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Man wendet sich nicht gegen die Familie

Tibbs (Tony x Gibbs)
von

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„Danke Abby“, dachte sich Tony, als er im Dienstwagen auf dem Weg zu der Adresse war, die er von Abby bekommen hatte. Inzwischen hatte er noch gut 2 ½ Stunden Zeit. Zeit genug um seinen Cousin zu finden und seine Mutter zu befreien, wo auch immer er sie fest hielt. Wie er sie befreien würde wusste er genau. So entschlossen war er zuletzt gewesen, als er Jethro das Ja-Wort gab. Als ihm dies bewusst wurde lachte er ironisch auf. „Das scheint Schicksal zu sein...“, dachte er weiter und hielt seinen Wagen an. Er stieg langsam aus, verschloss den Wagen und schaute sich das Haus an, welches einsam in der Gegend stand. „Bitte sei noch da, Steve...“, sprach er leise zu sich und ging dann zur Haustür und klopfte an die Tür. „Steve? Bist du hier? Ich bin es, Tony. Ich habe eine Entscheidung getroffen.“ Tonys Stimme klang für seinen Verfassungszustand ungewöhnlich klar und entschlossen. Er wusste nicht ob er das Richtige tat, immerhin war tief in seinem Herz noch immer ein dunkler Fleck, den er im Moment einfach nicht loswerden wollte. Es rührte sich nichts. Wieder klopfte er gegen die Holztür und rief noch etwas lauter: „Steve! Mach auf!“ Wieder blieb alles ruhig. War es jetzt alles um sonst gewesen? All seine Hoffnung zerstört? Er setzte sich niedergeschlagen auf die morsche Holztreppe und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Verdammt...“, dachte er sich als er plötzlich durch ein Geräusch hinter ihm erschreckt wurde. „Tony... schön, dass du hier bist...“ Die männliche, durchaus vertraute Stimme ließ Tony erstarren und er drehte sich langsam zu der Person um, die ihn mit einem bösen Grinsen anstarrte.
 

Im Hauptquartier war Gibbs mittlerweile damit beschäftigt Steves Bruder ausfindig zu machen. „Wir brauchen seinen Bruder! Ich habe das Gefühl, dass da irgendetwas nicht stimmt. McGee startete sofort die Recherchearbeiten, die sein Boss gerade von ihm verlangt hatte und wurde auch kurze Zeit später fündig. „Er heißt Robert Walters. Ich habe hier eine Telefonnummer. Ich werde ihn gleich anrufen!“, meinte Tim. „Überlass das bitte mir. Es geht immerhin um meine Schwiegermutter...“, sagte Jethro bitter und wählte die Nummer. Er hatte Glück. Das Gespräch dauerte gute zehn Minuten und Jethro hatte sich mit Robert einen Treffpunkt ausgemacht. Robert bestand darauf, dass Jethro zum Hafen kommen sollte. Auch wenn es Gibbs nicht ganz klar war, was Robert damit bezwecken wollte, so musste er wenigstens dieser Sache nachgehen. Er schnappte sich seine Jacke und fuhr gemeinsam mit Tim zum Hafen wo er wenig später auf Robert traf.

„So, Mr. Walters. Sie klangen am Telefon, als hätten Sie mir etwas Wichtiges mitzuteilen.“, begann Jethro das Gespräch. „Ja. Es geht zum einen um meinen Bruder und zum anderen um Mrs. DiNozzo.“ „Wo ist Tonys Mutter?“ „Eins nach dem Anderen.“ „Was soll das heißen, eins nach dem Anderen?“ Gibbs wurde wütend. „Ich weiß, wo seine Mutter ist. Nur da gibt es ein Problem.“ „Problem? Wir haben schon genug Probleme!“ Tim versuchte seinen Boss etwas zu beruhigen: „Boss, Regel Nummer 30!“ Gibbs drehte sich zu Tim um und meinte: „Schön, dass du dich an meine Regeln erinnerst, aber im Moment herrscht eine Ausnahmesituation!“ Tim wurde kleinlaut und sagte: „Aber trotzdem wäre es von Nutzen...“ Robert schaute die beiden verwirrt an und räusperte sich dann. Sowohl Gibbs als auch McGee drehten sich blitzartig zu Robert um, der dann weiter sprach: „Das Problem ist folgendes: Wir brauchen einen Schlüssel, den mein Bruder hat! Wir müssen mit Tony zusammen arbeiten, damit wir den Schlüssel bekommen!“ „Warum hilfst du erst deinem Bruder und jetzt plötzlich uns?“, fragte Gibbs misstrauisch. „Das ist eine längere Geschichte... aber jetzt ist es erst ein Mal wichtig, dass Sie Tony anrufen und ihn davon abhalten einen großen Fehler zu begehen, weil ich glaube, dass mein Bruder noch ein Ass im Ärmel hat...“ „Jetzt reden Sie doch endlich mal! Was ist los? Was gibt es für ein Problem und wozu, verdammt, brauchen wir einen Schlüssel?“ Robert schaute zu Gibbs, der mittlerweile vor Wut tobte. „Nun gut, ich erzähle Ihnen, was vorgefallen ist und was wir warum und wozu brauchen.“ Gibbs schaute ihn misstrauisch an, nickte ihm aber wortlos zu und Robert begann zu erzählen: „Es begann vor gut einem Jahr, als Steve erfahren hatte, dass er heiraten würde. Sie können sich nicht vorstellen, wie er ausgetickt ist. Er hat ein Problem mit Homosexuellen Leuten. Schon als wir noch jung waren, gab es immer wieder Vorfälle, die seinen Hass geschürt haben. Jedenfalls hat er sich damals geschworen, dass er Tony für das Vergehen an unserer Familie eine Lektion verpassen würde. Angefangen hat es, dass er uns verboten hatte, zur Hochzeit zu kommen. Nur Tonys Mutter war dort. Darum hat er sie auch gekidnappt und jetzt, kurz vor seinem ersten Hochzeitstag will er es Tony nun heimzahlen, dass er unsere Familie so befleckt hat, wie er es nennen würde. Eine Weile bin ich auf seiner Welle mitgeschwommen, aber als Ihr Anruf kam, ist mir klar geworden, was wir hier eigentlich veranstalten.“ Robert machte eine kurze Pause. Gibbs sagte nichts und schaute Robert weiter auffordernd an. „Wir haben seine Mutter besucht in ihrem Haus und er hat sie geschlagen, bis sie bewusstlos war. Ich habe nur aufgepasst, dass kein anderer vorbei kam. Ich stand Schmiere sozusagen. Steve hat dann das Foto von ihr gemacht und es von seinem Laptop aus an Tony mit der Hassmail verschickt. Anschließend hat er den Zettel dort gelassen, ein wenig von dem Blut von Tonys Mutter auf dem Boden verteilt und wir haben sie dann in den Kofferraum verfrachtet.“ Wieder pausierte Robert. Doch fasste sich dieses Mal schneller. „Wir sind danach tanken gefahren, damit der Tank auch richtig voll sein würde und das Auto damit auch schwerer. Nach Ablauf der Zeit hätte ich den Wagen im Meer versenken sollen. Jedoch will ich nicht so enden wie mein Bruder.“ „Sie ist also noch im Kofferraum?“ „Ja. Aber ich habe keinen Schlüssel für das Auto und kann den Kofferraum somit nicht öffnen.“ „Verdammt.“ „Eben darum sollten wir Tony Bescheid geben, dass er irgendwie an den Schlüssel heran kommen muss! Rufen Sie ihn an! Bitte!“ Jethro wartete einen kurzen Moment, nickte Robert dann aber zu und wählte Tonys Nummer.
 

„Setz dich, Tony. Möchtest du ein Glas Wasser haben? Ich habe hier leider nur die Leitung und ein verdrecktes Glas. Aber das ist gerade gut genug für jemanden wie dich!“, meinte Tonys Gastgeber spöttisch und schaute Tony, der inzwischen auf einem Hocker Platz genommen hatte, vergnügt an. „Ich will nichts. Ich will das hier nur schnellstmöglich hinter mich bringen!“, meinte Tony entschlossen und schaute seinen Cousin nun recht ernst an. „Nun gut. Wie hast du dich entschieden, Tony? Wen liebst du mehr? Deine Mutter oder doch deinen Liebhaber?“ Tony schluckte und fasste seinen ganzen Verstand zusammen und sagte dann entschlossen: „Meine Mutter.“ „So? Und das soll ich dir glauben? Gut, dann beweise es mir gefälligst auch!“ „Das werde ich jetzt auch tun! Ich werde dir meinen Ehering überlassen, als Zeichen, dass ich mich für meine Mutter entschieden habe und gegen Gibbs.“ Tony war bewusst, dass dies seine Beziehung zu dem Mann, den er immer noch von ganzem Herzen liebte, zerstören würde. Es schmerzte ihn, diesen Schritt zu gehen. Allerdings erhoffte er sich so, das Leben seiner Mutter zu retten und Zeitgleich einen gewissen Abstand zu seinem Ehemann zu bekommen. Er war sich ohnehin sicher, dass mit ihm etwas nicht stimmte und bevor er eventuell noch von Jethro verlassen werden würde und mit nichts in der Hand da stünde, konnte er genau diesen Schritt vor ihm tun. Zudem würde Steve Jethro auch in Ruhe lassen, wodurch auch das Leben des Mannes den er liebte, nicht gefährdet werden würde. Wenn er ehrlich zu sich war, brach es ihm das Herz, das zu tun, was er gerade vollzog. Er griff nach seinem Ehering und zog ihn langsam ab. Plötzlich klingelte sein Handy. „Was will Gibbs jetzt von mir? Nein. Ich habe mich entschieden.“, murmelte er vor sich hin und wies seinen Boss ab. Das Handy ließ er wieder in seine Tasche gleiten und streckte Steve nun seinen Ehering entgegen.
 

„Verdammt! Tony hat mich weggedrückt!“ Gibbs war außer sich. Wieso musste er ihn gerade jetzt abweisen? Was hatte Tony nur vor? In Jethro breitete sich ein ungutes Gefühl aus. „McGee, kann ich dich kurz sprechen?“, meinte er nachdenklich und ging mit Tim ein Stück zur Seite. „Was ist los, Boss?“ „Ob Tony es wagen würde?“ „Was?“ „Mein Gott, McGee! Das liegt doch auf der Hand! Tony wird sich für seine Mutter entschieden haben...“ Könnte McGees Kopf Geräusche machen, wäre jetzt ein lautes „Klick“ zu vernehmen gewesen. „Boss, das wird schon wieder...“, versuchte McGee Gibbs zu beruhigen. „Ich glaube es nicht...“ Mit seinen Worten ergriff er erneut sein Handy und versuchte ein weiteres Mal Tony anzurufen.
 

„Was klingelt jetzt dein Handy schon wieder? Lass endlich den Ring los!“, murrte Steve, der inzwischen etwas ungeduldig wurde, da Tony den Ring nicht loslassen wollte. „Das wird nur wieder er sein...“, meinte Tony matt und ließ den Ring in Steves Hand fallen. „Ja, so ist es brav!“ „Wo ist meine Mutter?“ Tony schaute erwartungsvoll zu seinem Cousin, der den Ring lachend in seine Hosentasche steckte. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dir das verzeihen könnte, dass du mit einem Mann schläfst? Ich werde dir nicht sagen wo deine Mutter ist. Du sollst leiden, Tony. Leiden! Und jetzt werde ich mich um deinen Ex-Liebhaber kümmern und dem Leben deiner Mutter ein Ende bereiten.“ „Was? Ich will jetzt zu Mum! Und lass...“ Tony konnte seinen Satz nicht beenden. Zu schnell hatte Steve ausgeholt und Tony geschlagen. Der Agent fiel zu Boden und stieß dabei mit seinem Kopf hart auf den Boden auf, sodass er sein Bewusstsein verlor. „So ein Schwächling...“, spottete Steve noch und lachte. Kurz darauf verpasste er Tony Fesseln und knebelte ihn. Anschließend schloss er ihn in einem der Räume ein. Sein Handy hatte Steve vorher an sich genommen und er machte sich nun auf dem Weg zum Hafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  stefanie22
2009-07-24T11:50:52+00:00 24.07.2009 13:50
die beiden kapittel war mal wieder sehr schon freue mich jetzt schon auf nachste kapittel

lg stefanie22
Von:  saspi
2009-07-23T17:13:50+00:00 23.07.2009 19:13
Hey!!!
das kappi ist echt supi!!! bitte bitte veröffentliche
schnell das neue kappi. *süchtig bin*
ohje.
war aber scho irgendwie klar.
ab er gut das nun der andere zur vernunft kam und hilft.
freu mich auf die Fortsetzung.
Bye



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