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Liebe lieber liebenswert

von

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Operation Cinderella

Operation Cinderella... da hatten wir aufgehört... Passend dazu kommt diesmal „Sweetbox“ zum Einsatz. Ihr Song: „Cinderella“. Auch dieser Songtext gehört mir nicht, aber ich verarbeite ihn, verdiene aber kein Geld daran, genausowenig an den Charakteren.

Ich danke euch allen für eure lieben Kommentare und freue mich, dass so viele von euch mitlesen.

Ich hoffe alle haben Spaß an dieser Geschichte und vor allem Rie freut sich.
 

Alles Liebe

Ito
 

~Cinderella are you really that happy?

Cinderella are you really that lucky?

I wanna know is your life like you dreamed?
 

Cinderella is the queen of a kingdom,

Cinderella got the dreams she was dreaming,

I wanna know where is my happy end?

Cinderella got a prince and a kingdom,

Cinderella got the dreams she was dreaming,

I wanna know where is my fairy-tale? ~
 

Kyoko stand zwei Wochen später vor dem Spiegel und schaute an sich herab.

Ein langes, wunderschönes rosarotes Ballkleid, einer Schönheitskönigin würdig, floss an ihrem Körper herab. Der Reifrock schwankte leicht bei jeder Bewegung. Es wirkte natürlich und gewollt. Ihr Haar war hochgesteckt, ihre Lippen funkelten in einem sanften roséton und das Make-up wirkte dezent, wie immer. Sie fühlte sich wie eine Prinzessin, wie die zukünftige Königin eines riesigen Königreiches, der nur eines fehlte: Der Märchenprinz.

Sie lächelte. Heute würde sie „prince charming“ zwar sehen, denn Ren war durchaus als solcher zu werten und hatte durchaus die Qualitäten und auch sie war heute Teil der Märchenwelt.

Sie wirkte durchaus wie eine Prinzessin und hätte jeden Mann haben können, aber wie sollte sie diesen einen nur für sich gewinnen, wenn er sie als nichts weiter, als ein kleines Mädchen sah?

Lächelnd betrachtete sie ihr Spiegelbild. Heute war sie sein Gast, war Teil seiner Gala, seines Lebens und sie war Teil seiner Welt. Nur für heute konnte sie sich der Illusion hingeben, dass er sie in seiner Nähe duldete, dass er sie liebte.

Sie hoffte es so sehr, wünschte sich kaum etwas sehnlicher, als dass er sie wahrnahm, doch so Recht eingestehen, dass es daran lag, dass sie ihn noch immer so sehr liebte, dass sie sogar jetzt alles tat, um ihm zu gefallen wollte sie nicht. Vielmehr machte sie sich vor, dass sie es tat, um ihren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, eine wahre Prinzessin zu sein.

Sie bemerkte ja noch nicht einmal die eigenen Gedanken.
 

Eine halbe Stunde später saß sie in einer schwarzen Limosine mit getönten Scheiben. Nicht zum ersten Mal fühlte sie sich wie etwas Besonderes, wenngleich sie nicht viel mit solchen Dingen anfangen konnte. Sie wusste, dass beim Aussteigen Blitzlichtgewitter und Fragen auf sie warteten und diese waren sicher nicht alle bequemer Natur.

Es dauerte nicht lange, ehe der Wagen hielt und die Tür geöffnet wurde.

Sie stieg langsam aus und sah schon die ersten Blitzlichter, den roten Teppich, Reporter, alles wie immer, wenn irgendwo Personen des öffentlichen Lebens waren.

Ein Lächeln, das unbeschreiblich war, lag auf ihren Lippen und sie ließ mit einer gekonnten Bewegung die Arme nach unten sinken, um voranzuschreiten.

Einige Reporter versperrten ihr nach wenigen Metern den weg.

„Kyoko-san, sind Sie nun, nachdem Sie sich von Sho Fuwa getrennt haben, wegen Tsuruga-san hier?“

Sie lächelte. „Natürlich bin ich wegen ihm hier. Ich bin hier, um ihm zu gratulieren und seine Arbeit zu würdigen, so wie alle anderen geladenen Gäste ebenfalls.“ Jeder würde ihr glauben, sie glaubte sich selbst ja.

„Die Trennung von Fuwa-kun war nicht freundschaftlich. Warum haben Sie ihn in Unterwäsche vor die Tür gesetzt?“

Sie verbiss sich ein Lachen. „Dazu habe ich bereits eine Presseerklärung abgegeben und werde dazu nichts weiter sagen, da dies nicht Thema der Veranstaltung ist.“

Kyoko hatte in dieser Sache ihr letztes Wort gesprochen.

„Werden Sie heute Abend mit Tsuruga-san tanzen? Werden Sie beide wieder ein Paar werden?“

Die Frage traf sie mitten ins Herz, dennoch lachte sie herzlich.

„Ich weiß nicht, ob wir tanzen werden, wer weiß schon vorher, wer ihn auffordern wird? Zu der zweiten Frage: Wohl eher nein.“ Ihr Lächeln war aufgesetzt, ebenso ihr Lachen, als sie weiter ging. Die Reporter machten ihr Platz und sie ging hindurch, um sich lachend den Fotografen zu stellen, die sie im Moment eher zum Teufel gewünscht hätte.

Es dauerte eine gute viertel Stunde, ehe sie im Gebäude war und sich ein Glas Orangensaft nahm. „Danke.“ Ein freundliches Lächeln für den Kellner war noch drin und dieser lächelte ebenfalls. Sie war anders, als viele der anderen Gäste, die nicht einmal wahrnahmen, dass jemand hinter dem Tablett stand.

Sie begrüßte einige Kollegen, plauderte zwanglos und war froh, dass sich die Presse noch weitestgehend draußen befand und niemand sie auf die Sache mit Sho ansprach. Kolleginnen waren sicher darüber amüsiert, dass sie die Contenance verloren hatte und ihren Exfreund in den Boxershorts vor die Tür gesetzt hatte.

Sie war einfach froh, ihre Ruhe zu haben, im Moment noch.

Langsam machte sie sich auf die Suche, nach dem Sitzplatz auf ihrer Einladung.

Nummer 101 L. Was auch immer das bedeutete, sie wusste einfach nicht, wo es war, als sie den Saal betrat. Einige junge Männer und Frauen waren zur Platzanweisung eingestellt worden und so kam auch recht schnell eine junge Frau auf sie zu und fragte, ob sie behilflich sein könne.

„Ja, ich suche Nummer 101 L. Ich bin mir nur leider sehr unsicher, wo der Platz ist. Hier hat nicht eine Reihe die Nummer L.“ Kyoko schaute nur ratlos, während die junge Frau, einem ihrer Kollegen winkte, er möge herkommen.

„Bringst du Mogami-san, bitte zu Nummer 101 L? Du weißt schon, die Loge für die Gäste, die den Künstler beeindrucken, unterstützen und für seine Freunde und Familienmitglieder.“

Er nickte und lächelte Kyoko an. „Folgen Sie mir bitte Mogami-san?“ Sie nickte. „Natürlich, wenn sie mir sagen, warum gerade ich in solch eine Loge gehöre...“ Sie lachte, ging jedoch dennoch mit ihm und fand sich recht bald als erste in der Loge ein und stellte fest, dass sie die ganze Bühne überblicken konnte.

Warum war sie nur hier oben? Sie war niemand, in den Ren großes Vertrauen setzen konnte und auch eigentlich nur eine Kollegin, noch nicht einmal mehr jemand, der ihm etwas bedeutete. Sie setzte sich und schaute sich unten um, die Leute nahmen ihre Plätze ein und sie wartete hier oben auf den Beginn der Veranstaltung.

Sie versank in Gedanken. Noch vor wenigen Wochen wäre es selbstverständlich gewesen, dass sie mit Ren in einer Loge saß, dass sie sich neben ihm präsentierte, bei ihm übernachtete und mit ihm tanzte. Heute waren all das besondere Dinge, Momente, die sie nicht missen wollte und die sie wieder herbeisehnte. Sie wollte so sehr, dass es wieder wurde, wie vor wenigen Monaten, aber das würde bedeuten, dass sie sich eingestehen musste, dass sie ohne Ren nicht exisitieren konnte und das lag unter ihrer Würde und ihrem Wollen. Sie liebte ihre Unabhängigkeit und sie liebte ihre Freiheit, glaubte sie. Dennoch wusste sie nicht, warum sie hier oben saß und hier oben die Ehrung verfolgen sollte. Sie freute sich jedoch sehr auf den anschließenden Ball.

Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter. „Kyoko-chan, guten Abend.“

„Oh, Yashiro-san, entschuldigen Sie. Guten Abend. Es freut mich, sie zu sehen.“ Freundlich lächelte sie den persönlichen Assistenten ihres ehemaligen Liebhabers an und er nickte.

„Ich freue mich auch. Kyoko-chan, ich...“ Er senkte den Blick und setzte sich neben sie.

„Ja, was ist mit Ihnen Yashiro-san, ist Ihnen nicht gut, soll ich Ihre Arbeit übernehmen und Sie gehen nach Hause? Ich mach es gerne, wenn es Ihnen hilft.“ So kannte sie den jungen Mann nicht, weswegen sie so aufgescheucht reagierte.

„Nein, nein... ich... ich fragte mich nur, ob es sein kann, dass Ren und du... dass du...“

Er stotterte, aber Kyoko winkte ab. „Lassen Sie es gut sein... wir werden kein Paar mehr werden... Nicht mehr in diesem Leben...“ Ihr Blick war unbewusst traurig geworden, vielleicht, weil sie sich mit Ren hatte vorstellen können eine echte Zukunft zu haben.

„Kyoko-chan... ich frage mich, wenn ich dich so schauen sehe, ob dir das genügt, ob du wirklich glücklich bist mit dem, was du hast. Versteh mich nicht falsch, du bist eine bemerkenswerte Schauspielerin, aber du hast keine Beziehung zu einem Mann, du bist alleine hier, trotz der Tatsache, dass dir jeder Mann die Ehre erwiesen hätte und... ich frage mich einfach, ob sich mit der Schauspielerei alle Träume erfüllt haben, die du hattest... Aber... vielleicht rede ich auch dummes Zeug...“ Er lachte und schaute nach unten zur Bühne, während Kyoko ihn mit großen Augen betrachtete. So hatte sie das noch nie gesehen.

Sie war eine Prinzessin, mit einem Königreich, aber ohne den Märchenprinzen. Sie seufzte leise, als sie diese Erkenntnis traf. Vielleicht hatte er Recht. Sie hatte noch nicht alles, was sie sich erträumt hatte, aber wie sollte sie denn ihren Traum von einem Märchen wahr werden lassen, wenn der Prinz nicht wollte wie sie?

Sie lächelte Yashiro an und sagte leise: „Wissen Sie... manchmal wünscht man sich mehr, als man hat, aber was bringt einem das, wenn man das, was man will nicht, bekommen kann? Ich bin glücklich mit dem was ich habe und freue mich über alles, was darüber hinausgeht.“ Ein heiteres Lachen legte sich auf ihre Züge und doch sah man ihr an, dass sie es aufsetzte.

Es dauerte nicht lange, bis zu den beiden noch Rory Takarada und seine Enkeltochter Maria hinzustießen und sie begrüßen.

Hier oben war Kyoko also in bester Gesellschaft. Sie lächelte sanft, als sie die Menschen betrachtete, die hier mit ihr saßen. Es waren Menschen, die sie ebenso gern hatte, wie Ren sie mochte und sie wusste, dass sie alle in Ren mehr sahen, als nur einen wunderbaren Schauspieler, wobei sie selbst dies schon nicht mehr tat.
 

Eine halbe Stunde nachdem sich Rory eingefunden hatte, begann die Show, um Rens Leistungen zu

würdigen.

Ren selbst eröffnete die Show, indem er auf die Bühne trat und die Gäste begrüßte.

„Meine lieben Freunde und Kollegen, ich bin froh, dass Sie alle sich heute Abend hier eingefunden haben, um mit mir diesen Abend zu feiern. Heute Abend bin eigentlich ich es, der den Preis bekommt, dennoch möchte ich an diesem Tag nicht vergessen, dass es großartigere Schauspieler als mich gab und geben wird, ja vielleicht sogar in diesem Raum einen größeren Schauspieler als mich gibt. Deswegen habe ich beschlossen, dass ich einige von Ihnen hervorhebe und Ihnen vorstellen möchte, die mir persönlich ganz besonders am Herzen liegen, sei es als Kollegen, als Freunde oder gar als Vorgesetzter.“

Kyoko bewunderte es, mit welcher Gelassenheit er sprach und die Leute in seinen Bann zog. Er verzauberte sie alle sehr und sie war sich dieser Tatsache bewusst.

Es war ein langer Abend und Ren hatte nicht nur seinen Preis verliehen bekommen, sondern hatte selbst ebenfalls einige Menschen hervorgehoben. Yashiro-san hatte bereits nach unten gemusst, Rory ebenso, wie einige andere Personen im Raum und aus dieser Loge. Nunmehr hatte Ren einige verstorbene Schauspieler geehrt und an sie erinnert, während sie irgendwie ein Gefühl von Lampenfieber bekam.

Es wurde dunkel für eine Musikeinlage und sie hörte nicht, wie jemand während des Songs hinter sie trat. Die Kameras waren die ganze Zeit da gewesen und somit beachtete sie keine Schritte hinter sich mehr so genau. Sie wurde erst aufmerksam, als die Musik vorbei war und der Applaus verklungen war.

„Nun sind wir fast am Ende dieser Veranstaltung und ich habe noch eine Person nicht vorgestellt... Die größte Schauspielerin, die ich persönlich je gesehen habe. Sie ist etwas ganz Besonderes und ich denke, wir sollten nicht vergessen, dass auch sie einer meiner Ehrengäste ist.“

Rens Stimme hinter ihr, das konnte nur bedeuten, dass er in der Loge stand und von dort aus moderierte...

Na wunderbar, sie war ihm viel zu nahe... es würde die Gerüchte nähren, dass sie Sho wegen Ren verlassen hatte. Was wollte er hier?

„Heute Abend ist die junge Dame von der ich spreche, direkt hinter mir in dieser Loge... Kyoko Mogami, meine Damen und Herren...“ Sie spürte, wie Rens Hand sich auf ihre Schulter legte und blickte mit einer Mischung aus Überraschung und Tadel auf, ehe sie zaghaft lächelnd aufstand und ihm dabei zuflüsterte: „Du hättest mich warnen können...“ Sie sah das jungenhafte Lachen auf seinem Gesicht und merkte, dass es Absicht gewesen war, damit sie sich keine Rede hatte schreiben lassen können.

„Sie hat mein Schauspiel ebenfalls mit beeinflusst. Natürlich werden einige von Ihnen jetzt denken, dass sie doch erst nach mir im Business aufgetaucht ist, doch dennoch hatte sie Einfluss auf meine Arbeit. Als ich sah, wie sie sich in ihr Spiel vertieft und sie in ihren Rollen aufgeht, wusste ich, dass ich mir an dieser jungen Frau ein Beispiel nehmen muss. Ihrem Beispiel habe ich viel zu verdanken und daher möchte ich mich heute Abend einmal bei ihr bedanken. Kyoko-chan, ich freue mich, dass du hier bist und ich danke dir, für all die Inspiration und die wunderbare Zusammenarbeit.“ Er lächelte sanft und sie errötete leicht.

„Das ist doch alles nicht des Dankes wert.“ Sie lächelte bezaubernd, wie Ren feststellte. „Jedoch... ich freue mich sehr darüber Ren-san.“ Sie verbeugte sich leicht und respektvoll. Ren hatte nichts Anderes erwartet und lächelte leicht.

„Nun folgt unser letzter Musikact des Abends und danach werden wir zum Tanz übergehen.“

Er kündigte die Band an, während Kyoko noch immer neben ihm stand. Sie wusste, sie durfte sich erst setzen, wenn die Kamera umblendete und nichts Anderes wurde von ihr erwartet. Zu Dekorationszwecken waren Frauen immer gut im Bild.

Als endlich die Musik anfing, bedeutete Ren ihr, sich zu setzen. „Danke, dass du mir die Überraschung nicht übel nimmst“, flüsterte er leise.

„Ach was und... danke...“, sie antwortete ebenso leise, wie er das Gespräch angefangen hatte und setzte sich dann wieder aufrecht hin, um bei der Verabschiedung nicht im Bild zu sein.

Wirklich verabschiedete Ren das Publikum an den Bildschirmen von der Loge aus und winkte lächelnd in die Kamera, ehe das Licht wieder anging.

Was jetzt folgte war ihr klar, aber Ren stand auf und rief Yashiro zu: „Ich geh mich für das Tanzen umziehen.“ Dann entschwand er und sie seufzte unhörbar. Seine Nähe hatte ihrem Herzen so gar nicht gut getan und sie musste sich erst einmal beruhigen.

Sie war so unsicher in seiner Nähe und wusste so gar nicht, was sie damit anfangen sollte...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-05-13T21:58:17+00:00 13.05.2009 23:58
T-T
Es ist soooo schön.
Ich weine und lächle gleichzeitig.
es trifft voll diesen einen lieblingsong von mir in diesme fall.
Ich bin schon ganz gespannt auf das Ende, danke süße
Von:  Kyoko-Hizuri
2009-05-13T13:19:37+00:00 13.05.2009 15:19
super schööön^^...*strahl*
es geht ja doch besser, sogar noch besser als erwartet...*grins*
das Kap ist super^^, kann es sein das Ren das geplant hat, damit er Kyoko mal wieder mit ihr wenigstens kurz spricht...(würde ich ihm galt zutrauen^^)
na ja, auf jedenfall freue ich mich schon aufs nächste Kap (^^das vielleicht schon heute kommt...*bittent anschauen*)
bis bald,
Kyo-Hizu


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