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Über den Tod und das Leben...

von

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Enthuellungen...

Passend zum 4. Advent ist hier das letzte Kapitel.

Erst wollte ich es in zwei Teilen hochladen, hab mich dann aber anders entschieden.

Ich hoffe es gefällt euch und ihr hinterlasst mir

mal einen Review ;)

Und was soll ich sagen, ich hab es geschafft XD Keine neue Story hochgeladen

bevor diese hier fertig ist. Meine zwei verbliebenen FF's sind ja beide

Partner Geschichten, also muss ich erst warten bis ich dran bin^^

Aber um die Wartezeit zu verkürzen lade ich noch heute oder morgen wieder

was neues hoch.

Könnt dann ja mal vorbei schauen.

Hab euch lieb

Mariam
 

~*~
 

Vorsichtig sah ich mich um, Black schien immer noch vor Wut zu kochen, Severus hatte sich abgesetzt und von Harry wollte ich gar nicht anfangen. Der sah aus als wolle er mich gleich bei lebendigem Leibe lynchen. Vielleicht sollte ich mich erst mal diskret zurück ziehen und ein bisschen Gras über die Sache wachsen lassen. Oh ja eine gute Idee...

Ach was, ich machte mir was vor. Ich hatte Mist gebaut und zwar gewaltigen, aber was hätte ich denn tun sollen?! Verdammt noch mal, ich war eben ein wenig eifersüchtig gewesen. Alle hier schienen jemanden zu haben, mit dem sie glücklich waren. Nur ich nicht. Das war schon immer so gewesen, aber ich hatte es einfach satt. Und Potter war ja nun auch wirklich nicht zu verachten.

Plötzlich stand Harry ruckartig auf und rauschte aus dem Raum, wo er wohl hin wollte?

Als auch ich aufstehen wollte kam mir allerdings Black in die Quere und verstellte mir den Weg.

„DU! Arschloch! Ich fasse es einfach nicht. Was hast du dir dabei gedacht?!“

„Nicht allzu viel...“

„Allerdings! Kannst du mir vielleicht erklären was dich da geritten hat?!“

Vielleicht sollte ich es ihm wirklich erklären, wenn jemand Harry beruhigen konnte dann wohl Sirius Black.

Also ließ ich mich wieder zurück in den Sessel fallen und deutete ihm sich ebenfalls wieder hin zu setzten, was er auch tat.

„Also ich warte.“ Ich erlaubte mir noch ein Seufzen, dann fing ich an zu erzählen:

„Ich war verdammt noch mal eifersüchtig, alle hier sind verliebt oder haben sogar einen festen Partner, nur ich modere hier so vor mich hin. Da kam mir Harry wie gerufen, er sieht gut aus und ist ein mächtiger Zauberer, also eigentlich genau das richtige für mich. Naja, als ich dann gesehen hab wie er Severus schöne Augen gemacht hat, da hatte ich eine Kurzschlussreaktion.“

„Du hast doch aber gewusst, das Harry in die Fledermaus verknallt ist, oder?!“

„Du wusstest es?“

„Natürlich wusste ich das! Ich bin sein Pate, wir erzählen uns so gut wie alles.“

„Jaja schon gut. Ich habe es gewusst, oder ich konnte es mir zumindest denken. Aber mal ganz ehrlich, Severus hätte doch nie Eigeninitiative gezeigt. Vielleicht wollte ich ihn nur ein wenig eifersüchtig machen und nenne ihn nicht Fledermaus.“

„Nun ja, wahrscheinlich hast du Recht. Aber meinst du wirklich das diese Aktion das ganze besser gemacht hat?!“

„Herr Gott, ich wollte ja eigentlich gar nicht so weit gehen und ihn küssen, aber als er dann meinte ich sei ein Alter Sack...naja.“

„Das hat er gesagt?!“

„JA!“ Frechheit, jetzt fing Black auch noch an zu lachen.

„Was ist daran so lustig, hmm? Ich wollte ihm halt mal zeigen das ich Alter Kerl auch noch was drauf hab.“

Bei diesen Worten veränderte sich Black's Gesichtsausdruck merklich und auf seinem Gesicht erschien ein Grinsen. Er stand aus seinem Sessel auf und kam näher, nur um dann seine Arme auf meiner Lehne ab zu stützen. Jetzt saß ich in der Falle...Er kam mir noch ein bisschen näher, stoppte erst kurz vor meinem Gesicht und flüsterte:

„Vielleicht sollte ich auch mal ausprobieren, was ein alter Mann wie du drauf hast.“

Mit diesen Worten überbrückte er das letzte bisschen Abstand zwischen uns und küsste mich.
 

Ich war noch immer sauer, so richtig sauer. Was zum Teufel viel diesem Mistkerl eigentlich ein?! Mich einfach so zu küssen. Aber ich konnte ihn noch nicht mal Vorwürfe machen, schließlich hatte ich mich nicht gerade gewehrt. Ich hatte sogar mitgemacht.

Noch immer geisterte der geschockte Ausdruck auf Snape's Gesicht in meinem Kopf herum. Auf der einen Seite tat es mir ja Leid, aber auf der anderen freute ich mich. Und das obwohl ich mir nicht mal sicher war, warum er so geschaut hatte. Aber tief in mir drin war die Hoffnung das er eifersüchtig war, weil er etwas für mich empfand. Wahrscheinlich reines Wunschdenken, aber dieses Denken hielt mich davon ab, jedes Mal in Tränen auszubrechen wenn ich ihn sah.

Als ich um die nächste Ecke bog, musste ich einen Aufschrei zurück halten, denn ich war voll mit Severus zusammen gekracht und jetzt saßen wir beide auf dem Boden und starrten uns irritiert an.

Er fasste sich schneller als ich, denn bevor ich überhaupt etwas sagen konnte stand er schon wieder und wischte sich den Staub von seiner Robe. Auch ich setzte mich vorsichtig auf und sah ihn an. Ob ich mit ihm reden sollte?! Vielleicht würde es ihn gar nicht interessieren...

„Blind vor Liebe, was Potter!?“

Bei seinen kalten und verächtlichen Worten musste ich schlucken, ich hatte mich wohl doch geirrt. Aber ich musste es zumindest versuchen und ihn davon überzeugen, dass ich absolut nichts von Tom wollte.

„Ich liebe ihn nicht. Der soll meinetwegen bleiben wo der Pfeffer wächst.“

„Ahh, der erste Streit im Paradies, hmm?!“

„Das stimmt nicht, er hat mir ja gar keine Wahl gelassen, hat mich nicht mal gefragt ob ich mit der Heirat einverstanden bin. Und der Kuss...“

„Warum sollte mich das interessieren Potter, Sie können machen was und mit wem Sie wollen. Ich empfehle mich.“

Das schien es für ihn gewesen zu sein, denn er drehte sich einfach um und wollte gehen. Nein, so dufte das nicht laufen, er verstand doch alles falsch. Wollte es falsch verstehen.

„NEIN! Sie...sie verstehen nicht. Was Tom und ich gemacht haben, dass....ich würde das viel Lieber mit Ihnen machen!“ Oh mein Gott, hatte ich das gerade wirklich gesagt?! Severus schien genau so geschockt zu sein wie ich, denn er sah mich aus großen Augen und bekam den Mund kaum zu.

„Ich glaube ich habe mich verhört Mr. Potter!“

Plötzlich und ohne Vorwarnung stiegen mir die Tränen in die Augen, er sollte das nicht sehen. Also wandte ich mich ab und rannte einfach davon. Raus in den Garten, an dem kleinen See vorbei, zu der großen Weide.

Die linke Seite haltend, lehnte ich mich an den Baum und ließ den Tränen freien Lauf. Langsam glitt ich herab und schlang meine Arme um die angezogenen Knie. Das war alles ein riesiger Albtraum, ich wollte wieder zurück nach Hogwarts. Mit Ron Zauberschach spielen, mit Hermine über Noten diskutieren und mit Malfoy streiten.

Aber es würde nie wieder so sein wie vorher. Ron hasste mich, hatte in mir wohl nie einen Freund gesehen und nur wegen Geld Zeit mit mir verbracht. Hermine würde wohl zu ihm halten, schließlich war sie seine Freundin. Und Malfoy würde es nicht mehr wagen, mit mir zu streiten, der hatte viel zu viel Angst ich könnte ihn bei Tom anschwärzen.

Was wenn ich einfach verschwand und sie in Ruhe ließ? Ich brachte doch eh nur Ärger, die Dursley's hatten schon Recht gehabt. Wo ich auftauchte gab es nur Streit...

„Ah so sieht man sich wieder Mr. Potter.“ Als ich die Stimme hinter mir hörte, wirbelte ich herum und sah in die eiskalten Blauen Augen von...
 

Geschockt starrte ich dem Jungen nach, er hatte doch gerade nicht wirklich das gesagt was ich verstanden hatte. Oder? Wenn ich ihn wirklich richtig verstanden hatte, dann...

Oh Gott ich konnte den Gedanken gar nicht richtig zu Ende denken.

Harry Potter hatte mir eben gestanden das er mich küssen wollte, vielleicht sogar...?! Nein.

Bei dem Gedanken schüttelte ich den Kopf, wer wusste schon was Tom dem Jungen gegeben hatte. Ich sollte ihm wirklich mal den Kopf zurecht rücken. Aber ich musste zugeben, mir war ein riesiger Stein vom Herzen gefallen als Harry sagte er wollte nicht Tom.

Erschöpft lehnte ich mich an die kalte Wand und dachte nach. Wahrscheinlich sollte ich mir endlich eingestehen das ich etwas für den Bengel empfand das keineswegs Hass war. Eher Liebe...

Aber konnte das denn überhaupt gut gehen? Ich war gut zwanzig Jahre älter als er und wir hatten noch nie ein einigermaßen vernünftiges Gespräch geführt. Immer nur Anfeindungen und Drohungen. Wie oft hatte ich ihm gesagt, er solle sich zum Teufel scheren?!

Als ich die beiden auf dem Bett gesehen hatte, da war mir bald das Herz gebrochen. Am liebsten hätte ich Tom eine verpasst und Harry an mich gezogen. Was wenn ich das jetzt einfach nach holte?! Schaden konnte es sicherlich nicht. Oh ja ich würde jetzt erst mal ein ernstes Wörtchen mit Tom reden, ich musste heraus finden was er nun wirklich mit Harry zu schaffen hatte. Dann würde ich Harry suchen und mich mit ihm aussprechen.

Mit diesem festen Vorsatz machte ich mich auf den Weg in den Salon, wo ich Tom noch vermutete. Doch was ich sah als ich dir Tür auf stieß, ließ mich vor Schreck erstarren. Der Köter und Tom lagen in einer engen Umarmung auf dem großen Sofa, nackt. Sie schienen mich gar nicht zu bemerken, sondern machten einfach weiter mit ihren Streicheleinheiten.

Also räusperte ich mich laut und vernehmlich.

„Was zum Teufel treibt ihr hier?!“

Beide sahen geschockt aus, doch Tom schien sich als erster wieder zu fassen und setzte zu einer Erklärung an.

„Also weißt du...“

„NEIN! Ich denke so genau möchte ich es dann doch nicht wissen. Wenn ihr euch dann bitte wieder anziehen würdet?!“

Ich drehte mich diskret um und wartete bis die beiden wieder einigermaßen angezogen waren. Während Black sich allerdings keinerlei Schuld bewusst schien, wurde Tom knall Rot. Das konnte ja noch heiter werden.

„Ich hoffe nur ich hab die Herren, nicht bei irgendwas wichtigem gestört.“ Eigentlich war die Frage rein rhetorisch gedacht, aber prompt antwortete Black frech:

„Natürlich hast du gestört, Snivellus. Es scheint mir als seist du ein wenig neidisch.“

„Ach bin ich das?! Das sagt der, der mit dem Verlobten seines Patenkindes geschlafen hat.“

Schlagartig wurde Black blass wie die Wand und starrte entsetzt zu Tom. Der wiederum schaute nur genervt und deutete auf die Sitzgelegenheiten. Also ließ ich mich gespannt in den Sessel fallen und wartete auf seine Erklärung, ebenso Black.

„Keine Sorge, ich will nichts von Harry! Das ist doch dein größtes Problem oder Sev?!“

Vorsichtig nickte ich, man musste ihm ja nicht gleich unter die Nase reiben das ich in Harry verliebt war. Wobei er das wahrscheinlich schon wusste.

„Ich habe soeben festgestellt, das ich Sirius durch aus anziehender finde.“ Auf dessen Gesicht zeichnete sich bei diesen Worten ein glückliches Lächeln ab, doch dann verfinsterte sich der Ausdruck.

„Oh Gott, Tom! Wie erkläre ich das Harry?! Der wird mich hassen, und was ist mit Remus?“

„Harry wird glücklich sein, wenn du glücklich bist und du hast dem Werwolf doch nie Hoffnungen gemacht oder? Außerdem ist der laut meinen Informanten mit dieser Aurorin verheiratet, sie soll sogar schwanger von ihm sein.“

Ich nickte zustimmend und meinte zu Black:

„Tom hat Recht, Lupin hat vor ein paar Monaten Tonks geheiratet und sie ist mittlerweile schwanger.“

Tom sah wieder zu mir und setzte einen entschuldigenden Blick auf.

„Ich habe Mist gebaut, dass ist mir jetzt auch klar. Aber ich war einfach eifersüchtig, alle waren glücklich und Potter und du, ihr habt euch auch eindeutige Blicke zugeworfen. Der Kuss vorhin ist allein von mir aus gegangen, er hat ihn zwar erwidert...aber das liegt wohl daran das ich ein wenig mit meiner Magie nachgeholfen habe.“

Bei diesen Worten ging mein Herz über vor Freude, er hatte den Kuss also nur erwidert, weil er keine andere Wahl gehabt hatte. So schnell es ging, wollte ich jetzt mit ihm reden. Also stand ich auf und wollte mich schon verabschieden als auf einmal Draco ins Zimmer gestürmt kam. Und hinter ihm die vorlaute Miss Granger.
 


 

Vorsichtig schaute ich hinter der großen Statue hervor. Da kam Malfoy zusammen mit Zabini um die Ecke. Beide trugen lange dunkle Roben, wahrscheinlich kamen sie von einem Todessertreffen und mussten somit wissen was wirklich mit Harry geschehen war. Langsam zog ich meinen Zauberstab und trat auf den Gang. Während Zabini geschockt stehen blieb, schien Malfoy mich gar nicht zu bemerken. Er redete einfach weiter bis ich mich räusperte und so auf mich aufmerksam machte.

„Granger! Was willst du?“

„Ganz einfach! Ich glaube Dumbledore nicht, Harry ist noch am Leben und wenn mir jemand helfen kann ihn zu finden, dann seit ihr das!“

„Wie kommst du auf den Gedanken wir wüssten wo Potter ist?!“

„Euren Roben nach zu schließen kommt ihr gerade von einem Todessertreffen wieder, sollte der dunkle Lord ihn wirklich umgebracht haben, wisst ihr das!“

„Gut kombiniert, aber was wenn der Direktor Recht hat und Potter wirklich Tod ist?!“ schaltete sich jetzt auch Zabini mit in das Gespräch ein. Aber was er sagte wollte ich einfach nicht hören.

„Nein! Harry ist nicht tot, dass spüre ich tief in mir drin. Immerhin bin ich seine beste Freundin.“

„Seine beste Freundin?! Das ich nicht lache Granger, in letzter Zeit hast du doch am Tag höchstens drei Worte mit ihm gewechselt und da kam doch meistens `Ich liebe Weasley` drin vor, nicht wahr?!“

„Halt die Klappe Malfoy, dass habe ich mittlerweile auch verstanden. In den letzten Tagen habe ich viel heraus gefunden, über Ron und Dumbeldore. Offenbar hat Dumbeldore Ron bezahlt dafür das er Harry Freundschaft vorspielt. Dumbeldore ist es doch scheiß egal was mit Harry passiert, ihm ist nur wichtig das ihm jemand den Kampf gegen Voldemort abnimmt.“

Blaise sah vorsichtig zu Malfoy, doch dann fing er an zu erzählen.

„Du hast Recht, Granger. Harry lebt, es geht ihm gut und zur Zeit ist das einzige Problem das er hat, wohl ein eifersüchtiger Lehrer!“

„Muss ich das verstehen?!“

„Nein, musst du nicht. Und du Blaise halt die Klappe, Tom bringt dich um wenn du das überall rum erzählst.“

„Also geht es ihm gut?! Wirklich?!“

„Ja, wenn wir es doch sagen.“

„Das ist nicht gut.“

„Wie war das? Ich dachte du freust dich, wenn es Potter gut geht.“

„Nein, so meinte ich das nicht. Natürlich freue ich mich das es ihm gut geht, aber ich habe vor ein paar Tagen ein Gespräch mit gehört. Dumbeldore ist wohl auch der Ansicht, das Harry noch am Leben ist. Er hat vor ihn zu entführen.“

„Bist du dir sicher?!“

„Ja!“ Malfoy schien angestrengt nach zu denken, dann wandte er sich an Blaise.

„Du gehst den anderen Bescheid sagen, ich nehme Granger mit, wir müssen sofort Bescheid sagen.“

Blaise war schon um die Ecke bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, Malfoy hingegen sah mich abschätzend an, nahm meine Hand und zog mich dann hinter sich her. Kurz hinter der Grenze apparierten wir dann. Als ich die Augen wieder öffnete standen wir vor einem großen Manor mitten im Wald. Doch ich hatte gar nicht die Zeit mich lange umzusehen, denn Malfoy schleppte mich einfach weiter hinter sich her.

„Wo wollen wir hin?!“

„Du musst Tom sagen was du uns gerade erzählt hast, du kennst doch Potter. Der stolpert über jeden Stein den er finden kann.“

„Tom...du meinst doch nicht Lord Voldemort?!“

„Oh doch genau den. Aber keine Sorge, er ist relativ harmlos. Und außerdem der Verlobte von deinem Freund.“

„Was?!“

„Das erkläre ich dir später und jetzt komm.“

Als er dann ohne zu klopfen in einen der Räume stürmte fiel ich vor Schreck bald um. Da saßen ein junger Lord Voldemort, Professor Snape und Sirius. Die ersten beiden interessierten mich eigentlich eher weniger, aber was machte Sirius hier. Langsam machte ich meine Hand frei, doch dann konnte ich mich nicht mehr halten und rannte los. Ich warf meine Arme um seinen Hals, so das die Couch vor Schwung bald umkippte.

„Oh Sirius, du lebst.“

„Hey Hermine! Was machst du denn hier?!“

„Frag Malfoy der hat mich mit hier her geschleppt.“ Jetzt sahen alle gespannt zu dem blonden Jungen.

„Naja, sie hat uns abgepasst und da haben wir ihr verraten das Potter noch lebt. Sie meinte Dumbledore wüsste das.“

Tom sah mich fragen an.

„Was meinst du damit?!“

„Ich habe ein Gespräch belauscht zwischen ihm und dem Minister. Sie wissen oder ahnen es zumindest und wollen sich Harry schnappen. Dumbeldore meinte sie müssen ihn endgültig entsorgen.“

Jetzt war es Sirius der sprach und dabei sah er Tom an.

„Das ist nicht gut, wir müssen sofort die Sicherheitsvorkehrungen hier im Manor verschärfen und Harry bewachen lassen. Wo ist er denn eigentlich hin?“

„Ich weiß nicht, als ich ihm hinter her wollte hast du mich schließlich aufgehalten.“

„Aber ich weiß wo er hin ist. Nach dem wir eben geredet haben ist er raus in den Garten gerannt.“

„Du hast mit ihm gesprochen Snivellus?! Davon hast du gerade gar nichts gesagt.“

„Geht dich ja auch nichts an, Black!“

„Ruhe jetzt, Beide! Wir müssen jetzt Harry finden. Draco du suchst mit Hermine hier im Haus, vielleicht ist er schon wieder in seinem Zimmer. Sev du suchst Hogwarts ab, vielleicht ist er dahin geflüchtet oder Dumbles' hat ihn schon. Wir zwei sehen uns im Garten und im Wald um. Wenn ihr etwas findet dann meldet euch.“

Mit diesen Worten verstreuten wir uns in alle Richtungen. Ich hoffte nur wir würden ihn finden.
 

Noch immer wehrte ich mich wie ein Wahnsinniger aber Dumbeldore schien das gar nicht zu interessieren. Er hatte mich in eine modrige Zelle gesperrt, irgendwo in Hogwarts. Wer sollte mich denn hier schon vermuten?!

Neben ihm stand Ron und hatte ein irres Glitzern in den Augen. Was...? Vielleicht wollte ich gar nicht so genau wissen was sie mit mir vor hatten.

„Also Potter da ich nicht zulassen kann, das du zum Feind über läufst, musst du wohl verschwinden. Ich kann mir keine Verräter oder Loser im Orden erlauben.“

Er zog seinen Zauberstab und zielte auf mich, doch bevor er überhaupt dazu kam etwas zu sagen wurde die Tür aufgerissen und Severus kam herein. Hinter ihm standen Sirius und Tom. Alle drei hatten ihre Zauberstäbe gezückt und behielten Ron und Dumbeldore im Blick.

„Sofort den Stab runter Dumbles' und du genau so Weasley!“

Plötzlich ging das Geschrei los, Tom und Sirius schossen mit irgendwelchen Schockzaubern und Severus hastete zu meiner Kerkertür. Ich konnte gar nichts mehr erkennen, denn auf einmal war da nur noch Chaos. Jetzt kamen auch noch Draco und Hermine durch die Tür. Was hatte Hermine hier zu suchen?! Aus dem Augenwinkel sah ich wie Tom einen Zauber auf Dumbeldore abfeuerte, dann brach der Alte Mann zusammen.

Meine Tür ging auf und Severus stürmte hinein, doch bevor ich was sagen konnte hatte er mich schon in seine Arme gezogen. Er erdrückte mich bald, schien mich gar nicht mehr los lassen zu wollen.

Er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und flüsterte immer wieder:

„Ich bin so froh, das du lebst.“

Langsam ebbte der Lärm ab und nun saß auch Ron gefesselt neben dem Alten. Er sah mich vor Hass triefend an und schrie Hermine an sie sei eine elende Verräterin. Die hingegen rannte auf mich zu und riss mich aus Severus' Armen. Sie strahlte wie die Sonne und schien unendlich froh zu sein, das ich am Leben war. Jetzt wusste ich das sie im Gegensatz zu Ron eine richtige Freundin war.

Vorsichtig schloss ich meine Arme um sie und drückte sie an mich. Ich spürte gar nicht wie die Tränen mir das Gesicht runter liefen, erst als Hermine sie mit einer vorsichtigen Bewegung wegwischte wurde ich ihnen gewahr. Doch da kam Sirius schon auf mich zu, hob mich hoch und trug mich aus dem Kerker. Zusammen mit den anderen apparierten wir zurück zum Manor. Nur Tom blieb zurück und schaffte die zwei zum Ministerium.
 

Aufgeregt ließ ich vor der Tür auf und ab. Black hatte Harry eben in sein Zimmer gebracht und Greg gerufen, der sollte ihn jetzt untersuchen. Als die Tür aufging sprintete ich gleich zu dem Doktor und fing ihn aufgeregt ab.

„Und ist alles in Ordnung? Haben sie ihm irgendwas getan?!“

„Keine Sorge, Severus. Es geht ihm gut, ein paar Prellungen und der Schock, aber ich denke er wird sich bald wieder erholen. Was mich allerdings noch immer stört ist sein Gewicht, das habe ich letztens schon zu Tom gesagt.“

Ich nickte ihm zu und ging dann in das Zimmer, Greg hatte Recht, Harry war für sein Alter viel zu fragil.

Black saß noch immer an seinem Bett und sah nur einmal kurz auf als ich das Zimmer betrat.

„Was willst du hier, Snape?!“

„Oh sind wir jetzt soweit das du mich schon Snape nennst?! Was ist mit Snivellus passiert?“

„Ach komm, solltest du wirklich mit Harry zusammen kommen, dann gehören wir praktisch zu einer Familie. Wobei es keine allzu prickelnde Vorstellung ist dich zum Schwiegersohn zu haben.“

„Keine Sorge, ich werde dich schon nicht mit Papa ansprechen, Black!“

„Das will ich hoffen für dich, du Fledermaus.“

„Hört auf zu streiten. Bitte!“

Wir beide sahen erschrocken zu Harry, der inzwischen aufrecht im Bett saß und uns gespannt ansah.

Black schien ein wenig Taktgefühl zu besitzen, denn er stand auf und meinte noch zu Harry:

„Ich denke ich lass euch dann mal alleine, ihr habt bestimmt noch was zu besprechen.“ Dann verließ er das Zimmer.

Eine ganze Weile starrten wir uns nur an, dann wandte Harry den Blick ab. Vielleicht sollte ich einfach das Gespräch anfangen und den ersten Schritt tun.

„Hey Harry! Alles in Ordnung?“

„Ja, Professor.“

„Nenn mich doch nicht Professor. Sag Severus zu mir!“

„Ich...Danke, Severus!“

„Was du vorhin gesagt hast, meintest du das ernst?“

„Ich habe viel gesagt! Was genau?“

„Du weißt genau was ich meine, über die Sachen die du lieber mit mir machen würdest als mit Tom.“

„Ich...das...es tut mir Leid.“ Er stotterte und ließ Rot an. Irgendwie erinnerte er mich in diesem Moment ziemlich an Tom. Der hatte auch so ausgesehen als ich ihn und Black erwischt hatte.

„Hat Black es dir erzählt?“

„Was denn?“

„Nun ja, so wie es aussieht haben Tom und er ein paar sehr interessante Gespräche auf der Couch geführt. Nackte Tatsachen, wenn man es so will!“

„Du meinst die beiden...Nein, das will ich mir nicht vorstellen.“

„Keine Sorge, ich auch nicht.“ Jetzt mussten wir beide lachen, es freute mich irgendwie das ich ihn zum Lachen bringen konnte. Schließlich hatten wir uns bis jetzt immer nur beleidigt.

„Ich denke ich sollte dir was erklären. Seit ich damals gesehen hab wie du unter dem Tod von Black gelitten hast, da habe ich verstanden das du nicht so bist wie dein Vater. Wahrscheinlich wusste ich das schon vorher aber ich wollte es nicht wahrhaben. Als ich dann gehört habe du sollst Tod sein, da ist mir bald das Herz stehen geblieben und es hat erst weiter geschlagen als ich dich auf der Versammlung wieder gesehen habe. Ich habe auch mit Tom über die vermeintliche Hochzeit gesprochen. Er hat zugegeben, dass er das nur gemacht hat, weil er eifersüchtig war. Er war alleine. Und was den Kuss angeht, da hat er wohl mit ein bisschen Zauberei nach geholfen.“

„Also hat er von dieser bekloppten Idee abgelassen?“

„Ja.“

„Was meintest du damit, dass dir das Herz stehen geblieben ist?“

„Ich habe mich wohl ganz langsam und schleichend in dich verliebt. Und dann die Sache mit Tom, die hat mir den Rest gegeben. Ich war sowas von eifersüchtig. Was ich vorhin alles gesagt habe, von wegen es sei mir egal. Das alles stimmt nicht.“

„Du....bist in mich verliebt? Wirklich? Aber wie....ich meine du hasst mich. Schon immer!“

„Ja ich liebe dich Harry James Potter und ich hoffe du hast...nun ja wenigstens ein bisschen...“

„Ob ich auch etwas für dich fühle?!“

Entsetzt starrte ich ihn an als er plötzlich in Tränen ausbrach.

„Wenn es eine so schlimme Vorstellung ist, dann...“

„NEIN! Nein, bitte bleib hier. Ich...es ist nur so, dass ich schon seit Ewigkeiten mehr für dich fühle. Aber ich habe nie gedacht das es dir genau so geht. Und als Tom dann den Scheiß mit der Hochzeit erzählt hat, da hab ich schwarz gesehen. Ich freu mich doch so.“

Mit diesen Worten sprang er auf und mir um den Hals. Er drückte seinen Körper an meinen und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge.

„Ich liebe dich, Severus!“ Mehr brachte er unter den ganzen Geschluchze nicht zustande.

„Ich dich auch Kleiner.“ Von der Tür erklang auf einmal ein Räuspern. Ich drehte mich mit Harry auf dem Schoß um und musste mir das Lachen verkneifen als ich das Gesicht von Draco sah.

„Hast du irgendwas zu sagen, Draco?“

„Nein...nicht doch Onkel Sev. Ich war grad nur ein wenig irritiert. Ähm Harry, Hermine will dich sehen.“

„Hermine?!“

„Na du weißt schon, das Mädchen mit den langen braunen Haaren. Hermine Granger.“

„Jaaaa, ich weiß. Ich hab mich nur gewundert, weil du sie Hermine nennst. Nicht Schlammblut, wie sonst.“

„Wir haben uns unterhalten. Sie ist....nett.“

Jetzt brachen wir beide in Lachen aus. Ein Draco Malfoy der sich mit einer Muggelstämmigen anfreundet. Was Lucius wohl dazu sagen würde?!

Draco schien das wohl nicht so lustig zu finden, denn er starrte uns grimmig an.

„Haha...das ich nicht lache!“
 


 

Vorsichtig trat ich heraus auf den Balkon. Mittlerweile hatten wir Dezember, draußen lag Schnee und bald war Weihnachten. Hermine war schon fleißig am Geschenke stapeln. Gestern hatten wir den riesigen Baum im Salon geschmückt, Tom hatte sich dabei bald das Genick gebrochen nur weil er Sirius imponieren wollte. Er kletterte also waghalsig auf der Leiter herum, dabei hätte ein kleiner Zauber es auch getan, aber nein...

Severus hatte sich dezent zurück gehalten obwohl er sich das Lachen kaum verkneifen konnte. Draco und Hermine verbrachten einen Teil der Ferien in Amerika, diesen Urlaub hatte Narcissa ihnen geschenkt. Noch immer kam es mir wie ein Wunder vor, das ausgerechnet diese beiden ein Paar geworden waren. Hermine allerdings dachte wohl genau so von mir und Severus.

Ja, Severus und ich waren jetzt ein Paar.

Sogar jetzt zwei Monate später, konnte ich kaum glauben das er meine Gefühle erwiderte.

Aber wir hatten viel gesprochen, über meine Eltern und die Schule. Über unsere Gefühle zueinander.

Tom und Sirius waren jetzt auch ganz offiziell ein Paar und zeigten das bei jeder Gelegenheit. Ein wenig zu offen meiner Meinung nach. Es war ja sogar schon so schlimm das man an jeder lauschen musste, bevor man eintrat. Man konnte nie wissen in welcher Position man die beiden erwischte. Draco nannte sie schon liebevoll das wandelnde Kamasutra. Vielleicht sollte ich ihnen eins von den Büchern zu Weihnachten schenken.

Als mich auf einmal zwei Arme von hinten umschlangen, zuckte ich erschrocken zusammen.

„Entschuldige, wenn ich dich erschreckt habe.“

„Kein Problem. Ich war nur so in Gedanken.“

„Worüber hast du dir denn so viele Gedanken gemacht?“

„Ach über Hermine und Draco und natürlich über die zwei Perversen.“

Bei diesen Worten musste Sev lachen und drehte mich zu sich herum.

„Ich bin froh das ich dich habe, Harry! Ich liebe dich!“

„Ich dich auch.“

Langsam streckte ich mich und drückte ihm einen Kuss auf die kalten Lippen. Dann schlang ich meine Arme um seinen Hals.

„Frohe Weihnachten, Severus!“
 

ENDE



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