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I want you to want me

Oliver Wood & Katie Bell
von

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'Great' News

11. Kapitel – ‚GREAT’ NEWS
 

Katie schlief fürchterlich – nachdem es schon einmal sehr lange gedauert hatte, bis sie überhaupt endlich schlief, wurde sie auch noch dreimal aufgeweckt. Das erste Mal, als Caroline sturzbetrunken ins Zimmer stürzte und kicherte, dann als Leanne kam und zum Schluss auch noch ihre dritte Mitbewohnerin, die wie bei jedem Fest die letzte war. Die blonde Jägerin fluchte herzhaft, warf ein Kissen nach dem Störenfried und drehte sich auf die andere Seite. Eigentlich war sie dieses mal direkt froh darüber gewesen, aufzuwachen – ihre Träume wurden zunehmend haarsträubender…

~

Der nächste Morgen begann so scheußlich, wie der vorherige aufgehört hatte. Katie wachte auf, als sie etwas an der Nase kitzelte.

„Wa-?“ Sie öffnete müde ein Auge und zuckte zusammen. Peeves schwebte über ihrem Himmelbett und gackerte laut – dem Anschein nach, hatte er ihr eine Feder ins Gesicht gehalten.

„Verschwinde Peeves, du Nervensäge!“ Sie wollte ein Kissen nach ihm werfen, bis ihr auffiel, dass dieses ja mitten im Zimmer lag, weil sie es auf Shirley geworfen hatte.

Verdammter Mist.

Die blonde Gryffindor ignorierte den Poltergeist und zog sich die Decke über den Kopf um weiterzuschlafen, doch es half alles nichts. Unerbittlich wach stand sie schließlich doch auf und ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es sowieso schon zehn Uhr war. Sie konnte genauso gut gleich frühstücken gehen.

Seufzend kämpfte Katie sich aus ihrem Himmelbett, nicht ohne über den Vorhang zu fallen, und schlich ins Bad, wo sie zuallererst in den Spiegel sah. Grässlich. Fürchterlich. Baah.

Sie hüpfte unter die Dusche, erledigte ihre restliche Morgentoilette und besah sich dann noch einmal. Besser, aber nicht gut. Augen rollend verließ sie den Schlafsaal in Richtung Gemeinschaftsraum.

Eigentlich hatte sie vorgehabt, das Zimmer für mindestens eine Woche nicht mehr zu verlassen, aber das würde doch auch nichts bringen. Alle würden sie fragen, was denn überhaupt los sei, Oliver würde merken, dass es sie mehr kümmere als sie zu gab und außerdem konnte sie nichts aus dem Unterricht verpassen.

Nur gut, dass heute Sonntag war… Der Gemeinschaftsraum war wie leergefegt – die anderen schliefen wohl alle ihre Kater aus. Katie machte sich also auf den Weg in die Große Halle um zu frühstücken.
 

Die Nacht war für Oliver nicht weniger schlimm gewesen als für Katie. Für ihn vielleicht noch einen Tick schlimmer. Denn im Gegensatz zu ihr hatte er getrunken und sobald er die Augen geschlossen hatte, hatte sich alles gedreht. Ein Glück, dass er sich nicht hatte übergeben müssen.

Außerdem hatte er ohnehin das Gefühl gehabt, nachdem sich Bell von ihm losgerissen hatte, wieder recht nüchtern gewesen zu sein.

~

Wood stieß am nächsten Morgen einen gepeinigten Laut aus und vergrub sein Gesicht murrend in sein Kopfkissen. Er hatte höllisches Kopfweh und einen unglaublichen Nachdurst. Er wollte sterben und zwar auf der Stelle!

Prüfend blinzelte er den Wecker auf seinem Nachttisch an. Kurz nach zehn?! Normalerweise war der Schotte auch an Sonntagen schon früh auf den Beinen. Zudem er heute Nachmittag noch ein Training angesetzt hatte. Das konnte ja etwas werden.

Viel beruhigender war jedoch ein anderer Gedanke ...

Oliver setzte sich langsam auf und biss sich zaghaft auf die Unterlippe.

"Katie", murmelte er kaum hörbar den Namen seiner blonden Jägerin und hatte auf einen Filmriss gehofft. Dieser Wunsch war ihm jedoch nicht erfüllt worden. Er konnte sich noch an jede Einzelheit erinnern!

Ein klein wenig wankend verschwand Wood letztendlich im Bad, gönnte sich zu aller erst einmal eine kalte Dusche und hielt den Rest seiner tagtäglichen Morgenhygiene ab.

Da heute keine Schuluniform-Pflicht bestand, trug er eine schlichte schwarze Hose und ein weißes Hemd, dessen Ärmel hochgekrempelt waren. Er sparte sich den Blick in den Spiegel, wollte sein Gesicht einfach nicht sehen - aber die kalte Dusche hatte ihm hoffentlich einen frischeren Teint verliehen.

Der Gemeinschaftsraum war leer. Anscheinend schliefen die meisten noch oder waren frühstücken. Mit den Zwillingen konnte man sicherlich ohnehin erst später rechnen.

Fünf Minuten später hatte Wood die große Halle erreicht. Hier herrschte, zu seinem Verwundern, schon reger Betrieb. Die Hälfte der Gryffindor-Schüler saß dort.

Sein Magen zog sich unangenehm zusammen als er seine Knutsch-Partnerin am Tisch registrierte. Er atmete einmal tief ein und ließ sich, dennoch mit leidender Miene, ihr gegenüber auf einen freien Platz sinken.

"Guten Morgen, Kates", grüßte er sie höflich und seine Stimme klang merkwürdig fremd und steif in seinen Ohren. Bei Merlin, er hätte das vielleicht vorher üben sollen.
 

Zu ihrer größten Überraschung war gut die Hälfte des Gryffindortisches schon besetzt, als sie dort ankam und sich so ziemlich am Ende nieder ließ. Gut, die Erst- bis Drittklässler hatten wohl kaum getrunken und brauchten dementsprechend wohl auch weniger Schlaf um sich auszukurieren. Dennoch machte Katie auch einige ältere Schüler am Tisch aus. Sie ignorierte diejenigen, die sie wie am gestrigen Abend neugierig anglotzten und tat sich Schinken auf. Mehr würde sie vorerst nicht hinunterwürgen können. Eigentlich hatte sie sowieso keinen Hunger, schon gar nicht wenn sie daran dachte, was sie angestellt hatte.

Am liebsten wäre sie für ihre eigene Dummheit gegen eine Steinwand gelaufen oder hätte wenigstens ihren Kopf auf die Tischplatte geschlagen. Nein, das wäre zu auffällig. Katie schenkte sich Kaffee ein, fuhr sich durch die blonden Locken und strich ihren schwarzen, engen Rollkragenpullover glatt.

Sie war heilfroh, ausnahmsweise nicht Rock und Bluse tragen zu müssen und hatte diese Gelegenheit auch genutzt. Außer dem figurbetonten Pulli trug sie ihre zerschlissene, hellblaue Lieblingsjeans und ihre heiß geliebten Chucks. Wenn sie sich schon den ganzen Tag anstarren lassen musste, dann doch wenigstens in Kleidung, in der sie sich wohl fühlte.

Oh nein. Katie hatte noch einmal das Bedürfnis, den Kopf auf die Tischplatte zu senken: Oliver betrat die Halle und kam direkt auf sie zu.

//Bitte, mach dass er sich woanders hin setzt, bitte mach- Nein!// Verflucht noch mal.

Er schlug geradewegs die Richtung zu ihr ein. Na toll. Katie rührte verbissen in ihrem Kaffee und spielte mit dem silbernen Quaffelanhänger an dem Silberkettchen, bevor sie sich überwand und ihre blauen Augen auf ihren Kapitän richtete. Während sie dies tat, fielen ihr alle Bilder der letzten Nacht wieder ein, spürte sie seine Fingerspitzen wieder auf ihrer Haut. Katie schluckte.

„Morgen, Käpt’n.“, meinte sie und versuchte normal zu klingen – stattdessen hörte es sich gekünstelt an.

//Super getroffen, Kates.//, dachte sie düster.

„Wie geht’s deinem Kopf?“, versuchte sie es noch einmal und es klang immer noch merkwürdig fremd. Inzwischen tauchte auch der Rest ihrer ‚Clique’ auf – mehr oder weniger gut aussehend.
 

Im Gegensatz zu Katie mied Oliver einen direkten Augenkontakt. Er fixierte irgendeinen Punkt kurz unterhalb ihres Halses an. So sah es wenigstens danach aus, als würde er sie ansehen. Das reichte doch, ... oder?

Obwohl er sich seiner Meinung nach ohnehin total kindisch benahm. Was war denn so schwer daran, dass von gestern einfach zu ignorieren? Das musste doch zu schaffen sein. Sonst herrschte doch auch nur Quidditch in seiner Birne!

"Frag lieber nicht", antwortete er etwas lahm und griff nach einem Becher Milch, ... was anderes bekam er jetzt auch nicht runter.

Rasch war das Glas geleert. Der Nachdurst nach einem Saufabend war furchtbar. Aber seinem Kopf ging es noch eindeutig viel schlimmer.

"Mein Kopf fühlt sich an als würden Professor McGonagall und Percy gleichzeitig auf mich einreden", versuchte er sein Wehwehchen zu erklären.

"Und was ist mit dir? Alles okay?", fragte Wood aus reiner Höflichkeit zurück und schob den leeren Teller in die Mitte des Tisches. Er hatte keinen großen Appetit.

Es dauerte nicht lange, da traf dann auch schon der Rest des Teams ein, wofür er ziemlich dankbar war. Oliver wusste nicht, wie lange er sich mit Katie denn noch ganz normal hätte unterhalten können. Zudem er sich zu ihr hätte setzen MÜSSEN! Alles andere hätte ablehnend gewirkt.

"Guten Morgen", grüßten die Zwillinge mit leidender Tonlage gleichzeitig und ließen sich neben ihren Kapitän auf die Bank fallen. Angelina und Alicia gesellten sich zu Katie auf die gegenüberliegende Seite. Die beiden sahen weitaus besser aus als die zwei Weasleys. Obwohl Angelina der Kater auch anzusehen war.

"Guten Mor- ... verflucht Peeves!", zischte der Schotte dann jedoch schaudernd, da der nervige Plagegeist von hinten durch ihn hindurch geflogen war. Oliver dachte er wäre in Eiswasser getaucht worden.

Der Geist kicherte amüsiert und tanzte vor der Quidditch-Mannschaft auf und ab.

"Hab fabelhafte Neuigkeiten, oh ja, ... oh ja!", giggelte er und grinste überdimensional.

"Boah Peeves, darauf können wir verzichten", brummte Fred und hielt sich den Kopf. Der Geist jedoch ließ sich nicht so schnell verscheuchen und seine Stimme hallte nun erst recht lautstark durch die große Halle.

"Wood und Bell haben geknutscht, oh ja, oh ja!" Peeves gackerte wie verrückt.

"Hab sie gestern gesehen, oh ja, oh ja!" Neugierig drehten sich die Köpfe der Schüler zu dem kleinen Mann herum. Peeves war außer sich vor Freude. Jetzt hatte er die Aufmerksamkeit, die er so liebte.

"Hinter einer alten Rüstung, oh ja, oh ja", sang der Poltergeist lachend weiter und machte einige Saltos.

Oliver hörte die Schüler kichern, besonders laut jedoch war der Slytherin-Tisch, ... und er hatte das Gefühl sich augenblicklich irgendwo verkriechen zu müssen.

Wood spürte das seine Wangen ein gesundes Rot annahmen und er ließ sich tiefer sinken, sodass er von den anderen nicht gesehen werden konnte. Aber das war wohl nur Wunschdenken.

"Richtig verschlungen haben sie sich!", rief Peeves munter weiter, verstummte aber als der blutige Baron durch die Wand geschwebt kam.
 

Katie hob nur fragend eine Augenbraue, bevor sie ihr Gesicht von Wood abwandte und verbissen auf ihren Schinken starrte. Auch wenn Oliver definitiv besser aussah als der Schinken – absolut viel besser, vor allem in diesem Hemd… - sie konnte ihn gerade nicht ansehen. Nicht nach dem gestrigen Abend.

Zu wissen, wie es war, wenn- Nein, sie durfte gar nicht erst darüber nachdenken. Das würde alles nur noch schlimmer machen. Sie bemerkte, dass ihre Hand zitterte und sie stellte schnell die Kaffeetasse ab.

„Bei mir? Ach. Alles klar.“, erwiderte sie kurz angebunden und schluckte. Sogar ein normales Gespräch ging bei ihnen daneben. Wenn Oliver meinte, sie würden gewöhnlich miteinander umgehen können, hatte er sich aber geschnitten. Katie hatte zwar gesagt, er solle es vergessen, aber trotzdem-

Ihr kleines, dummes Herz wollte nicht.

Sie piekte eine Weile auf ihren Schinken ein, ohne zu essen und sah erst wieder auf, als Angelina und Alicia sich zu beiden Seiten neben sie setzten.

„Morgen, Leute. Na? Kopfschmerzen?“, fragte sie und ihre Mundwinkel zuckten schadenfroh. Sie waren selbst Schuld, wenn sie so viel saufen mussten. Katie hatte absolut kein Mitleid mit ihren Freundinnen.

Obwohl die Zwillinge noch schlimmer aussahen.

Die blonde Jägerin zuckte erschrocken zusammen, als Peeves sich zum zweiten Mal an diesem Tag blicken ließ und direkt durch Oliver hindurch flog.

„Peeves!“, zischte sie verärgert, als er ihren Arm streifte und wollte ihm gerade etwas nachwerfen, als ihr der Atem ausblieb: Nein. Nein, nein, nein! Das konnte nicht wahr sein –

Katie ließ ihren Blick zu Oliver schweifen, der nach Peeves Ansage knallrot anlief und nach unten rutschte. Also erinnerte er sich anscheinend noch allzu gut an gestern Abend…

Als Peeves dann auch noch mehr von ihrem ‚verhängnisvollen Treffen’ preisgab, verbarg Katie ihr Gesicht in den Händen. Na bravo… Die Slytherins lachten sich gerade schlapp.

Jetzt würde Wood wahrscheinlich gar nicht mehr mit ihr reden, wenn Flint ihn damit aufzog. Die halbe Halle lachte inzwischen und Peeves war Gott sei Dank verstummt, als der blutige Baron hereingeschwebt kam.

Sie hätten besser aufpassen müssen! Aber wie denn… Sie waren ja beide zu beschäftigt gewesen, Dummheiten zu machen. Katie traute sich gar nicht aufzusehen, sie würde Olivers Blick nicht ertragen können und erst recht nicht die Blicke der anderen. Am liebsten wäre es ihr, ein Erdloch würde sich auftun und sie könnte darin verschwinden.
 

Normalerweise brachte man Oliver nicht so schnell zum erröten. Aber da jetzt die ganze große Halle über sein 'heißes Abenteuer hinter der Rüstung' mit Katie Bescheid wusste, war das definitiv etwas anderes.

Dieser verfluchte Peeves! Sie hatten ihn überhaupt nicht bemerkt. Okay, ... wie denn auch? Die beiden Gryffindor waren MITEINANDER beschäftigt gewesen.

Wood hörte Flint lachen. Er ballte seine zittrige rechte Hand zu einer Faust und starrte verbissen auf den Tisch. Auch mied er - genau wie Katie - die Blicke der anderen.

Nach wenigen Sekunden kehrte zum Glück wieder so etwas wie Ruhe ein, da Professor McGonagall sich erhoben hatte und die lachenden Schüler zu Recht wies.

Der Schotte hatte regelrecht die bohrenden Blicke seiner Hauslehrerin auf sich spüren können. Wahrscheinlich wusste sie nicht ob sie dem Glauben schenken konnte oder nicht. Oliver hoffte auf Letzteres.

"Okay schön, ... da sich jetzt alle amüsiert haben, würdet ihr auch bitte damit aufhören uns anzustarren?! Johnson? Spinnet? Fred? George!" Er schien sich wieder gefasst zu haben und der Rest des Teams löste sich aus ihrer Starre.

"Ist das wahr, Wood?", wollte Fred sofort wissen und man sah dem Rotschopf die Neugierde regelrecht an der Nasenspitze an. Und auf einmal schien dieser auch gar nicht mehr so fertig auszusehen.

"Spielt das eine Rolle?", stellte er stattdessen eine Gegenfrage und mied es noch immer Bell anzusehen.

"Und ob es das tut!", mischte sich nun auch Angelina ein und taxierte die blonde Jägerin abwartend von der Seite her an - so als hoffte die bei ihr eher eine Antwort zu bekommen.

"Nein, tut es nicht", schoss Oliver zähneknirschend zurück und war froh seine Gesichtsfarbe wieder unter Kontrolle bekommen zu haben. Nebenbei registrierte er das Feixen seines Erzfeindes, der wohl immer noch nicht wusste, wann eigentlich Schluss war.

"Komm schon, sei doch kein Spielverderber", gab George seinen Senf dazu und rüttelte an Woods rechten Arm, der diesen dem Twin angenervt wieder entriss.

"Anstatt euch in das Privatleben anderer einzumischen, esst lieber etwas, ... denn sonst fliegt ihr heute hochkantig vom Besen."

Er hörte sie alle stöhnen. Besonders Alicia stach daraus hervor. Der Guten ging es anscheinend auch nicht so gut. Selbst Schuld. Er wusste zwar, wie sie sich fühlte. Aber er würde deswegen noch lange nicht das Training absagen. Soweit käme es noch!
 

Zuerst war das Ganze Katie ungeheuer peinlich – was auch sonst. Normalerweise wusste ja auch nicht die ganze Schule Bescheid, wenn man mit seinem Quidditchkapitän hinter einer alten Rüstung rumknutschte, was das Zeug hielt. Aber jetzt… Jetzt war sie eigentlich nur noch sauer.

Es konnte den anderen doch ganz egal sein, was Wood und sie miteinander taten, noch dazu, wenn es (für einen von ihnen) keinerlei Bedeutung hatte.

Katie nahm die Hände vom Gesicht und atmete tief durch, bevor sie eine ernste und gleichgültige Miene aufsetzte – es galt jetzt hunderte eifersüchtiger Mädchen zu ignorieren. Der Rest der Halle glotzte nur amüsiert und neugierig. Sie warf Pucey, der sie offenbar interessiert von oben bis unten musterte, einen scharfen Blick zu, bis er weg sah und überwand sich dann trotz laut pochendem Herzen, Wood anzusehen, bevor sie sich dem Team zuwandte.

„Oliver hat Recht, es spielt absolut keine Rolle!“, meinte sie mit klarer Stimme und erwiderte Angelinas bohrenden Blick fest. Sollten sie doch denken was sie wollten! Es war ganz allein ihre und Woods Sache. Die anderen hatten damit nichts zu schaffen und sollten sich dementsprechend auch nicht einmischen.

Katie senkte ihre Stimme, sah Oliver nur kurz provozierend an – kaum merklich – und setzte erneut an, zu sprechen: „Es ist wahr, na und? Es hatte keinerlei Bedeutung. Die ganze Sache war nur zum Spaß und wird auch nie wieder vorkommen. Wir sind Freunde und mehr nicht.“

Das letzte sagte sie, während sie Oliver anblickte, es war eine Feststellung, wie er sie auch so oft formulierte.

Und es stimmte ja auch. Etwas anderes würde er auch nie zulassen. Sie war schließlich ‚das Nesthäkchen’.

Katies Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen und sie hatte das Gefühl, sich gleich übergeben zu müssen.

„Und jetzt entschuldigt mich.“

Sie erhob sich, stellte ihre Tasse auf den inzwischen leeren Teller und schickte sich an, aus der Halle zu gehen – die immer noch neugierigen Blicke der anderen Schüler ignorierte sie weitestgehend.
 

Wood nickte auf Bells ersten Satz hin zustimmend. Allein, dass sich der Rest des Teams einbildete sich da einmischen zu müssen. Das war dreist! Neugieriges Pack - allesamt.

Und dann endlich, ... sah er wieder seine blonde Jägerin an. Auch wenn es nur kurz und kaum vorzunehmen gewesen war, er hatte es durchaus bemerkt, ... ihren provozierenden Blick. Oliver wusste nicht so recht, wie er das auffassen sollte.

In seinen dunkelbraunen Augen lag kurz pure Irritation und dann verstand er so langsam ...

"Von meiner Seite besteht auch nicht mehr was über Freundschaft hinausgehen würde. Es war ein Ausrutscher. Wie Katie schon sagte, ... aus Spass!" Am Ende hin war seine Stimme unbewusst schärfer geworden.

Ihn hatte das ebenfalls ziemlich getroffen, was ihn jedoch nicht im geringsten anzumerken war. Er hatte seine Hausaufgaben gemacht und wusste wie er diesen Teil von sich vor den anderen zu verstecken hatte.

Dabei hatte sein Hauptaugenmerk jedoch auf Katie gelegen und nicht auf den anderen. Wood schluckte und senkte seinen Blick.

Wo war er hier nur hinein geraten? Das war ganz allein seine verdammte Schuld gewesen. Er hatte getrunken und sie anschließend geküsst. Bell traf keine Schuld. Es war ein versehen gewesen, ... oder?

Oliver war verwirrt und dieses unangenehme Stechen seines Herzens half ihm dabei auch nicht unbedingt weiter.

Er wollte wie Katie einfach nur noch von hier weg. Aber wie sah das dann denn aus? So als würde er hinterher laufen. Dann bestätigte er doch nur noch alles. Also blieb ihm nichts anderes übrig erst einmal sitzen zu bleiben und alles andere um sich herum zu ignorieren.

Oliver blendete die Slytherins und seine Freunde, die komischerweise keinen Versuch mehr starteten ihn anzusprechen, aus.

Aber nicht alles blieb von ihnen ungehört. Er schnappte einige Gesprächsfetzen auf, was ganz nach Hogsmeade-Besuch klang - nächste Woche! Vielleicht würde ihn das ja etwas ablenken? oder bis dahin würde sich alles wieder normalisieren? Hoffentlich! Denn so wie es jetzt war, war es unerträglich. Und das hier war höchstwahrscheinlich der absolute Tiefpunkt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-10-18T14:56:11+00:00 18.10.2009 16:56
oh man!!
ich meine.. hallo??
das darf doch nun echt nicht wahr sein!!
wie können die beiden nr so.. verblödet sein? und wieso musste peves die beiden sehen??
*haare rauf*
und marcus soll sich mal schön zurück halten!!

oh gott! ich flehe dich an, schreib schnell ein neues kap!!
so was ist echt unglaublich, dass die so tun, als würde es beide nicht interessieren!! *den kopf schüttel*
tolles kap!!
Von:  eva-04
2009-10-18T12:25:54+00:00 18.10.2009 14:25
tolles kappi^^
ich fand die stelle mit peeves toll^^
dem möchte ich auch nicht begegnen^^

*wink*
Von:  Temari-nee-chan
2009-10-17T21:44:04+00:00 17.10.2009 23:44
Oh nein dieser dumme Peeves. Wie konnte er sie denn nur sehen? Grr und es war so klar dass er es ausplaudert. Ich kann verstehen, dass es für sie super peinlich ist aber naja es ist nunmal passiert. Es kann ihnen auch egal sein was die Anderen denken.

oh nein jetzt auch noch das:( sie ignorieren ihre Gefühle und spielen sich und den Anderen was vor. Das wird nich gut gehen. Am Ende werden sie beide unglücklich sein. wenn sie nicht ehrlich sind zu sich selber. Und vor allem sie sind quasi eh zusammen wenn sie ihren Sport machen.

Ach mei warum ist die LIebe so kompliziert???

Schnell zum nächsten Kapitel lauf :d


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