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Yuna

Du bist nie das, was du denkst!
von

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Ein Unerreichbares Ziel

Das Unerreichbare Ziel „Bist du dir sicher ,dass keiner hier bleiben soll?“ ,fragte die besorgte Melanie ihre Freundin „Melli, los du musst dir keine Sorgen um mich machen, ich komme zurecht.“ ,lächelte Yumiko um ihre Freundin zu beruhigen. Kyoshiro stand hinter Melanie und beobachte sie. „Mach nichts unüberlegtes“ riet er ihr und ging mit Melanie zu den Anderen auf den Hof. „Was ist da eigentlich gestern passiert?“. Sie schob ihre Brille zurück, „Ich weiß es nicht, aber ich hoffe sie überanstrengt sich nicht.“, antwortete Kyoshiro ihr und sah zu einem braunhaarigen Jungen der zu ihm kam „Jo Kyoshiro, wie geht´s deiner kleinen Freundin ?“, legte er dem Blonden den Arm um und zwinkerte Melanie zu „Dave, sie ist nicht meine 'kleine' Freundin, und ihr geht es soweit gut. „Und dir Brille ? Wie stets bei dir?“ grinste Dave zu ihr „Ich denke das geht dich nichts an!“, darauf drehte sich Melanie um und ging. „Scharf!“, rief er ihr hinterer. „Wer war das?“, fragte er darauf seinen Kumpel. „Das ist Melanie, eine Freundin von Yumiko.“ gab dieser zur Antwort „Süß die Kleine“. „Hat aber anscheinend kein Interesse“. „Ja das macht sie ja so scharf!“ ging Dave in die Richtung von Melanie. Kyoshiro sah ihm seufzten nach und dann hoch zum Fenster von Yumiko „Mach bloß keinen Scheiß“, flüsterte er leise und folgte dann der Gruppe zum Dorf. Heute waren die Berufe dran, jeder wurde einzeln vorgestellt und erklärt. Natürlich durften man es auch selber probieren. Samantha hing die ganze Zeit nur an Kyoshiro, der war aber in seinen Gedanken bei Yumiko war. Dave hatte es anscheint geschafft, dass Melanie nun mit ihm sprach, aber da er sie weiter nur Brille nannte, war die Begegnung auch nur kurz. Auch als sie gegen Mittag wieder zurück zum Hotel gingen, wich Samantha nicht von Kyoshiros Seite. „Wie wäre es wenn wir schwimmen gehen? Oder romantisch im Park spazieren ? Ein Picknick!?“ Schwärmte sie ihm vor. Und hörte erst auf als Melanie aufgeregt zu ihnen gerannt kam, völlig außer Puste holte sie Luft und versuchte zu reden. „Was willst du? Belästige uns nicht!“, sagte Samantha hochnäsig. Doch Kyoshiro löste sich von der Blonden und beugte sich zu Melanie „Alles okay?“ „Yumi...ah..Yumiko ist weg!“ brachte sie endlich raus als ihre Luft wieder da war. Kyoshiro stand auf und ging in schnellen Schrittes zu dem Zimmer von seiner Freundin. Sie war tatsächlich nicht hier, außerdem Momo und das Medaillon auch nicht mehr. Es dämmerte ihn, wo sie sein könnte! Er rannte aus dem Zimmer, an Samantha und Melanie vorbei und aus dem Hotel raus. Es war sein einziger Anhaltspunkt! Er erreichte das Dorf, doch den Weg fand er nicht. Er lief auf und ab, doch er fand ihn einfach nicht. Letztendlich lief er einfach in die Büsche. Ohne anzuhalten rannte er weiter. Die Büsche und Zweige, die Dornen und Stacheln der Pflanzen ließen Spuren in seiner Kleidung und in seiner Haut zurück. Er erreichte den Tempel, in Hoffnung Yumiko dort zu finden. Es war still um ihn. Niemand war hier, weder Yumiko noch sonst wer. Ohne eine Pause zu machen rannte er weiter den Weg, den gestern Yumiko zur Ruine genommen hatte. Er gelangte auf die Wiese vor der Ruine. Und da saß sie auf dem Boden, mit dem Rücken zu Kyoshiro gewandt. Er ließ sich nicht anmerken das er mit seinen Kräften am Ende war und kaum noch Luft bekam. Er ging zu ihr und erkannte, vor was sie kniete. Ein aus Holz selbstgemachtes Kreuz, um das, dass Medaillon umgebunden war. Davor saß Momo und ein Haufen Blumen. „Die endlose Flucht vor meiner Vergangenheit, scheint ein unerreichbares Ziel zu sein“, sagte Yumiko leise. „Aber zu deiner Vergangenheit gehöre auch ich“, sagte er leise zu ihr. „Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft! Sie hängen unmittelbar zusammen. Ich habe es aufgegeben vor meiner Vergangenheit zu fliehen. Es bringt nichts, ich würde das Ziel nie erreichen.“ Tränen liefen über ihre Wangen, und Kyoshiro legte die Arme um sie. „Yumi, ich weiß das ich deinen Schmerz nie so erleben werde, doch bin ich froh, dass ich dich damals kennengelernt habe. Und nun habe dich wieder bei mir.“. Er streichelte ihr übers Haar. Yumiko hatte einen Moment gebraucht um sich wieder zu beruhigen und nun ging zusammen sie durch die Ruinen ihrer alten Heimat. „Da stand dein Haus!“, sagte die Brünette zu ihrem Freund. „Ein kleines, aber feines Haus.“ versuchte er keine Trauer zu zeigen, er hatte nicht das Recht dazu, schließlich hat er noch seine Eltern. Yumiko sah sich um, der Fluss der einst mal hier war, existierte nicht mehr. Dieser Ort wurde vernichtet, als ob es ihn nie gegeben hätte. „Kyo, komm mal mit“, sie nahm seine Hand und ging mit ihm zu einer Felswand, die mit starken Efeu bedeckt war. Sie suchte nach irgendwas. Sie fand es, einen Hohlraum, der so mit Efeu bedeckt war, das er von der restlichen Wand nicht zu unterscheiden war. Sie verschwand hinter dem Efeu und Kyoshiro folgte ihr. Sie erreichten eine kleine Höhle, die durch kleine Felsspalten beleuchtet wurde. Verstaubtes Spielzeug und Decken lagen überall rum, und erinnerten an ein Kinderzimmer, nur in einer Höhle. „Wir waren früher sehr oft hier.“, bemerkte Yumiko und setzte sich auf einen Felsvorsprung, der mit Decken ausgelegt war. „Ja“, lachte Kyoshiro und schwelgte in Erinnerungen „Wir haben hier immer Mutter-Vater-Kind gespielt“, er kniete sich vor eine selbst gemachte Holzküche. „Du warst immer die Mutter, und Peppo wollte immer der Vater sein“ erinnerte er sich während er den kleinen Tisch aufstellte. „Ja, manchmal vermisse ich Peppo sehr. Er war zwar manchmal ein wenig zu grob und nahm kein Blatt vorm Mund, aber schließlich war er immer für mich da“, lächelte sie in Gedanken versunken. Kyoshiro gefiel der Gedanke den sie hatte nicht, ob es Eifersucht für ein totes Kind war ? Kyoshiro setzte sich neben sie auf den Stein. „Du mochtest Peppo wirklich, oder ?“, fragte er sie. „Natürlich!“ Sah sie zu ihm. „Er war wie ein Bruder für mich“, fügte sie hinzu. Kyoshiro beugte sich zu ihr „War ich auch wie ein Bruder für dich?“, fragte er leise. Er war ihr sehr nahe und sah ihr in die Augen. „Ich...äh...nein“, sie war rot im Gesicht und wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie hatte schon als Kind für ihn geschwärmt und nun war er als gut aussehender junger Mann vor ihr und... und wollte sie Küssen. Sie spürte seinen Atem, der immer heißer wurde. Sie war überfordert und drehte aus Reflex den Kopf zur Seite. Kyoshiro ging zurück und drehte sich selber weg. Er war verwirrt und zugleich etwas enttäuscht. „Ich werde zurück gehen“, sagte Yumiko und stand auf „Die machen sich bestimmt sorgen um mich“, versuchte sie auf andere Gedanken zu kommen. Sie hatte es verbockt! Sie ganz alleine, er wollte sie küssen und sie hat kalte Füße bekommen! „Warte, ich komm mit“, er ging ihr noch und lächelte als ob nichts gewesen wäre. Als sie das Hotel erreichten hielt Kyoshiro zurück. Er zog sie an sich „Es tut mir leid, wegen vorhin. Ich weiß nicht was ihn mich gefahren ist.“, sagte er leise zu ihr, diese schüttelte nur den Kopf „Ist schon okay. Gute Nacht." Sie stellte sich auf ihre Zehnspitzen und gab ihm ein Kuss auf die Wange bevor sie zu ihrem Zimmer ging, wo sie von Melanie erwartet wurde. Sie hatten jedoch nicht gemerkt das sie auf dem Hotel-Vorplatz beobachtet wurde. „Mir wird schlecht!“ sagte das blonde Mädchen was gegen ein Baum lehnte. „Sie scheint dir zuvor zu kommen“ antwortete ein Mädchen mit Schwarzen kurzen Haaren. „Mir? Ha! Mir kommt keiner zuvor! Das ist Kindergarten! Er weiß nicht wie es mit einer echten Frau ist!!“ Das schwarzhaarige Mädchen sah auf „Ich gebe mich nicht geschlagen!“ fügte das blonde Mädchen hinzu und ging. Yumiko hatte Melanie erzählt das sie frische Luft schnappen wollte und deswegen spazieren war. Als Kyoshiro sie dann gefunden hatte begleitete er sie noch ein Stück. „Yumi, ich glaub das ist für dich?“ Sie hielt ihrer Freundin ein Zettel hin der unter der Tür durch geschoben wurde. Yumiko nahm den Zettel an und faltete ihn auseinander. 'Triffst du mich um 22 Uhr auf dem Vorplatz?' las sie vor. „Ob das Kyoshiro ist?“ fragte Melanie und legte sich auf ihr Bett „Ich weiß nicht, soll ich hin?“ „Natürlich!? Wenn es am Ende doch Kyoshiro ist beißt du dir in den Hintern!“ überzeugte Melanie sie. Yumiko sah auf die Uhr „Es ist ja gleich schon Zehn!“ Sie stand auf um sich wieder umzuziehen. Auf dem Weg nach unten auf den Vorplatz hatte sie ein ungutes Gefühl. Was war wenn es nicht Kyoshiro war? Langsam sah sie um die Ecke und erst zusehen wer da war. Und tatsächlich stand da Kyoshiro, erleichtert wollte sie hingehen, doch bemerkte sie eine weitere Person und wisch so wieder zurück. Jemand ging auf Kyoshiro zu und legte die arme um ihn. Yumiko erkannte Samantha wie sie Kyoshiro etwas zuflüsterte, ihm über die Wange strich und dann sanft küsste. Yumiko´s Herz setzte aus, ihre Lunge wurde zugeschnürt. Sie wollte weg und zwar schnell!! In schnellen Schritten, was man schon fast als Rennen absegnen konnte rannte sie die Treppen rauf, sie wollte nur weg!



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