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der König der Löwen 5

the return of king Kopa
von

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eine neue Liebe erblüht

Nach einer Weile kam die Truppe an eine Wasserstelle. Pumba schien sich hier gut auszukennen, denn er vermerkte, es wären keine Krokodile in diesem Gewässer. Als Beweis sprang er selbstsicher ins kühle Nass und amüsierte sich köstlich

“Was macht er da?”, fragte Kovu. “Will er sich waschen?”

Kiara lachte. “Nein Dummerchen, nicht nur waschen. Komm mit, wir gehen ein bisschen baden.”

Kiara nahm Anlauf und sprang ins kühle Nass, dass es platschte. Lachend tollte sie mit Timon und Pumba im Wasser herum. Sogar Kovu ließ sich zu diesem Spaß überreden und sprang hinterher. Sogleich waren sie alle im Wasser und tollten herum wie Löwenkinder. Hatten Spaß und freuten sich einfach des Lebens. Je länger Kovu sich amüsierte, desto mehr vergaß er die Aufgabe, die Zira ihn erteilt hatte. Die Portion Spaß schien ihm sehr gut zu tun. Als sie wieder aus dem Teich kamen, waren sie zwar alle pudelnass, doch sie lachten vergnügt herum.

“Oh man”, lachte Kovu. “So viel Spaß hatte ich lange nicht mehr. Ich wusste ja nicht mal, was das bedeutet.”

“Habt ihr denn keinen Spaß da drüben bei euch im Schattenland?`”, fragte Kiara neugierig.

“Nicht so richtig”, seufzte Kovu. “Alle wollen immer nur kämpfen und das ist auf Dauer langweilig. Erst durch euch habe ich richtig gelernt, was Spaß bedeuten kann.”

“Du bist jetzt bei uns Kumpel”, unterstützte ihn Pumba. “So ein böser Löwe bist du gar nicht. Ganz im Gegensatz zu deinem Vater.”

“Pumba”, protestierte Timon. “Wir hatten uns doch ganz klar geeinigt, dass wir nicht über ihn reden wollen oder?”

“Oh, tut mir leid Timon. Ist mir nur gerade eben so eingefallen, weil du davon gesprochen hast.”

“Ist schon ob Pumba”, erwiderte Kovu. “Ich kenne ihn nicht und weiß nicht mal, ob ich ihn auch wirklich kennen will. Es wird viel schlechtes über ihn erzählt.”

“Lass uns das Thema wechseln”, sagte Kiara. “Bringst du mir jetzt weiter bei, wie man richtig auf die Jagd geht?”

Kovu nickte und führte Kiara in einen dafür geeignetes Gebiet. So ging also der Unterricht weiter und Kovu war zudem ein ausgezeichneter Jäger. Außerdem gewann er, ohne es zu wissen immer weiter Kiaras Herz, denn sie fühlte sich immer mehr von Kovu angezogen.

Auch Vitani war mit Kopa heimlich unterwegs, ohne dass Nuka etwas davon wussten. Kovu konnte es nicht, denn der war ja bei Kiara. Zusammen liefen sie über die weite Savanne, die von der Sonne in hellem Licht strahlte.

“Ist sie nicht schön?”, fragte Kopa. “Es ist genau so wie damals, als wir noch klein waren.”

“Das ist sie”, seufzte Vitani. “War das eine schöne Zeit, als wir beide noch klein waren. Da konnten wir machen was wir wollten und haben uns meist dafür den Ärger eingehandelt.”

Kopa lachte. “Ja, von unseren Eltern.”

“Weißt du noch, wie wir einmal einer Herde Gazellen so lange nachgejagt sind, bis uns schwindelig wurde?”

“Ja, das weiß ich noch”, erwiderte Kopa und schwelgte in Erinnerungen. “Du hast mich damals aufgefangen, als ich von der Jagd etwas benommen war.”

“Du hast und kannst mir immer noch vertrauen Kopa. Ich werde immer für dich da sein, egal wo du auch hingehst.”

“Das hast du wundervoll gesagt.”

“Danke”, duckste Vitani. “Nur schade, dass ich zum Kämpfen ausgebildet wurde und keine Ruhe haben werde, bis unser Auftrag erfüllt ist. Tut mir leid, aber ich habe keine Wahl.”

“Wieso stellst du dich nicht gegen deine Mutter?”, fragte Kopa.

“Das kann ich auf keinen Fall. Zira würde mich umbringen. Das macht sie mit allen Verrätern. Das hat sie uns auch ganz klar gesagt.”

“Ich kann dich gut verstehen. Du bist zum einen zwar mit Hass erfüllt von deiner Mutter, aber die Liebe hast du nicht verlernt. Hoffentlich siegt eines Tages deine bessere Seite.”

“Solange ich dich habe, wird diese Seite für immer bestehen bleiben.”

Kopa und Vitani liefen noch weiter durch das geweihte Land und wurden genau wie Kiara und Kovu immer glücklicher. Rafiki saß derweil in seinem Baum und bewunderte seine beiden Löwenfiguren von Kiara und Kovu.

“Ich habe es immer gewusst”, kicherte er. “Kovus Herz ist nun nicht mehr voller Hass sondern füllt sich mit Liebe. Kiara ist eine gute Medizin für ihn. Langsam scheint er zu begreifen, was wahre Liebe ist.”

Ein Windstoss fegte durch den Baum. “Freut mich, dass du es auch so siehst. Nur was meinst du mit 4 Herzen? Es gibt doch nur Kiara und Kovu.”

Der Wind legte sich wieder. “Verstehe, du willst es mir nicht sagen”, erwiderte Rafiki. “Gut, dann will ich es auch nicht wissen: Ich hoffe nur, dass dein Plan auch funktioniert.”

Selbst Mufasa schien davon erfahren zu haben, dass Kopa und Vitani sich gefunden hatten. Er hütete dieses Geheimnis, das nicht mal sein Sohn Simba erfahren durfte. Immerhin war Vitani die Tochter von Zira, der Verräterin und angeblichen Mörderin von Kopa, der ja in Wahrheit noch lebte. Daher durfte die Beziehung zwischen den Beiden auf keinen Fall bis zum Königsfelsen vordringen. Das hätte fatale Auswirkungen.

Unterdessen traf sich Zira mit einem alten Verbündeten am Fluss. Es war Tanan, der Anführer der Hyänen. Er hatte sich mit Zira vereinig und nun hausten die Hyänen mit den anderen Löwen des Schattenlandes in Ziras Höhle. Tanan war sehr aufgebracht.

“Ich hasse diese Löwen aus dem Nachbarland”, fluchte er. “Die haben uns vertrieben und daran ist nur dieser verdammte Löwe schuld.”

“Welcher Löwe?”, fragte Zira.

“Ich glaube, er nannte sich Kopa. Der Andere hieß Meethu und hat ihn unterstützt und…”

Zira schlug brüllend die Tatze auf den Boden. “Das kann nicht sein du Lügner”, brüllte sie. “Ich habe Kopa getötet. Er gehört nicht mehr in diese Geschichte, weil er gar nicht mehr am Leben ist.”

“Dann muss die Geschichte umgeschrieben werden. Er lebt und Meethu ist offenbar bei ihm.”

“Nalas kleiner Bruder. Ich habe es doch geahnt, dass dieser Wurm mit der komischen Frisur und dem gierigen Lächeln nach Weibchen nicht weit weg sein muss. Und jetzt läuft Kopa auch noch irgendwo frei herum.”

“Aber was sollen wir tun?”, fragte Tanan.

“Ich kümmere mich um Simba. Eure Aufgabe ist es, diesen Kopa zu finden und ihn uns vom Hals zu schaffen. Also trommele deine Hyänenfreunde zusammen und mach dich auf die Suche.”

“Jawohl, große Meisterin Zira.”

Mit diesen Worten verzog sich Tanan widerlich Kichernd in Richtung Höhle. Aus dem Grasland her hatte Vitani alles mitbekommen und machte sich so schnell es geht auf die Socken. Schon bald fand sie Kopa schlummernd auf einem Felsen. Natürlich musste sie ihn sofort wecken.

“Kopa, wach auf”, rief sie. “Wir haben ein großes Problem.”

“Was gibt es denn?”, gähnte er. “Kann das nicht bis morgen warten, es dämmert langsam.”

“Das kann es nicht”, sagte sie panisch. “Es ist etwas schlimmes passiert. Tanan hat dich verpfiffen und jetzt sollen er und seine Hyänen dich finden und umbringen.”

Kopa war sofort hellwach. “Oh nein, das ist ja schrecklich. Vitani, was soll ich tun?”

“Du musst Meethu suchen und um Rat fragen. Vielleicht kennt er ein geeignetes Versteck. Dann bist du zumindest sicherer, als hier.”

“Aber was ist mit dir Vitani?”, fragte Kopa angespannt.

Vitani begann zu schluchzen. “Ich kann dich erst mal eine gewisse Zeit nicht mehr besuchen kommen, sonst weiß Zira, wo du dich aufhältst. Verstehst du Kopa?”

Kopa nickte und schmiegte sich eng an Vitani. “Bitte pass auf dich auf und tu nichts, was du bereuen könntest. Ich werde bald wieder da sein, das verspreche ich dir.”

Vitani nickte einverstanden und führte Kopa zurück ins Schattenland. Kopa musste sich von dort auf die Suchen nach seinem Freund machen, der sich ja mit Etana irgendwo hin zurück gezogen hatte.

Als die Dämmerung anbrach, saßen Meethu und seine Freundin auf einem breiten Felsen und starrten den Vollmond an. Ihr kleines Junge lag zu ihren Füßen und schlief seelenruhig.

“Ist er nicht wunderschön?”, fragte Etana.

“Oh ja, das ist er”, strahlte Meethu. “So wunderschön wie deine Augen.”

Etana duckste verlegen. “Wie schön du das immer sagst. Das klingt so wundervoll.”

“Danke, ich habe eben eine blühende Gabe für Romantik”, bedankte sich Meethu. “Seit dem ich dich kenne, kann ich diese Gabe auch so richtig ausleben.”

“Lass uns eine glorreiche Zukunft mit unserem Kind feiern”, meinte Etana. “Er wird sicher eines Tages mal groß und schön.”

“So stolz und schön wie er jetzt schon aussieht. Vor allem ist er so richtig süß, findest du nicht?”

Etana nickte und blickte herab zu ihrem Kleinen Sohn. “Du hast Recht Meethu. Er sieht so süß aus und wächst ganz ohne Sorgen auf.”

Meethu blickte zu den Sternen auf. “Das war schon seit Jahren mein Wunsch. Einen kleinen Sohn zu haben und eine Familie. Jetzt endlich scheint dieser Wunsch wahr zu werden.”

Etana nickte und blickte auch zum Himmel. “Und jetzt gibt es nur noch dich und mich und unseren kleinen Sohn. Sonst niemanden.”

“Genau, niemanden”, antwortete Meethu und küsste seine Etana. In diesem Moment kam Janny angeflogen. Er hatte das junge Paar entdeckt. Janny wurde in Kopas Auftrag los geschickt, damit er Meethu finden konnte.

“Meethu, ich hab dich gefunden”, rief er aufgeregt. “Kopa brauch dringend deine Hilfe. Es droht Gefahr.”

“Was ist denn passiert?”, fragte Meethu nervös. “Ist Kopa irgend etwas passiert?”

“Nein, Gott sei dank noch nicht. Aber Zira weiß von seiner Existens und jetzt hat sie Tanan und seine Hyänen auf ihn gehetzt. Du musst dich dringend wieder mit ihm vereinen, sonst gibt es große Schwierigkeiten.”

“Du hast Recht. Er kann allein nicht gegen die Hyänen gewinnen. Ich muss ihm helfen.” Er drehte sich um zu Etana. “Ich muss leider erst mal wieder fort. Kopa brauch meine Hilfe und er ist mein kleiner Neffe.”

“Ja, da hast du Recht”, erwiderte Etana. “Obwohl es doch recht schade ist, dass du gehen musst mein lieber Kopa.”

“Ich habe keine Wahl. Mein kleiner Neffe braucht mich und ich muss ihm zu Hilfe eilen.”

Etana nickte. “Das kann ich verstehen. Geh ruhig. Ich passe solange auf unser Junges auf.”

Meethu halste ein letztes Mal seine Freundin. “Ich bin bald zurück, das verspreche ich dir.”

Meethu folgte Janny und machte sich auf den Weg zu seinem Neffen. Unterdessen etwas weiter entfernt hatten sich Kiara und Kovu an einer Stelle niedergelassen, die Kiara offensichtlich gut kannte. Es war der Hang, auf dem sie damals mit ihrem Vater die Sterne beobachtet hatte.

“Sie nur nach oben Kovu”, zeigte sie. “Die Sterne sind so wunderschön. Findest du nicht?”

“Oh ja, Kiara. Dieser Ort ist wundervoll. Kennst du ihn?”

“Ja, das tu ich. Hier war ich früher oft mit meinem Dad. Wir haben die Sterne beobachtet und dabei Figuren erkannt. Kuck mal da oben. Das sieht aus wie ein Häschen.”

“Ja”, erkannte Kovu. “Und das da sieht aus wie zwei Löwen, die um ein Stück Fleisch kämpfen”, erkannte Kovu und lachte dabei. “Das ist toll, ich habe so etwas noch nie gespielt.”

“Ich habe das früher oft mit meinem Paps gespielt”, erinnerte sich Kiara. “Er sagte, dass die großen Könige der Vergangenheit da oben sind und über uns alle wachen.”

“Ob Scar da oben ist?”

Kiara wurde plötzlich stumm und blickte hinüber zu Kovu, der plötzlich ein besorgtes Gesicht machte und aufstand. Ein Stück weiter setzte er sich und schwieg.

“Er war nicht mein Vater, ist aber immer noch ein Teil von mir.”

Kiara war besorgt und ging hinüber zu Kovu, um ihn aufzuklären. “Mein Vater meinte, da wäre eine dunkle Seite in Scar, der er nicht mehr entkommen konnte. Das hat ihn am Ende zerstört.”

“Und wenn in mir auch eine dunkle Seite ist?”

Kiara schmiegte sich eng an ihren Kovu. Während Simba das Ganze aus der Ferne beobachtete. “Vater, was soll ich machen. Kovu ist einer von ihnen. Einer aus dem Schattenland. Wie soll ich mir das bloß erklären.”

“Simba”, erklang Nalas Stimme aus dem Hintergrund. “Ist alles in Ordnung? Du siehst so besorgt aus.”

“Ich wollte mir eben Rat von den großen Königen holen.”

“Haben sie dir geholfen?”

Simba schwieg und gab keine Antwort. “Kovu passt eigentlich gar nicht hierher. Er ist der Erbe von Scar und eine Gefahr für mein Königreich. Was, wenn er in seine Fußstapfen treten will.”

“Vielleicht will Kovu das ja gar nicht. Hast du ihn mal gefragt?”

Simba murmelte vor sich hin. “Nein, das hab ich noch nicht.”

“Lerne ihn doch besser erst mal richtig kennen. Dann kannst du immer noch entscheiden.”

Simba stimmte Nala zu und folgte ihr zurück in Richtung der Höhle. Kovu wandte sich von Kiara ab und wollte sich gerade aus dem Staub machen.

“Tut mit leid Kiara, ich kann nicht hier bleiben.”

“Warum nicht?”, fragte sie verwirrt.

“Ich bin mein ganzes Leben ausgebildet worden um zu…nein ich muss jetzt gehen.”

Kovu wandte sich ab, doch Kiara hielt ihn zurück. “Bitte Kovu, geh nicht fort.”

Kovu drehte sich um und blickte in Kiaras traurige Augen. In diesem Moment tauchte Rafiki vor seinen Füßen auf und hielt ihm den Finger direkt vor die Nase.

“Und wo willst du auf einmal hin?”

Genau so plötzlich wie er da war, verschwand er auch wieder. Kovu war völlig verwirrt. “Wer zum Geier war das?”

“Ähm”, duckste Kiara. “Ein Freund der Familie.”

Rafiki stand hinter Kovu und spielte mit seinem Schwanzbüschel. “Folgt nur dem alten Rafiki, der kennt den Weg. Kommt mit!”

Kiara und Kovu hatten also keine Wahl und folgten dem Affen zu einem wunderschönen Wasserfall. Dort angekommen zeigte er ihnen ein wunderschönes großes Blatt, wo sie sich niederlassen konnten. Rafiki schnappte sich einen langen Ast und schipperte die Beiden über den Fluss. Beide waren vollendet glücklich und spürten ein tolles Gefühl in ihrem Herzen.

“Das nennt sich Upendi”, sagte Rafiki mit romantischer Stimme. “Wenn sich zwei Herzen vereinen und auf ewig glücklich sind, dann spürst du offensichtlich das Upendi in dir. Bei euch beiden ist das der Fall.”

“Glaubst du wirklich Rafiki?”, fragte Kiara.

Er sagte nichts und schob die Köpfe der Beiden zusammen, so dass sich ihre Lippen berührten. Jetzt konnten es Beide ganz deutlich spüren. Je mehr Zeit verstrich, desto größer wurde das Upendi. Es war offensichtlich, dass sich Kovu und Kiara ineinander verliebt hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Miasma
2009-06-08T17:16:21+00:00 08.06.2009 19:16
Mal wieder ein tolles Kap^^
Und mein Liebling Mheetu ist wieder aufgetaucht :D
*freu*
Ich finde, dass du dich im Gegensatz zum ersten Kapi schon echt verbessert hast^^

lg, Blacky


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