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Unforgivable

Ich werde dir niemals verzeihen!
von

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Die Redaktion

Ich beschloss, die Verrücktheit des Lehrers einfach mal zu ignorieren, schließlich war es Freitagnachmittag, also Feierabend. Wir mussten alle Berichte noch zusammen tragen, damit Kakashi-sensei den Druckauftrag heraus geben konnte. Überall war das Klackern der Tasten zu hören, selbst Sakura und Ino arbeiteten zur Abwechslung auch einmal, ohne sich andauernd an zu starren und sich auseinander zu nehmen. Ich hatte um ehrlich zu sein, keine Lust hier rum zu sitzen, weshalb ich den Bericht bereits zu Hause geschrieben und auf einem USB-Stick abgespeichert hatte. Nun konnte ich es einfach auf den Computer, an dem ich saß, laden und von dort aus auf den Hauptrechner schicken. Ich fuhr den Computer schließlich wieder runter, während ich meine Unterlagen weg packte, die ich ausgepackt hatte, damit sie ernsthaft glaubten, dass ich alles eben gerade gemacht hatte.

"Was? Schon fertig?", entgegnete Naruto ungläubig und schmollte. "Och menno...Ich dachte du leistest uns noch ein wenig Gesellschaft, aber du bist irgendwie immer so schnell fertig."

Auch die anderen waren verwundert. Hinata, die mit Naruto an den Pärchenhoroskopen beschäftigt war, war auch überrascht, seufzte aber nur auf. Sie sagte wie immer nichts dazu, im Gegesatz zu den anderen. Aber es war ja auch egal. Wen kümmerte das schon. Von deren Horoskopen hielt ich auch nichts. Ich fragte mich, wer überhaupt auf diese dumme Idee gekommen war. Jene Horoskope waren doch sowieso nur aus der Luft gegriffen, um den Menschen, die das lasen, Mut zu machen. Nur diesem einzigen Zweck diente es.
 

"Wow!", entgegnete auch Kiba beeindruckt. "Du bist echt in allem talentiert."

Tja, wenn die wüssten, wie es wirklich war. Ich musste leicht schmunzeln, jedoch konnte ich mir ein Lachen unterdrücken. War ja nicht unbedingt einer von denen, die immer laut lachend durch die Gegend liefen. Das überließ ich mal lieber meinem besten Freund Naruto. Der konnte das am Besten und das würde auch immer so bleiben.

Kiba war übrigens mit Shino für die "AG-Rubrik" in der Schülerzeitung zuständig. Sie sorgten dafür, dass die Schüler über Freizeitbeschäftigungen in der Schule informiert waren und wo die Anmeldeformulare für diese einzureichen waren. Zum Beispiel gab es Nachhilfe-AG´s für alle Fächer, in die Schüler eintreten konnten, wenn sie etwas nicht verstanden hatten, um sich Hilfe zu holen. Dort konnten auch Schüler, die aufgrund einer Krankheit viel Unterricht verpasst hatten, alles auf holen. Aber woher ich mich so gut damit aus kenne? - Tja, Naruto war mal bei allen angemeldet, aber da es ihm nichts gebracht hatte, bloß Zeitverschwendung, hat er diese wieder verlassen.
 

Zudem gab es auch AG´s für die, die sich für Naturwissenschaften interessierten, Sport-AG´s, für die Sportlichen unter uns, Koch-AG´s, Schneider-AG´s und so weiter. Es war so ziemlich alles vorhanden, um die Schüler individuell auf ihr zukünftiges Berufsleben vor zu bereiten, da die sonst üblichen Schulfächer ja nicht alles ausfüllen konnten. Zudem machte es sich gut bei der Bewerbung, wenn man irgendwelche Vorkenntnisse besaß. Besonders, was praktische Erfahrungen betraf. Auch die Zeitungsredaktion war eine AG. Ich war hier eigentlich nur wegen des rapiden Platzmangels eingetreten, damit nicht eine ganze Schar an Mädels mit mir kam. Und, weil Naruto darauf bestand, dass wir in einer AG zusammen sind. Mir war es eigentlich auch gut gelungen, die Mädels abzuwimmeln, bis auf ein paar, die nicht auf gaben und noch immer versuchten, in die AG zu kommen. Aber es stand fest: Die AG war voll.
 

Kiba blickte mich weiter die ganze Zeit weiter verwundert an. Shino schwieg nur. Wie immer. Dann gab es auch noch Shikamaru und Chouji. Sie waren zuständig für die Vermittlung zwischen Schülern und Lehrern. Dazu gehörten Klausurentermine, Klassenfahrtentermine, oft auch noch kurzfristige Termine. Auch gehörten dazu Klausurenthemen, Hausaufgaben und Arbeitsaufträge, wenn die Lehrer nicht da waren. Für so ziemlich alles eben.

Schließlich waren da noch die einzigen Fangirls von mir, die es in die Redaktion geschafft hatten, Sakura und Ino. Sie waren zuständig für den Tratsch und Klatsch rund um die Schule. Mädels eben. Die erhaschten immer irgendetwas, egal was, egal wo. Abgesehen, dass sie immer von mir schreiben würden, würde man nicht drohen, ihre Plätze neu zu vergeben. Dann machten sie ab und zu auch ihre Arbeit richtig.
 

Und ich? –

Tja, ich war für das Kuriose aus der Außenwelt zuständig. So hieß die Rubrik eben.

Worüber ich berichtete? –

Eigentlich so alles mögliche.

Politik, Vorfälle, ...Alles worüber die regulären Nachrichten und Zeitungen auch berichteten. Man sollte einfach nur die wichtigsten Dinge zusammen tragen. Und um ehrlich zu sein, kotzte mich dies an. Wozu musste ich über etwas berichten, worüber jeder in der Zeitung lesen konnte, worüber jeder in den Nachrichten mitbekommen konnte? Waren die etwa zu doof dafür und brauchten eine Extrawurst? Ich konnte das echt nicht verstehen. Ich persönlich informierte mich immer, was so vor sich ging, weil es mich irgendwie einfach interessierte, obwohl mir die Außenwelt nichts bedeutete. Aber was sollte ich machen? Sie bestanden eben darauf, dass es so eine Rubrik gab. Sie dachten wohl, dass man vielleicht mehr heraus fand oder wusste, außerdem legte man dazu noch seine eigene Meinung dar, aber das tat ich sowieso nicht.
 

Was kümmerte mich schon die Außenwelt, wenn meine eigene Welt in Scherben lag? Meine Seele war tot. Ich wusste nicht, warum ich eigentlich noch lebte. Vielleicht für meine Freunde, vielleicht aber auch nur aus Feigheit. Warum setzte ich meinem Leben nicht endlich ein Ende?

Warum quälte ich mich, weiter und weiter? Warum? Es bestand doch keine Hoffnung mehr, keine Hoffnung für mich und die Liebe, die ich vor langer Zeit verlernte. Es würde sich nichts mehr ändern. Es war so, als hätte ein Blitz in einen Uhrenturm eingeschlagen und die Zeiger zum Anhalten gezwungen.

Es war kalt, verdammt kalt. Es war, als würde ich durch einen Schneesturm laufen, vielmehr stapfen und irgendwann an Ort und Stelle fest frieren. Solches war mit den Zeigern der Zeit passiert. Und auch mein Herz war eingefroren. Völlig kalt, ohne jegliche Wärme, die das Eis hätte schmelzen könnte. Ich saß in einem Käfig aus Eis. Gefangen war ich und konnte nicht fliehen. Die Kälte drohte, mich zu übermannen. Ich versuchte nicht zu zittern.

"Es ist vorbei", redete ich mir ein. "Alles ist Vergangenheit."
 

Schließlich stand ich von meinem Sitzplatz auf und ging geradewegs durch die ganze Redaktion, von meinem Arbeitsplatz in der hintersten Ecken, aber es dauerte nicht besonders lange, da die Redaktion nicht so groß war. Vorbei an allen leuchtenden Bildschirmen, warf ich schließlich einen Blick auf Hinatas und Narutos Bildschirm. Der, auf dem das Horoskop für die kommende Woche stand: 25.7., Löwe.

"Sie werden einer bekannten Person wieder begegnen!"

"Was für ein Schrott!", dachte ich mir. "Wer glaubte das bitteschön?"

Dann ging ich zur Tür hinaus und verließ die Redaktion, um mich auf den Weg nach Hause zu machen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Saika_a
2010-06-24T18:48:18+00:00 24.06.2010 20:48
das mit der AG ist ne ziemlich gute Idee!
allgemein find ich dich echt kreativ, weiter so!
a__A
Von:  Takui
2010-06-03T15:54:04+00:00 03.06.2010 17:54
Schön das es weiter geht. ^^
Das Kapitel war cool, du schreibst toll. Eigentlich ist in gerade nicht viel passiert, aber es war trotzdem nicht langweilig. Die Gefühle von sasuke sind richtig toll beschrieben, man kann sich sehr gut in ihn hinein versetzen.
Bin schon gespannt, was das mit Sasus Horoskop auf sich hat und wer auftauchen wird. Das hat bestimmt noch einen entscheidenden Grund.
L.G.
Takui

Von:  Turiana
2010-06-03T10:21:25+00:00 03.06.2010 12:21
dass sasu keine große lust hat, immer bei den anderen zu hocken, ist klar. und in dieser ag hat er wenigstens die möglichkeit, den ganzen mädchen zu entkommen, die für ihn schwärmen. bis auf sakura und ino, aber die können dann ja auch nicht an ihm kleben *g* aber vllt stimmt sasus horoskop ja doch- wäre schön für ihn, wenn itachi sich mal zur abwechslung mit ihm beschäftigen würde. kein wunder, dass sasu einsam ist- er hat ja kein stück familie mehr. itachi kann man schlecht dazuzählen, wenn er sich keinen deut um seinen bruder kümmert. würde sasu seiner einsamkeit nachgeben und sich verletzen, itachi ihn finden... vllt würde sich dann etwas ändern. aber nur vllt >.<
super kapi ;) man kann sich prima in sasus lage versetzen. die tatsache, dass ihm sogesehen immer innerlich kalt ist, verstärkt seine einsamkeit nur noch >.< wäre schön, wenn es endlich mal jemandem wirklich auffiele, wie es sasu geht. er wird keinen ton davon sagen- wieso sollte er auch? und wem? er hat ja niemanden... >.< schreib bitte bald weiter!
lg


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