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Meine Gefühle

von

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The One And Only~

Eigentlich war es ein ganz normaler Tag wie immer. Ich betrat das Krankenhaus, schnappte meine Akten und ging zu meiner Visite. Ich war gut gelaunt und auch Elliot und Turk schien es gut zu gehen. Gähnend ging ich zur Reception. "Guten Morgen, Laverne.", lächelte ich glücklich und nahm mir ein Paar neue Akten. Laverne nickte mir leicht zu und arbeitete dann weiter. Hach, es ist schön von seinen Kollegen akzeptiert und gemocht zu werden.

Plötzlich unterbrach mich eine genervte Stimmte bei meinen Tagträumen. "Guten Morgen, Daisy!" Ich blickte kurz auf und sah meinen Mentor, der leicht grinste und sich ein paar Akten von seinen Patienten schnappte. "Sicherlich bist du schon mit der Arbeit fertig, dass du hier einfach so eine Pause einlegst, was?", sagte er nun mit einem etwas sarkastischen Unterton. "Guten Morgen, Doktor Cox...", seufzte ich nur leicht und sah dann auf einer meiner Akten. "Ich bin gerade dabei...", fügte ich noch leicht murmelnd hinzu. Dies schien ihn aber nicht besonders zu interessieren. "Wenn es Misses Brandis schlechter geht, sag mir bescheid, Flachzange, okay? Bitte, Dankeschön!", grinste er und tappste nun schon wieder eilig weg. Eigentlich wollte ich noch etwas sagen, aber da war er schon um die ecke gebogen. "Okay, mach ich...", seufzte ich leicht.

Misses Brandis war eine etwas ältere Frau. Sie wurde vor zwei Tagen mit schweren verbrennungen in unser Krankenhaus gebracht. Seitdem lag die Frau im Koma. Die Polizei meinte, dass sie den Gasherd angelassen hatte und etwas diesen entzündet hatte. Aber mir war klar, dass dies sicher ein Attentat auf die arme Frau war. Ich stelle mir kurz vor, wie ich in meinem Sherlok Holmes Kostüm, was ich letztes Jahr zu Halloween trug, in dem Appartment der Frau stehe und einen spannenden Fall löse, da wurde ich auch schon wieder aus meinen gedanken gerissen, als der Hausmeister mich leicht anrempelte.

"Hey, passen sie doch auf.", knurrte ich leicht eingeschnappt und sah ihn sauer an. "Hm, hab dich nicht gesehen.", meinte er schulterzuckend und wischte weiter den Boden. "Dann machen sie die Augen auf.", knurrte ich erneut auf und schon als ich diesen satz aussprach, so schnell bereute ich es auch. Der Hausmeister sah langsam auf und mir direkt in die Augen. Er konnte es nicht leiden, wenn man lange auf etwas herumritt, war um mache ich das dann immer wieder. Langsam kam er auf mich zu, den wischmopp weiterhin in der Hand und stand nun direkt vor mir. "Tut mir leid, ich bin nur Hausmeister, ich bin leide zu dämlich um auf meine Umwelt achtung zu nehmen.", knurrte er nun wütend und sah mich weiterhin sauer an. Ich sah verlegen weg und kratzte mich am hinterkopf. "Tut mir leid...", meinte ich leise und wollte schon gehen. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, es ist ja nicht deine Schuld, dass der Herr mich nicht mit Aufmerksamkeit gesegnet hat...", brummte er und sah mich weiterhin an. Eigentlich wollte ich weiter arbeiten, aber wenn ich jetzt einfach gehen würde, würde das später sich wieder nur Ärger geben.

Hinter mir öffnete sich ein Fahrstuhl. "Sandra!", hörte ich ein knurren und wurde auch schon in den Fahrstuhl gezogen. Ich sah erschrocken auf und erblickte Perry, der wohl alles andere als begeistert war. "Ich habe dich schon viermal angepiept, bist du taub oder ist dein Pieper kaputt oder kannst du dieses piepen nicht wahrnehmen, weil dieser ton nicht in deinem Hörbereich liegt, oder willst du das einfach nicht hören, weil du angst hast, dass dich der böse Onkel Cox dann wieder ganz böse ausschimpfen wird und du dann wahrscheinlich nachts nur wieder in selbstmitleid verfällst?", sagte er in seinem typischen Standpauke-ton. "Tut mir Leid, Doktor Cox, ich wurde aufgehalten.", sagte ich einerseits verlegen, anderer seits heilfroh, da ich nun den Hausmeister nicht mehr ertragen musste. "Sollte das noch einmal vorkommen, Flachzange, kannst du dich schonmal darauf einstellen, dass du deinen Pieper immer bei dir haben wirst, weil ich ihn dir dann unter die Haut nähen werde.", brummte er und verschrenkte dann die Arme. "Jawohl, Sir...", meinte ich nur noch und sah dann auf die Farhstuhltür.

Nachdem wir in einer Etage ankamen, war Perry schon wieder etwas besser gelaunt. Irgendwie war er glücklicher, seit er wieder mit Jordan zusammen war. Mitlerweile hatte ich nicht mehr so viel gegen seine ewigen standpauken nur diese MÄdchennamen nerven mich noch ein wenig. Wir tappsten an einigen zimmern vorbei. "Doktor Cox!", rief plötzlich eine Stimme. Wir drehten uns um und sahen Carla, die etwas panisch hinter uns herrannte und einen Telefonhörer in der Hand hatte. "Nervt ihre Mutter schon wieder, Carla?", grinste Cox sie an und blieb dann stehen. Carla war etwas aus der Puste und drückte ihm dann das Telefon in die Hand. Cox lächelte leicht und legte das Telefon ans Ohr. "Hallo?"

Ich blieb neben ihm stehen und sah zu, wie er telefonierte. Plötzlich wurde seine Miene ernster. Ernster? Oder eher entsetzt. Auf jeden fall schien er geschockt. Ich sah ihn etwas besorgt an. Sprachlos legte er auf und sah dann kurz ins leere. Dann sah er mich weiterhin geschockt an. "Ähm...Doktor Cox, alles in Ordnung?" Konnte er nichts mehr sagen? Er blinzelte mich einige zeit lang an. "...Jordan...ist Tod.", meinte er leise und sah mich weiterhin an. Nun starrte auch ich ihn etwas geschockt an. "W-was?" Perry seufzte leise. "Sie...hatte einen Unfall, als sie von meiner Wohnung weggefahren war...", fügte er hinzu und sah nun auf den Boden. Jetzt sag bloß nichts Blödes JD. Nur dieses Eine mal nicht... "Ich...ähm...Perry, es tut mir leid...", meinte ich leise und sah auf den Boden. Doktor Cox vergrub einen kurzen Moment den Kopf in seinen Händen. Dann holte er tief luft und lächelte mich leicht an. "Das muss es nicht, nur wenn du daran schuld warst, Lisa...", seufzte er leicht lächelnd. Ich sah ihn durchdringend an. Seine augen waren etwas glasig, Allerdings konnte er ziemlich gut vertuschen, dass er traurig war. "Na komm schon, wir müssen weiterarbeiten...", meinte er und ging dann los. Ich folgte ihm leicht zögernd.

Den ganzen Tag lang sagte er kaum noch etwas, machte keine komischen Witze und hielt keine Ewig langen reden. Er machte einfach nur seinen Job. Allerdings ließen die anderen ihn auch in Frieden, selbst Doktor Kelso. In Fällen wie diesen konnte man mal wieder sehen, wie sehr die Crew in einem Krankenhaus wirklich zusammenhielt.

Eine Woche verging. Allerdings hatte sich nicht sehr viel an Perrys stimmung geändert. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass der Verlust seiner Ex-frau hart für ihn war, sie war immerhin schwanger...zwar nicht von ihm aber er hatte es dieses mal wirklich ernst gemeint. Ich seufzte in gedanken verloren und las mir die Akte von Misses Brandis durch. Auch ihre Werte hatten sich kein bisschen verbessert, im gegenteil, sie wurden nur noch schlimmer, egal was ich versuchte, nicht sprang auf sie an. Ich beobachtete die ältere Dame vom ende ihres Bettes und seufzte erneut leise auf. "Na, hat sich was gebessert?", nahm mich leise war. Ich blickte nach rechts und erblickte meinen Mentor. "Nein...", seufzte ich und sah dann wieder zu der Frau. "Langsam weiß ich nicht mehr, was ich tun soll..." Doktor Cox schielte kurz in meine die Akte und sah dann wieder zu der Frau. Dann klopfte er mir leicht auf die Schulter und lief dann wieder los. "Dir wird sicher was einfallen, Tiffany...", meinte er und da war er auch schon wieder verschwunden. Ich sah ihm etwas verwirrt hinterher. Hatte mir Perry eben auf die Schulter geklopft? Ich lächelte leicht und klappte die Akte wieder an Misses Brandis Bett. Dann besuchte ich langsam meine anderen Patienten. Vielleicht sollte ich Doktor Cox heute abend mal besuchen... Es war sicher langweilig, den ganzen abend alleine zu sein, überlegte ich vor mich hin und rutschte plötzlich auf dem Boden aus.

Ich kniff leicht die augen zusammen und blinzelte dann in ein gesicht, dass mir leider zu bekannt vorkam. "Oh, tut mir leid, dass ich so unaufmerksam war und das "Frisch gewischt"-Schild vergessen habe, Doctor Aufmerksam...", sagte der Hausmeister in einem etwas monotonen tonfall und sah zu mir herab. Ich seufzte leise. "Hören sie, ich habe das nicht böse gemeint, ich war an dem Tag mies drauf, ich meine, das kann doch jedem mal passieren..", erklärte ich und rappelte mich dann langsam auf. "Ich denke, dass sie sehr aufmerksam arbeiten...", munterte ich ihn auf und wollte langsam weitergehen. "Denkst du das wirklich, oder willst du nur abhauen?", knurrte er mich an und stützte sich auf seinem Wischmopp ab. "Na-natürlich denke ich das!", versicherte ich ihm und düste dann schnell weg.

Na also, geht doch, lobte ich mich selbst und ging an der Rezeption vorbei um zu sehen, wann Turk feierabend hatte. Plötzlich rannte Doktor Cox mit einem Affentempo an mir vorbei. "Äh, was ist denn los?", fragte ich verwirrt und rannte meinem Mentor hinterher. "Misses Brandis hatte einen Herzstillstand!", erklärte er leicht gestresst und rannte mit mir zu dem Zimmer. Dort angekommen stand schon ein Wiederbelebungsgerät neben dem Bett und eine Krankenschwester. Schnell schnappte Perry sich die Beiden Voltgeräte und begann mit einer Wiederbelebung. Ich sah schweigend zu. Wahrscheinlich würde die alte Frau das nicht mehr schaffen. Minuten vergingen, der Puls lag bei ihr auf null, ich seufzte leise und sah auf den Boden. Perry hörte auf sie wieder zu beleben und warf die Beiden Geräte gegen die Wand. "Kann denn nicht einen verdammten scheißtag mal was richtig gehen!?", schrie er wütend und stapfte dann wütends aus dem Krankenzimmer. Ich sah ihm langsam hinterher.

Ich ging langsam in die Kantine. Heute war wirklich der Wurm drinnen... Cox saß in der hintersten Ecke der Kantine und trank einen Kaffee. Dabei laß er sich einige Akten durch. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und tappste an seinen Tisch. Dann wollte ich einen Stuhl zu mir ziehen und mich hinsetzen, allerdings hielt Perry die Beine des Stuhls mit seinen Beinen fest. "Flachzange, falls jetzt soetwas kommt wie, "Doktor Cox, es war nicht Ihre Schuld, dass sie gestorben ist" oder so ähnlich, rate ich dir, auf den Fersen kehrt zu machen und weiter zu arbeiten...", sagte er ruhig und las sich weiter seine Akten durch. "Ich...ich meine nur, dass Sie vielleicht mal einen Abend abschalten sollten...", sagte ich leise und blieb neben dem Tisch stehen. Perry sah langsam zu mir auf. "Vielleicht denkst du, dass ich jeden abend in meinem Bett vor mich hinkrepiere und wimmere und weine und schluchze, aber da muss ich dich enttäuschen, Amanda...", knurrte er nun etwas weniger begeistert. Jetzt lass dich nur nicht abwimmeln, JD... "Ach kommen Sie schon, ich bezahl auch, wir könnten einen Trinken gehen.", schlug ich vor und grinste leicht. Cox seufzte leise und sah dann auf die Akten. "Mach doch was du willst, Flachzange...", murrte er und blätterte auf eine neue Seite. Das war doch eine feste Zusage! Ich lächelte ihn zufrieden an. "Gut, dann werde ich sie heute abend besuchen.", kündigte ich mich an und ging dann. Schon war der tag etwas besser.

Wieder etwas besser gelaunt verließ ich die kantine und ging in eines der vielen Krankenzimmer. In dem Bett lag ein kleiner Junge, er wurde mit einem Tumor in dieses Krankenhaus geliefert und operiert, nun war er auf dem besten weg der besserung. "Guten Morgen!", lächelte ich ihn an und nahm mir seine Akte. "Wie geht es dir, Billy?", fragte ich während ich mir die Akte durchließ. "Gut, danke.", lächelte er mich an und sah nebenbei eine neue Folge von Spongebob Schwammkopf. Ich sah kurz auf den Bildschirm und dann wieder zu ihm. "Also ich mag Patrick am liebsten.", grinste ich leicht und legte die Akte wieder an das Bett. "Ich nicht, ich mag am liebsten Mister Crabs.", lachte der Junge. "Was? So eine knauserische Krabbe?", scherzelte ich und sah dann wieder zu dem Jungen. Dieser nickte nur und sah dann wieder auf den Fernseher. "Na dann, viel spaß noch. Ich werde nachher nochmal nach dir sehen.", informierte ich ihn und ging dann aus dem Krankenzimmer. "Bis später.", rief er glücklich und sah dann weiter fernsehen.

Ich bog um eine Ecke und lief gegen meinen Mentor um dann unsanft auf dem boden zu landen. Ich sah langsam zu ihm hinauf und rappelte mich dann wieder auf. "Doktor Cox. Was gibts?", fragte ich langsam und sah ihn an. Dieser sah einen Moment auf den Boden. "Naja...Wie du weißt ist Jordan gestorben und die Beerdigung ist heute abend, also kann ich nicht...", meinte er ernst und ging dann weiter. Was? Und ich war nicht eingeladen??? Schnell folgte ich ihm. "Ähm...Doctor Cox. Warum bin ich nicht eingeladen?", fragte ich spontan. Perry blieb stehen und drehte sich zu mir. "Mach dir nichts draus Betty...Niemand ist eingeladen." Mit diesen Worten ging er und ließ mich stehen. Ich würde trotzdem hingehen, ich weiß zwar, dass Doktor Cox mich hasste, aber er sollte nicht ganz alleine sein...

Als ich mit der Arbeit fertig war verließ ich das Krankenhaus und ging nach Hause. Dort angekommen ging ich an meinen Schrank, zog mir schwarze Klamotten an und machte mich dann auf den Weg zu Perrys Wohnung. Sicherlichwar die beerdigung schon vorbei und er würde zu Hause sein. Naja, mal sehen, was daraus wird. Und wenn er mir die Tür vor der Nase zuschlagen würde, ich würde vor seiner Wohnung warten. Ich stieg in meine Auto und fuhr die Straße entlang. Nach einigen Minuten stand ich nun vor Doktor Cox Wohnung. Ich räusperte mich leicht und drückte dann auf den Klingelknopf. Dann wartete ich. Plötzlich hörte ich ein rappeln bis sich dann wenige zeit später die Tür öffnete. Perry hatte die Tür einen Spalt geöffnet und sah mich etwas irritiert an. Seine Augen glänzten leicht und waren gerötet. Und auch sonst machte er einen nicht gerade gesunden eindruck. "Was willst du denn hier?", fragte er genervt und wollte die Tür schon wieder zu machen, allerdings war ich schnell genug meinen Fuß zwischen den Türspalt zu setzen. "Naja, ich dachte, Sie brauchen vielleicht jemanden zum reden...", sagte ich und sah ihn an. Cox sah mich etwas verwirrt an, wahrscheinlich, weil die tür nicht zu ging. "Wie wäre es, wenn wir was trinken gehen? Es ist vielleicht nicht gut, wenn sie die ganze zeit alleine in der Wohnung sitzen.", schlug ich vor. Perry hielt inne. Er überlegte wohl wirklich mit mir was zu unternehmen. "Wenn...Ich ihnen zu sehr auf die Nerven gehe, dann können sie ja auch gehen.", fügte ich zögerlich hinzu und nahm dann den Fuß aus dem Spalt. Perry blinzelte mich an. Dann seufzte er hörbar und sah an die Decke. "Warte einen Moment...", meinte er nur und machte dann die Tür zu. Na, das klappte ja...dachte ich mir und blieb vor der Tür stehen. Wenige Zeit später verließ Perry seine Wohnung, war umgezogen und schloss die Tür hinter sich ab. Dann lief er schweigend los und ich folgte ihm. Nach ein paar Straßen kamen wir in der Lieblingskneipe der Klinik an und betraten diese. Perry setzte sich an einen Tisch, ich mich ihm gegenüber.

"Ähm...wollen sie darüber reden?", fragte ich zögerlich und legte den Kopf schief. Perry bestellte sich etwas zu trinken und sah mich dann an. "Nein, will ich nicht, es gibt darüber nichts zu sagen, Okay? Sie ist Tod...So ist das nunmal im Leben, Menschen die einem etwas bedeuten, sterben. Ich weiß, dass in deiner "Kleinen, Heilen Welt" alles perfekt ist, aber bei mir ist das eben nicht so..." Ich blinzelte leicht. "Perry, in meiner Welt ist auch nicht alles Perfekt... Als meine Groß-mutter starb, war ich auch Todtraurig." Perry legte den Kopf schief und sah mich genervt an. "Vergleichst du Jordan gerade mit deiner Groß-mutter?", fragte er nun sauer. "Ähm, nein, ich meinte nur, dass das auch eine Person war, die mir sehr am Herzen lag...", stammelte ich und bestellte mir einen Appletini. Perry seufzte... "Du bist ein Idiot...", meinte er nur und trank einen Schluck. Das tat weh. "Tut mir leid...", meinte ich leise und sah auf den Tisch. Mittlerweile kam mir die Idee, mit Perry was Trinken zu gehen ziemlich bescheuert vor. "Aber dir kann man irgendwie nicht lange böse sein, Cindy...", fügte er langsam hinzu und sah mich dann leicht aus dem Augenwinkel an. Ich blinzelte und starrte ihn an. Dann lief ich feuerrot an. Doctor Cox legte den Kopf etwas schief, runzelte die Stirn und sah mich an. "Ähm...alles In Ordnung?", fragte er zögerlich. "JA!", platzte es mir heraus. "Alles prima.", sagte ich leicht hysterisch. "Na, wenn du meinst...", sagte Perry nur und trank dann erneut einen Schluck. Mit immernoch leicht geröteten Wangen trank ich ebenfalls einen Schluck. Mmm..Apfel. Dann sah ich wieder zu ihm. "Sagen sie, Was genau, haben sie denn jetzt vor?" Er seufzte. "Ich denke, ich werde mir ersteinmal eine neue Wohnung suchen..." Ich lege den Kopf schief. "Aber hier in der Gegend oder?", fragte ich etwas verunsichert. Hatte Doktor Cox etwa vor, aus der Stadt zu ziehen? Perry zuckte mit den Schultern. "Weiß noch nicht... Andere Städte haben auch Krankenhäuser.", meinte er. Wie kann ein Mensch so egoistisch sein? "Aber...Sie können hier nicht weg, sie sind doch ein Teil vom Sacret Heart....", stammelte ich und sah ihn an. "Und? Ich kann genauso gut wo anders arbeiten und außerdem geht mir dann Kelso nicht mehr auf den Geist.", murmelte er. "Aber...Ich bin doch auch noch da...", murmelte ich ebenfalls. Perry sah auf. "Und was genau sollte daran meine Meinung ändern?", meinte er kalt und trank einen Schluck. Blöder Idiot. "Ich...ich dachte nur, dass Sie mich vielleicht doch nicht so sehr hassen, wie sie immer sagen...", meinte ich und sah auf den Tisch. Perry schwieg. Langsam sah ich wieder zu meinem Mentor auf. "Aber scheinbar ist es Ihnen total egal, was Sie mit mir machen...", fügte ich langsam hinzu. Eigentlich könnte es mir ja egal sein, ob der Kerl verschwindet oder nicht. Wenn er gehen würde, würde ich einen neuen Mentor bekommen. Aber trotzdem, auch wenn Doktor Cox immer so gemein zu mir ist, mir Mädchennamen gibt, trotzdem passt er immer auf mich und meine Patienten auf. Er baut mich auf, wenn ich einen Fehler gemacht habe, und dafür bin ich ihm sehr dankbar... Ich will nicht, dass er geht. Perry seufzte erneut leise auf und trank dann sein Glas leer. Dann beobachtete er mich, wortlos. Ich blickte ihn an, wahrscheinlich waren meine Augen leicht glasig, was mir ziemlich unangenehm war. "Was ist denn?", knurrte ich ihn schmollend an und sehe dann wieder auf den Tisch. Perry grinste leicht. "Nichts ist...", meinte er nur lächelnd und legte den Kopf schief, während er mich beobachtete. "Es ist nur schön, wenn man merkt, dass man jemandem etwas bedeutet.", lächelte er mich an. Ich errötete und sah ihn an. "Natürlich, warum sollten sie mir nichts bedeuten? Ich meine, sie sind mein Mentor! Nur wegen ihnen bin ich jetzt da, wo ich gerade bin.", erklärte ich und sah ihn ernst an. Perry lachte leicht. "Lachen sie nicht, ich meine das Todernst...", knurre ich ihn an und trank dann noch einen Schluck Appletini. "Kann ich mir vorstellen, Marilyn, nur leider, hört sich das eher kindisch an." Machte er sich gerade auch noch über mich lustig? "Hören sie verdammt nochmal damit auf, mir dämliche Mädchennamen zu geben!", schrie ich ihn wütend an und sprang auf. Dann schnappte ich meine Jacke und verließ den Tisch. "Ziehen Sie doch bis zum Nordpol, mir scheißegal!", schimpfe ich und knalle die Tür hinter mir zu. Grummelnd lief ich die Straße entlang und sah auf den Boden. Mit dem Kerl kann man wirklich nicht ernst reden... Langsam tappste ich zun meiner Wohnung und beobachtete Menschen, die an mir vorbei gingen. Jeder hatte irgendjemanden...nur ich war mal wieder ganz alleine, aber eigentlich sollte ich mich daran schon gewöhnt haben. Ich vergrub meine Hände in meinen Jackentaschen und kickte ein paar Steine aus meinem Weg. Dann seufzte ich leicht. Könnte es sein...das Perry für mich mehr, als nur mein Mentor ist. Als ich darüber nachdachte, wie die Arbeit wohl ohne Doktor Cox wäre, bekam ich Gänsehaut. Es wäre schrecklich, mit sicherheit. Langsam tappste ich wieder zu meiner Wohnung, wo mich nur mein ausgestopfter Hund Rowdy erwarten würde, da Carla und Turk zusammen ausgingen. Ein Regentropfen traf mein Gesicht. Scheinbar fing es an zu Regnen. Klasse. Das fehlte noch. Ich bog in eine Ecke und schon war ich auch schon vor diesem riesigen Hochhaus in dem sich auch meine Wohnung befand. Ich stapfte die Treppen hinauf und schloss meine Tür auf. Als ich die Tür hinter mir schloss, saggte ich langsam auf den Boden und vergrub meinen Kopf in meinen Händen. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass mein Mentor anscheinend für immer von hier fortging. Und das schlimmste daran war, es war ihm total egal, wie es mir dabei ging. Dafür hätte ich ihm am liebsten ins gesicht Schlagen können. Leicht schniefend strich ich mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und sah dann wieder auf. Meine Augen sahen nun etwas verschwommener, allerdings war das mir egal. Ich rappelte mich auf und ging in mein Schlafzimmer, wo ich mich meinem Hemd und meiner Hose entledigte. Ich zog mir eine Jogginghose an und ließ mich dann auf die Couch fallen. Rowdy sah mich so wie immer an. Ich lächelte matt und strich meinem Hund über den Kopf. "Wenigstens du bleibst mir immer treu, Rowdy...", seufzte ich leise und schaltete dann den Fernseher an.

Ein paar Stunden vergingen und zwischen seltsamen Talk-Shows und irgendwelchen Reportagen, konnte ich ein wenig vergessen, was mich so bedrückt hatte, allerding änderte sich das schleunigst, als es an der Tür klopfte. Erschrocken zuckte ich zusammen und stürmte dann zu Tür. Ich sah durch den Türspion und erstarrte für einen Moment. Dann öffnete ich die Tür und sah Doktor Cox in die Augen. "Was machen Sie denn Hier?" Er war völlig durchnässt. War er etwa, die ganze zeit durch den Regen gelaufen??? Seine Locken vielen ihm nun nur noch wellig über die Stirn."Ich dachte, es wäre vielleicht fair, wenn ich auch einen Teil zu deinem Gespräch beitragen könnte...", meinte er ernst und sah mich an. Warum waren seine Augen so eiskalt? Ein Schauer lief mir über den Rücken. "Ähm...okay, kommen sie rein...", sagte ich nun etwa kleinlauter als davor. Perry betrat meine Wohnung, mein Herz fing an zu rasen. "Ähm...wollen sie ein Handtuch?", fragte ich und war schon auf den Weg ins Badezimmer. Allerdings Antwortete Perry nichts. Ich schnappte mir schnell ein Handtuch und lief dann wieder zurück. Perry stand noch immer im Raum. Allerdings sah er nun nicht mehr so furchteinflößend aus. "Weißt du, nur, weil ich irgendwelche Dinge sage, heißt es nicht, dass ich sie auch immer in die Tat umsetze, Flachzange...", meinte er leicht vorwerfend und nahm das Handtuch um sich die Haare zu trocknen. "Ich...ich weiß, aber es klang ziemlich ernst, was sie gesagt haben...", erklärte ich zögerlich und sah zu ihm auf. Perry hielt einen Moment Inne. "Denkst du wirklich so von mir, wie du es vorhind gesagt hast?" Doktor Cox sah auf und mir in die Augen. Ich wich seinem Blick leicht verlegen aus. "Ich weiß nicht...Ich kenne sie ja nicht anders...", murmelte ich und sah auf den Boden. Ich spürte, dass Perry näher auf mich zu kam, allerdings rührte ich mich nicht vom Fleck. Plötzlich packte er mich und zog mich an sich. Ich quiekte erschrocken auf und starrte ihn dann an. Umarmte er mich gerade?? "Ähm...Doktor Cox?", fragte ich unsicher. Er strich mir leicht über meinem Kopf. "Tut mir leid, John...", säuselte er leise. Ich zuckte leicht zusammen, dann lächelte ich glücklich und erwiederte seine Umarmung. "Ich liebe Sie, Doktor Cox...", murmelte ich. Allerdings löste Perry die umarmung wieder, schuppste mich schon fast etwas weg. "Ich habe nicht vor von hier wegzuziehen, merk dir das, Flachzange!", knurrte er mich an und verschränkte die Arme. Dann grinste er leicht. "Wem außer dir könnte ich das leben denn sonst so gut zur Hölle machen." Ich sah ihn etwas Irritiert an, dann legte ich den Kopf schief. Perry lachte freundlich und wuschelte mir über den Kopf. Dann drehte er sich um und ging richtung Ausgang. "Danke für das Handtuch, Mandy. Und Komm mir morgen ja nicht zu Spät zur Arbeit.", befahl er und schloss die Tür hinter sich. Ich sah zu, wie die Tür hinter ihm zu ging. Dann begann ich breit zu grinsen. Morgen würde ein klasse Tag werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Loomis
2010-04-28T17:50:08+00:00 28.04.2010 19:50
wahnsinn.
Ich find die FF echt toll <3
Wirklich x3 Das Pairings Cox/JD ist auch toll
Die Rollen wurden wirklich gut dargestellt (:
Ich mags <3
Von: abgemeldet
2009-10-09T20:16:29+00:00 09.10.2009 22:16
HAMMER!
Hast alles echt gut dargestellt!
Das Paaring ist natürlich super, das Ende hast du toll gemacht!
hat echt spaß gemacht es zu lesen!
HDL
Von:  _mariko_
2009-07-28T23:58:02+00:00 29.07.2009 01:58
Schön hab für einen Moment echt gedacht ich lese eine Folge von Scrubs.Du hast die Charaktere super getroffen und das paaring ist einfach nur geil.
Würde mich halt nur interessieren ob da noch mehr zwischen denen läuft und was Doktor Cox von JD's geständnis hält.
*räusper*wäre da eventuelle eine Fortsetzung möglich???
Würde sie auch ganz sicher lesen.Naja falls nicht mach weiter so dann les ich bestimmt mal wieder rein.
Von: abgemeldet
2009-07-21T14:14:46+00:00 21.07.2009 16:14
Owww, die FF rockt *3*
Ich kann meinen Vorher-Kommigebern nur Recht geben <3
Du hast die Charaktere perfekt getroffen :P
Jeder ist ganz wie er selbst
Das Pairing Cox X JD ist klasse <3
Und du schreibst super!
Weiter so :P
Von:  -Hachiko
2009-07-18T21:24:47+00:00 18.07.2009 23:24
endlich kam ich dazu sie zu lesen ^^
ich mag es wie du schreibst ♥

Und ich gebe Affe-chan vor mir recht.. ich fand auch dass du die Leute richtig gut getroffen hast.. das war richtig realistisch, ich konnte die Handlung quasi unverzerrt vor mir sehen x33
ich liebe solche Geschichten.. ich mag Liebesgeschichten ^//^~

du musst noch viel, viel mehr schreiben dass ich dann lesen kann! ♪

Ich liebe dich! ^^~
Deine Flachzange [.. oder Hilde wenn's sein muss >3<°°]
Von:  Souffrances
2009-07-17T20:17:14+00:00 17.07.2009 22:17
Aww
<3
die FF war echt klasse :D
Die charas waren so wie sie in der serie sind udn es hat spass gemacht zu lesen <3 meine augen konnte ich garnicht abwenden!
die zwei sind aber auch das süßeste wa sbei scrubs enstehen kann <3
das hast du toll geschrieben :D kompliment!
Von:  BilboBaggins
2009-07-16T20:23:19+00:00 16.07.2009 22:23
Die Geschichte ist einfach fabelhaft! so viel drama und doch geht es gut aus! Mir gefallen solche Geschichten immer! XDD Und die beiden sind einfach zu süß! *JD/COX-Fahne in der Hand hällt*
Ich hab mich richtig hineinfühlen können! Wirklich klasse! ^^

Lg Sev


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