich süß das Kapitel ^^
Der Kuss war ja mal voll süß und nyah~
echt klasse geschrieben ^^

Lg Missy
Von: abgemeldet
2011-01-02T21:11:43+00:00 02.01.2011 22:11
die stelle mit dem kuss war ja wirklich zu herrlich xD ich mein wie oberpeinlich ist das denn = ;) aber ein sehr schönes kapite´l

liebe grüße
Von:  San-chi
2010-05-17T20:16:03+00:00 17.05.2010 22:16
Hihi das ist echt ne Entschädigung ohne lange warten zu müssen ;D
Der Stil ist richtig schön. Nicht zu krass, sondern genug um ein NaLu Fangirl in jeder Hinsicht glücklich zu machen *lach*
Von: abgemeldet
2010-02-10T16:03:58+00:00 10.02.2010 17:03
krass.. die gehen aber echt zur sache
Von:  il_gelato
2009-09-05T20:56:27+00:00 05.09.2009 22:56
Heiß...
Und du hast recht, dass ist wirklich mehr als eine Entschädigung!!!

Bitte schreib schnell weiter und verbummle die Notizen nicht! Freu mich schon wahnsinnig auf die Fortsetzung!
Von: abgemeldet
2009-09-05T17:34:34+00:00 05.09.2009 19:34
Ich liebe deine Fanfics, dein Steil ist echt klasse.
Ich liebe das pairing NaLu so sehr <3
Ich hoffe es gibt bald das nächste Kapitel :D
*favo*
Von:  _Blackberry_
2009-09-04T22:17:37+00:00 05.09.2009 00:17
hui erst? o.O na dann...
gimme moooore!!! find deinen schreibstile echt gut, bin ganz ver/gespannt vorm pc gesessn xD und ja es ist wirklich ein genuß *-*
freu mich schon auf das nächste kapitel und ich hoffe du lässt uns nicht all zu lange zappeln.
ahja und fav!


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