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Hénka

Veränderungen mit Spaßfaktor
von

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Schlag auf Schlag

Anna hasste Partys. Dieser Umstand bestand schon so lange, wie sie denken konnte und genau an diesem Morgen wurde sie sich dieser Tatsache wieder einmal schmerzhaft bewusst. Sie hatte noch nie viel von Saufabenden gehalten. Kein logisch denkender Mensch sollte sich so etwas freiwillig antun wollen. Die Musik war zum davon laufen, an jeder Ecke ein Perverser, welcher seine dreckigen Flossen nicht im Griff hatte, stinkende Nebelschwaden die die Luft verpesteten, der Alkohol, der sinnlos und ohne jeglichen guten Geschmack in den Magen gekippt wurde, nur um gleich wieder als Erbrochenes auf den Boden zu platschen.... Nein, Anna war kein Mensch, dem eine solche Atmosphäre auch nur im Geringsten zusagte. Sie fand es unter aller Würde und hatte stets nur ein angewidertes Gesicht übrig, wenn man es gewagt hatte sie zu einem solchen Treffen der Sinnlosigkeit einzuladen.

Dennoch hatte sie dem Flehen und Betteln Yohs nachgegeben, der seinen 18. Geburtstag unbedingt mit einem Posaunenschlag beginnen wollte. Was auch immer ihn bei diesem Gedanken so faszinierte (sie hatte seine Gedankengänge noch nie nachvollziehen können), das Strahlen in seinen Augen hatte sie zum Nachgeben bewegt.

Fehler. BÖSER FEHLER!!!

Anna wusste nicht genau, wie oder wann es geschehen war, aber irgendein Witzbold musste ihr etwas in die Cola getan haben. Denn sie war sicher, dass dieser mörderische Kopfschmerz, welcher sich über die gesamte Stirn bis nach hinten in den Nacken erstreckte, nicht von zu viel Zucker stammen konnte. Noch nie hatte sie einen solchen Brummschädel gehabt!!!

Leise vor sich hin fluchend und der Tatsache bewusst, dass die Abrissbirnen in ihrem Kopf dadurch auch keine Pause einlegen würden, setzte sich die junge Itako ganz langsam auf. Um den Schmerz wenigstens abzudämpfen, drückte sie beide Hände fest gegen die Schläfen und bemerkte gleich darauf etwas, dass ihr ein flaues Gefühl in der Magengegend verschaffte.

Sie wusste nicht wieso, eigentlich hatte sie kaum noch Erinnerungen an den gestrigen Abend, aber sie war sich sicher noch niemals NACKT in ihrem Bett geschlafen zu haben.

Entweder war sie von dem ungewohnten Alkoholkonsum dermaßen benebelt gewesen, dass sie es besonders lustig fand, sich unbekleidet im eigenen Bett herumzuwelzen, oder...

Die Blonde schluckte mühsam den sich gerade bildenden Kloß in ihrem Hals herunter.

Nein, was dachte sie denn da? Das würde doch nur dummen naiven Hühnern passieren und nicht einem logisch denkenden Menschen. Und sie hatte schon immer zu den wenigen menschlichen Individuen gezählt, die ihren Grips einzusetzen wussten. Mit anderen Worten: allein der Gedanke an einen solchen Ausrutscher war so lächerlich, dass sich Anna am liebsten selbst vor Lachen geschüttelt hätte. Wäre da nicht....

Schockiert weiteten sich Annas dunkelbraune Augen und ohne einen klaren Gedanken fassen zu können (nicht, dass sie in diesem Moment überhaupt denken konnte), starrte sie nun dem entgegen, was sich direkt neben ihr befand. Und gerade ebenfalls das Bewusstsein wieder erlangt hatte.

„Argh, mein Kopf!!! Hat mir dieser besoffene Ainu-Baka etwa eine Flasche über den Schädel gezogen?!“

Murrend hatte sich der Junge aufgerichtet und hielt sich den sichtlich schmerzenden Kopf. Anna konnte ihn etwas fluchen hören, aber da es auf chinesisch zu sein schien, verstand sie kein einziges Wort. Aber selbst wenn er in perfektem japanisch gesprochen, ja selbst wenn er ihr etwas aus ihrem Lieblingsbuch vorgelesen hätte, in ihren wirren Gedankengängen klang gerade alles nach Kauderwelsch.

„R...R..R.....!!!!!!“

Das blonde Mädchen hatte sich selbst noch niemals stottern hören, dies war also eine Premiere. Welche auch von ihrem Gegenüber bemerkt wurde, denn soeben war der sonst so kontrollierte junge Mann heftig zusammen gezuckt und auf der Stelle erstarrt. Wie in Zeitlupe, es kam ihm selbst wie mehrere Minuten vor, wandten sich seine goldgelben Katzenaugen den starren braunen Augen Annas zu, die noch immer nicht ihren Blick von ihm hatte nehmen können. Solch einen Schock hatte sie noch nie erlebt und würde ihn auch nicht so ohne weiteres verarbeiten, dessen war sie sich sogar bewusst.

Da saßen sie nun und konnten nichts anderes tun, als sich entgeistert anzublicken. Unfähig, die Situation in der sie sich befanden zu verstehen oder gar zu realisieren.

Anna war diejenige, die ihre Stimme als erste wiederfand.

„Ren Tao?!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-05-23T10:13:48+00:00 23.05.2009 12:13
Eine weitere Geschichte. *freu* =D

Ich mag deine Art zu schreiben, deinen Humor & das gilt natürlich auch für diese Geschichte. Komödien sind wirklich deine Stärken.

Der Anfang der Geschichte hat mich ein bisschen an meine eigene erinnert. ;)
Obwohl die natürlich nicht so ein Ausmaß hatte. Ich bin gespannt, wie's weitergeht. Werden sie sich sofort gegenseitig umbringen...? :D We'll see hopefully.

Deine Anymore ~

Von:  -Koichi-
2009-05-12T17:18:31+00:00 12.05.2009 19:18
loooooooooooool xD
der anfang is ja schon geil xDDD

bin gespannt wies weiter geht :D
es klingt schon mal viel versprechend x3


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