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Man wendet sich nicht gegen die Familie

Tibbs (Tony x Gibbs)
von

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Währenddessen war Tony, der keine Antwort erhalten hatte das ganze Haus durchgegangen. Nun blieb ihm nur noch der Keller. Er hatte, wie er sich nur ungern eingestand, ein wenig Angst, was ihn in dem Keller erwarten würde. Ein mulmiges Gefühl in seiner Magengegend verriet ihm, dass er sich verdammt unsicher war. „Ich geh da jetzt rein“, ermutigte er sich selbst und Ziva legte ihm besorgt eine Hand auf seine Schulter. „Wir packen das, Tony!“, sprach sie ihm zuversichtlich zu und Tony öffnete die Tür zum Keller. Er schaltete das Licht ein und ging langsam die Treppe hinunter. „Mum?“, fragte er wiederholt und bekam wie auch schon beim vorherigen Versuch keinerlei Antwort. Vor ihm bot sich nun ein Anblick, den er gefürchtet hatte. Auf dem Boden entdeckte er Blut. Nicht viel, aber er war sich fast sicher, dass es von seiner Mutter war. Geschockt hielt er inne und schaute ungläubig auf den Boden. „Alles okay bei dir?“, erkundigte sich Ziva wiederholt und schaute dann auch in die Richtung in die Tony starrte. „Meinst du es ist ihr Blut?“ „Ja... Mum... ich will dich nicht verlieren...“ „Wir finden sie, versprochen!“ Tony fasste sich wieder und folgte den Blutspuren die ihn direkt in die Abstellkammer führte. Vorsichtig öffnete er die Tür. Doch dort erwartete ihn weder seine Mutter noch sein Cousin. Das einzige, das er in dem Keller finden konnte war ein Zettel. Er zog sich seine Handschuhe an und las den Brief ungläubig durch.
 

„Wie ich sehe, hast du nun schon etwas getan, um deine Mutter zu finden, Tony. Hast du dich schon dazu entschieden, deinen Liebhaber zu verlassen? Glaub mir, es wäre das Beste für deine Mutter und dich! Am Ende bist du sogar noch mit ihm zusammen hier... Aber deine Bemühungen waren ganz umsonst. Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich sie hier im Keller lassen würde, oder? Das wäre doch zu einfach. Außerdem hättest du es auf dem Foto ja auch erkennen müssen, dass sie hier war, als das Foto entstanden ist. Pech gehabt, Tony! Das Blut, dass du bestimmt schon gesehen hast stammt von deiner Mutter und du weißt ja, sie kann kein Blut sehen und schon gar nicht ihr eigenes... Sie hat sich ganz schön gewehrt, muss ich sagen. Es war richtig aufregend, dieses hitzblütige Temperament zu drosseln. Ich weiß nicht, wie viel Zeit dir jetzt noch bleibt, mich zu finden und dich zu entscheiden. Aber du solltest es schnell tun, wenn deiner Mutter noch leben soll. Bestimmt fragst du dich jetzt, wo du mich suchen sollst, oder? Dann versuch das mal schön! Du magst doch Rätsel. Also wünsche ich dir viel Spaß!“
 

„Ich muss Jethro anrufen...“, murmelte Tony leise und zückte sein Handy. Er übergab Ziva den Brief, die ihn aufmerksam las, während Tony seinen Vorgesetzten und Ehemann über die aktuellen Geschehnisse informierte.
 

„Tony, endlich meldest du dich! Abby hat uns gerade ihre neuen Erkenntnisse präsentiert. Die Mail ging definitiv vom Haus deiner Mutter aus und der Absender stimmt nach näheren Überprüfungen mit deinem Cousin überein. Immerhin wissen wir jetzt, dass er es ist, den wir suchen.“, meinte Jethro, der sofort auf Tony einredete. „Ich wusste es... Hast du in den anderen Häusern etwas entdecken können?“ „Nein. Nichts. Nur ein Obdachloser. Wie sieht es bei dir und Ziva aus?“ „Meine Mutter WAR hier... hier ist nur noch ihr Blut und ein Brief von meinem Cousin...“ „Wir kommen sofort vorbei!“ „Okay, Jeth...“ Tony legte auf und schaute zu Ziva, die ihn neugierig löcherte: „Und gibt es schon neues?“ „Ja. Es war definitiv mein Cousin und er hat die Mail heute Morgen von hier aus geschickt. Er muss also hier gewesen sein...“ „Immerhin etwas...“
 

Wenig später trafen die restlichen Mitarbeiter des NCIS-Teams ein und sicherten alle Spuren, die sie finden konnten. Jethro ging zu Tony, der mittlerweile niedergeschlagen auf dem Sofa saß. „Tony, wie geht es dir?“, meinte er besorgt. „Verdammt beschissen... ich weiß nicht wo Mum ist, unten im Keller liegt ihr Blut und mein Cousin ist irgendwo da draußen und ich weiß nicht, wo ich ihn suchen soll...“ „Gib den Mut nicht auf. Es sind zwar schon drei Stunden vergangen, aber das heißt, dass wir noch volle 21 Stunden haben, um deine Mutter da rauszuholen!“ „Was ist, wenn wir es nicht schaffen...“ „Daran darfst du nicht mal denken!“ Wäre Tony nicht so geknickt gewesen, hätte Jethro ihm eine Kopfnuss verpasst. Er nahm den Jüngeren in den Arm.
 

Zweifelsfrei war das Blut, dass sie im Keller gefunden hatten, das Blut von Tonys Mutter. Das bestätigte der DNA-Test und nicht zuletzt der Brief, der Tony hinterlassen wurde. Abby hatte festgestellt, dass das Foto von Tonys Mutter eine Stunde vor Eintreffen der Mail entstanden sein muss. Etwa genauso lang musste das Blut im Keller gewesen sein. Inzwischen waren Tony und Ziva auf dem Weg zu der Wohnung, von der auch Tony wusste. Jethro und McGee hatten sich die andere Adresse vorgenommen.
 

„Findest du nicht auch, dass Jethro anders geworden ist, Ziva?“, meinte Tony, während er mit Ziva auf dem Weg zur Wohnung seines Cousins war. „Wie kommst du darauf?“, antwortete sie sichtlich verwirrt. „Ich weiß auch nicht... er will mich nicht mehr bei seinen Freunden dabei haben und letzte Nacht ist er gegen drei oder vier Uhr aufgestanden und wollte irgendetwas schreiben. Er hat sogar seinen Kaffee in der Küche vergessen!“ „Was? Seinen Kaffee? Der ist ihm doch sonst heilig?“ „Das ist es ja.“ „Tony, mach dir keine unnötigen Gedanken, ja? Das hat bestimmt eine plausible Erklärung. Außerdem solltest du dich jetzt darauf konzentrieren deine Mutter zu finden und dir nicht noch mehr Probleme aufhalsen.“ Tony schwieg den Rest der Fahrt. Irgendetwas beunruhigte ihn bei Jethro. Als sie an der Wohnung von Steve erreichten brach er seine Gedanken schlagartig ab und sagte dann zu Ziva: „Ich mach das allein. Immerhin ist er mein Cousin.“ „Bist du dir Sicher Tony? In deiner Verfassung...“ „Ich glaube kaum, dass er zu Hause ist und wenn, dann wird er mich zwar nicht in die Arme schließen aber ich werde ihm zeigen, wer ich bin.“ „Aber wenn was ist, dann gib mir ein Zeichen!“ „Gut.“ Tony stieg aus dem Wagen und ging auf das Haus zu, in dem sein Cousin wohnte. Er hielt vor der Tür kurz inne und klingelte dann. Es rührte sich nichts. Allerdings wollte er nicht aufgeben und klopfte gegen die Haustür und rief: „Steve! Ich bin’s Tony! Mach die Tür auf!“ Jedoch verhallte sein Rufen im Nichts. Nachdem er sich durch einige Blicke in die Fenster versichert hatte, dass die Wohnung tatsächlich leer war, kehrte er zum Auto zurück und setzte sich in das Auto zurück. „Niemand zu Hause. Lass uns zurück fahren.“ Ziva wartete nicht lang und fuhr los.
 

Jethro und McGee waren inzwischen auch an der Haustür der zweiten Adresse angekommen und warteten auf ein Lebenszeichen. Wie schon bei Tony rührte sich in dem Appartement nichts. „Mr. Walters? Sind Sie zu Hause?“ Jethros Worte hallten durch das Treppenhaus. Plötzlich öffnete sich neben ihnen eine Tür und eine ältere Frau schaute aus ihrer Wohnung heraus. „Wer sind Sie und was wollen Sie von Mr. Walters?“, fragte sie. „Ich bin Special Agent Gibbs und das ist Special Agent McGee. NCIS. Können Sie uns sagen, ob Mr. Walters zu Hause ist bzw. wann Sie ihn das letzte Mal gesehen haben?“, erklärte Jethro trocken und die Frau sah sich die Ausweise genau an. „Ich habe ihn schon eine Weile nicht mehr hier gesehen. Er ist so ein netter und zuvorkommender junger Mann. Er hat mir schon oft die Einkäufe mit nach oben getragen“, begann sie zu erzählen, „aber er ist mir in der letzten Woche nicht mehr begegnet.“ „Wissen Sie, mit wem er oft Kontakt hatte?“, fragte Jethro. „Warum wollen Sie das denn nun wissen?“, konterte sie und Jethro meinte: „Hören Sie zu, es ist wichtig. Wir sind auf schnelle und präzise Antworten angewiesen!“ „Schon gut. Er hatte des Öfteren Besuch von seinem Bruder. Die beiden verstehen sich richtig gut, wie ich das mitbekommen habe.“ „Gut, danke, ich denke, das reicht uns. Falls er nach Hause kommt, dann melden Sie sich doch bitte bei mir.“ Jethro hielt ihr seine Karte hin, die sie nickend entgegen nahm. „Das werde ich. Soll ich ihm sagen, dass Sie hier waren?“ „Nein. Das machen wir dann selbst. Einen schönen Tag noch.“
 

Wieder im Auto angekommen krallte Jethro seine Hände in das Lenkrad. „Ein netter junger Mann...“, murmelte er zerknirscht. „Die Frau hat doch keine Ahnung!“ Jethro wurde immer lauter. „Boss, beruhige dich. Ansonsten setzt du das Auto noch an irgendeinen Baum.“ „McMimose, hast du Angst? Ich setz das Auto schon nicht an den Baum!“ Prompt fuhr Jethro los und war wenig später im Revier angekommen wo er seine Erkenntnisse mit den anderen teilte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  stefanie22
2009-07-20T17:56:55+00:00 20.07.2009 19:56
das war mal wieder sehr schon freue mich jetzt schon auf nachste kapittel das ganz schnell kommen soll

lg stefanie22
Von:  saspi
2009-07-20T14:29:01+00:00 20.07.2009 16:29
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye



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