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Ich bin zurück!

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Jane

Kapitel 7: Jane
 

“Das ist echt Wahnsinn, dass Yami eine seiner Erinnerungen zurück hat”, sagte Joey und besah sich das Obst eines Händlers.

“Sht”, machte Yugi.

“Sprich nicht so laut über ihn. Wenn irgendwer mitbekommt, dass er wieder da ist, ist hier die Hölle los.”

Joey sah sich um.

“Ja, stimmt. Sorry.”

Es war noch früh am Morgen und auf dem Marktplatz war noch nicht viel los.

Joey und Yugi hatten sich heute Morgen rausgeschlichen.

Sie wussten, dass dies wahrscheinlich Ärger geben würde, aber dies nahmen sie für ein bisschen Ruhe in Kauf.

“Ich finde, wir sollten mal mit Jane sprechen”, sagte Joey und ging weiter.

Yugi folgte ihm.

“Jane? Wer ist das?”, fragte er.

“Die junge Frau, die mich zurückgebracht hat als wir uns verloren hatten”, erklärte Joey.

“Das Mädchen mit den grauen Augen?”

Joey nickte.

“Wieso sollten wir mit ihr sprechen?”, fragte Yugi weiter.

Joey antwortete:

“Sie arbeitet am Hof des Pharaos. Vielleicht weiß sie etwas über Yami und seine Vergangenheit.”

“Ja, das ist eine gute Idee. Wir haben nur ein Problem.”

“Welches?”

“Wir müssen Jane finden und ich weiß nicht Pb wir das schaffen. Immerhin können wir auch nicht einfach zum Pharao spazieren und nach Jane verlangen.”

Joey ließ seinen Blick über die bisher wenigen Marktbesucher wandern.

Ein Mädchen mit stahlgrauen Augen sollte unter den Ägyptern doch auffallen.

Fand zumindestens Joey.

Während er sich weiter um sah, sagte er:

“Weißt du, Jane scheint echt nett zu sein und sie ist wirklich hübsch, aber ich hab das Gefühl das sie irgendetwas bedrückt.”

Verwundert sah Yugi seinen Freund an.

Joey war doch sonst nicht so sensibel und bemerkte so etwas und schon gar nicht bei Fremden.

“Was meinst du?”, fragte er deswegen.

“Ich weiß nicht. Als sie mir von sich erzählt hat, wirkte sie niederschlagen. Als ob etwas auf ihr lasten würde worüber sie mit niemanden sprechen könnte. Oder als ob sie ein Geheimnis haben würde, dass absolut niemand erfahren darf. Verstehst du was ich meine?”

Nun blickte Joey seinen Freund direkt an.

Dieser war über Joeys Worte überrascht.

Es war irgendwie gemein, aber Yugi hatte solch feinfühlige Worte nicht von seinem Freund erwartet.

“Verstehst du es?”, wiederholte Joey.

Yugi räusperte sich einige Male ehe er antwortete:

“Nein, Joey. Leider nicht. Aber vielleicht muss ich sie einfach kennen lernen, damit ich es verstehe.”

Joey nickte.

“Ja, vielleicht.”

Ungewohnt nachdenklich wandte Joey sich um und ging weiter.

Yugi folgte ihm verwundert.

Schweigend liefen die beiden Freunde nebeneinander her.

Jeder in seinen eigenen Gedanken versunken.

Joey dachte über Jane nach.

Yugi dachte über Joey nach.

Sie redeten nicht und achteten auch nicht auf ihre Umgebung.

Eigentlich kannten sie sich ja gar nicht aus, da wäre es eigentlich hilfreicher, wenn wenigstens einer von ihnen darauf achtete wo sie lang gingen.

Doch dies hielten keiner der Beiden für nötig.

Irgendwann blieb Joey stehen und fragte:

“Sag mal, Alter, wo sind wir eigentlich?”

Yugi sah sich einige Momente lang um.

Sie hatten den Marktplatz hinter sich gelassen, das war eindeutig.

Aber die umstehenden Gebäude gaben keinerlei Anhaltspunkte wo sie sich befinden könnten.

Seufzend antwortete Yugi:

“Ich würde sagen, ich hab keine Ahnung.”

“Ich würde sagen, ihr befindet euch auf dem besten Wege zum Pharao.”

Augenblicklich drehten sich die Beiden um.

“Jane!”, rief Joey aus und lächelte die junge Frau an.

“Hallo Joey.”

“Jane, das hier ist mein Freund Yugi”, stellte Joey vor.

“Hallo, es freut mich dich kennen zulernen”, sagte Yugi.

Jane lächelte ihm liebevoll zu und wandte sich dann wieder Joey zu.

“Was führt euch hier her? Ihr wollt doch nicht wirklich zu dem Pharao...”

Ein Hauch von Panik lag bei diesen Worten in Janes Augen, was Joey nicht entging.

“Nein, wir waren auf dem Markt und irgendwie haben wir wohl dann die Orientierung verloren.”

Eine Welle der Erleichterung glitt über Janes Gesicht.

“Und wo willst du jetzt hin?”, fragte Joey und beobachtete sie genau.

“Der Pharao gibt morgen ein Fest und die Küche braucht noch einige Zutaten, deswegen wurde ich zum Markt geschickt.”

“Dann kannst du uns bestimmt mitnehmen, oder?”, fragte Yugi lächelnd.

“Natürlich”, gab Jane zurück und ging weiter.

Nach wenigen Momenten wandte sie sich an Yugi und fragte:

“Bist du der Freund, dem Joey hilft?”

Yugi lächelte und antwortete:

“Nein, der ist zuhause. Odion lässt ihn nur ungern raus.”

Nachdenklich blickte Jane auf den Boden.

“Ja, Odion war schon immer so”, murmelte sie kaum hörbar.

“Hast du was gesagt?”, fragte Joey.

Jane schreckte auf.

“Was? Nein, hab ich nicht.”

Misstrauisch sah Joey sie von der Seite an, beschloss aber nicht weiter darauf einzugehen sondern das Thema zu wechseln.

“Jane, kann ich dich etwas fragen?”, begann er.

“Ja.”

“Wie lange arbeitest du schon am Hofe des Pharao?”

“Zwei Jahre...”

“Achso.”

“Wieso fragst du, Joey?”, fragte Jane und blickte ihn an.

Joey kratzte sich verlegen am Hinterkopf und sagte:

“Ich bin einfach nur neugierig.”

Jane blickte ihn noch eine Sekund an, dann wandte sie ihren Blick zurück auf ihren Weg.

Nach wenigen Minuten hatten sie den Markt wieder erreicht.

“Vielen Dank, Jane. Ich schulde dir was”, sagte Joey grinsend.

Lächelnd antwortete Jane:

“Ich habe das gerne gemacht, Joey.”

Ein heftiger Windstoß ergriff den Marktplatz und riss mit sich was er konnte.

Auch Yugis Kapuze.

Geschockt blickte Jane ihn an.

“Du... Bei Ra... Du siehst aus wie...”

Hastig zog Yugi seine Kapuze wieder ins Gesicht.

“Das hättest du jetzt eigentlich sehen sollen”, sagte Yugi leise.

“Du siehst aus... Wie... Yami...”, hauchte Jane.

“Jane”, begann Joey.

Gebannt und mit Schock in den Augen blickte Jane Yugi in das nun wieder verhüllte Gesicht.

“Wie kann das sein?”, flüsterte sie.

“Jane, lass mich das erklären”, sagte Joey verzweifelt.

Ihr Blickt wanderte weiter zu ihm.

“Nein”, sagte sie und taumelte einige Schritte zurück.

“Jane!”

“Nein! Lass mich in Ruhe!”, schrie Jane und rannte los.

“Warte!”

Jane lief ohne stehen zu bleiben.

Wieso sah dieser kleine Junge aus wie Yami?

Das konnte doch nicht sein!

Yugi und Joey sahen der jungen Frau bedrückt hinterher.
 

“Wo wart ihr?”, fragte Odion und man sah ihm an, dass er wütend war.

“Wir sind ein wenig über den Marktplatz gelaufen. Wir brauchten ein wenig Ruhe”, antwortete Joey und begann Odion zu ignorieren.

“Was ist mit dir, Yugi?”, fragte Yami und blickte seinen Freund besorgt an.

Dieser hatte betrübt seinen Mantel ausgezogen und sich auf einen Stuhl fallen lassen.

“Ach... Wir haben nur ein kleines Problem”, antwortete er.

“Welches?”

“Joey und ich haben diese Jane getroffen. Das Mädchen, das Joey vorgestern geholfen hat.”

“Was ist daran so schlimm?”, fragte Tristan.

“Sie hat Yugi ohne Kapuze gesehen”, seufzte Joey.

“Was?”, riefen Odion und Ishizu aus.

“Es tut mir leid. Ich hatte die Kapuze die ganze Zeit auf, doch dann war da dieser Wind und der hat mir die Kapuze vom Kopf gerissen.”

“Das darf nicht wahr sein”, stöhnte Odion.

“Von nun an geht keiner von euch ohne meine Erlaubnis oder das Beisein von Ishizu, Marik oder mir nach draußen, verstanden?”

Sie alle blickten Odion überrascht an.

Er war wirklich sauer.

“Ja”, murmelte sie alle.

“Wer ist diese Jane?”, fragte Yami plötzlich.

Joey antwortete:

“Sie ist seit zwei Jahren Dienstmädchen beim Pharao. Sie ist 18 und lebt bei ihrer Schwester und ihrem Neffen.”

Überrascht blickte seine Freunde Joey an.

“Was?”, fragte er.

“Woher weißt du das?”, fragte nun Tea.

“Ich hab mich halt mit ihr unterhalten.”

“Nein... Wer ist sie wirklich?”, fragte Yami erneut.

Verwundert wurde er angesehen.

“Wie meinst du das?”, fragte Yugi.

“Sie ist kein einfaches Dienstmädchen. Ich kenne sie. Woher kenne ich sie?!”, rief Yami.

Die drei Ishtars sahen sich bedrückt an.

“Wir können dir nicht viel sagen”, begann Ishizu.

“Nur, dass du sie gut kennst”, fuhr Marik fort.

Wütend sprang Yami auf und rief:

“Ich habe deine Anspielungen so satt, Marik! Ich kann sie nicht mehr hören. Sagt mir sofort wer Jane ist!”

“Sie ist ein einfaches Dienstmädchen, Yami”, versuchte es Joey.

“Nein! Das ist sie nicht! Ich kenne sie! Ich kenne ihre grauen Augen! Als ich sie Vorgestern sah war sie mir vertraut. So unglaublich vertraut! Ist sie meine Frau? Ist sie das Mädchen, das ich vor sechs Jahren geheiratet hab?!”

Niemand antwortete ihm.

Sie alle waren zu überrascht über den Ausbruch des sonst so kühlen Pharaos.

“Ist sie es?!”, rief Yami noch einmal.

“Nein!”, rief Ishizu zurück, die sich als Erste von der Überraschung erholt hatte.

“Wer ist sie dann?”, flüsterte Yami.

“Das musst du selbst heraus finden, Pharao.”

Bedrückt begab Yami sich in den Nebenraum.

Ishizu blickte dem jungen Pharao besorgt hinterher.
 

So, jetzt sind vielleicht einige Fragen geklärt :D

Ich hoffe, es hat euch gefallen.

Im nächsten Kapitel gibt es noch ein paar mehr Antworten.



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