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Meaning of Life

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Meaning of Life

Tadaaa! Meine erste Fall Out Boy-FF!

Ich liebe die beiden einfach und da ich gerade mal wieder den totalen F.O.B.-Flash habe, hat sich das so angeboten...
 

Mit einem Thema, als Grundkonzept, über das jeder bestimmt schon mal nachgedacht hat. Ich selber habe genug gegrübelt, bin auch zu meinem Ergebnis gekommen. Werdet ihr ja sehen. ^^
 

Auslöser war btw die Diskussion im Reli-Unterricht, die mich dann auch auf das ganze andere Zeug gebracht hat. Zeit genug hat man da ja immer...xD
 


 

---
 


 

Meaning of life
 

Außer dem gelegentlichen Anspielen einer Bassaite herrschte völlige Ruhe im Studio.

Die Proben waren vor Kurzem beendet worden und zwei der Bandmitglieder bereits nach Hause verschwunden.

Naja, fast jedenfalls.

Schwungvoll flog die Tür auf und eilige Schritte ertönten. Kurz darauf erschien Joe im Türrahmen.

„Hab mein Buch liegen lassen.“, entschuldigte der Gitarrist sich knapp, marschierte durch den Raum, auf den überfüllten Schreibtisch zu, vor welchem Pete gerade saß, den Bass auf seinem Schoß haltend.

Kurz sah dieser sich suchend um, hatte gewünschtes Objekt dann auch schon zwischen etlichem Papierkram entdeckt.

„Das hier?“, fragte er noch sicherheitshalber, deutete dabei auf das Buch.

Joe nickte und Pete fischte den Wälzer vom Tisch, warf dabei einen Blick auf den Titel.

Erstaunlicher Weise mal kein Star Wars, nein, aber es ging in die selbe Richtung.

'Per Anhalter durch die Galxis'.

„Ah~ 42!“, meinte der Schwarzhaarige belustigt und reichte seinem Bandkollegen die Lektüre.
 

„42???“

Patrick welcher nebenan auf dem Sofa lümmelte und bisher damit beschäftigt war seine Notenkritzeleien sauber abzuschreiben, hatte das Geschehen mitverfolgt, verstand jedoch nur Bahnhof und sah deshalb irritiert zu seinem besten Freund rüber.

Der grinste unschuldig und zuckte mit den Schultern.

„Der Sinn des Lebens.“

Verständnislos schüttelte der Blonde den Kopf, winkte noch kurz ihrem Gitarristen zu, welcher sich amüsiert schmunzelnd zum Gehen umwandte.

Musste er nicht verstehen...

Somit widmete er sich wieder dem Block in seiner Hand, schrieb seelenruhig weiter.
 

Eine ganze Weile lang herrschte Stille, ehe der Bassist sie schließlich brach.

„Und? Was meinst du, Pat?“

„Wie, was mein ich?“

Verwirrt schaute der Sänger von seinem Block auf und zu dem anderen, welcher nachdenklich seinen Bass begutachtete.

„Naja, warum wir hier sind. Was wir hier sollen und...was eben der Sinn des Ganzen ist.“, erklärte Pete beiläufig, zupfte an der D-Saite und stimmte diese anschließend nach.

Patrick harrte einen Moment aus und überlegte, schüttelte letztendlich aber den Kopf.

Was das Leben sinnvoll macht...

„Keine Ahnung.“, murmelte er, musterte den wenig Größeren.

„Philosophierst du schon wieder, Peter Panda...?“

Solche Phasen hatte er öfter, weswegen Patrick sich schon gar nicht mehr darüber wunderte. Zwar sorgte es bei ihrem Bassisten gelegentlich für schlechte Laune, wenn er zu viel nachdachte,

allerdings entstand so auch ein Großteil ihrer Songtexte. Konnte man also mit leben.

Und meistens schaffte er es ja auch irgendwie seinen Freund wieder aufzuheitern.

Der Angesprochene schmunzelte, gab ein leises „Hm“ von sich. Er stimmte die letzte Saite, stellte sein Instrument dann in den Halter und rutschte vor, an die Stuhlkante.

„Also?“
 

Patrick seufzte, hatte bereits eingesehen, dass er um eine längere Diskussion nicht herum kam.

„Leben ist sinnlos.“, entgegnete er ein wenig missmutig. Er machte sich über so etwas keine Gedanken, warum musste es Pete unbedingt tun? Reines Grübeln brachte doch eh nichts...

„Das klingt, als würdest du sich gleich irgendwo runter stürzen wollen Pat!.“, gab der Bassist lachend zurück, schüttelte schnell den Kopf.

„Jetzt komm, ich meins ernst.“

Der Blonde schmiss den Block beiseite, den er bis eben noch auf seinen Oberschenkeln liegen hatte, lehnte sich zurück und dachte noch einmal nach.

„Oke...“, murmelte er schließlich. „Was hälst du davon: Das Leben ist dann sinnvoll, wenn man etwas aus sich gemacht hat. Wenn man erfolgreich lebt, mein ich, einen guten Beruf hat...eine Familie, ein Haus gebaut, ein Bäumchen gepflanzt, ein Boot gekauft hat...etc, das übliche eben.

Wenn man nicht immer auf dem gleichen, armseeligen Level rumkraucht.“

Pete hörte aufmerksam zu, hatte er erst gedacht, dass Patrick nicht mitziehen würde.

Trotzdem schüttelte er den Kopf.

„Und was ist mit Leuten, die nichts für ihren Lebensstatus können? Für Arme, Obdachlose, Menschen die im Krieg leben? Ist ihr Leben dann komplett sinnlos? Nee...“

Die Lösung passte ihm mal gar nicht.

„Gut...Stimmt auch wieder...“. Patrick sah es ja ein, dass das ziemlich fies wäre, suchte also nach etwas anderem.

„Spaß haben?“, fragte er wenig später.

„Was ist wenn etwas passiert? Wenn man Scheiße baut? Dann ist der Sinn weg.“

Entrüstet ließ der Kleinere seine Schultern hängen.

Das war echt nicht einfach...gab es überhaupt etwas Gescheites?

Warum machte er überhaupt mit, wenn er es eh bescheuert fand?

Wegen Pete, klar...er konnte nicht 'nein' sagen, nicht, wenn der Schwarzhaarige so begeistert von dem Thema war und ihn dann auch noch bittend anguckte. Er konnte ja generell NIE 'nein' zu Pete sagen. Und warum nicht? Argh~ weil er einen verdammten Narren an seinem besten Freund gefressen hatte. Da waren Gefühle im Spiel, die längst über alles freundschaftliche hinausgingen.

Bei jeder Berührung des anderen wurde ihm warm ums Herz und bei jedem Kuss, den sie sich auf der Bühne gaben, schien er zu implodieren. Was Pete jedoch davon hielt, wusste er nicht.

Und bei aller Liebe, er würde es auch nie fertig bringen, ihn zu fragen. Dazu fehlte ihm eindeutig der Mut.

Aber weiter im Text...

„Gesundheit?“

„Es gibt auch von Geburt an kranke Menschen auf der Welt...“

„Eine feste Beziehung?“

„Was ist mit Zweckehen?“

„Ein Traumauto?“

„...Pat?“

„Wir existieren gar nicht? Unser Leben ist nur der Traum eines anderen?“

„Jetzt wird’s albern.“

„Was weiß ich denn?!“

Stöhnend fuhr Patrick sich durch die Haare. Das war ihm alles zu kompliziert.

Pete lächelte entschuldigend. „Tut mir Leid...ich wollte dich nich nerven. Lassen wirs, ja?“

Doch der Blonde schüttelte energisch den Kopf. Sie hatten das hier angefangen, also sollten sie es auch zu Ende bringen. Sooo schlimm war es ja nun auch wieder nicht.

„Einen Versuch noch!“, beschloss er und stützte den Kopf in seine Linke. Er würde doch wohl etwas logisches finden können!

Überlegend ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen, blieb irgendwann bei Pete hängen, der auf dem Stuhl kippelte und an den Bändchen seines Hoodies rumzupfte.

Patrick seufzte geräuschlos.

Wie gerne würde er jetzt zu ihm rübergehen und ihn einfach umarmen...

Da kam ihm ein Gedanke.

„Vielleicht...ist der Sinn des Lebens ja...das zu erreichen, was man sich am meisten wünscht.“, murmelte er, fand seine These im Nachhinein gar nicht mal so übel.

„Und dann?“, hakte Pete skeptisch nach, sah langsam auf.

„Wie, und dann? Na dann, hat man sein Lebensziel erreicht.“

„Und kann sterben, oder wie?“ Na, so ein Blödsinn.

„Naja...Wieso nicht...?“

Patrick zog die Augenbrauen hoch, zuckte mit den Schultern.

„Weil das total bescheuert ist, denk doch mal nach.“, erklärte der Bassist. „Dann müsste man ja gleich sterben, nachdem man das bekommen hat, was man wollte.“

„Schon...“

„Stuss.“

„Ach, ja? Beweis mir das Gegenteil!“

„Gut.“

Kurzerhand stand Pete auf und ging zu dem Kleineren ,blieb erst unmittelbar vor ihm stehen. Dann beugte er sich langsam zu ihm hinunter, legte sachte seine Lippen auf die des anderen.

Patrick's Herz machte einen Hüpfer und ehe er es realisieren konnte, was eben passierte, waren die weichen Lippen auch schon wieder verschwunden.

„Da, siehst du. Ich bin noch da.“, flüsterte der Schwarzhaarige, ließ sich neben ihm aufs Sofa sinken. „Kann also gar nicht stimmen.“
 

Patrick war rot angelaufen und fassungslos, Pete schmunzelte.

„Oke.“, nuschelte der Blonde kleinlaut, wusste darauf nichts mehr zu sagen.

Der andere nickte zufrieden, lehnte sich zurück.

Ob Patrick den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden hatte...? Deutlicher hätte es ja wohl kaum sein können...

„Ha! Jetzt hab ichs!“, rief dieser plötzlich. „Das Leben ist eine Prüfung! Die muss man bestehen, damit man später sterben kann, ist doch logisch.“

Ähm...ja...

Ein wenig enttäuscht darüber, dass er keine wirkliche Reaktion auf den Kuss bekommen hatte, schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf, nuschelte nur ein „Nee...“

So hatte er sich das Ganze eindeutig nicht vorgestellt...

„Wie, nee?“, murrte Patrick erschüttert. Dem passte aber auch gar nichts!

„Glaubt ja nicht jeder an Gott und ein Leben nach dem Tod...“
 

„Boah~Hallo?! Du bringst dauernd nur Gegenargumente! Schlag doch auch mal was vor!“, beschwerte sich der Sänger empört, machte eine auffordernde Geste mit den Armen.

Er erwartete bereits einen Rückzieher, doch der kam nicht, denn Pete nickte bereitwillig, setzte sich auf. Er selbst kannte seinen Standpunkt ja.

„Oke.“, fing er auch gleich an, verdrängte. „Ich finde...das Leben muss gar keinen Sinn haben.“

„Hä? Versteh ich nicht.“, entgegnete Patrick knapp, runzelte ein wenig die Stirn.

„Hab ich mir fast gedacht.“

Der Schwarzhaarige kicherte, bekam auf seinen Kommentar hin nur einen beleidigten Blick zugeworfen. Frechheit.

„Dann erklär's mir!“, verlangte der Kleinere sogleich, verschränkte die Arme und guckte abwartend seinen Freund an.

„Gut, pass auf. Ich denke, dass das Leben eigentlich gar keinen wirklichen Sinn haben braucht.

Es heißt zwar immer, man würde leben, um später zu sterben, aber das ist doch auch Unsinn!

Klar, kommt irgendwann der Tod und man ist nicht mehr da, aber was hat das Leben einem dann überhaupt gebracht? Ich finde, der einzige Sinn des Lebens besteht darin, glücklich zu sein. Sein Leben so zu leben, dass man später, wenn das Ende kommt, zufrieden ist und sagen kann, dass es toll war. Dass man alles getan hat, was man tun wollte und nichts davon bereut.“
 

Zugegeben- Patrick war erstaunt.

Er wusste ja, dass Pete komplexe Gedankengänge hegte, aber das eben war einfach...wow.

Beeindruckend und dennoch verständlich zugleich.

Gut klingen tat es außerdem. Von der Seite hatte er es noch gar nicht betrachtet.

Vielleicht war ja etwas dran und das Leben war dazu da, um es einfach in vollen Zügen zu genießen. Vielleicht machte etwas erst dann wirklich einen Sinn, wenn es einen selbst glücklich machte...
 

Gedankenverloren sah er seinem Nebenmann in die Augen, in die warmen, gefühlvollen Augen, die er so sehr liebte, genauso sehr, wie das Lächeln, welches sich auf den Lippen des Größeren abzeichnete, wenn dieser glücklich war.

Und da wusste Patrick, was sein Leben für einen Sinn hatte. Nämlich den Sinn, der genau in diesem Augenblick neben ihm saß, ihn leicht fragend anschaute und dabei so unglaublich wundervoll aussah. Der Mensch, den er mehr liebte, als alles andere auf der Welt.

Pete hatte ihn eben geküsst. Nicht auf der Bühne. Nein, hier im Studio. Sie waren vollkommen allein gewesen. Vor allem die Begründung hatte Patrick aus der Fassung gebracht.

'Das, was man sich am meisten wünschte...' Ob er das ernst gemeint hatte...?

Ob der Kuss wirklich das gewesen war, was Pete sich in dem Moment am meisten gewünscht hatte?

Empfand er vielleicht doch mehr für ihn, als er dachte? Es wäre so traumhaft...
 

Wie in Zeitlupe näherte er sich dem anderen, zögerte erst ein wenig, als er dessen warmen Atem auf seinem Gesicht spüren konnte.

Patrick nahm all seinen Mut zusammen, überbrückte auch noch den letzten, geringen Abstand und küsste Pete sanft.

Dieser seufzte überrascht auf, brauchte einen kurzen Moment, ehe er begann, den Kuss vorsichtig zu erwiedern.

Konnte es etwa sein, dass...?
 

Erst nach einer ganzen Weile löste der Blonde sich langsam wieder von seinem Freund.

„Ja,...“, flüsterte er, sah tief in die braunen Augen des anderen, welche gerade totale Verwirrung ausdrückten, allerdings mit einem kleinen Schimmer Hoffnung gemischt.

„...genau so ist das Leben sinnvoll.“

„...wie...wieso?“

Patrick lächelte sanft, strich zärtlich über die Wange seines Gegenübers.

„Weil es mich glücklich macht, Pete.“
 


 

--- End ---



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Eustass_Chino
2009-07-01T16:29:23+00:00 01.07.2009 18:29
Awwww *____*
Ich liebe sie... und dich XD
Total toll geschrieben und ich liebe unser rpg auch <3 sehr niedlich
*schnurr*
Ich hoffe du schreibst noch mehr F.O.B. FFs X3

Your personally Pat <3
Von:  nama-kuriimu
2009-06-28T14:02:19+00:00 28.06.2009 16:02
unglaublich toll geschrieben!!!
ich liebe diese ff!
eine der besten die ich je gelesen hab!!!!!
hab sogar aus versehen wieder das quietschen angefangen beim lesen -.-
und ich hab gedacht mich trifft der schlag als pete genau meine definition vom sinn des lebens wiedergibt ^^
die story ist echt toll!
ich möchte irgendwann auch mal mit der person die ich liebe über den sinn des lebens diskutieren ^^
mach weiter so!!!
liebe grüße!
Von: abgemeldet
2009-06-28T11:49:55+00:00 28.06.2009 13:49
ach ja, so ein süßes Pairing. X3
*schwärm*
es ist echt komisch, aber wenn so ein typ wie patrick mir auf der straße begegnen würde, würde ich ihn mit dem Arsch nicht angucken. wenn er aber auf ner bühne steht und man ihm auch noch ne kleine beziehung mit dem heißen bassisten anhängen KÖNNTE, dann... ist er auf einmal sooo toll xD
wie auch immer, man muss ihm lassen, dass seine Stimme einfach wundervoll ist.
*schwärm*

jetzt mal zur ff X3
kennst meine meinung ja schon. ich finde den inhalt total niedlich und vergötter dich dafür, dass du so viel wörtliche Rede einbaust und der Story dadurch Leben einhauchst.
Dein Schreibstil ist perfekt und man kann echt an gar nichts meckern.
(verdammt! XD ich will meckern XD)

Super gelungene FF, das muss man dir lassen X3
*fieps*


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