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Help me

von

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Hidden Pain

Titel: Help me

Kapiteltitel: Hidden Pain

Teil: 1/?

Autor: ScarsLikeVelvet

Email: Schuldig_chan@web.de

Fandom: Dir en grey, girugamesh

Pairings: former Die/Kyo, Die/Kao, Kyo/X

Rating: PG-16

Genre: Drama, Darkfic, Romance

Disclaimer: Weder Dir en grey noch girugamesh gehören mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld.

Widmung & Beta: Gedankenchaotin
 

Help me - Hidden Pain
 

Ein laues Lüftchen wehte von Westen her und ließ die Haarsträhnen des kleinen Blondschopfes sacht tanzen, während dieser in Gedanken versunken auf den Horizont starrte, hinter dem die Sonne im Begriff war zu versinken.

Er hing seinen trüben Gedanken schon seit Stunden nach, starrte vor sich hin und war vollkommen in seiner eigenen Welt versunken. Hin und wieder kritzelte er einige Kanji in die Kladde, welche aufgeklappt auf seinem Schoß lag, aber mehr tat sein Körper nicht.

Sein Geist hingegen arbeitete auf Hochtouren, folterte ihn regelrecht mit all diesen Gedanken, die ihm da von rechts nach links durch den Kopf schossen, ihm immer wieder die Bilder vorführten, ihn diesen Schmerz fühlen ließen.
 

//Warum, Dai? Warum musstest du mich betrügen? Und warum ausgerechnet mit Kao? Ich meine…ich wusste, dass du Kao gern hast….aber ich dachte, er wäre dein bester Freund…und beste Freunde machen sowas nicht…weißt du, was du mir damit angetan hast? Du hast mein ohnehin schon fragiles Herz zerrissen, du Mistkerl…du hast mich dazu gebracht innerlich zu bluten…das ist schon so lange nicht mehr passiert…und es hat dazu geführt…das ICH meinen Körper zum Bluten gebracht habe….aber das siehst du nicht…willst es nicht sehen…wegen dir bin ich weggelaufen…habe mich zu meinem besten Freund geflüchtet. Ich bin so froh, dass er da ist…//
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Satoshi stand schon eine ganze Weile in der Terassentür, lehnte sich leicht an deren Rahmen und beobachtete seinen besten Freund, wie er still gen Horizont starrte.

Er wusste, dass es nicht ungewöhnlich war, das Kyo sich in seinen Gedanken verlor, aber der Zeitraum war schon zulange. Er machte sich ziemliche Sorgen um den kleinen Blondschopf, schon seit er ihn drei Tage zuvor vor seiner Haustür gefunden hatte.
 

~*FLASHBACK*~
 

Er kam gerade von der Probe zurück, war ziemlich kaputt, immerhin hatten sie schon im Morgengrauen angefangen zu proben und am neuen Album zu arbeiten und jetzt war es bereits kurz vor Mitternacht. Gähnend trat er durch das kleine Tor, welches zu seinem Vorgarten führte und stutzte. Er war sich sicher, dass er das Tor am Morgen fest geschlossen hatte, aber jetzt war es offen.

Misstrauisch ging er auf seine Haustür zu, war jetzt wieder hellwach. Vor allen Dingen, als er der zusammengekauerten Gestalt auf seiner Türschwelle gewahr wurde.

Mit eiligen Schritten trat er auf sie zu, ging dann vor ihr auf die Knie, nur um festzustellen, dass er einen vollkommen verheulten Dir en grey Vocal dort sitzen hatte, der vom Regen absolut durchnässt worden war.

Vorsichtig strich er ihm die nassen Haare aus dem Gesicht, warf nur einen kurzen Blick auf dessen ausdruckslose Augen und ließ seinen Blick dann über den Rest des kleinen Körpers wandern.

An Kyos Fingerspitzen waren rote Schlieren zu sehen.

Traurig schüttelte Satoshi den Kopf und stand auf, um die Tür aufzuschließen. Er schob sie auf und drehte sich dann zu Kyo um, nahm den vollkommen apatischen älteren Mann auf die Arme und trug ihn hinein.
 

~*FLASHBACK ENDE*~
 

„Kyo? Kommst du rein? Es wird langsam kalt und ich hab das Essen fertig.“, wandte er sich an den blonden Vocal, nachdem er sich aus seinen eigenen Gedanken befreit hatte.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Nur langsam tauchte er aus seinen Gedanken auf, wandte sich halb zu seinem besten Freund um, brauchte allerdings einige Momente, bis er dessen Frage realisiert hatte.

Ein schwaches Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen und er nickte leicht.

„Hai…einen Augenblick noch, Satoshi.“, murmelte er. „…ich will nur noch sehen, wie die Sonne hinterm Horizont versinkt.“

Mit diesen Worten wandte er sich ganz langsam wieder um und begann auf den Horizont zu blicken, ihn dieses Mal richtig wahrzunehmen, während der glühendorangene Feuerball langsam aber sicher hinter dem Horizont versank und der Himmel sich immer dunkler färbte.
 

Ein leichter Schauer rann über seine zum Teil nackten Arme. Er blickte auf seine Unterarme, seufzte beim Anblick der weißen Verbände, die an einigen Stellen leicht rot gefärbt waren.

Noch immer hatte er ein schlechtes Gewissen, aber er hatte nicht verhindern können, dass er seinem seelischen Schmerz durch körperlichen Luft gemacht hatte.

Allerdings war er dankbar, dass er jetzt jemanden an seiner Seite hatte, der genau das verhinderte und ihm dabei half mit den seelischen Schmerzen zurecht zu kommen, auch wenn er dafür schon fast an Satoshi klebte und diesen sogar zur Arbeit begleitete, nur weil er sich zur Zeit nicht traute allein zu bleiben, aus Angst, dass er etwas schrecklich Dummes anstellen könnte, wenn er allein war.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Satoshi nickte leicht. „Ist okay, Kyo.“, sagte er ruhig, trat dann aber neben Kyo und nahm ihn in den Arm, gab ihm ein wenig Wärme.

Viele Menschen dachten, dass Kyo jemand war, der sich wirklich von allem und jedem abschottete und Nähe ablehnte, dabei war das genaue Gegenteil der Fall.

Sein blonder Freund war jemand der viel Nähe und Geborgenheit brauchte, damit es ihm gut ging. Hatte er das nicht, stellte er fast augenblicklich seinen eigenen Wert in Frage und verletzte sich selbst, folterte sich mit seinen Gedanken und trieb sich selbst an den Rand des Wahnsinns.

Satoshi wusste, wenn er Kyo keinen Halt geben würde und für ihn da war, wie er es schon immer gewesen war, dann hätte er Kyo verloren.

Er wusste zwar nicht genau, was vorgefallen war, aber es war anhand von Kyos Reaktionen mehr als deutlich gewesen, dass man ihm mehr als nur weh getan hatte. Immerhin hatte Kyo sich seit Monaten nicht mehr selbst verletzt, nicht mehr, seit er mit Dai zusammen gekommen war und was immer auch zwischen ihnen vorgefallen war, es hatte Kyo dazu gebracht, wieder damit anzufangen und sich damit fast umzubringen.

Die Ärzte, die Kyos Wunden vor drei Tagen im Krankenhaus versorgt hatten, hatten ihm gesagt, hätte er nur ein wenig tiefer geschnitten, hätte er seine Pulsadern erwischt und es wäre aus gewesen.

Eigentlich hatten sie Kyo dabehalten wollen, aber er selbst hatte darauf bestanden Kyo mitzunehmen, weil er wusste, wie sehr der Blonde Krankenhäuser hasste und einen Psychologen, den hatte Kyo in ihm.

Zwar wusste kaum jemand, dass er Psychologie studiert hatte, weil er später einmal die Praxis seines Vaters übernehmen sollte. Das seine Karriere mit girugamesh ihm dazwischen gerutscht war, bezeichnete er als Wink des Schicksals, aber dennoch nutzte er sein Wissen nach wie vor, um seinem Freund zu helfen.

Als die Sonne nun gänzlich hinterm Horizont versunken war, stupste er Kyo auffordernd an und wartete darauf, dass dieser mit ihm ins Haus folgte.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Kyo blinzelte und löste seinen Blick schließlich vom Horizont, stand dann langsam auf, um Satoshi ins Haus zu folgen.

Er blickte den jüngeren Mann dankbar an, als er in die Küche trat, und sah ihn dann mit ernster Miene an.

„…ich hab ganz schön Mist gebaut, nicht wahr?“, fragte er leise.

Es war ganz deutlich zu merken, wie sehr sein Selbstbewusstsein in den letzten Tagen in Richtung Nichtexistenz abgesackt war und das sich diese Tatsache auch in nächster Zeit nicht ändern würde.

Etwas, das man schon als Verzweiflung bezeichnen konnte, war in seinen schönen braunen Augen zu sehen. Auch das war etwas, das deutlich zeigte, wie durcheinander der Blonde war, immerhin trug er sonst immer farbige Kontaktlinsen, um seine braunen Augen zu verbergen und sich von den anderen Menschen abzuheben, aber im Moment wollte er nichts lieber, als sich vor der Welt verstecken und besonders vor den Menschen, die sich als seine besten Freunde bezeichneten.

Wie Unrecht sie mit dieser Bezeichnung hatten, wussten sie noch nicht. In seinem Herzen gab es nur eine Person, die diesen Titel innehatte und das war und blieb Satoshi.

Kyo atmete tief durch und ging dann zum Kühlschrank, um zwei kleine Wasserflaschen für Satoshi und sich herauszuholen.

Er wusste, dass sie diese gleich beim Essen brauchen würden.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Leicht legte er den Kopf schief, als Kyo ihn so ernst ansah und bei seinen Worten nickte er nur leicht. „Hai…so könnte man es sagen. Du hast dich fast umgebracht, Kyo…und den Grund dafür hast du mir noch immer nicht verraten wollen. …ich meine, ich weiß, dass es etwas mit Dai zu tun haben muss.“, sagte der girugamesh Vocal und beobachtete beinahe schon fasziniert, wie Kyo zusammenzuckte, fast die beiden Wasserflaschen fallen ließ.

„Wenn du dich jetzt fragst, woher ich das weiß, Kyo…ich kenne dich zu gut. Zehn Jahre sind eine lange Zeit und ich weiß, dass du dir nicht mehr wehgetan hast, seit du mit ihm zusammen gekommen bist…also war es nur eine allzu klare Schlussfolgerung, die ich aus deinem Verhalten ziehen konnte. Immerhin weiß ich, wie viel Überwindung es dich gekostet hat, zu zulassen, dass er dir nahe kommt, nach allem, was dir in deinem Leben schon passiert ist, und dass du jetzt so plötzlich wieder mit dem Cutten anfängst, kann nur heißen, dass er dir sehr, sehr wehgetan hat.“, erklärte Satoshi ruhig, trat dann langsam auf den zitternden Blonden zu und nahm ihn fest in den Arm.

„Magst du mir nicht sagen, was geschehen ist? Es wird dir sicher helfen, es rauszulassen.“

Satoshis Stimme klang sanft und ruhig, während seine Hände sanft über Kyos Rücken streichelten, um ihn zu beruhigen.
 

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Kyo war regelrecht in seinen Bewegungen erstarrt, als er Satoshis Worte bezüglich Dai vernahm und als Reaktion darauf, begann sein Körper zu zittern. Seine Gefühle begannen wieder sich im Kreis zu drehen, ihn anzugreifen und ihn fertig zu machen, während er wieder diese Bilder vor seinem inneren Auge sah.
 

Bilder davon, wie Dai Kaoru küsste, während seine Hüften immer wieder vor und zurückzuckten und ihn tiefer in Kaorus Innerstes trieben, wie sie beide schließlich den Höhepunkt erreichten und erschöpft nebeneinander ins Bett sanken. In das Bett, welches normalerweise er selbst und Daisuke sich teilten. Er sah wieder, wie sie sich aneinander kuschelten und wie Daisuke Kaoru zärtlich zuflüsterte, wie sehr er ihn liebte.
 

„Satoshi…hilf mir…mach, dass es aufhört…“, wisperte er leise, verzweifelt. Er vergrub sein Gesicht an der Schulter des Größeren, krallte sich in dessen T-Shirt fest, während sein Blick vollkommen unfokussiert war, er immer und immer wieder diese Bilder sah. Satoshis Worte hatten abermals einen Flashback bei ihm ausgelöst, obwohl er gedacht hatte, dass er seine Reaktionen unter Kontrolle hatte. Sein Körper zitterte immer unkontrollierter und schließlich war das alles zuviel und er sackte komplett gegen Satoshi, verlor das Bewusstsein.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Mit einer solch heftigen Reaktion auf diese Konfrontation hatte er nun beileibe nicht gerechnet. Er hielt Kyo umfangen, gab ihm halt und als er schließlich zusammenbrach, hob er ihn hoch und trug ihn ins Schlafzimmer, legte ihn dort sanft auf das Bett und setzte sich neben ihn.

Ihm war klar, dass körperlich für Kyo im Augenblick keine Gefahr bestand, aber das er seelisch dabei war vor die Hunde zu gehen.

Unbewusst streichelte der dem blonden Mann zärtlich durchs Haar, blickte ihn dabei ganz sanft an.

//Du musst darüber reden, Kyo…sonst kann ich dir nicht helfen…und…ich will dich nicht verlieren…aber wenn ich dir nicht helfen kann…dann kann das niemand…weil sei dir einer Sache bewusst, ich werde Dai niemals wieder so nahe an dich heranlassen…er ist nicht gut für dich…ich habe es von Anfang an geahnt…Dai ist ein Player…er spielt mit den Herzen und bricht sie irgendwann…und jetzt hat er es bei dir getan…er verdient dich nicht, Kyo…du bist so ein wunderbarer Mensch und er tut dir so weh…//

Seine Gedanken kreisten um Kyo und er blickte abwesend auf den kleinen Blondschopf neben sich.
 

~Owari Part 1~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  KenTsu
2009-06-13T16:29:58+00:00 13.06.2009 18:29
wow das is echt fies von dai.
na hoffentlich kann satoshi dem kleinen da echt wieder so richtig auf die beine helfen.

bin mal gespannt wann kyo endlich mit sato darüber redet und auch auf die reaktion von sato.

schnell weiterschreiben, und mir bitte eine ENS schicken, ja???? "hundedackelblick" aufsetz.

danke und bai bai bis danndann
Von: abgemeldet
2009-06-13T12:51:52+00:00 13.06.2009 14:51
Ich mag deine FF schon jetzt, auch wenn Die ein Arsch ist hier-__-
Wie kann er das Kyo bloss antun?;_;
Zum Glück kümmert sich Sato so gut um ihn..ich bin auf jedenfall gespannt wie es weitergeht,schreib bitte bald weiter^^
Von:  Gedankenchaotin
2009-06-12T17:27:44+00:00 12.06.2009 19:27
Hey~
Ich habs ja schon gelesen und ich kann Kyo schon verstehen, dass er sich so zurückgezogen hat, aber in Sato hat er einen Freund, der sich um ihn kümmert, der sich um ihn sorgt.
Ich bin gespannt, was du weiterhin vorhast und wie's Kyo geht etc.

Mata ne
Aniki.
P.S. Danke, für die Widmung.


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