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Save the last Dance

von

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Save the last Dance
 

6 Jahre sind vergangen seitdem Vahn, Noa, Gala und die Ra-Seru den Nebel aus Legaia vertrieben haben. Vahn lebt zusammen mit Mei, welche er vor 3 Jahren geheiratet hatte, und seiner Familie weiterhin in Rim Elm. Gala kehrte zurück in die Abtei Biron und verbreitet seitdem erneut die Lehre Biron’s.
 

Im Königreich Karisto, dort wo einst der tote Körper eines riesigen Sim-Serus die traurige Geschichte der Stadt Conkram verkörperte, wuchs erneut eine Stadt, ein neues Conkram. Unter Noa’s Aufsicht kamen Jahr für Jahr neue Gebäude und Menschen in die Stadt. Sie selber hatte 1 Jahr nach den Geschehnissen Leute angeheuert, welche ihr helfen sollten das tote Conkram auferstehen zu lassen. Während mit jedem Tag immer mehr hilfsbereite Menschen, unter ihnen Cara, Grantes und der ganze Rest ehemaliger Soren, eintrafen, kümmerte Noa sich aufopferungsvoll um ihren wiedergeborenen Bruder. Cort würde nächstes Frühjahr in die neu errichtete Schule kommen.
 

~
 

Mit dem Gesicht zum Fenster gewandt saß Noa auf einem Stuhl und versuchte den Worten ihres Lehrers so gut es ging zu folgen, was ihr heute jedoch besonders schwer fiel. Sie konnte von ihrem Fensterplatz aus die Flocken beobachten, die sanft vom Himmel herab fielen. Schon seit Tagen schneite es mal mehr, mal weniger heftig und die ganze Stadt war in einen Mantel von Schnee gehüllt. Auch jetzt waren Noa’s Gedanken nicht wirklich im Zimmer, sondern schon draußen und sah sich, trotz ihrer 18 Jahre, im Schnee herum toben und mit Cort und seinen Freunden eine Schneeballschlacht veranstalten. Ihre Gedanken kreisten weiter und sie befand sich mit ihnen im Schloss und den Weihnachtsball vorbereiten, der in einer Woche stattfinden sollte. Ein glückliches lächeln bereitete sich auf ihren Lippen aus, als sie daran dachte, dass sie dort endlich Vahn und Gala wieder sehen würde, hatten sie sich doch zuletzt auf Vahn’s Hochzeit gesehen.
 

„Prinzessin!“ rief sie just in diesem Moment die leicht entnervte Stimme ihres Lehrers aus ihren Gedankengängen. Noa schreckte auf und sah entschuldigend zu ihm hoch. „Verzeihung Professor. Aber der Schnee draußen vor dem Fenster ist so schön das ich einfach nicht anders konnte, als etwas abzuschweifen.“ Verlegen rieb sie sich den Hinterkopf, was den Lehrer jetzt ebenfalls ein schmunzeln ab rang. „Ich sehe den Schnee ja auch Prinzessin, aber momentan seit ihr in meinem Unterricht. Ihr müsst nächste Woche den Weihnachtsball eröffnen und dazu muss ich euch noch einiges sagen. Es gehört zu den Pflichten…“ Doch Noa hörte schon wieder nicht mehr zu. Sie kannte ihre Aufgabe bei dem Ball und würde sich schon gut darauf vorbereiten. Jetzt beschäftigten sie andere Sachen, denn vor dem Fenster des Schulzimmers entdeckte sie die silbernen Haare Cort’s und sah auch seine winkende Hand. „Professor?“ Fragend blickte sie zu diesem auf und deutete mit dem Kopf zum Fenster. Seufzend gab sich der Professor geschlagen und nickte. „Es ist momentan ja scheinbar eh ein hoffnungsloses unterfangen euch unterrichten zu wollen. Also geht.“ Doch das lächeln, nahm seinen Worten die Schärfe. Überglücklich lächelnd sprang Noa auf, umarmte rasch den Professor und rannte aus der Tür.
 

Vor dem Fenster schloss Noa jetzt Cort in ihre Arme. „Danke, dass du mich abholst Cort.“ Sie lächelte und verwuschelte diesem die Haare. Cort sah empört zu seiner Schwester hoch. „Lass das Nee-chan. Ich bin doch kein kleines Kind mehr.“ Noa lachte und legte ihre Hand auf seine Schulter. „Du hast ja Recht. Komm lass uns zu den anderen gehen.“ Sie nahm ihn an der Hand und gemeinsam gingen sie zurück zum Schloss, während der Schnee immer weiter auf sie herab fiel. //Ich hoffe er bleibt noch bis zum Ball liegen// dachte Noa sich und musste dabei an die Zeiten denken in denen sie mit Terra noch in der Schneewehenhöhle gelebt hatte.
 

Die Woche verging wie im Flug und morgen sollte der Weihnachtsball sein. Wie ein aufgescheuchtes Huhn rannte Noa von einem Ort zum anderem um nach Vahn und Gala Ausschau zu halten, welche noch immer nicht angekommen waren. Vor dem Stadttor blieb sie stehen und ging zur Wache. „Sind sie denn immer noch nicht da?“ fragte sie den Wachmann und wirkte in ihrer Ungeduld erneut wie ein Kind. „Nein Prinzessin.“, sagte diese lächelnd. „Aber sie kommen sicher noch heute. Habt noch etwas Geduld.“ Noa seufzte. Geduldig zu sein war nicht unbedingt eine ihrer Stärken. Dennoch nickte sie und machte sich auf den Weg zurück zum Palast.
 

Allzu lange wurde ihre Geduld an diesem Tag jedoch nicht mehr auf die Probe gestellt. Eine Stunde nach ihrem Besuch bei der Stadtwache kamen Vahn und Mei durch die Palasttüren. Die Wiedersehensfreude war groß und Noa umarmte die beiden überschwänglich. „Wenn ich nicht wüsste, dass du es bist Noa würde ich es kaum glauben. Du bist wirklich hübsch und reif geworden in den letzten drei Jahren.“, sagte Mei und lies von ihrer Umarmung mit Noa ab, welche nur lachte.
 

„Tut mir Leid, aber Vater, Nene, Maya und die anderen können nicht kommen“, sagte Vahn, nachdem er Noa losließ. „Ich soll dir aber von ihnen allen schöne Grüße ausrichten.“ Noa lächelte Vahn zu. „Vielen lieben dank. Grüße sie auch lieb von mir wenn du zurück bist.“ Vahn nickte und sah sich dann um. „Ist Gala noch gar nicht da“, fragte er woraufhin er nur ein Kopfschütteln von Noa’s Seite bekam. „Er kommt schon noch. Mach die keine Sorgen.“ Noa’s Gesichtsausdruck war etwas traurig geworden, nachdem sie gesagt hatte, dass Gala noch nicht da war und Vahn versuchte sie aufzuheitern, was ihm auch gelang. Schon kurze Zeit später lachte sie wieder mit den beiden und sie erzählten sich Geschichten aus den letzten drei Jahren.
 

Am Abend, als sie alle langsam zu Bett gingen, war Gala immer noch nicht aufgetaucht. Noa wälzte sich in ihrem Bett hin und her und dachte über die Gründe nach. //Ob er uns nicht mehr sehen will? Aber er hatte doch zugesagt. Vielleicht ist ihm ja auch was dazwischen gekommen. Oder ihm ist etwas passiert.// Seufzend setzte sich Noa auf, stieg aus dem Bett, zog sich einen Morgenmantel und eine dicke Jacke über und verlies leise das Zimmer. Sie ging in den Hof. Hier hatten sie einen kleinen Setzling einer der Genesis-Bäume aus Buma eingepflanzt.
 

Sie dachte an ihr letztes Treffen mit Gala vor drei Jahren zurück. Auch damals waren 3 Jahre zwischen ihrem letzten wieder sehen vergangen. Sie war ja schließlich sofort nach Juggernauts verschwinden nach Conkram zurück gekehrt. Noa's einziger Kontakt zu der Zeit war Vahn, mit dem sie Briefe schrieb. So erfuhr sie drei Jahre später von der Hochzeit Mei’s und Vahn’s. Zusammen mit Cort im Gepäck hatte sie sich aufgemacht um die Hochzeit der beiden zu feiern. In Rim Elm traf sie auch auf Gala, welcher ihr sofort eine Standpauke hielt, warum sie nicht auch ihm Briefe geschrieben hatte. Doch als er sie danach leicht lächelnd angeschaut hatte, hatten sich Noa’s Gefühle für Gala, den sie vorher zusammen mit Vahn als ihren besten Freund benannte, verändert. Schon kurz nach der Hochzeit reiste Noa überstürzt ab. Gala war ein Mönch und würde sowieso niemals mit ihr zusammenkommen können. Dennoch schrieb sie jetzt auch Gala ihre Briefe.
 

Vollkommen versunken in ihren Gedanken bemerkte sie nicht wie sich eine große Gestalt von hinten näherte. Die Gestalt legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Du erkältest dich noch.“, sagte die Gestalt, während Noa vor Schreck fast hinfiel. Erschrocken drehte sie sich um und blickte in Gala’s ernstes Gesicht. „Tut mir Leid, dass ich zu spät komme, aber einige der Mönche haben mich nicht gehen lassen.“
 

Immer noch starrte Noa ihn an als sei er Juggernaut persönlich. Dann umarmte sie ihn stürmisch. „Ich hatte schon befürchtet du kommst nicht mehr Gala.“ Rot wie eine Tomate rieb dieser sich den Hinterkopf. Wie schaffte sie es nur ihn immer wieder so verlegen zu machen? „Entschuldige Noa. Aber ich würde mir die Chance nicht entgehen lassen euch alle wieder zu sehen.“ Dabei blickte er sie an, nahm einen noch dunkleren rot ton an und blickte zur Seite. Noa sah lächelnd zu ihm auf. „Hauptsache du bist da. Aber du bist sicher müde. Ich zeige dir wo du schlafen kannst.“ Sie gingen zusammen rein und Noa zeigte ihm das Zimmer, welches er mit Vahn teilen sollte. Danach ging auch sie wieder ins Bett, wo sie jetzt ruhig und friedlich einschlafen konnte.
 

Den nächsten Tag verbrachte Noa in eiliger Geschäftigkeit um die restlichen Vorbereitungen des Balls zu erledigen. Sie half in der Küche und flitzte von einem Ort zum anderen. Der Abend kam schnell und schon bald war der Ballsaal voller Leute. Einige ehemalige Soren spielten Weihnachtslieder und in der Mitte des Raumes stand ein riesengroßer Weihnachtsbaum, der mit viel Glitzer und roten und goldenen Kugeln geschmückt war. Unter diesem befanden sich dutzende Geschenke, von denen sich jeder ihrer Gäste später eines mitnehmen konnte. Als Noa nach einigen Minuten den Saal betrat wurde es still. Sie trug ihre Haare offen und hatte ein dunkelblaues Kleid an, welches am an den rändern mit glitzernden blauen Pailletten bestickt war. An den Ärmeln und am Saum war jeweils ein band aus weiser wolle angebracht worden. Sie räusperte sich. „Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und ein frohes Weihnachtsfest. Ich hoffe ihr habt viel Spaß hier. Frohe Weihnachten.“ Die Musik setzte wieder an und Noa seufzte erleichtert. Aus einer Ecke des Raumes tauchte auf einmal Gala auf. Er trug einen schwarzen Smoking und verbeugte sich leicht vor ihr, während er ihr einen Handkuss gab. „Darf ich um diesen Tanz bitten Prinzessin?“ Sie tanzte diesen Abend mit keinem anderem mehr.
 

Später, als die meisten Gäste schon gegangen waren, standen beide vor dem Genesisbaum. Noa sah aus den Augenwinkeln zu ihm herüber. „Noa du siehst wirklich wunderschön aus“, platzte es plötzlich aus ihm raus und er wurde rot. Überrascht sah Noa zu ihm rüber, dann breitete sich ein lächeln auf ihren Zügen aus. „Vielen dank Gala.“ Sie schluckte. Den ganzen Abend hatte sie darüber gegrübelt ob sie es ihm sagen sollte oder nicht. Jetzt war sie bereit. „Gala…Ich muss die etwas sagen…“ Er sah sie an und sein Blick wurde weich. Verlegen sah Noa zu Boden. „Gala…Ich…ich…Ich liebe dich.“ Nun war es raus. Sie schloss die Augen. Plötzlich spürte sie wie Gala ihren Kopf anhob. Mit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an. Sein Gesicht kam jetzt näher und unvermittelt küsste er sie sanft auf die Stirn. „Ich liebe dich auch Noa.“
 

Und der Rest, ist Geschichte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Flordelis
2009-09-10T14:24:41+00:00 10.09.2009 16:24
Das Pairing ist mir nie in den Sinn gekommen, aber na ja, jedem das seine. XD

Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen. Du hast eine gute Art, dich auszudrücken und zu beschreiben, was passiert und auch Noas Gefühle wurden sehr klar und deutlich dargelegt. ^^

Das Liebesgeständnis am Ende war für mich ein wenig zu süß, aber wie gesagt: Jedem das seine, ich steh halt mehr auf Dramen. ^^
Von:  Kagomee16
2009-09-05T18:42:56+00:00 05.09.2009 20:42
lol^^
das ist echt ne süße storry^^
goldig^^
hdgdl lidi^^


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