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Liebe auf den ersten Blick

Oder doch nicht? (NaruxHina)
von

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Anziehung

Kapitel 3: Anziehung
 

Miss Yuuhis Worte trafen mich wie einen Schlag. Mein Herz verkrampfte sich und ich musste nach Luft schnappen. Warum? Warum wurde ich mit Kiba und Naruto in ein Team gesteckt? Das war nicht gut. Das war gar nicht gut. Ich hatte ja schon Angst davor gehabt, mit Kiba in ein Team zu kommen aber jetzt war er ja noch schlimmer. Der Auslöser für meine Distanz zu Kiba war mit in unserem Team! Da würde ich mich ja erst recht nicht konzentrieren können und Kiba würde alles sofort begreifen. Meine Probleme hatten sich von einer Sekunde auf die andere verdoppelt und ich hatte noch nichtmal eine richtig gute Lösung parat. Das Schicksal musste mich wohl hassen. Oder es wollte einfach nicht, dass ich mit Kiba glücklich war.

Ich atmete tief durch, und versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich musste Miss Yuuhi irgendwie überzeugen, ein anderes Dreierteam zu bilden. Vielleicht würde sie mich ja mit jemandem austauschen, wenn ich sie liebt darum bittete.

Ich seufzte leise in mich hinein. Ich musste wirklich verweifelt sein, wenn ich dachte, dass Miss Yuuhi wegen mir ihre Pläne durcheinander warf und ein neues Team bildete. Wenn sie sich nämlich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann konnte sie niemand umstimmen. Was sie beschloßen hatte, das wurde auch umgesetzt. Und Miss Yuuhi hatte nun mal beschloßen, dass ich mit Kiba und Naruto in einem Team war. Die einzige Frage dabei war: warum? Hätte sie Naruto nicht einfach in eine Jungengruppe stecken können, statt mich in mit zwei Jungs in ein Team zu stopfen? Naja, Miss Yuuhi wusste ja nichts von meinem kleinen ‚Problem‘, also hatte sie es nicht getan, um mir eine reinzuwürgen. Obwohl sie das bei mir sowieso nicht machen würde, da sie mich eigentlich ziemlich gern hatte. Zumindest hatte ich diesen Eindruck. Sie hatte mich noch nie mit jemandem in ein Team gesteckt, den ich nicht ausstehen konnte. Da sie wusste, dass ich mit Kiba zusammen war, hatte sie mich immer mit ihm zusammengesteckt. Und da der Neue sich neben mich gesetzt hatte, musste sie wohl kurzerhand entschieden haben, dass ich es nicht schlimm finden würde, wenn er mit in unser Team dazukam. Da hatte sie eindeutig falsch gedacht.

„Cool, dann sind wir ja zusammen in einem Team, oder?”, riss Narutos Stimme mich aus meinen verzweifelten Gedanken. Seine Stimme brachte mich wieder völlig aus dem Konzept und ich musste mich wieder zusammenreißen, um einen gescheiten Satz herauszubringen.

„Ja”, antwortete ich in einem halbwegs normalen Ton und lächelte ein wenig unsicher. Naruto grinste mich an und ich musste wieder mal nach Luft schnappen. Das sollte möglichst schnell aufhören, sonst würde ich irgendwann noch an Luftmangel ersticken.

„Und wer ist Kiba?”, fragte Naruto neugierig. Miss Yuuhi hatte inzwischen wieder angefangen, die Teams vorzulesen, weshalb Naruto einen Flüsterton eingenommen hatte. Das reduzierte aber leider nicht die Wirkung seiner atemberaubenden Stimme, wegen der ich mich wieder ans Atmen erinnern musste.

„Kiba... ist der Junge neben mir. Er ist... mein Freund.” Irgendwie war ich gar nicht mehr so stolz darauf, vergeben zu sein, obwohl ich doch so glücklich mit Kiba war. Ob das wirklich an Naruto lag? Dann hoffte ich inständig, dass dieses Gefühl bald verschwinden würde. So wie diese Schwärmerei hoffentlich bald verschwinden würde.

„Oh, achso.” Naruto schaute links an mit vorbei, um einen Blick auf Kiba zu erhaschen. Ich glaube, er wollte mir noch irgendwas sagen, aber Miss Yuuhi unterbrach das Klassengemurmel mit einer wichtigen Durchsage: „So, da jetzt alle Teams gebildet sind, bitte ich euch, in den Gruppen zu entscheiden, welchen Staat ihr euch aussucht. Die Referate werdet ihr dann zu Hause machen. Am besten trefft ihr euch einfach.”

Na super. Jetzt sollte ich mich auch noch mit den beiden treffen! Schlimmer als jetzt konnte das ganze doch gar nicht mehr werden. Ich fühlte mich wie in einem schlechten Film, in dem alles drunter und drüber ging. Der Hauptcharakter tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste und kriegt gar nichts mehr auf die Reihe. Und ich war der Hauptcharakter in diesem Film. Ich versuchte, mich daran zu erinnern, ob es in solchen Filmen Happy Ends gab. Ich hoffte es.

„Du bist Kiba, stimmt's?” Naruto stand neben Kiba und versuchte, ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Er war wohl in der Zeit, in der ich über meine unvorteilhafte Situation gejammert hatte, zu ihm rübergegangen.

„Ja, der bin ich”, hörte ich Kiba neben mir antworten.

„Dann werden wir wohl zusammen mit Hinata das Projekt machen!”, schlussfolgerte Naruto mit seinem anziehenden Grinsen im Gesicht. „Habt ihr schon einen Vorschlag, welchen Staat wir nehmen?”

„Mir ist es eigentlich egal. Was meinst du, Hinata?” Kiba wandte sich mit einem Lächeln zu mir. Sein Lächeln haute mich nicht mal halb so sehr um, wie das von Naruto. Das machte mir irgendwie Angst. Ich schüttelte meine Gedanken ab und setzte zu einer Antwort an: „Wir könnten Kalifornien nehmen. Ich habe irgendwo noch einen kleinen Text über Hollywood, den wir für das Referat benutzen können”, schlug ich vor. Meine Stimme klang ziemlich normal, wofür ich Dankesgebete an den Himmel schickte. Meine Stimme neigte bei Aufregung und Nervosiät nämlich manchmal dazu, einen piepsigen Ton einzunehmen. Und wenn es ganz schlimm wurde, kamen mir die Worte viel zu schnell aus dem Mund geschossen und kaum einer konnte mich verstehen. Zum Glück war es heute nicht so.

„Gute Idee! Gut, dann nehmen wir Kalifornien. Bist du auch einverstanden?”, fragte Kiba und drehte sich wieder zu Naruto um.

„Klar”, antwortete der Blonde und steckte die Hände in die Hosentaschen. Mit schlurfenden Schritten machte er sich wieder auf den Weg zu seinem Platz. Er ließ sich neben mir nieder und schrieb sich ins Hausaufgabenheft unter „Englisch” das Wort Kalifornien auf. Obwohl seine Schrift wirklich nichts besonderes war, fand ich sie wunderschön. Ich überlegte, wirklich mal zum Doktor zu gehen und nachprüfen zu lassen, ob auch alles in Ordnung mit mir war. Denn ich hatte den Eindruck nicht.

„Für den Rest der Stunde könnt ihr schonmal mit den Projekten beginnen”, sagte Miss Yuuhi, die schon ihre Sachen packte. Ich warf einen Blick auf Kibas Uhr. Wir hatten noch eine halbe Stunde Unterricht. Ich seufzte resigniert auf und fischte mit schlaffem Griff meinen Collegeblock aus meinem Schulranzen. Ich kramte einen Stift aus meinem Mäppchen und begann, lustlos Fakten über Kalifornien aufzuschreiben. Neben mir hörte ich Kiba ebenfalls kritzeln. Nur von Narutos Seite hörte ich nichts. Ich wagte einen Blick nach rechts, wobei ich nicht verhindern konnte, Naruto anzuschauen. Er starrte konzentriert auf sein weißes Blatt Papier und hielt seinen Stift fest in der Hand. Nur schien er nicht vorzuhaben, irgendetwas aufzuschreiben. Ich zwang mich, meinen Blick wieder von Naruto abzuwenden und mich auf meine Aufgabe zu konzentrieren.

Hollywood. Meine Gedanken sollten nur um Hollywood kreisen, nicht um Naruto. Meine Gedanken sollten eigentlich überhaupt nicht um Naruto kreisen. Wenn ich schon die ganze Zeit an einen Jungen denken musste, dann ja wohl bitte an Kiba. Mist, ich kam ja schon wieder vom Thema ab. Ich zwang mich zur Konzentration. Hollywoood. Hollywood, Hollywood, Hollywood.
 

Als der erlösende Gong der Schulglocke ertönte, packte ich schnell meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg zum Physiksaal. Ich hatte mich den Rest der Stunde überhaupt nicht auf das Thema konzentrieren können. Obwohl ich ziemlich viel über Hollywood wusste, hatte ich nichts richtiges aufs Papier bringen können. Meine Gedanken waren die ganze Zeit um Naruto gekreist. Ich konnte mir das einfach nicht erklären. Warum war das so? Eine Antwort würde ich wohl nicht so schnell bekommen.

Ich ging langsam den langen Flur des alten Schulgebäudes entlang. Der Physiksaal befand sich ganz am Ende des Gangs. Es nervte mich ziemlich, dass dieser blöde Flur so lang war.

„Hey Hinata!”, sprach mich jemand plötzlich von der Seite an. Ich wusste ganz genau wer es war - Naruto.

„Ist es okay, wenn wir zusammen zum Physiksaal gehen?”, fragte er mit seinem umwerfenden Grinsen. Ich schaffte es, gefasst zu bleiben und zurück zu lächeln. „Klar”, antwortete ich und es klang zu meinem Glück normal. Ich war richtig Stolz auf mich.

„Cool. Also was haben wir jetzt? Physik, was? Hm... Ich kapier' das Fach nicht so richtig. Die Experimente die wir an meiner früheren Schule gemacht haben, waren irgendwie immer zu kompliziert für mich. Trotzdem habe ich immer 'ne 3 auf dem Zeugnis bekommen. Bestimmt, weil ich mich immer gemeldet habe, aber meine Antworten waren trotzdem falsch...” Naruto grinste mich wieder an. Er war ziemlich gesprächig, viel mir auf. Ihm machte es nichts aus, wenn er den Hauptteil des Gesprächs führte. Es fiel ihm bestimmt gar nicht auf, wenn sein Gegenüber fast nichts sagte und ihm nur zuhörte.

„Achja, wegen diesem Projekt müssen wir uns doch treffen, oder? Dein Freund wollte eigentlich noch einen Tag und eine Uhrzeit ausmachen, aber du bist so schnell weggegangen... Warum eigentlich?” Naruto schaute mich fragend an. Er erwartete eine Antwort von mir. Aber was sollte ich antworten? Dass ich lieber nicht in seiner Nähe sein sollte? Meine Situation wurde von Minute von Minute komplizierter. Nicht gerade sehr aufmunternd...

„Ich... Ich wollte nicht zu spät zum Physikunterricht kommen! Der Flur ist ziemlich lang, weißt du...”, schwindelte ich und lächelte nervös.

„Hinataaaa!”

Ich wirbelte herum und starrte direkt in zwei schwarze Augen. Kiba! Ich hatte total vergessen, dass wir normalerweise immer zusammen die Wege zu den anderen Räumen gingen. Heute vergaß ich Kiba irgendwie ziemlich oft...

„Warum hast du nicht gewartet? Außerdem müssen wir noch einen Termin ausmachen wegen dem Projekt - Oh, Naruto ist ja auch da, das passt gut! Also, wann treffen wir uns?” Kiba quetschte sich zwischen mich und Naruto und schaute abwechselnd mich, dann Naruto an.

„Also ich habe immer Zeit! Meine Mutter hat viel mit ihrer Arbeit zu tun und ist deshalb oft weg. Wir könnten uns bei mir treffen, wenns euch nichts ausmacht!”, schlug Naruto vor.

„Okay, ich hätte heute um 4 Zeit. Wie stets mit dir, Hinata?”, wollte Kiba wissen.

„Ich habe auch Zeit”, sagte ich. Bei dem Gedanken, mich mit den beiden zu treffen, drehte sich mein Magen um. Ich war mir sicher, dass es eine Katastrophe werden würde.

„Super, dann heute um 4 bei Naruto! Äh... wo wohnst du eigentlich?”

„Kennt ihr Ichirakus Nudelsuppenrestaurant? Ich wohne ein paar Häuser weiter, das Haus mit der Nummer 27”, erklärte Naruto.

Kiba nickte. „Die Straße kenne ich! Ich hole dich dann um halb 4 ab Hinata, ok?”

„Mhm...”, murmelte ich geistesabwesend. Ich hatte meinen Blick auf den Boden geheftet, um keine auffallenden Blicke zu verteilen. Es würde reichen, wenn Kiba heute Nachmittag merkte, dass mit mir etwas nicht stimmte.

Als endlich die Tür des Physiksaals in Sicht kam, verschnellerte ich meinen Schritt. Die Tür war noch offen, also hatte der Unterricht noch nicht begonnen.

Naruto, Kiba und ich betraten den Saal. Mein Platz war direkt in der ersten Reihe neben dem Cheerleader-Mädchen Ino. Der Platz rechts von mir war leer. Leise seufzend ließ ich mich auf meinen Platz fallen. Ino war schon da und puderte sich mit ihrem Make-Up das Gesicht. Staub wirbelte auf, als sie ihren Puderpinsel schwang und mit ihm über ihr Gesicht strich.

Kiba hatte seinen Platz irgendwo in den hinteren Reihen bei seiner Clique. Er hatte sich schon zu ihnen gesellt und er und seine Freunde wurden natürlich wieder von spachtelnden Girlies aus der Klasse angemacht. Kiba beteuerte mir immer wieder, dass ihn diese Mädchen nicht interessierten und ich glaubte ihm das auch.

Jemand setzte sich auf den leeren Platz neben mir. „Der Platz ist doch noch frei, oder?”, fragte Naruto und stellte schonmal seine Tasche auf dem Boden ab.

„Klar!”, sagte ich und nickte. Es freute mich, dass Naruto wieder neben mir saß, obwohl ich dies eigentlich vermeiden sollte. In diesem Moment interessierte mich das aber nicht. Ich war mal wieder zu tief in meinen Schwärmereien vertieft.

Während meinen Überlegungen hatte ich Naruto wohl unbewusst die ganze Zeit angelächelt, denn er schenkte mir ein unwiderstehliches Grinsen. „Ich mag dich, Hinata. Ich bin mir sicher, dass wir gute Freunde werden!”
 

~*~
 

Nach der Physikstunde kam die zweite große Pause. Ich wollte gerade aufstehen und den Physiksaal verlassen, als mich jemand ziemlich fest am Arm packte.

„Nanana, nicht so schnell kleines Fräulein!”, ertönte Inos Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und schaute in ihr gepudertes Gesicht. Ihre vom Lipgloss glänzenden Lippen formten ein fieses Grinsen.

Ich seufzte. „Was willst du?”

„Ich wollte dich nur daran erinnern, dass wir den süßen neuen Typen bis morgen bei uns haben wollen, klar? Vergiss das nicht!”, giftete Ino. Sie ließ wieder von mir ab und ging auf den Ausgang. Der Duft ihres teuren Bruno Banani-Parfums stieg mir in die Nase, als sie an mir vorbeiging. Ich rümpfte die Nase und stopfte schnell meine Hefte in die Tasche. Dann machte ich mich ebenfalls auf den Weg nach draußen.

An der Tür wartete Naruto auf mich. „Komm, wir können die Pause ja zusammen verbringen!”, schlug er vor. Ohne auf meine Antwort zu warten, nahm er mich an die Hand und zog mich Richtung Ausgang hinter sich her. Ich hatte mir zwar vorgenommen, mehr auf Abstand zu bleiben, aber das konnte und wollte ich irgendwie nicht. Narutos Existenz war einfach zu anziehend. Mich konnte noch nicht mal die Erinnerung, dass ich einen Freund hatte, daran hindern, bei ihm zu sein. Ich wollte ihm nicht fern bleiben.

Naruto und ich waren inzwischen draußen angekommen. Er ließ meine Hand los und wir setzten uns auf die Bank, auf die ich eigentlich immer mit meinen Freundinnen die Pause verbrachte. Mir fiel ein, dass ich Sakura und den anderen versprochen hatte, ihnen mein Verhalten von der vorherigen Pause zu erklären. Das konnte aber noch warten...

„Diese Schule ist meiner alten sehr ähnlich... Der einzige wirkliche Unterschied ist, dass es hier außer Angeber-Cliquen und Tussi-Cliquen auch normale Leute gibt. Wie zum Beispiel dich!” Naruto grinste mich an. Es haute mich zwar immer noch um, aber langsam lernte ich, es in den Griff zu kriegen und zurück zu lächeln.

„Aber dafür sind die ‚Tussi-Cliquen‘ hier besonders schlimm...”, murmelte ich und starrte zu Boden. Vielleicht hätte ich das lieber doch nicht sagen sollen, denn Naruto starrte mich nun mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Wieso? Haben sie dir was getan?”, fragte er.

„Naja...” Ich überlegte, ob ich Naruto von Karins Drohung erzählen sollte. Immerhin ging es dabei um ihn. Aber vielleicht würde er ja Karins Aufforderung nachgehen, damit ich keine Schwierigkeiten mit ihr bekam, und das wollte ich nicht. Ich wollte, dass Naruto bei mir war, obwohl es nicht gut für mich war.

„ ... Sie sind nur ziemlich frech”, antwortete ich. „Aber sie sind zu jedem so, der nicht zu ihnen gehört!”, fügte ich noch schnell hinzu.

„Achso. Ich könnte ja mal mit denen reden. Ich finde das nämlich ziemlich scheiße, wenn Leute andere ärgern, nur weil sie nicht ‚dazugehören‘ wollen. Ich war an meiner alten Schule auch nie in irgendwelchen Cliquen. Ich hatte gute Freunde, mit denen ich mich super verstanden habe. Und außerdem, man kann auch cool sein, wenn man nicht in so einer Clique ist!”

„Es ist echt nett von dir, dass du mit ihnen reden möchtest, aber ich fürchte, dass sie das nicht beeindrucken wird. Karin und co. interessieren sich nur für zwei Dinge: gutes Aussehen und süße Jungs. Alles andere ist ihnen egal und wenn du dann kommst und denen was von Gerechtigkeit erzählen willst, dann kannst du vergessen, dass sie dir überhaupt zuhören. Aber vor allen Dingen würde ich dir raten, da nicht hinzugehen, weil die dich erst ausfragen und dann versuchen, immer mit dir rumzuhängen und so weiter...”

Naruto runzelte die Stirn. „Mit solchen Mädchen musste ich mich schon oft genug rumschlagen und ich hab mich nie von denen umwickeln lassen. Also werde ich es auch bei denen nicht!” Er sah ziemlich entschlossen aus. Ich würde ihn wohl nicht aufhalten können. „Du kannst es ja mal versuchen”, gab ich mich also geschlagen.

„Ich werde denen die Meinung sagen, ich schwör's!”

Narutos Entschlossenheit überraschte mich. Man konnte sich auf sein Wort verlassen, da war ich mir sicher. Das war nicht bei jedem Jungen so. Die meisten hielten ihre Versprechen nicht, aber bei Naruto hatte ich das Gefühl, dass er sein Versprechen halten würde. Darauf würde ich sogar wetten.
 

„Mädels, seht mal!” Tenten deutete auf ihren Stammplatz im Pausenhof, die Bank inmitten von den grün leuchtenden Bäumen. Auf ihr saßen zwei Gestalten, ein Junge und ein Mädchen. Die grüne Farbe der Baumblätter leuchtete auf die beiden hinab.

„Da ist sie ja! Hm, ist der Junge neben ihr nicht..?” Sakura ging einige Schritte auf die Bank zu und sah noch einmal genauer hin. Obwohl sie immer noch weit enfernt von der Bank war, konnte sie erkennen, wer die Personen waren. „Ja, Hinata und der Neue sitzen zusammen auf unserer Bank!”, bestätigte sie ihre Vermutung.

„Ich dachte, sie wollte uns ihre schlechte Laune von letzter Pause erklären”, warf Temari ein. „Stattdessen schleppt sie 'nen Jungen an unsere Bank und unterhält sich mit ihm!” Sie verschränkte die Arme und starrte zur Bank rüber.

„Es ist nicht irgendein Junge, Temari! Es ist der süße, neue Typ! Was sie wohl mit ihm bespricht?” Tenten starrte ebenfalls in Richtung der Bank. Ihre Augen strahlten vor Neugier.

„Ich weiß ja nicht, ob es Kiba gefällt, wenn sie mit anderen Jungs die Pausen verbringt...” Sakura runzelte die Stirn. Kaum eine Sekunde später hellte sich ihr Gesicht auf. „Sie bespricht mit ihm bestimmt nur etwas wegen dem Projekt für Englisch! Kann doch sein, oder?”

„Ja, könnte sein”, stimmte Tenten zu und Temari nickte ebenfalls.

„Dann werden wir sie in Kunst ausquetschen. An den Gruppentischen können wir gut miteinander reden und Mr Maito sagt sowieso nie was, wenn sich alle unterhalten”, schlug Temari vor. Sakura und Tenten waren einverstanden.

Die drei waren sich sicher, dass sie herausfinden mussten, was mit Hinata los gewesen war. Und in der Kunststunde wollten sie es erfahren.
 

Karin stolzierte hoch erhobenen Hauptes durch den Schulhof. Da sie der Kapitän der Cheerleader-Gruppe war, war sie ziemlich bekannt und fast jeder an der Schule kannte sie und ihre Cheerleaderinnen. Viele Jungs aus den unteren Stufen schwärmten für das rothaarige Mädchen, aber auch viele aus den oberen Stufen hatten ein Auge auf sie geworfen.

Karin liebte es, in Rampenlicht zu stehen und genoss ihre Bekanntheit an der Schule. Sie nutzte ihre „Berühmtheit” aber auch oft und gerne dazu aus, andere Schüler und Schülerinnen zu hänseln und fiese Kommentare abzugeben. Sie wusste, dass sich niemand bei dem Direktor beschweren würde, egal sie schlimm die Beleidigung war. Karin stellte die perfekte Zicke dar. Niemand traute sich, ihr die Stirn zu bieten, aus Angst auf ihrer Abschussliste zu landen und ihr neues Opfer zu werden. Jeder versuchte, Karin alles recht zu machen. Und Karin fühlte sich wohl dabei.

Nur eine Person stand ihr im Weg - Hinata Hyuga. Dieses Mädchen wagte es, sich gegen sie zu wehren und nicht auf ihre fiesen Kommentare einzugehen. Die vorige Situation in der Mädchentoilette hatte sich in Karins Gehirn eingebrannt wie die Telefonummern der süßesten Jungs aus der Schule. Dieses blauhaarige Etwas hatte es gewagt, sich gegen sie aufzulehnen. Sie hatte ihre es abgelehnt, auf ihre Forderung einzugehen. Das hieß Rache!

Karin warf ihr rotes Haar zurück und ließ ihren Blick über den Schulhof schweifen. Bei einer Bank inmitten von Grünzeugs blieb ihr Blick hängen. Auf der Bank saßen zwei Menschen, die Karin überhaupt nicht gerne zusammen sah - Hinata und den süßen neuen Schüler, Naruto.

Karin schnaubte wütend. „Sie erdreistet sich auch noch, mit ihm zusammen die Pause zu verbringen! Das wird sie büßen!”, fauchte sie.

Sie kramte ihren Mini-Spiegel aus der Tasche und betrachtete sich im Spiegel. „Ich sehe wie immer perfekt aus”, bemerkte sie mit einem Lächeln. Sie fuhr ihre perfekt gezupften Augenbrauen entlang und bewunderte ihre samtig weiche Haut. Sie ließ sich von einer ihrer Cheerleader-Freundinnen das Lipgloss reichen und verpasste ihren Lippen eine weitere Ladung zu dem vorher schon dagewesenen Lipgloss. Karin packte ihren Spiegel wieder ein.

„Ich verstehe nicht, warum Naruto mit Hinata rumhängt, die völlig gewöhnlich ist, während er mit mir, einer Schönheit zusammen sein könnte.” Sie seufzte.

„Ich habe ihr vorhin nochmal klar gesagt, was wir von ihr erwarten”, meldete sich Ino zu Wort. „Wenn du genug Druck auf sie ausübst, wirst du vielleicht Erfolg haben, Karin. Dann ist der süße Typ bei uns.”

„Sie wird noch genug Druck zu spüren bekommen...”, versprach Karin mit verschränkten Armen. „Und wenn sie wirklich so dumm ist und meiner Forderung immer noch nicht nachgeht, dann werde ich dafür sorgen, dass sie aus lauter Verzweiflung die Schule wechseln wird.”
 

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Entschuldigt die lange Wartezeit ;_; Aber jetzt fangen die Herbstferien an, da denke ich, dass ich schneller vorankommen werde ^^ Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen^-^

LG Sakura-95



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-11-27T14:01:34+00:00 27.11.2009 15:01
Oh man deine Geschichte ist ja der Hammer.
Super schön geschrieben und sehr ansprechend!!!^^
Würde mich freuen, wenn du mir, wenn es weitergeht, eine ENS schicken würdest.Danke im Vorraus!!!

Lg
Naruto90
Von:  Rebell
2009-10-16T16:51:31+00:00 16.10.2009 18:51
Soow, jetzt kommt mein Kommi aber vorweg; ich hoffe das noch mehr Kommis kommen, denn dies war eine super Leistung!
Also weiter jetzt!:D

Ich finde das du die Ich-Perspektive sehr gut beherrscht und Hinata Gefühlschaos wirklich gut beschreiben kannst.
Kleine Details beschreibst du auch immer, sodass ich mich total in sie hinien versetzten kann.
Irgendwie tut mir Kiba leid:|, aber Naru/Hina ist einfach besser, neeech?;]

Und ich finde, wenn Naruto mit ihr redet, SO süß, dass er sie mag und alles!:D
Und ich freu mich auf´s nächste Kap. weil ich echt gespannt bin, was alles in Narutos Haus &so passieren wird*___*
Und außerdem mag ich Karin net:|
Aber hoffe noch, dass sie sich im Laufe der FF zum postiven verändert!:o

Schokonase
hdl<33

Von:  narutofa
2009-10-13T10:27:46+00:00 13.10.2009 12:27
ein wundervolles kapitel. die arme hinata it ganz schön in der zwickmühle. mach weiter so. du hast einen guten schreibstill


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