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Über den Tod und das Leben...

von

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Überraschungen

So hier das neue Kapitel.

Hatte gestern Abend einen richtigen Rausch...insgesamt hab ich

wohl so 10.000 Wörter geschrieben. Für mich ein Rekord.

Hinterlasst mir ein paar Reviews, ja? *liebguck*

Vielen Dank und viel Spaß

Mariam
 

~*~

Worauf hatten wir uns da bloß eingelassen?! Wenn wir auch nur einen falschen Gedanken über Potter hatten, würde der Dunkle Lord uns sofort erwischen. Der sah oder wohl eher hörte alles was wir auch nur anfingen zu dachten. Früher hatte ich immer gedacht Onkel Severus wäre ein guter Legellimentiker, aber im Gegensatz zu Voldemort war er nur ein Anfänger.

Aber verdammt, noch immer schwirrte nur der Gedanke an Potter's Tod in meinem Kopf herum.

Vor allem die zahlreichen aber doch unterschiedlichen Reaktionen in seinem Umfeld machten mich neugierig.

Das allgemeine Raunen verschwand plötzlich und Onkel Sev gab mir ein Zeichen mich zu beherrschen. Aus dem großen Tor an der Stirnseite des Raums trat die kalte und unnahbare Gestalt von Lord Voldemort. Er war wie immer in seinen dunklen, langen Umhang gehüllt und Nagini schlängelte sich um seinen Körper.

Nichts ungewöhnliches also, aber irgendwas war anders.

Zuerst ließ er uns einzeln vortreten. Jeder der eine Mission zu erfüllen hatte musste einen regelmäßigen Bericht beim Dunklen Lord abgeben. So auch mein Vater und Severus. Während mein Vater Voldemort von seinen Plänen bezüglich dem Ministerium erzählte versuchte ich irgendwas zu sehen. Irgendwer in diesem Raum musste doch wissen was es mit Potter's Verschwinden auf sich hat.

„Greyback!“ Ahh...der elende Werwolf. Was der wohl für den Lord hatte tun müssen...Menschen fressen vielleicht.

Sogar Greyback schlich wie ein geprügelter Hund vor dem dunklen Lord. Er sah ihn von unter her an und sagte mit ziemlich gedämpfter Stimme:

„Ja, Meister?“

„Du bekommst noch eine Belohnung von mir. Du hast mir gute Dienste erwiesen, denn Dank dir ist der große Held Harry James Potter nun Geschichte.“

Ein geschocktes Raunen ging durch die Reihen und Severus sah aus als hätte es ihm das Herz gebrochen. Also stimmte es doch, Harry Potter war gefallen, in einem für ihn eigentlich auswegslosem Kampf.

Erstaunlicherweise fühlte auch ich aufrichtige Trauer.

Einen kurzen Moment spürte ich den kalten Blick Voldemorts auf mir und ich bekam schon Panik er hätte meine Gedanken gelesen. Doch dann huschte sein Blick schon wieder davon und ein beinahe amüsiertes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Was hatte das denn jetzt schon wieder zu bedeuten!?

„Also wirklich, ich hätte mir ein wenig mehr Freude erhofft, vor allem da ich jetzt einen würdigen Nachfolger gefunden habe. Darf ich vorstellen.“

Mit einem Wink seiner Hand ging die Tür hinter ihm erneut auf und eine schwarz gewandte Gestalt trat ein. Ziemlich klein und zierlich, so wie ich das sah. Hinter ihm kam dagegen ein wahrer Hüne durch das Tor. Ebenfalls in einen schwarzen Mantel gehüllt. Je näher die beiden kamen umso unheimlicher wurde mir Toms Grinsen. Als die beiden neben ihm zum stehen kamen stand er auf und ging auf den kleineren der beiden zu. Er stellte sich genau neben ihn, raunte ihm etwas unverständliches zu und zog ihm mit einem Ruck die Kapuze vom Kopf.

Was wir zu sehen bekamen, verschlug uns allen den Atem.

Harry Potter.
 

~*~

Himmel noch mal. Die sahen alle samt aus als hätten sie einen Geist gesehen. Am schlimmsten hatte es wohl Malfoy getroffen, seine Augen waren aufgerissen und der Mund stand weit offen. So fassungslos hatte ich den Prinzen von Slytherin noch nie gesehen.

Was hatte der Mistkerl aber auch so ein Theater darum machen müssen. Vorsichtig damit es ja keiner sah, schielte ich zu Snape. Der hatte wieder seine kalte Maske aufgesetzt und man konnte ihm nicht anmerken was er wirklich dachte.

Tom hingegen, schien sich prächtig zu amüsieren. Er zeigte mit einer Geste auf mich und verkündete:

„Mein Nachfolger und Stellvertreter Harry Potter!“

Das gab ihnen wohl den Rest, ein Todesser schwankte bedrohlich und ein andere trat hervor und brachte stotternd hervor:

„Aber...aber ihr...ihr habt doch gesagt...ihr habt gesagt das Harry Potter...tot ist.“

„Ich habe nie gesagt Harry Potter sei tot. Ich habe gesagt, der große Held Harry Potter ist Geschichte.“

Stimmt. Er hatte nie explizit gesagt ich sei tot. Die Leiche hatten wir nur auftauchen lassen um Dumbeldore in die Irre zu führen. Jetzt musste ich nur noch verhindern das Tom eine Dummheit beging.

Ja, ich nannte ihn Tom. Wie viele seiner Todesser. Er hatte mir erklärt das jeder im Inneren Kreis zu seinen Freunden zählte und nur um den Schein zu wahren, vom dunklen Lord sprach. Und obwohl ich noch immer Respekt zeigte und versuchte ihm aus dem Weg zu gehen, hatte ich mich mittlerweile mit dem Gedanken, sein Nachfolger zu werden, angefreundet. Er hatte gesagt er wolle auch endlich mal seine Ruhe haben und sein Leben genießen. Sollte sich doch ein anderer mit dem ganzen Ärger befassen. Was mich aber wohl am meisten geschockt hatte, war sein wahres Aussehen. Gestern hatte ich gewagt zu fragen, wie es zu dieser Schlangenfratze kam, er hatte nur gelacht, einen Wink mit dem Zauberstab gemacht und schon saß vor mir ein junger Mann, nicht älter als Ende zwanzig. Und ich musste zugeben, Lord Voldemort war wirklich sexy. Bei dem Gedanken musste ich seufzen. Wenn ich nicht schon verliebt wäre, würde ich es glatt mit ihm versuchen. Nein, böse Gedanken.

Plötzlich ertönte neben mir wieder seine kalte Stimme und er zog nun auch Sirius die Kapuze vom Kopf. Noch ein erstauntes Raunen. Einzig die Malfoy's und Snape sahen nicht geschockt aus. Wahrscheinlich hatten sie es gewusst.

In den letzten Tagen war viel zu viel passiert. Sirius und ich bewohnten jetzt Zimmer direkt neben Tom und sahen uns jeden Tag. Ich hatte Sirius vorgeschlagen Remus zu besuchen, denn obwohl Sirius es nicht zugeben wollte wusste ich ganz genau das er etwas für den Werwolf empfand. Und ich konnte sagen, das auch Remus' Herz für Sirius schlug. Schließlich hatte ich mitbekommen wie sehr er um ihn getrauert hatte. Nicht wie um einen guten Freund, eher um einen Liebhaber.

Über diesen Gedanken hatte ich ganz verpasst was Tom gesagt hatte. Doch der Saal lehrte sich und zurück blieben nur Snape, die Malfoy's, Blaise Zabini mit Vater und zwei andere zurück. Die beiden kannte ich noch nicht, aber man würde sie mir wohl vorstellen. Tom gab ihnen einen Wink auf den sie alle durch die Tür verschwanden, durch die auch Sirius und ich gekommen waren.

Das hieß wohl wir würden beim Essen Gesellschaft haben. Ganz klasse.

Tom hatte nun sein Schlangengesicht abgelegt und zeigte wieder dieses dreckige Grinsen. Was zum Teufel hatte der Kerl denn nun schon wieder vor?! Nun ja, wir würden sehen. Langsam setzten wir uns nun auch in Bewegung und folgten den anderen in den etwas kleineren Speisesaal. Hier stand ein großer Esstisch an dem mindestens zehn Leute Platz hatten. Am oberen Ende des Tisches platzierte sich Tom und deutete mir, mich neben ihn zu setzten. Neben mir saß Sirius, dann kamen die zwei Fremden. Die schienen Sirius allerdings nicht soo fremd zu sein. Denn er unterhielt sich schon mit den beiden. Gegenüber von mir saßen Snape und die zwei Zabinis. Direkt neben Tom saßen Lucius, Narcissa und Draco.

Bevor die Hauselfen überhaupt anfangen konnten, das Essen auf zutragen schrie Draco schon los.

„Was soll das?! Ich dachte ehrlich du hättest ihn umgebracht. Mal ehrlich, Tom das hättest du uns doch auch schon eher sagen können. Und du Vater wusstest es doch auch, nicht wahr?“

Lucius sah ein wenig verlegen drein und meinte nur:

„Stell dich nicht so an, Draco. Tom wollte nun mal das ich es nicht herum posaune.“

„Genau ich wollte eure Gesichter sehen.“, kam jetzt der Kommentar von Tom.

Und an mich gewandt:

„Ich denke, den Großteil muss ich dir nicht vorstellen. Lucius, Narcissa und Draco. Blaise und Gregory. Severus und die beiden da hinten sind Alec und Rastaban. Auch sie gehören zu meinen Freunden. Für euch andere gilt, ich will keine Anfeindungen gegen ihn. Er ist mein Nachfolger, sollte ihr ihm also irgendwie quer kommen, er besitzt das Recht euch zu strafen.“ Draco brachte darauf nur ein entsetztes Keuchen zustande.

„Na toll, da kann ich ja gleich mein Testament machen.“ Der halbe Tisch fing an zu lachen und nur Snape sah mich durch dringend an. Irgendwas schien ihn zu beschäftigen. Ob er sich freute das ich noch am Leben war? Oder stimmte es ihn eher traurig. Nein, daran wollte ich nicht denken. Das zog mich nur noch mehr runter.

Tom ersparte mir, selber zu fragen. Er beugte sich ein wenig vor und meinte dann zu Snape:

„Sag mal Sev, warum ziehst du so ein Gesicht? Sag bloß du freust dich nicht?! Ach was rede ich denn da, du wärst eher froh gewesen, wenn Harry nicht wieder aufgetaucht wäre was?!“ Er schien diesen Gedanken lustig zu finden, denn er lachte sich bald kaputt. Mir hingegen brach es das Herz. Ich wollte nicht das er sich über meinen Tod freute, er sollte sich freuen das ich noch am Leben bin. Aber das war wohl reines Wunschdenken. Severus Snape würde wohl nie etwas anderes für mich empfinden als Hass. Ja, ich gab es gern zu. Ich, war unsterblich und hoffnungslos in den griesgrämigen Tränkemeister verliebt.

Ich hatte es Sirius erzählt, zu erst war er wütend gewesen. Er hatte einfach nicht verstanden was ich an der Fledermaus fand. Fledermaus. Früher hatte ich auch so von ihm gedacht, aber in den Jahren hatte ich meine Meinung geändert. Seit dem ersten Jahr in Hogwarts waren fast 5 Jahre vergangen und ich war gereift.

Severus gab keine Antwort, sondern starrte weiter nur so vor sich her. Somit schien das Thema für Tom erst mal erledigt zu sein, denn er widmete sich wie den anderen seinem Essen. Die Hauselfen hatten etwas gekocht das ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gegessen hatte. Fisch. Genau genommen Lachs mit Kräuterkruste, Dillsauce und Kartoffelspalten. Ich liebte Fisch über alles und das obwohl ich erst einmal welchen hatte essen können. Bei den Dursley's hatte ich so etwas gutes nie bekommen. Natürlich hatten sie häufig Fisch gegessen, aber wenn ich überhaupt hatte ich dann nur ein paar trockene Kartoffeln bekommen. In Hogwarts gab es sowas nur selten und selbst wenn, musste man immer schnell sein um ihn zu bekommen.

Vor ein paar Jahren hatte ich einmal Fisch gegessen. Tante Petunia hatte Besuch von irgendeiner guten Freundin. Da sie nicht wollte das sie schlecht von ihrer Familie dachte durfte ich damals mit am Tisch sitzen und essen. Vernon hatte mir eingebläut nicht zu gierig zu sein und Manieren zu zeigen. An die blauen Flecken erinnerte ich mich noch immer.

Seit diesem Tag hatte ich mir gewünscht Fisch zu essen. Ob Tom das gewusst hatte? Oder war das nur purer Zufall?

Nach dem Essen bat Tom seine Gäste noch ins Kaminzimmer. Die Hauselfen räumten den Tisch ab und kamen dann mit Tablett zu uns. Ich wusste schon das Tom diese Gewohnheit pflegte und jeden Abend noch einen Scotch trank. Schon ein paar mal hatte ich jetzt gemeckert, weil Sirius sich immer dazu setzte. Schließlich hatte Tom vor wenigen Tagen noch als Mörder bezeichnet und ihn am liebsten umgebracht. Doch wie es mir schien waren die beiden Freunde gewesen. Wenn sie zusammen saßen unterhielten sie sich viel über Regulus. Den Bruder von Sirius und Tom's bester Freund. Da konnte ich natürlich nicht mitreden.

Während sich Lucius, Tom, Alec und Gregory etwas hochprozentiges nahmen, blieben Narcissa und Rastaban bei Wein. Für Draco und mich gab es nur Saft. Ich hatte ihn noch nie zuvor getrunken, schließlich gab es in Hogwarts nur dieses widerliche Kürbiszeugs und bei den Dursley's gab es für mich eh nur Wasser. Er bestand aus Mango und Drachenfrucht. Eine wirklich leckere Mischung.

Auch Severus nahm sich nichts alkoholisches, sondern blieb bei Wasser.

Mit einem Ohr hörte ich Tom und Lucius zu, die den nächsten Schachzug gegen Dumbledore planten. Das andere Ohr war für das Gespräch zwischen Severus und Draco zuständig. Die beiden saßen eigentlich viel zu weit weg, als das ich genug mitbekam. Aber versuchen tat ich es trotzdem. Meiner Meinung nach saßen die zwei viel zu nah beieinander. Ob Lucius etwas dagegen hätte, wenn sein Sohn sich in seinen Paten verliebte?...Scheiße, jetzt wurde ich schon eifersüchtig.

Neben mir nahm ich eine Bewegung war und ließ vor Schreck fast das Glas fallen als sich Narcissa neben mich setzte. Sie lächelte und obwohl sie für mich eigentlich immer zu den Feinden gehört hatte, fand ich sie richtig sympathisch. Was soll's, mittlerweile fand ich ja sogar Tom nett...und sexy.

Mich schüttelte es bei dem Gedanken und ich versuchte mich abzulenken.

„Ich...entschuldige wenn ich dich so überfalle, Harry. Aber ich hab mir einfach Gedanken gemacht. Bist du wirklich freiwillig hier, oder zwingt Tom dich auf unsere Seite über zu laufen.“ Das versprach mir jetzt wirklich die Sprache. Was sollte das denn heißen?

„Nein...ich bin freiwillig hier. Ich habe viele Gespräche mit ihm geführt und er hat mir erklärt wie es zum Tod meiner Eltern kam, was er wirklich möchte und was er schon geschafft hat. Wieso fragen Sie das?“

„Du, Harry. Sag bitte Du. Ich komme mir sonst so alt vor. Nun ja, ich zähle Tom durch aus zu meinen engsten Freunden und gerade deswegen kann ich sagen, ich kenne ihn. Wenn er etwas wirklich haben will, kann er wie ein kleines Kind sein. Da schreckt er auch nicht vor Erpressung zurück.“ Jetzt lächelte sie wieder dieses nette Lächeln und mir wurde ein bisschen warm ums Herz. Vielleicht hatte es ja wirklich gute Seiten Dumbeldore zu verraten. Vorsichtig lächelte ich zurück und nahm noch einen Schluck von dem Saft. In diesem Moment fragte Lucius ganz laut und deutlich:

„Sag mal Tom, was hast du jetzt eigentlich mit dem Jungen vor? Bringst du ihm schwarze Magie bei?“

Na, das würde mich ja auch interessieren.

„Das auch, Luc. Aber ich habe etwas viel besseres vor. Wie du sicherlich weißt, muss mein Nachfolger zu meiner Familie gehören. Ich werde ihn heiraten!“

Die Gespräche waren verstummt und alle sahen mich überrascht an. Ich hingegen spuckte vor Schreck den Saft wieder aus, direkt in Tom's Gesicht, und kippte hinten über.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  liane989
2009-11-17T16:10:44+00:00 17.11.2009 17:10
Ich glaub das war die beste zusage die ich mir gerade denken kann *das versehentliche anspucken wecklassen*
Ich bin gespannt was als nächstes kommt
Von:  Beere
2009-11-16T21:06:22+00:00 16.11.2009 22:06
Heirat? Damit hat Harry (wahrscheinlich auch alle anderen) nicht gerechnet, dabei liebt er doch Sev, naja wer weiß o.ô
Ich mag Narcissa :3
Bin gespannt drauf wie es weitergeht x3


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