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aishiteiru node

weil ich dich liebe
von

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shousetsu 48

Endlich war das Final der Tour gekommen. Sie hatten es fast geschafft. Für Kai war das eine ziemliche Erleichterung. Er konnte endlich Miyavi wieder sehen! Außerdem fühlte er sich auch nicht mehr so gut wie am Anfang der Tour. Es hatte ihn einfach nur geschlaucht. Hoffentlich würde er das letzte Konzert auch noch gut durchstehen. Musste er! Miyavi wartete hinter der Bühne ja auch auf ihn. Er hatte ihm versprochen zum letzten Live zu kommen und zuzusehen. Und das hatte er auch eingehalten.

Doch um so länger das Konzert nun ging um so schlechter fühlte sich der Drummer. Von dem leichten Schwindelgefühl angefangen bis hin zu den Kopfschmerzen die er gerade hatte und zu warm war es ihm auch noch. Zum Glück war gleich Pause.

Konzentriert ließ er die letzten Klänge des Liedes ausklingen und wartete dann bis sich die Bühne etwas abgedunkelt hatte. Etwas lächelnd betrachtete er wie sich seine Bandmembers von der Bühne schleppten. Anscheinend hatte sie das nicht so sehr geschlaucht. Aber sie waren auch nicht Leader! Sollten sie mal seinen Job machen.

Etwas zittrig stand nun auch Kai auf. Verdammt! Wieso musste ihm jetzt so schwindelig werden. Die Halle war einfach zu schlecht klimatisiert! Leicht wankend wollte er die Bühne verlassen, doch musste er sich an dem kleinen Podest, auf dem seine Drums standen, abstützen. Ohne dass er es wirklich merkte war er auch auf die Knie gerutscht und sofort waren mehrere vom Staff bei ihm. Mussten die so übertreiben? Ihm ging es doch gut. Eigentlich.. so dachte er jedenfalls. Kurz hob er nochmal den Arm um den Fans zu verdeutlichen, dass es ihm gut ging und er nicht vollkommen das Bewusstsein verloren hatte, ehe er schon fast mit Gewalt hinter die Bühne gezogen wurde, wo ihn natürlich auch weitere vom Staff zu bemuttern begannen.
 

Entsetzt hatte Miyavi das Live verfolgt. Mehr als einmal wollte er es unterbrechen sah er doch wie sich der Zustand des Drummers immer mehr verschlechterte, doch hatte er sich immer wieder anders entschieden.

Als Yutaka von den Staffmitglieder hinter die Bühne gezogen wurde, war der Solokünstler zur Stelle. Schnell schob er die Anderen zur Seite und nahm einen feuchten Lappen zur Hand, um damit die Stirn des Schlagzeugers zu kühlen. "Yu, wie geht es dir", kam es besorgt von dem Schwarzhaarigen. "Sollen wir das Live nicht lieber abbrechen? Bitte Yu, ich mache mir Sorgen um dich". Aus Miyavi sprach alle die Befürchtungen, die er mit sich herum trug. "Wir könnten als Zugabe, auch mich mit einbauen, damit du nicht auf die Bühne musst", schlug der große Solokünstler vor.
 

Müde lehnte sich Kai an seinen Freund. "Es geht schon.. ich bin nur bisschen kaputt.. das Encore stehe ich nun auch noch durch..", flüsterte er lächelnd und gab seinen Schatz einen sanften Kuss. "Mach dir keine Sorgen ja? Ich schaff das schon.."

Auch Ruki hatte sich mittlerweile zu den Beiden begeben und strich Kai zärtlich über den Rücken. "Aber wenn es wirklich nicht geht.. nicht dass dir was passiert.. ich will nicht dass Miyavi nachher noch unsere Songs singen muss! Nur weil du da hinten vom Stuhl kippst!"

Nun musste der Drummer grinsen. Wie freundlich Ruki nun doch war! "Es geht! Wirklich..! Das liegt wahrscheinlich nur an der Klimatisierung dass es gerade so war.. Mir geht es gut. Lasst uns das Encore machen! Was wäre es denn für ein Final wenn es kein Encore gibt!"
 

"Das lass dann mal unsere Sorge sein. Wir hätten dich nicht so beanspruchen sollen", kam es von Aoi, dem die Sorge um den Drummer im Gesicht stand. "So schlimm ist Miyavi nun auch nicht und die Fans wären begeistert", fügte Reita mit einem Grinsen hinzu, überlegte er sich doch schon, ob sie dann nicht einen Fanservices einbauen sollten und wer von ihnen der andere Part wäre. "Überlege es dir gut Yu", meinte nun auch Miyavi wieder. "Schließlich will ich heute Nacht noch etwas von dir haben", flüsterte er Kai schelmisch ins Ohr, auch wenn es nicht ernst gemeint war, aber die Sorge um den Drummer war real.
 

"Ach kommt schon.. ich fühle mich gut. Das klappt schon!", bestand Kai nochmal darauf und stand auf. Zum Glück schwankte er nicht mehr. Er hatte ja auch fast einen Liter getrunken, da wäre es wirklich schlecht gekommen wenn ihm nochmal schwindelig geworden wäre. "Dann lasst uns das Encore spielen! Eins, das die Fans niemals vergessen werden!" Und schon war Kai Richtung Bühne davongelaufen.

Doch wie der Drummer nun während dem Encore feststellte war es ein Fehler gewesen. Ihm ging es nur noch schlechter als vorher, doch wollte er die Zugabe nicht abbrechen, auch wenn er es versprochen hatte. Aber er wollte es den Fans nicht an tun! Das konnte er nicht. Und den letzten Song würde er nun auch noch durchstehen, genauso Rukis Rede.

Lächelnd wie immer, stand er nun also mit den anderen vorne. Ruki redete noch zu den Fans bis sie dann auch nachher von der Bühne gehen konnten. Ein Segen wie Kai fand. Hoffentlich ging das schnell, doch Ruki machte wirklich noch keine anstalt dazu, dass sein Gerede bald ein Ende nehmen würde. Musste er ausgerechnet heute so viel reden?

Erschöpft lehnte sich Kai gegen Uruha, der ihm hoffentlich den Halt gab. Jetzt wurde ihm auch noch schlecht. Er brauchte wirklich dringend ein Bett. Er wollte nicht hier auf der Bühne zusammenbrechen. Oder sonst nochmal vom Staff runter getragen werden. Kurz schloss er nochmal seine Augen, in der Hoffnung dass dieses Schwindelgefühl dadurch etwas besser wurde, doch als er sie wieder öffnete wurde ihm ganz schwarz vor Augen. Reflexartig wollte er sich noch an Uruha klammern, der ja direkt neben ihm stand, doch hatte er auch das nicht mehr geschafft, weshalb er noch auf der Stelle auf der er stand ohnmächtig zusammenbrach. Wenigstens war er nicht von der Bühne gefallen!

Dass der ganze Staff wieder auf die Bühne gerannt kam und er auch schon in den Backstagebereich getragen wurde, dass seine Bandmembers und wohl auch sein Geliebter sich nun noch mehr Sorgen machten und wahrscheinlich auch schon bei ihm standen, das alles bekam er schon gar nicht mehr mit.
 

Entsetzt rannte Miyavi auf die Bühne, hob Kai einfach auf und trug ihn in den Backstage Bereich. Immer wieder kühlte er Kais Stirn redete leise auf ihn ein und fauchte jeden an, der dem Drummer zu nahe kam.

Miyavi machte sich solche Sorgen, dass ihm alles andere egal war. Er würde bei dem Schlagzeuger bleiben bis es ihm wieder besser ging und er würde alles dafür tun.
 

Erst nach einiger Zeit wachte Kai langsam wieder auf. Vorsichtig öffnete er seine Augen und blinzelte Miyavi etwas verwirrt an. Was war denn nun kaputt? Gerade eben hatte er doch noch auf der Bühne gestanden und nun lag er hier?

Erschöpft schaute er den Solisten an. "Was ist los?", fragte er leise, da er es nun wirklich nicht zuordnen konnte, was passiert war. Und dass er zusammengebrochen war, daran erinnerte er sich auch nicht mehr.
 

"Du bist auf der Bühne ohnmächtig geworden", erklärte der schwarzhaarige Solist. Voller Sorge blickte er seinen Liebling an. "Du hast dir während eurer Tour zu viel zugemutet. Vielleicht sollte ich das nächste mal euch begleiten, damit ich besser auf dich acht geben kann", überlegte Miyavi laut. Zärtlich strich er dem Drummer über die Wange.

Als sich Aoi näherte um nachzusehen, wie es ihrem Leader ging, fauchte ihn Miyavi an. "Geh einen Schritt zurück, oder willst du Yu die Luft zu atmen nehmen?" Sofort ging der Gitarrist einen Schritt zurück, war mit dem Solokünstler gerade nicht gut Kirschen essen. "Schon gut, dann kümmere du dich um deinen Liebling", kam es von Aoi, der abwehrend die Hände gehoben hatte.

"Wie geht es dir Schatz?", fragte Miyavi seinen Koishii, liebevoll, nachdem er Aoi mit einem zornentbrannten Blick bedacht hatte.
 

"Schatz...", flüsterte Kai leise. "Sei doch nicht so.. ich liege ja nicht im Sterben." Ein sanftes lächeln legte sich auf Kais Lippen. Nun hatte er auch noch die Chance zu lüge. Sollte er Miyavi sagen dass es ihm gut ging? Gut, er würde die Lüge sowieso durchschauen. Also doch die Wahrheit..

"Es geht... nicht sonderlich gut...", sagte er deshalb, versuchte sich aber nun etwas aufzusetzen, was er sofort wieder unterließ. Nein, er sollte doch lieber liegen bleiben. "Wieso musste das nun auch noch passieren....", nuschelte er deswegen in seinen nicht vorhandenen Bart, während er nach Miyavis Hand griff und ihm zärtlich aber zittrig darüber streichelte.
 

Besorgt kniete der singende Gitarrist neben seinem Geliebten, hielt dessen Hand, bis er sanft von einem Arzt sanft zur Seite geschoben wurde.

Nur widerwillig ließ der Größere Yutaka los und den Arzt seine Arbeit verrichten, wobei er jede Handbewegung des Mediziners genau beobachtete.

"Uke -san, sie sollten zur Beobachtung in ein Krankenhaus gehen und wenn es auch nur für eine Nacht wäre. Sie sind total erschöpft und etwas Ruhe täte ihnen mehr als gut", meinte der Arzt nachdem er Kai sorgfältig untersucht hatte.

"Muss das wirklich sein? Reicht es denn nicht, wenn er sich bei mir ausruht und ich für ihn Sorge?", kam es von Miyavi, der seinen Kai nicht schon wieder missen wollte.
 

Leise seufzte Kai. Na super.. auch noch Krankenhaus! "Schatz.. lass gut sein.. wenn der Arzt sagt dass ich ins Krankenhaus soll, dann muss ich wohl..", meinte er dann leise, und sah nochmal zu seinen Schatz hoch. Sanft lächelte er ihn an. "Komm mich halt besuchen..."

Und schon kamen die Sanitäter mit der Trage. Ja nee... das musste nun auch nicht sein! Wahrscheinlich auch noch schön an den ganzen Fans vorbei, damit auch jeder sah, dass er ins Krankenhaus musste oder? Ohne Gegenwehr ließ er sich auf die Trage heben und raus schieben, dabei hatte er aber Miyavis Hand fest in seiner. Er wollte ihn bei sich haben. Da konnten nun die Ärzte machen was sie wollten! Miyavi würde er mitnehmen!
 

Miyavi würde die Hand des jungen Drummers auf keinen Fall loslassen und die Nacht an dessen Bett Wache halten. Ihm war es egal, was die Ärzte dazu sagen würde. Notfalls würde er sogar Gewalt anwenden, nur damit er bei seinem Liebling bleiben konnte, doch schienen die Mediziner keine Einwände zu haben.

So folgte der junge Mann schweigsam den Sanitäter.
 

Wie Kai es schon voraus gesagt hatte. Sie liefen natürlich genau an einer Menge wartender Fans vorbei. Leise seufzte der Drummer. "Das hätte man auch vermeiden können...", nuschelte er, während er sanft über Miyavis Handrücken strich. Der Schwarzhaarige nickte nur, sahen die Fans doch seinen Geliebten nun so schwach, etwas was der Solist vermeiden wollte.

"Schatz bitte mach dir keine Sorgen ja? Mir wird es auch gleich wieder besser gehen", sagte er aufmunternd und hoffte somit, dass er seinen Geliebten nun etwas beruhigen konnte. Liebevoll lächelte er ihn an. "Und wenn ich dann wieder daheim bin und fit, dann gehen wir den kleinen Hund holen ja? Die Tour ist ja nun auch vorbei~"
 

"Werde erst einmal wieder gesund, dann können wir uns über einen möglichen Hundekauf Gedanken machen", lächelte der Solokünstler, der lieber alles andere hergeben würde, nur damit es Kai gut ging.

Tapfer und ohne auf die Rufe der Fans zu achten, ging er erhobenen Hauptes an der Menge vorbei, immer noch Yutakas Hand fest mit seiner umschlossen.
 

"Ich werde wieder gesund keine Angst.. ist ja nicht so dass ich schwer krank bin! Ich brauch wohl einfach nur Ruhe.." Tapfer lächelte er, wollte er doch selber den Fans nicht zeigen wie schwach er nun war.

Als sie dann auch nach, wie es ihm vor kam, ewiger Fahrzeit im Krankenhaus waren, wurde er nochmals durchgecheckt, ehe er sein Zimmer bekam. Zum Glück ein Einzelzimmer. So konnte auch eventuell Miyavi hier schlafen. //Wo bleibt er denn?", fragte sich der Drummer in Gedanken, schließlich war er nun schon ein paar Minuten in dem Zimmer und noch weit und breit war kein Solist zu sehen. Und so was gestörtes war doch echt nicht zu übersehen.
 

Als sie das Krankenhaus betraten, wurde sie erst einmal getrennt. Kai sollte noch einmal gründlich durchgecheckt werden und Miyavi musste sich um den Papierkrieg kümmern. Nur gut, dass er in der Zwischenzeit Yutaka schon so ausgequetscht hatte, dass er die Formulare ohne Schwierigkeiten ausfüllen konnte. Und doch kam es ihm wie Stunden vor, als er das letzte Kreuz machte.

Miyavi wollte schon zu dem Zimmer gehen, als er von einem Arzt angehalten wurde.

Kurz sah dieser in seine Unterlagen, bevor er zu sprechen begann.

"Ihr Freund, Ishihara-san, leidet unter einer Hypoglykämie, besser als Unterzuckerung bekannt. Das bedeutet, dass bei ihm eine zu geringe Konzentration von Glukose, also Traubenzucker, im Blut enthalten ist", erläuterte der Mediziner.

"Soll das bedeuten, dass Yu an Diabetes leidet?", fragte Miyavi geschockt den älteren Mann vor ihm.

Diese schüttelte nur mit dem Kopf. "Nein, nach unseren Untersuchungsergebnisse, ist Uke-san vollkommen gesund. Aber auch ein gesunder Mensch kann unter Unterzuckerung leiden, wenn sich der Mensch starken körperlichen Anstrengungen unterzogen und vorher keine Kohlenhydrate, beispielsweise in Form von Kartoffeln oder Getreideprodukten, aufgenommen hatte. Das war bei ihrem Freund der Fall".

Miyavi nickte. "Aber warum wurde er dann ohnmächtig?", wollte er noch wissen.

" Nun, normalerweise kann der menschliche Körper seinen Energiebedarf über Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette decken. Nur das Gehirn deckt seinen Energiebedarf ausschließlich mit Glukose. Bei einer beginnenden Unterzuckerung reagiert es daher mit einem Adrenalinausstoß. Dieser Botenstoff führt zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Der Herzschlag wird schneller, damit das Blut schneller fließt. Gleichzeitig stellt die Bauchspeicheldrüse ihre Insulinproduktion ein und die Leber wird zu einer höheren Freisetzung von Glykogen, der Speicherform der Glucose, veranlasst. Glukagon, ein weiteres Hormon der Bauchspeicheldrüse, wird vermehrt aktiv und bewirkt unter anderem den Abbau von Glykogen zu Glucose. Das war aber bei Uke-san nicht der Fall, so dass er schließlich zu einem neurologischen Ausfall kam", erklärte der Mediziner dem jungen Musiker.

"Und was jetzt?", erkundigte sich der Solokünstler.

"Wir haben ihm intravenös eine Glukoselösung verabreichen und nun sollte er über Nacht bleiben zur Beobachtung. Aber ich denke, dass wir ihn morgen wieder entlassen können", kam es milde lächelnd von dem Arzt. "Und achten sie darauf, dass wenn ihr Freund wieder einen Auftritt hat, dass er zuvor richtig gegessen hat, damit so etwas nicht mehr passiert", mit diesen Worten, ließ er Miyavi einfach stehen und verschwand hinter einer der vielen weißen Türen des Krankenhauses.

Eiligst lief nun der singende Gitarrist zu dem Zimmer in dem Kai lag und öffnete vorsichtig die Türe und betrat noch leiser den Raum, wollte er doch Kai nicht wecken, falls dieser noch schlief.
 

Aus Langeweile hatte Kai begonnen aus dem Fenster zu sehen. Doch was sah er da? Himmel! Langweilig. Wirklich langweilig. Als dann die Türe geöffnet wurde, schaute er sofort in die Richtung und lächelte glücklich als er seinen Freund erkannte. "Ich dachte du kommst gar nicht mehr...", flüsterte er lächelnd und streckte auch seine Hand nach ihm aus. Als Miyavi nun endlich bei ihm stand, schaute er ihn fragend an. "Weißt du wann ich gehen darf?", fragte er voller Hoffnung wollte er doch so schnell wie möglich wieder heim.
 

Sofort nahm der Musiker die ausgestreckte Hand des Drummers in seine und sah kurz auf die Braunüle, die im Armgelenk steckte und durch die das Medikament langsam tropfte.

"Der Arzt meinte, wenn alles gut geht, darfst du morgen wieder heim", lächelte er den Kleineren an, zog sich ein Stuhl an das Bett und setzte sich. "Ich werde solange bei dir bleiben Koishii", kam es leise von dem Solokünstler.
 

"Wenn du das willst...", nuschelte Kai und drückte die Hand seines Schatzes noch fester. "Tut mir Leid.. ich wollte euch keine solche Sorgen bereiten...", sagte er, schaute Miyavi dabei aber nicht an. Es tat ihm ja wirklich Leid und er hatte es wirklich nicht gewollt. Leise seufzte er.

"Ich bin froh wenn ich wieder heim kann... ich mag keine Krankenhäuser... meinst du du kannst bei mir im Bett schlafen?" Fast schon flehend kam diese Frage und genauso wurde Miyavi nun auch von ihm angeschaut.
 

"Du brauchst dich nicht entschuldigen", lächelte Miyavi, der die Hand des Drummers noch etwas fester drückte. "Passe nur besser auf dich auf und esse richtig vor einem Live, damit so was nicht noch einmal passiert", kam es ernst von dem Schwarzhaarigen, der aber sofort wieder lächelte. Sanft hob er die Hand des Schlagzeugers an seine Lippen, küsste diese zart. "Ai sihte iru", flüsterte er, bevor der singende Gitarrist nickte und Kais Hand losließ. Langsam ging er um das Bett und legte sich auf der anderen Seite zu seinem Koibito, wollte er doch nicht aus Versehen, an die Infusion kommen und diese aus Yutakas Armbeuge reißen.

Zärtlich legte Miyavi seinen Arm um den Mann den er liebte, nachdem er sich zu ihm gelegt hatte. "Vielleicht wäre es jetzt sinnvoller, wenn du versuchen würdest zu schlafen", flüsterte der Sänger, bevor er Kai einen sanften und liebevollen Kuss auf die Stirn drückte.
 

Sofort nachdem Miyavi nun bei ihm im Bett lag, kuschelte sich Kai an ihn. Glücklich seufzte er, als er endlich diese Nähe spürte. "Hm.. vielleicht...", sagte er leise, strich über Miyavis Wange und lächelte ihn an. Liebevoll begann er ihn zu küssen, legte dabei die Arme in seinen Nacken. Allerdings wurde aus dem liebevoll auch gleich verlangend. Kai wollte nun einfach die Nähe des anderen spüren, spüren, dass er bei ihm war. "Ich liebe dich Taka... danke dass ich dich hab..", sagte er leise, während er sich wieder eng an ihn drückte.
 

Welches Fieber, welches Feuer Kai doch in Miyavi entfachte durch seine Küsse, hatte der Größere seinen Geliebten doch so sehr vermisst.

So schwer es dem jungen Musiker auch fiel, versuchte er aber die Küsse nicht zu leidenschaftlich werden zu lassen, unterbrach diese sogar, wenn sie seiner Meinung nach zu weit gingen.

"Mou", erwiederte er auf das Liebesbekenntnis, "aber bedank dich nicht, denn ich gehöre dir."

Miyavi genoss die Nähe seines Geliebten und doch wollte ein Teil von ihm nicht neben Yutaka liegen, schließlich fiele es ihm schwer seinen Kleinen nun die Ruhe zu gönnen die er brauchte. Allerdings war Miyavi auch ein Mann der sich beherrschen konnte und nur das Beste für Yu wollte.
 

"Bleibst du die ganze Nacht bei mir Schatz?", fragte Kai leise, ehe nun aber wirklich die Augen schloss und versuchte etwas zu schlafen. Das würde nun auch ganz nützlich sein. Hoffte er zumindest. Ohne es zu merken fiel er auch schnell in einen tiefen Schlaf, während er sich dabei an Miyavi geklammert hatte.

"Ich bleibe bei dir, versprochen", kam es liebevoll von Miyavi, der zärtlich seinen Koishii in den Schlaf streichelte. Lächelnd beobachtete der Größere Yutaka beim schlafen. // Ich liebe dich so sehr//
 

Leise betrat Ruki das Krankenzimmer. Er machte sich Sorgen um Kai, weshalb er so schnell wie möglich nun auch hierher gekommen war. "Yutaka? Takamasa?", fragte er leise, konnte er von der Tür doch nicht sehen ob die Beiden wach waren. Leise lief er mehr in das Zimmer, sah dann aber dass Miyavi wach war. "Wie geht es ihm?", fragte er leise und setzte sich auf den Stuhl, den Miyavi vorher genutzt hatte.
 

Erst als Miyavi angesprochen wurde, realisierte er, dass Ruki den Raum betreten hatte. Kurz zuckte er vor Überraschung zusammen. "Den Umständen entsprechend", antwortete der Solist schließlich. "Kai war unterzuckert und ist deshalb zusammengebrochen. Er muss vor jedem Live unbedingt richtig essen, damit so etwas nicht wieder passiert", gab der Solokünstler zur Antwort. "Aber jetzt schläft er erst einmal", liebevoll sah Miyavi seinen Drummer an.
 

"Ok... ich merke es mir und dann bring ich ihn zum Essen wenn du nicht da bist!", antwortete Ruki lächelnd und schaute auf den schlafenden Drummer. "Ich war wirklich geschockt als er zusammengebrochen war.. ich mach mir Sorgen um ihn..." und genauso sah er ihn an. Voller Sorge war Rukis Blick der auf dem Drummer lag. "Wann darf er wieder gehen?", fragte er deshalb schnell nach. "Außerdem.. ich und die Jungs wir haben dann noch beschlossen, dass es nun das Beste sei, wenn wir einige Zeit Pause machen.. Kai braucht vor allem die Ruhe und wir auch auch."
 

"Wie soll das gehen?", fragte Miyavi nach. "Im Oktober wollt ihr eure neuen Single herausbringen und ein Live steht auch in diesem Monat an und Ende des Jahres die DVD von eurer Tour. Das wird viel Stress für euren Leader bedeuten", zweifelnd sah der Solist den Sänger an. Wo bitte war da die Pause?

"Er darf Morgen wieder nach Hause. Die Infusion hier hilft ihm. Mach dir nicht zu viele Sorgen Kai ist nicht so schnell um zuhauen. Das weißt du ja", zuversichtlich sah er den besorgten Vocal an. Auch wenn er nicht 100%ig davon überzeugt war, wollte er Ruki nichts von seinen eigenen Befürchtungen mitteilen.
 

Leise seufzte Ruki. "Ich weiß.. aber das Wohl von Yutaka geht uns vor! Wir wollen doch alle nicht, dass ihm etwas passiert, das verstehst du doch, oder?". fragte Ruki leise. Er wusste es doch selber, dass es nicht ging, aber man konnte es doch wenigstens versuchen, oder? Es war doch wenigstens ein Versucht wert. Doch dann seufzte Ruki wieder. „Naja... vielleicht kann er trotzdem etwas zur Ruhe kommen.. meinst du nicht auch?"
 

"Ihr könnt nicht viel machen. Ihr habt euren Vertrag und müsst ihn erfüllen. Wir werden sehen wie wir Yu unterstützen können. Wenn du ihm hilfst, dass er regelmäßig isst, auch wenn ich nicht dabei bin, dann ist das schon die halbe Miete", erwiederte der Schwarzhaarige nur, während er zart über Kais Arm strich.
 

"Ja... schon..", gab nun Ruki klein bei. Es stimmt ja. Wieso musste Miyavi denn nun Recht haben? Das war nicht fair!

"Naja.. ich denke mal ich lass euch dann wieder alleine.. ich sollte noch mit Koron Gassi gehen. Sag ihm liebe Grüße von mir wenn er wieder wach ist ja?"

"Mach das. Ich werde die Nacht bei Yutaka verbringen. So schnell gebe ich euren Drummer nicht mehr her", kurz seufzte der Solokünstler, "gut, ok, wenn meine zweite Welttour beginnt, muss ich Yu erneut verlassen. Ruki versprich mir auf ihn aufzupassen", fügte der Schwarzhaarige noch hinzu, bevor er sich enger an den Drummer kuschelte und die Augen schloss.

Ruki stand lächelnd auf, strich Kai kurz sanft durch die Haare und die von Miyavi machte er noch kurz schön unordentlich. "Das werde ich. Bye~", flötete er dann, ehe er auch schon schnell wieder den Raum verlassen hatte. Nun musste er noch mit Koron raus.
 

Vor der Klinik wartet Masato schon auf Ruki. Hatte er doch den kleinen Koron an der Leine dabei. "Und wie geht es euren Leader?", fragte er besorgt den Sänger, als er Ruki die Leine Korons reichte.
 

Dankend nahm Ruki die Leine an und lief auch schon langsam los. "Miyavi meinte den Umständen entsprechend gut. Er schläft aber. Ist halt so dass er unterzuckert war. Nun müssen wir darauf achten, dass er immer was isst bevor wir auf die Bühne gehen.", antwortete der Sänger, während er sich eine Zigarette anzündete. "Und Pause machen können wir auch nicht, weil wir nun so viele Termine haben... Kai braucht aber unbedingt Ruhe! Der braucht die Pause!"

Seufzend nahm Ruki die Hand des Jüngeren in seine, streichelte sanft mit dem Daumen über den Handrücken. "Zum Glück geht es dir gut... sonst würde ich vor Sorge ganz umkommen.."
 

Ein Schauer lief über Masatos Rücken, als er Rukis Berührung spürte. Er liebte diese einfachen Berührungen, die für andere so selbstverständlich waren. Aber für Masato war das nicht der Fall. Jede Berührung von dem Gaze Member war etwas außergewöhnliches für den SuG Gitarristen, etwas dass ihm vertraut und jedes mal auch wieder neu war.

Lächelnd sah Masato seinen Geliebten an. //Ruki macht sich Sorgen um mich//. Soviel Glück war schon fast beängstigend für den jungen Gitarristen.

"Ruki, ich bin in besten Händen, aber du...Warum hast du mich nicht angerufen, als es dir in der Tour schlechter ging?" Masato sah ihn etwas traurig an, hatte er doch vor gehabt, bei seinem Sänger zu sein, wenn dieser ihn brauchte.
 

"Ich... naja... ich wollte dir keine Sorgen bereiten.. du sollst dir wegen mir doch keine Sorgen machen.", sagte Ruki leise, sah aber nicht zu Masato auf. "Außerdem war es doch gar nicht so schlimm und nun geht es mir ja auch wieder gut. Und solange es dir gut geht, dann geht es mir auch gut.."

"Bitte Nori. Tu das nie wieder. Wenn ich erst später erfahre, dass es dir nicht gut ging...Ich möchte bei dir sein, wenn es du krank bist. Auch dann wenn du denkst es wäre nicht so schlimm. Ich will doch für dich da sein", kam es von dem SuG Gitarristen.

Nun sah er wieder hoch zu Masato. Freundlich lächelte er ihn an, streckte sich und küsste den Gitarristen zärtlich auf die Lippen. "Aber mach dir keine Sorgen..."
 

Den Kuss den Masato erhielt intensivierte er aber nicht, brach diesen sogar ab. "Ruki, ich mache mir Sorgen, wenn ich nichts weiß." Masato hatte die Tatsache, dass der Vocal ihn nicht angerufen hatte, schon getroffen. Bedeutete er Ruki etwa so wenig? Dabei hatte der junge Mann gedacht, dass die Gefühle des Sängers zu ihm tiefer geworden waren.
 

Leise seufzte Ruki. "Tut mir Leid..", sagte er leise, lief dann aber weiter. Hatte es Masato wirklich so sehr verletzte? Dabei wollte er doch nur, dass er sich keine Sorgen machen musste. Er wollte ihn nicht verletzten.

Langsam schlenderte er den Weg entlang. Ob Masato ihm nun folgte wusste er nicht. Doch dann blieb er stehen und drehte sich um. "Findest du das wirklich so schlimm? Ich hab nicht angerufen, weil ich nicht wollte, dass du dir Sorgen machst. Zu uns hättest du sowieso nicht können wegen der Tour! Und auch sonst hätte es wenig gebracht. Ich hab nur geschlafen und gekotzt. Ich hab Ruhe gebraucht und Kai hat niemanden in mein Zimmer gelassen außer den Arzt und sich selbst. Du wärst umsonst hergekommen!" Ruki wusste, dass das nun direkt war. Aber es war nun mal so. Nur weil er nicht angerufen hatte. Man konnte ja auch aus einer Mücke einen Elefanten machen.
 

Masato schüttelte leicht den Kopf. "Schon gut Ruki. Ich weiß auch nicht, aber du bedeutest mir so viel. Versteh doch, wenn ich erfahre, dass du krank warst und ich nicht bei dir war...weißt du, es ist dann so, als hätte ich dich im Stich gelassen", versuchte der Gitarrist zu erklären. "Ich will doch dann einfach nur sicher sein, dass du alles bekommst was du brauchst, die bestmögliche Pflege und Fürsorge. Und wenn ich für dich da sein darf, dann weiß ich...ok Kai-san, kümmert sich bestimmt auch gut, aber....". Masato brach ab, wusste er doch nicht wie er seine Gefühle dazu beschreiben sollte. Tief seufzte er, sah dann den Gaze Sänger verzweifelt an, fand er doch nicht die richtigen Worte.
 

"Ich weiß wie du das meinst. Und ich weiß auch dass du mich liebst. Aber du kannst auch nicht immer bei mir sein. Das ist unmöglich. Schon allein wegen dem Beruf und das weißt du. Es ist ja nicht so, dass ich sterbenskrank war!", antwortete Ruki und schaute den Jüngeren dabei direkt in die Augen.

"Ich weiß", seufzte Masato tief. Ruki hatte ja Recht und der junge Mann wusste das auch und doch wollte er doch nur das Beste für den Mann den er liebte.

Langsam setzte er sich wieder in Bewegung, allerdings direkt wieder auf Masato zu. Zärtlich strich er ihm über die Wange. "Lass uns das nun aber beenden.. ich will nicht streiten oder weiter darüber diskutieren ja?" Liebevoll lächelte er ihn an, gab ihm auch einen sanften Kuss auf die Lippen. "Lass uns heim.. Aki sitzt bestimmt auch schon auf heißen Kohlen, weil er wissen will wie es Kai geht."
 

Der Gitarrist nickte. "Streiten will ich auch nicht mit dir". Unwillkürlich lehnte er seinen Kopf, leicht gegen Rukis Hand, genoss die Schauer die ihm dabei durch seinen Körper fuhr. Masato schloss kurzzeitig seine Augen. Wie sehr hatte der junge Mann diese Liebkosungen vermisst.

Masato schmolz bei der Berührung ihrer Lippen, gab sich dem Gefühl ganz hin, auch wenn dieser seiner Meinung nach viel zu kurz war. Selig sah er den GazettE Member an, brauchte einen Moment, bis er verstand, was Ruki gerade zu ihm gesagt hatte.

Der SuG Gitarrist nickte erneut, "Akira und Takeru auch, weiß der Kleine doch wie viel Kai-san seinem Geliebten bedeutet."



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Losy
2011-02-13T23:48:09+00:00 14.02.2011 00:48
miyavi und kai sind ja mal wieder zucker ^^ ich glaub kai hat den führsorglichsten freund den es in echter und literarischer welt jemals gegeben hat xD
bei ru und masato kommt mir langsam die frage nach dem aktiven und dem passiven part auf >__< und ich kann mich einfach net entscheiden. bisher empfinde ich masato viel mehr als seme xx aber bei diesem kamasutra-spiel mit den anderen lag er ja unten (und hat sich ruki in sich vorgestellt)
mah ich bin verwirrt x.x
Von: abgemeldet
2011-02-04T23:20:35+00:00 05.02.2011 00:20
Ich finde es total süss wie Miyavi sich um Kai gekümmert hat und sich Sorgen gemacht hat um ihn xX
Und auch Masato und Ruki,ich hoffe die beiden kommen bald zusammen und werden glücklich xDD Masato tut mir oftmals richtig leid,weil er sich soviel Mühe macht und Ruki dann doch nicht weiter auf ihn eingeht ;_;
Nya auf jedenfall wieder einmal ein tolles Kapi^^
Ich bin schon sehr gespannt auf`s nächste^^


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