Sieben Todsünden und ihre Göttinnen

Eine Geschichte die mal wieder zum Nachdenken anregt!
Ich teile auch die Meinung die Chimikochan vertritt, das sich der Samen weiter entwickelt haben könnte.
Trotzdem war die Idee klasse und gut umgesetzt.
Ganz toll fand ich das jeder der Gottheiten ein eigenes Kapitel bekommen haben. Die Bilder waren wirklich klasse und haben richtig gut zu den Göttinnen gepasst.
Lob an dich!
bye bye

Eine sehr interessante Idee!
Dein Schreibstil ist wieder super, mehr kann ich da nicht sagen xD
Werde erst mal weiter lesen!

Dieses Mal sind mir keine 'Fehler' aufgefallen.

So wirklich etwas zu sagen, hab' ich auch hier eigentlich nicht. Es geht mir mit dem Kapitel ähnlich wie mit den vorherigen Zwei.
Ich versuche mir bildlich vorzustellen wie jemand nebenher beim Reden Porzellan zertrümmert und die Vorstellung, dass es irgendwie nebensächlich geschieht ist niedlich, wenn auch sicher nicht ganz angebracht. Erinnert mich an Yuki von Megatokyo, die auch 'nebenher' Waffen zerlegt, weil sie keine Gewalt sehen kann und es ihre besondere Kraft ist, Dinge zu stehlen / demontieren *lacht*. Gibt in meinem Bild dadurch irgendwie ein ungewollt putziges Bild ab.

Auch hier wieder zwei kleine Macken:
"Jörg heißt du also mein hübscher" <- fehlt ein Komma und mEn Großschreibung beim letzten Wort
"Sie hatten also Recht mit dem was sie gesagt haben." <- fehlt ein Komma vor dem Nebensatz.

Allgemein ging es mir hier auch wieder ähnlich wie beim vorherigen Kapitel. Ich fand es ein bisschen zu reflektiv, beschreibend und zu wenig ausmalend und erhellend, was die vorgestellte Sünde eigentlich ausmacht. Eher das soziale und gesellschaftliche Problem als die Problematik in ihrer urgewaltigen Tragweite. Wobei ich mir vorstellen kann, dass es von dir vielleicht auch durchaus gewollt ist. Es irritiert mich allerdings ein bisschen; in Verbindung gerade damit für die Todsünden Göttergestalten auftreten zu lassen und damit ein gewisses ... mystisches Klima zu schaffen, um darin so einfache Erzählungen zu pflanzen.

Auch hier wieder eine kleine Macken:
"[...]da alle Menschen, die sie anschauten offenbar weniger viel hatten[...]"
<- finde den Fehler ^_~

Allgemein fand ich das Kapitel etwas kurz und schmucklos, aber natürlich für die heutigen Auswüchse von soetwas wie Habsucht ... Kapitalismus nennen wir's heute, glaub' ich ... recht angemessen.
Wenn du mal eine wirkliche Ausarbeitung einer solchen 'Habgier'-Figur hören willst, lass' mich dir mal irgendwann ein paar Seiten über die Figur Graham Coats aus 'Anansi Boys' vorlesen ^^. Die Figur ist so ziemlich das Beste, was ich in der Richtung je erlebt hab'.

Ich hatte eigentlich erst vor am Ende der Geschichte zu kommentieren, aber ich merke schon, dass mir jetzt schon soviel auffällt / einfällt, dass ich es Kapitelweise abarbeiten sollte.
Erst einmal muss ich sagen, dass ich den Grundgedanken ganz nett gewählt finde, um mit dem Thema, im Gegensatz zu den meisten Verarbeitungen, nicht ganz so ernst umzugehen. Ich bin selbst nicht zwingend Fan des ganzen seven deadly sins - Themas, schlicht und ergreifend, weil mir Topoi, die es schonmal zur Eismarke geschafft haben, irgendwie zu abgedroschen sind. Aber das macht mich natürlich nicht wirklich voreingenommen dafür es bei anderen zu lesen.

Erst einmal einige "logische" Dinge, die mir am Superbia Kapitel aufgefallen sind:

"Superbia war mittlerweile auf der Erde angekommen und schaute sich neugierig um. Sie war, wie sie es wollte, in einem sehr noblen Viertel einer Stadt angekommen und schaute sich zunächst einmal neugierig um."
<- sehr neugierige Frau, schreckt sogar nicht davor zurück es mehrmals hintereinander zu erwähnen *g*. Glaube, du hast da einen kleinen Doppler drin.

"Ich bin eine Göttin der Antike[...]"
<- Ist so - ja, ich weiß, ich bin ein Besserwisser - nicht ganz richtig. Soweit ich mich erinnere sind die Todsünden erst durch ein vatikanisches Konzil im frühen Mittelalter 'erschaffen' worden. Wobei ich vermutlich den Ausdruck auch einfach etwas engstirnig lese ^^;

Das ist mir von der technischen Seite aufgefallen.
Desweiteren gefällt mir Superbia als Figur eigentlich ganz gut, kann sie mir sehr gut vorstellen. Liegt allerdings vermutlich auch daran, dass sie mich sehr an Jessica aus 'Who framed Roger Rabbit?' erinnert, rein von der Beschreibung her.
Die Sache mit dem Gansterrapper als Protagonist für Hochmut finde ich eigentlich gar nicht mal schlecht gewählt, auch wenn ich selbst vermutlich nicht darauf gekommen wäre. Die Sprache finde ich auf die Schnelle eigentlich ganz verträglich, auch wenn ich schon authentischere Verarbeitungen gesehen hab'. Ruht bei entsprechenden Schreibern aber auch daran, dass sie tendenziell täglich mit der Art Umgangston konfrontiert sind.

„Das ist mein Haus in Atlanta, das ist mein Haus auf den Malediven[...]"
<- Lässt mich irgendwie sehr an diese alte Versicherungswerbung mit "Mein Haus, mein Boot, mein Auto..." denken, was wiederum eigentlich sehr passend ist. Wer ist hochmütiger als eine Person, die gern und öffentlich darauf blicken lässt, 'was er im Leben geschafft hat'?


Schon an der Stelle grüble ich natürlich ein bisschen über die innere Logik der Geschichte. Frage mich, ab wo eine 'Gottheit' das, wozu eine Menschheit wird aussäen kann und ob er sieht, was er erwartet hat, wenn er nach Jahrhunderten wieder daraufblickt. Oder ob es ihn selbst längst überwachsen hat.

Also, gleich am Anfang: Deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen -^.^-

Okay, womit fang ich an? Erstmal finde ich toll, dass jede Göttin ihr einzelnes Kapitel bekommen hat und wie du sie beschrieben hast, das ist dir gut gelungen. Mir gefällt auch allein die Idee der Göttinnen sehr gut.
Deinen Schreibstil mag ich ja so oder so und er war gut, so wie immer ^^
So gut wie keine Fehler, sauber, flüssig zu lesen.

Jetzt kommen wir zu dem Punkt, der mein Entscheidungspunkt war:
Mir hat die Story inhaltlich wirklich gut gefallen, aber es gab eine Sache, mit der ich nicht ganz übereinstimme und die mich gestört hat.
Du schreibst, dass die Göttinnen ihren Samen in der Antike ausgesät haben und seitdem praktisch "pausiert" haben. Dann schreibst du aber auch, dass sie nichts mit den Todsünden der heutigen Menschheit zu tun haben.
Ich seh das ein bisschen anders. Die Todsünden haben ja immer schon existiert und meiner Meinung nach wurden sie mit der Zeit immer stärker ausgeprägt. Je weiter sich die Menschheit entwickelt hat, umso verbreiteter wurden die Todsünden. Man kann also schon davon sprechen, dass sich der Samen praktisch entwickelt hat.
Ich weiß, dass das wohl Ansichtssache ist, aber das war es, was mich persönlich gestört und warum du den zweiten Platz bekommen hast ^^

Trotzdem eine schöne Geschichte und tolle Bilder *_*

Danke für deine Teilnahme <3