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Do you love me? / I hate you

UruhaXAoi
von

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Aoi lief zögernd zur Tür, drehte knackend den Schlüssel im Schloss herum, bis das Schloss aufsprang und jammerte: „ Warum, bei allen guten Gitarren, denn jetzt schon! Die können es wohl nicht abwarten mich fertig zu machen!“
 

Er öffnete die Tür.
 

Nun stellen sich die meisten Leute unter einem Mann, einen Menschen mit Markanten Gesichtszügen vor, der im Idealfall noch ein Six-pack hat und schwere Kisten schleppen kann. Uruha jedenfalls war das genaue Gegenteil von all dem. Zwar war er verhältnismäßig Muskulös für seine zierliche Gestalt, dafür aber unglaublich weiblich. Hätte er noch die nötige Oberweite gehabt, hätte man ihn für eine Frau gehalten. Seine Garderobe bestand aus einer engen Jeans und einer, vom Schnee weißen Jacke.
 

Aoi versuchte ein erfreutes Lächeln vorzutäuschen, doch seine Zähne klebten plötzlich zusammen, nur mit Mühe brachte er hervor:

„Uruha! Komm doch rein.“
 

Nun konnte es Uruha überhaupt nicht leiden, wenn er warten musste und die Tatsache, dass ihn Aoi eine halbe Stunde im Schnee hatte stehen lassen, machte ihn bereits wütend auf ihn

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Nachdem er seine Jacke und Schuhe ausgezogen hatte, begab er sich unverzüglich ins Wohnzimmer und wärmte seine eingefrorenen Glieder am Kaminfeuer auf.

Aoi trotte hinter her.
 

„Wäre der Herr so gütig, mir zu erklären was das eben sollte?“, wollte sein Besucher säuerlich wissen.
 

Aoi schluckte trocken und schwieg.
 

Der junge Mann fuhr bissig fort:

„Ich habe dir deine Gitarre mitgebracht. Wieder einmal. Du hast sie im Proberaum liegen lassen.“
 

Aoi musste sich räuspern, seine Stimme klang belegt.
 

„Kaffee oder Tee?“
 

„Kaffee bitte!“, meinte Uruha
 

Aoi hastete mit wippendem Pferdeschwanz durch den Flur seiner kleinen Wohnung in die Küche und als der Kaffe durchlief, trommelte er etwas zu fahrig, um gelassen zu wirken, Ride the Rocker mit den Fingern mit.
 

Nun war ein Männerheld –und vor allem einer von Aois schlag daran gewöhnt allerhand Besuch zu bekommen –unangemeldet und ungebeten, aber das waren dann für gewöhnlich irgendwelche Männer die sich mit einer Nacht nicht abfinden wollten, oder Kai der sich Kummer von der Seele reden musste, oder Ruki der einen über den Durst getrunken hatte oder andere Diverse Familienmitglieder.
 

Dieser Besucher aber war anders. Es war lange her, dass er mit Uruha allein gewesen war,- verdammt lange.
 

Als er mit zwei dampfenden Tassen ins Wohnzimmer zurückkehrte hatte sich sein Besucher auf dem Sofa bequem gemacht. Wortlos reichte er ihm die Tasse und lies sich kraftlos auf den Sessel fallen.
 

„Und -?“
 

Der Andere ließ sich Zeit .Er starrte seinen Gegenüber eine Weile aus kalten Katzenaugen an und nippte dann und wann an seiner Tasse.

Nur das pfeifen des Schneesturmes war zu hören.
 

„Warum“, sagte Uruha schließlich ohne zu lächeln. „Gehst du mir aus dem Weg?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Jyll
2011-11-28T09:52:45+00:00 28.11.2011 10:52
haach ich gerade alle drei kapis durchgelesen nochmals...
so schade das du noch nich weitergemacht hast...*hibbel*
wär so gespannt wies weitergeht, die geschichte hat potenzial <3
Von:  Reika-Atore
2010-12-20T16:56:54+00:00 20.12.2010 17:56
schade das die kapitel ein wenig kurz sind, aber an sich sind sie unglaublich toll zu lesen und man ist am ende des kapitels auch immer neugierig wie es denn nun weitergeht mit den beiden chaoten.
auch diese "Gegensatzbeschreibungen" von wegen unter einem mann stellt man sich vor... aber uruha ist sind unglaublich gut. ich find diese vergleiche echt zu knuffig
Von:  Jyll
2010-12-20T16:31:32+00:00 20.12.2010 17:31
Toll *-* Ich liebe diesen Schreibstil
vor allem wenn du so; "Nun unter einem Mann stellt man sich vor...uruha aber"/ "Nun ein Männerheld...Aoi jedoch..."
Der Schluss ist mal wieder sehr gut gesetzt. Ich bin gespannt
Von:  Sayuri_Hiranuma
2010-12-19T16:47:40+00:00 19.12.2010 17:47
Wirklich sehr schönes Chapter^^
Der Spannungsbogen bleibt erhalten und die Wortwahl gefällt mir auch sehr gut^^
Ich bin wirklich gespannt wies weitergeht^^


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