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Die drei Fragezeichen und der Sommergarten

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Vorwort zu diesem Kapitel:
So, ich habe es getan, ich habe endlich weiter geschrieben. Ich war mir lange nicht sicher, wie ich das hier fortsetzen wollte, aber ich denke, so lässt es sich lesen.
Ich freue mich über Kommentare und hoffe, es gefällt!

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Der Morgen danach

Peter wachte am nächsten Morgen auf, nach einer unruhigen Nacht voller Träume. In diesen war vor allem Just die Hauptperson und er fühlte sich wie gerädert. Was gestern Nacht geschehen war, schoss ihm sofort wieder durch den Kopf. Es war ihm so peinlich, sich Justus so angenähert zu haben. Und er hatte ein schlechtes Gewissen, Just nicht nach Hause gebracht zu haben. Er nahm sein Mobiltelefon, schrieb dem ersten Detektiv kurz eine Mitteilung: >bist du nach hause gekommen? PS<

Die Antwort kam fast sofort: >ja! Taxi! JJ<
 

Er legte sein Handy weg, war froh.

Seine Gedanken schwangen wieder zum gestrigen Abend. Er konnte sich in dem Moment, wo Justus ihn so nahe war, nicht beherrschen. Es tat so gut, ihn zu spüren, zu riechen, so warm und schwer auf ihn. Und ihn zu schmecken. Bei der Erinnerung an den Kuss strich er sich unbewusst über die Lippen, spürte noch einmal das Gefühl des Kusses.
 

„Verdammt!“, er riss sich aus dem Tagtraum, der sich gefühlsmäßig wieder in der Lendengegend ausbreitete. Er riss sein Laken zur Seite, stand auf, rannte fast ins Bad und gönnte sich eine kalte Dusche.
 

Er hatte einige Zeit unter dem eiskaltem Wasser gestanden, das brachte ihn wieder zu Besinnung. Mit etwas steifen Glieder kam er aus der Dusche, trocknete sich ab. Ihm fiel auf, dass er sich keine frische Wäsche mitgenommen hatte und wickelte sich so nur ein Handtuch um die Hüften. Er blickte in den Spiegel, das was ihn ansah, da so aus, wie er sich fühlte.

Peter seufzte und ging zurück in sein Zimmer. Er fühlte sich nun niedergeschlagen, ging mit gesenktem Kopf in sein Zimmer, schlug die Tür hinter sich zu. Er wandte sich nach links, zu seinem Kleiderschrank, als er hinter sich eine Stimme vernahm: „Guten Morgen, Peter!“ Der Schreck fuhr ihm durch die Glieder, er drehte sich um und starrte unfähig, etwas zu sagen, in das Gesicht von Justus Jonas. Der saß mit einem nicht zu deutendem Blick auf dem kleinen Sofa von Peter.

Peter zog das Handtuch fester um sich, sich seiner Nacktheit bewusst und sah dann beschämt zu Boden.

„Keine falsche Scham, ich habe dich schon eher kaum bekleidet gesehen!“ sagte Justus.
 

Seine Stimme war kalt. Peter wusste das, aber dennoch war es ihm nach gestern peinlich, so vor seinem Freund zu stehen. Justus stand auf, ging auf Peter zu und blieb dicht vor ihm stehen. Er nagelte ihn mit einem Blick fest und fragte: „Was war das gestern? Was ist da in dich gefahren?“ Peter hatte Justus selten so erlebt, der Ton, der in seiner Stimme lag, ließ ihn das Herz in die Hose rutschen, oder eher Handtuch.
 

Peter konnte nicht antworten. „Was! Peter?!“ stieß Just aus, so plötzlich, dass Peter zusammenzuckte.

Er wollte zurückweichen, stand aber schon fast mit dem Rücken an seinem Schrank. „Ich...ich... es tut mir leid, ich wollte das nicht!“ kam es leise und stockend aus ihm raus. „ich... ich weiß nicht, was in der letzten Zeit mit mir geschehen ist. Jedes mal, wenn ich dich ansehe, hab ich das Gefühl, dass mein Herz aus der Brust springen will...“
 

Peter schwieg, überrascht über seine eigene Ehrlichkeit. Es dauerte, bis er erneut ansetzte, Justus ließ ihm die Zeit: „Weißt du, ich bin nicht schwul, ich hatte doch schon einige Freundinnen, ich mag Frauen. Aber wenn ich dir in die Augen schaue, wünsche ich mir, bei dir zu sein. Dich zu berühren, dich zu fühlen.“
 

Peter wurde tiefrot. „Ich weiß selber nicht, was da los ist, aber ich glaube, ich habe mich in dich verliebt!“ Die letzten Worte waren geflüstert, sah dabei zu Boden.

Es beschämte ihn so sehr, seinen besten Freund ein solches Geständnis zu machen. Er wollte im Boden versinken, aus dem Zimmer flüchten, weg von hier. Aber Justus nagelte ihn fast an den Schrank fest.
 

„Sieh mir gefälligst in die Augen und sag das nochmal!“ fauchte er. Peter sah auf, so einen Ton von Justus nicht gewohnt. Er tat wie gesagt, irgendwie wagte er nicht, etwas anderes zu tun: „Ich habe mich in dich verliebt!“ Justus Augen waren fest auf den von Peter geheftet, dessen Augen glänzten, als wenn er gleich zu weinen beginnen wolle.
 

„Gut, das wollte ich hören!“ entgegnete der erste Detektiv, packte Peter sachte in den Nacken, zog ihn zu sich hinunter und drückte seine Lippen auf die von Peter!



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