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Liebe auf den ersten Blick

Oder doch nicht? (NaruxHina)
von

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Prolog

Kapitel 1: Prolog
 

Heute schien die Sonne besonders hell. Die warmen Strahlen schienen auf die Stadt hinab und kitzelten die Haut der vielbeschäftigten Menschen, die sich auf Konohas Straßen tummelten. Frauen mit großen Hüten und riesigen Einkaufstüten quetschten sich durch die Menschenmassen und eilten von Geschäft zu Geschäft, um die Schnäppchen der Woche zu ergattern. Businessmänner mit Aktentasche und Anzug wagten sich durch die vollen Straßen und hatten andauernd ein Handy am Ohr kleben.

Kiba und ich saßen, mit einem Eis bewaffnet, auf einer Bank, die im Schatten eines Baumes gelegen war. Wir genossen die kühle Brise, die durch unsere Haare wehte und schauten den Autos der gegenüberliegenden Straßen beim Vorbeirasen zu. Ich legte meinen Kopf auf Kibas Schulter und schloss die Augen. Die Brise wehte mir wohltuend durch das Gesicht.

„Heute ist ein schöner Tag”, sagte ich und lächelte. Ich spürte, wie Kiba nickte. Eigentlich war er ein ziemlich aufgeweckter Mensch, der immer aktiv war, aber ich kannte seine zahme Seite. Die Seite, die er fast niemandem zeigte. Ich liebte es, einfach nur mit ihm dazusitzen und zu schweigen. Besonders an warmen Tagen. Und heute war genau so ein Tag. Manchmal wünschte ich mir, dass es das ganze Jahr Sommer war und die Sonne nie untergehen würde.

Eine stärkere Brise ließ die leuchtend grünen Blätter des Baumes geschmeidig hin und her wehen. Einige Sonnenstrahlen fielen auf mein Gesicht und zauberten ein weiteres Lächeln auf mein Gesicht. Ich spürte, wie sich meine Haut langsam erwärmte und mir ein wohliger Schauer über den Rücken lief. Ja, so sah der perfekte Tag für mich aus.

„Hinata?”, hörte ich Kiba plötzlich sagen.

„Hm?”

„Ich liebe dich.”

In meinem Magen zwitscherten die Schmetterlinge. Es war ein schönes Gefühl. „Ich dich auch”, murmelte ich, ohne die Augen zu öffnen. Kiba war ein wirklich süßer Typ. Kein Wunder, dass er zu einer der beliebtesten Cliquen der Schule gehörte. Ich wunderte mich immer wieder, wieso er sich ausgerechnet in mich verliebt hatte und nicht in eine der beliebten Cheerleader-Tussis. Ich gehörte nicht zu nicht zu irgendwelchen Cliquen. Mir reichte mein Freundeskreis völlig aus. Ich fand sowieso, dass meine Freunde viel cooler waren als diese Cheerleaderinnen, die sich jeden Tag einen neuen Typen angelten. Karin, die Anführerin der Cheerleader-Clique, hielt sich für das tollste, sexieste und bestausehendste Mädchen der ganzen Schule. Meiner Meinung nach ein wenig übertrieben, oder eher gesagt maßlos übertrieben. Dieses Mädchen war eine lebende Barbiepuppe, deren Make-Up man von 5 Metern Entfernung schon riechen konnte. Zu so welchen wollte ich auf keinen Fall gehören. Und zum Glück schien Kiba von den Cheerleader-Mädchen nicht viel zu halten, anders als einige seiner Cliquen-Freunde. Aber daran wollte ich im Moment nicht mehr denken. Ich wollte den schönen Moment lieber weiter auskosten, anstatt über Kibas Freunde nachzugrübeln.

Inzwischen hatte die stärkere Brise wieder nachgelassen und die Blätter wehten nur noch ganz leicht, sodass die Sonnenstrahlen nicht mehr durchkamen. Ich konzentrierte mich darauf, jedes Geräusch in meiner Nähe zu vernehmen. Ich hörte das Röhren der Autos und das Stimmengewirr einige Meter weiter. Diese Atmosphäre hatte eine beruhigende Wirkung auf mich. Sie blendete meine Sorgen aus und ließ mich mein Glück spüren. Das Glück, dass ich mit Kiba hatte. Niemand könnte mir dieses Glück nehmen, dass wusste ich. Keine blöde Cheerleader-Tussi und sonst niemand. Ich gehörte zu Kiba, das war klar. Dachte ich zumindest.
 

~*~
 

Der nächste Tag war ein Dienstag, mein Lieblingstag. Leider schien das Wetter heute nicht so mitzuspielen. Es hatte den ganzen Schulweg über in Strömen geregnet und ich musste mich beeilen, ins Schulgebäude zu kommen, um nicht total plitschnass zu werden. Meine Haare hatte ich in meiner Kapuze verstecken können, aber meine übernässte Kleidung klebte an meinem Körper. Ein eckliges Gefühl.

Im Klassenraum setzte ich mich auf meinen Platz neben Kiba. Der Platz links neben mir war frei.

„Morgen”, grüßte ich Kiba matt und ließ mich auf den Stuhl fallen. Meine Tasche plumste neben mich auf den Boden.

„Morgen, Hinata!”, grüßte Kiba strahlend zurück. Ihm schien das Wetter wohl nicht so schwer aufs Gemüt zu schlagen wie mir. Ich fragte mich manchmal, ob ihn überhaupt irgendetwas schlecht stimmte.

„Stell dir vor, wir kriegen einen neuen Mitschüler!”, plapperte Kiba munter drauf los. Ich hörte nur mit halbem Ohr zu.

„Einige der Cheerleader-Mädels haben ihn heute auf dem Flur getroffen und waren danach total aus dem Häuschen. Sieht wohl so aus, als ob der auch ein Mädchenschwarm wird. Ich frag mich, ob der wirklich so cool ist. Wenn ja, können wir den ja in unsere Clique aufnehmen, was meinst du? Hinata?”

Ich wurde von Kiba unsanft aus meinen Gedanken gerissen, der mir mit der Hand vor den Augen herumfuchtelte und an meinen Schultern rüttelte.

„Hm?”

„Hast du mir überhaupt zugehört?”, fragte Kiba und warf mir einen worwurfsvollen Blick zu.

„Sorry...”, murmelte ich und schenkte ihm ein versöhnliches Lächeln. In der Klasse wurde es langsam lauter, da die meisten Schüler schon anwesend waren und die anderen nacheinander eintrudelten. Kiba ließ sich von der steigenden Lautstärke nicht beirren und fing an, mir wieder von dem Neuen und den Cheerleader-Mädchen zu erzählen. Diesmal konzentrierte ich mich darauf, hinzuhören. Ich wollte Kiba schließlich nicht sauer machen.

„Also, meinst du, dass wir ein neues Mitglied vertragen könnten?”, fragte mich Kiba und kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Vielleicht würde der unsere Clique ein wenig aufmischen...”, überlegte er.

„Ich finde, du solltest erstmal schauen, wie er so vom Charackter her ist. Danach könnt ihr ja entscheiden, ob er in eure Clique passt”, schlug ich vor, um Kiba glauben zu lassen, dass mich das Thema interessierte, über das wir sprachen. Oder eher gesagt, über das Kiba sprach.

„Ja, du hast mal wieder Recht, Hinata!”, meinte Kiba dann und grinste mich an. Ich liebte dieses Grinsen. Es verlieh ihm einen gewissen Charme, dem niemand widerstehen konnte. Kiba war schon ein besonderer Junge. Er war der coolste Junge, den ich kannte. Und ich dachte, dass sich das nie ändern würde, aber da irrte ich mich gewaltig. Und ich würde es schon bald erfahren...

Als der Gong zur ersten Stunde ertönte, betrat unser Lehrer Mr Hatake den Raum. Mr Hatake war ein ziemlich merkwürdiger Typ, aber irgendwie hatte ich diesen Lehrer gern. Er war ein wenig verpeilt und nicht so ein gewöhnlicher, langweilige Lehrer. Er war ein wenig wie seine Schüler und das mochten wir alle an ihm.

„Guten Morgen, liebe Kinder!”, grüßte er uns mit einer bemerkenswert guten Stimmung. Ich hatte Mr Hatake, glaube ich, noch nie mit schlechter Laune gesehen.

Die Klasse grüßte brav zurück und Mr Hatake machte sich an seinen Mappen zu schaffen. „Also, heute dürfen wir einen neuen Schüler begrüßen!”, kam er gleich zur Sache, während er ein Blatt aus einer Mappe herauszog. Aus der Ecke der Cheerleader-Mädchen ertönte lautes Quicken und Gekicher. Ich hasste es, wenn diese Mädchen kicherten. Das hörte sich immer wie Hühnergegacker an. Echt unausstehlich.

Mr Hatake bat die Mädchen um Ruhe. Zu meinem Glück wurden die Hühner tatsächlich wieder still.

„Nun, ich werde ihn dann mal reinholen.” Mr Hatake ging zur Tür und öffnete sie. Er trat einen Schritt zur Seite und im nächsten Moment trat ein Junge ein, von dem ich nie gedacht hätte, dass es ihn jemals geben würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  il_gelato
2009-08-29T10:52:54+00:00 29.08.2009 12:52
Das liest sich wirklich gut! Ich finde die Idee auch toll.

Freu mich auf ihre weitere Reaktion und die von Naruto!
Von:  Rebell
2009-08-22T09:54:28+00:00 22.08.2009 11:54
Ich habde das dumpfe dumpfe Gefühl das Karin richtig aufmischen wird!>.< Und den Satz mit dem Make-Up fand ich toll!
Außerdem hast du dich extrem gesteigert, bzw. die Ich-Perspektive steht dir wirklich sehr gut und du wirst bezüglich der Gefühle und Beschreibungen der Umgebungen immer besser:D
*daumen hoch*
Das Pairing Hina/Kiba gefällt mir, aber nix geht über Hina/Naru!
Du musst unbedingt schnell weiterschreiben!>_<

Schokonase
Von:  dark-danny
2009-07-20T18:43:45+00:00 20.07.2009 20:43
hi erst maldeine idee finde ich originell und da ich eine naruxhina fan bin auch glasse fiind schade das es so kurz ist freue mich schon auf das nächste kapp (smile)
dein schreibstill gefällt mir sehr bin gespannt aus mehr

dark-danny


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